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Ich weiß nicht weiter! AGR ständig kaputt nach Softwareupdate

VW Golf 6 (1KA/B/C), VW Golf
Themenstarteram 30. August 2018 um 11:56

Hallo liebe Motor-Talker,

kann mir mal einer sagen, was ich machen soll?!

Auto: 2010er Golf 6 Kombi 1.6 BMT

Problematik: vier Monate vor dem Softwareupdate hat sich mein AGR-Ventil verabschiedet. Habe es in einer freien Werkstatt tauschen lassen, da die Kosten bei VW in keinem Verhältnis zum Alter des Autos standen (es wurde aber ein Erstausrüster AGR verbaut). Dann kam das Update und ca. zwei Monate später hat sich das AGR wieder verabschiedet. Ab zu VW, Kulanzantrag gestellt, alles gut. Beim Ausbau hat VW dann aber festgestellt, dass es sich nicht um ein Originalteil handelt und somit die Kulanz entfällt (ich hatte gar nicht so weit gedacht). Ende der Story: ich musste alle bis dahin angefallenen Kosten (ca. 300EUR selbst bezahlen) und hatte noch immer ein schrottes Auto. Ich bin dann mit dem ausgebauten, defekten AGR zu meiner freien Werkstatt gefahren und habe Ersatz erhalten, dieses aber bei VW einbauen lassen, da der Wagen dort eh schon komplett auseindergebaut stand. Alles andere war mir zu umständlich. Waren dann nochmals ca. 350 für den Einbau. Die insegsamt 650 EUR hat aber meine freie Werkstatt übernommen! Sehr fair!

Seitdem habe ich bereits ZWEI weitere neue AGRs bei meiner freien Werkstatt eingebaut bekommen, weil sich immer nach ca. 2 Monaten das AGR wieder verabschiedet hat. Alles logischerweise auf Gewährleistung. Nun ist es zum dritten mal kaputt. Letzter AGR Tausch war im Juni.

Ich habe noch nicht einen Euro für diese andauernde Misere gezahlt, muss aber ständig in die Werkstatt und den Wagen für einige Tage abgeben. Da wir nur dieses eine Auto besitzen, bekommen wir als 4-köpfige Familie regelmäßig Logistikprobleme. Das nervt einfach unendlich. Die Karre soll einfach nur fahren!

Soll ich mir nun wieder dieses AGR auf Gewährleistung einbauen lassen und auf das nächste Dilemma warten oder nun aus eigener Tasche ein Original VW AGR einbauen? Laufe ich hier Gefahr, auch damit in 2 Monaten wieder vor dem gleichen Problem zu stehen?

Ich habe einfach keinen Bock mehr, bin kurz davor das AGR zu deaktivieren, obwohl mir nichts mehr widerstrebt als das. Verkaufen will ich den Wagen auch nicht, kriege ich nix mehr für...

Konkrete Frage also: Soll ich die Mehrkosten für ein Originalteil selbst tragen oder sind die Original-AGRs um nix besser?

Vielen Dank für Ratschläge,

Bastian

Beste Antwort im Thema

Um hier weiterhelfen zu können wären die folgenden Punkte wichtig:

- Welche Fehlermeldungen wurden jeweils ausgelesen die zur Diagnose "AGR-Ventil" führten?

- War das AGR-Ventil nach dem Ausbau verkokt?

- War der der AGR-Kühlerabschnitt dicht?

- Wurde die korrekte Funktion des AGR-Kühlerbypasses überprüft, den korrekten Anschluss der Unterdruckleitungen - insbesondere um das Schaltventil?

- Was hast Du so für ein Fahrprofil?

- Wie machte sich das beim Fahren bemerktbar?

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Wie groß ist denn der preisliche Unterschied zum Originalteil?

Eventuell kannst du dich ja mit deiner Werkstatt darauf einigen, dass die die Mehrkosten übernehmen.

Schließlich müssen die ihre Leute jedes Mal aus eigener Tasche bezahlen, wenn sie dir ein neues AGR einbauen.

Ansonsten ist am Wagen aber alles in Ordnung?

Dass ein nicht-OEM-Teil mal den Geist aufgibt, das ist ja nicht weiter ungewöhnlich.

Aber so oft kommt das normalerweise nicht vor, sonst wären die jeweiligen Firmen ja schon längst Pleite.

Bei anderen Fehlern denke ich jetzt vor allem an alles, was zu ungewöhnlichen Abgaswerten führen kann.

Denn wenn ein AGR plötzlich ganz andere, schlechtere, Umgebungsbedingungen hat, dann kann es auch deshalb den Geist aufgeben...

Ansonsten kann sowas auch an unqualifiziertem Einbau liegen, aber das erste Teil wurde ja schon bei VW getauscht.

Das plötzlich in zwei verschiedenen Betrieben grob gepfuscht wird ist dann wieder unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich.

Themenstarteram 30. August 2018 um 12:45

Am Einbau liegt es glaube ich nicht, da meine freie Werkstatt das Teil ja auch an den Hersteller zurücksenden muss und nur dann Ersatz erhält, wenn es defekt ist. Zudem zahlt der Hersteller (soweit ich weiß) auch die nicht unerheblichen De-/Montagekosten der freien Werkstatt. Das machensie sicherlich nur, wenn das Teil auch wirklich kaputt ist.

Preislich ist der Unterschied nicht so groß, da es (eigentlich) Erstausrüster-Ware ist. Nur, falls hier die Experten jetzt sagen, dass es bei dem Originalteil auch wieder so schnell zum gleichen Problem kommt, würde ich ggf sogar zum erstmalig zum Gesetzebrecher werden und das AGR deaktivieren. Wie gesagt, ich habe mir den BMT nicht nur aus ökonomischen, sondern auch aus ökologischen Gründen gekauft, deswegen ist das deaktivieren eigentlich keine Option, aber ich habe einfach keine Lust mehr auf Werkstattleben :(

Ansonsten ist an dem Wagen alles ok.

Um hier weiterhelfen zu können wären die folgenden Punkte wichtig:

- Welche Fehlermeldungen wurden jeweils ausgelesen die zur Diagnose "AGR-Ventil" führten?

- War das AGR-Ventil nach dem Ausbau verkokt?

- War der der AGR-Kühlerabschnitt dicht?

- Wurde die korrekte Funktion des AGR-Kühlerbypasses überprüft, den korrekten Anschluss der Unterdruckleitungen - insbesondere um das Schaltventil?

- Was hast Du so für ein Fahrprofil?

- Wie machte sich das beim Fahren bemerktbar?

Gebe Alex Recht.

 

Es könnte nämlich auch einfach sein, das er das AGR anmeckert, obwohl es aber eigentlich der Luftmassenmesser oder die Lambdasonde ist.

 

Denn diese wirken soweit mir bekannt ist auf den Durchlass des AGRs...

 

Sprich die Luftmasse beträgt 450mg/hub

Das AGR soll nun Arbeiten und reduziert durch Zugabe von Abgasen die angesaugte Luftmenge von 450mg/hub auf 250mg/hub.

 

Sprich spinnt der Luftmassenmesser ist die AGR Rate höher als sie sein sollte.

 

Weiter könnte die Lambdasonde ein zu fettes Gemisch anfetten und so mit mehr Ruß hervorbringen.

 

Es gibt noch andere Gründe, wie der Turbolader drückt zu viel Öl durch die Ladeluftstrecke, weil die Druckdose bzw die Membran des Turbos einen kleinen Riss hat und damit der Unterdruck im System fehlt. Das wiederum führt dazu, das der Ölabschneider nicht richtig arbeitet und der Turbo Öl über die Kurbelwellenentlüftung ansaugt. Das wiederum bewirkt das sich die Abgase mit dem Öl vermischen und verklumpen.

 

Auch das Öl ist entscheidend.

Sowie die Steuerung der Drosselklappe (Saugrohrklappe) und der Drallklappen.

 

Wir bräuchten halt mehr Informationen um den Problem her zu werden..

Themenstarteram 30. August 2018 um 17:26

Danke für die Antworten. Ich habe leider viel zu wenig Ahnung von Autos/Motoren um auf Eure Anregungen/Fragen zu antworten. Ich weiß nicht mal, was konkret ausgelesen wurde. Sowohl VW als auch meine freie hat aber damals gesagt, dass das AGR defekt ist und ausgetauscht werden muss. Das es so haeufig in so kurzer Zeit kaputt geht, erscheint mir auch irgendwie wenig plausibel. Beim letzten Mal sagte mein freier aber, dass am AGR-Ventil (eigentlich wurde immer das ganze AGR Modul getauscht) irgendeine Klappe/Öffnung hakt. Das könnte mit veränderten Intervallen zusammenhängen, für die das AGR nicht ausgelegt ist. Ich werde jetzt einen letzten Versuch starten und ein Original VW AGR einbauen lassen. Falls das auch nach zwei Monaten streikt, fackel ich die Karre ab.

Eigentlich war ich stets extrem zufrieden mit dem Auto. Seit dem Update ist es aber irgendwie ein anderes Auto geworden. Was davon jetzt dem Update oder dem Alter geschuldet ist, wird ewig ein Geheimnis bleiben. Ein sehr bitteres Geschmäckle wird immer bleiben.

Danke nochmals für die Antworten!

Du könntest ja versuchen die Punkte rauszufinden, oder sie mal ansprechen - wenigstens dein Fahrprofil wirst Du ja kennen. Aber wer nicht will der hat eben schon.

Am AGR-Ventil selber wird das bei dir sicherlich nicht liegen sondern an etwas anderem. Es macht sich halt nur dort bemerkbar. So viele Ausfälle sind einfach unrealistisch. Dementsprechend wird auch ein erneuter Tausch nichts bringen - das die Werkstatt in diesem Fall nicht von allein auf die Idee kommt kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht solltest Du mal die Werkstatt wechsen und dann auch darauf hinweisen das Du schon das dritte AGR-Ventil hast.

Themenstarteram 30. August 2018 um 17:52

Ok, danke. Werde mal eine weitere Werkstatt zu Rate ziehen. Ich bin aufgrund der Gewährleistung aber an die Werkstatt gebunden.

Mein Fahrprofil: 2x pro Woche 100km Autobahn mit 130kmh. Ansonsten vorwiegend Kurzstrecke plus Urlaube. Jahreslaufleistung: ca. 20.000km (seit 2 Jahren). Davor war es deutlich mehr Langstrecke. Ist natürlich jetzt kein optimales Fahrprofil mehr für den Motor.

Da ist unter der Woche ein ausreichender Autobahnanteil dabei so das sich der DPF warscheinlich sogar immer nur passiv regenerieren kann. An deinem Fahrprofil liegt das nicht.

Wo kommst du denn her? Vielleicht findet sich ja jemand der einmal vorher drüber schaut.

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