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HILFE!!! Kettenspanner wechseln

Themenstarteram 27. Mai 2007 um 19:18

Moinsens an alle,

ich brauche unbedingt und sehr dringend fachmännische Hilfe.

Ich hatte am Mittwoch mein Auto in der Werkstatt und der Kettenspanner wurde getauscht. Dabei wurde allerdings nicht der Zylinderkopf abgenommen, sondern nur der Spanner getauscht mit der Aussage: "Der Kettenspanner stellt sich hydraulisch von selber ein!" Stimmt das?

Als ich dann mein Auto abgeholt habe und es anschmeißen wollte ( E220 CE 16V Bj. 96, KM-Stand 167.000), ging es ständig aus. Der Motor sprang nur bei kräftigem Gas geben an, sogar beim Gangwechel von P auf D ging der Motor aus. Der Motor machte auch bei der Fahrt ungewöhnliche Pfeifgeräusche.

Nach der Frage an meinen Meister (keine MB-Fachwerkstatt) ob ich denn mit dem Auto fahren könne, hatte er es bejaht und nun kommt der Hammer: nach 30km ist die Nockenwelle gebrochen.

Meine Frage nun an Euch: ist es möglich, dass beim Ausbau bzw. Tausch des Kettenspanners die Steuerkette um 1 Zahn (oder mehrere Zähne) gesprungen sein kann und es dadurch zum Bruch der Nockenwelle kommen konnte, da nur der Kettenspanner eingeschraubt wurde und nichts eingestellt worden ist und sich die Welle ohne die Ventile minimal weitergedreht hat?

Ich habe die Ventile im Ausgebauten Zustand gesehen und es war klar zu erkennen, dass die Ventile an einer Seite stark abgeflacht waren, folglich mussten die Ventile auf den Zylinderkolben geschlagen haben und die Nockenwelle hat dann "gegen ihren Rhythmus" gearbeitet, so dass es nach kurzer Zeit zum Bruch gekommen ist.

Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass vor dem Kettenspannertausch die lockere Kette (ich bin mit dem Klappern im Motor etwa 1500km gefahren) schon so stark an der Nockenwelle gerückelt hat, schließlich war die Einstellung OK, die Kette halt bloß lose.

Ich habe LEIDER den Wagen wieder zu der Werkstatt gebracht, die schon den Kettenspanner getauscht hat und die Werkstatt will nun 1000€ von mir sehen, aber ich vermute stark, dass sie gepfuscht haben beim Kettenspanner!

Ich will jetzt erstmal mit dem Chef reden, aber ich brauche hierfür eine vernünftige Aussage, denn das sind reine Mutmaßungen von mir.

Deswegen erbitte ich in diesem Fall Hilfe von Leuten, die sich in der Sache sehr sehr gut auskennen, damit ich weiß, wie ich gegen meinen Mechaniker vorgehen kann.

Danke im Voraus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ppuluio schrieb am 21. November 2017 um 22:00:00 Uhr:

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 21. November 2017 um 21:13:19 Uhr:

 

Das seh ich anders.

Ich denk mal, als einer der wenigen Werkstattbetreibenden hier wirst du wissen wovon du redest. In meinem persönlichen Leben habe ich Anwälte schätzen gelernt, oder, sollte ich sagen, meinen Anwalt.

Also ich habe bald 10 jähriges Jubiläum hier am Standort und noch nie Post von nem Rechtsanwalt eines Kunden bekommen, geschweige denn jemals mit jemandem vor Gericht gelegen.

Ich habe allerdings eine sehr ausgiebige Erfahrung mit Gerichten rund um KFZ-Recht, Sachverständigen & Co gemacht. Das liegt unter anderem daran, dass ich oft Fälle begleitet habe, bei denen andere Werkstätten Mist abgeliefert habe, einige Betrugsfälle wo Leuten defekte Autos verkauft wurden, unter anderem auch mit "mangelhaften" neuen Hauptuntersuchungen und unzählige Unfallschäden. Auch arbeite ich bei vielen Dingen mit dem TÜV Nord zusammen, der Dekra und gelegentlich dem TÜV Rheinland...

Vor Gericht und auf Hoher See sind alle Menschen in Gottes Hand. Die Vorraussagen die man nach bisschen Onlinegoogeln in Internetforen findet, sind in der Praxis nicht die Bits und Bytes wert, auf welchen sie gespeichert sind. Selbst Glasklare Sachen gehen manchmal komplett anders aus, versteht keiner, aber vor Gericht gibts nicht Recht sondern ein Urteil.

Vor allem aber gewinnt vor Gericht idr. niemand. Auch nicht der, welche gewinnt, denn grade bei so "kleineren" Beträgen von 1 oder 2 tsd. Euro hat man am Schluss so viel Rennerei, Fahrerei & Co, das lohnt sich nicht.

Auf der anderen Seite habe ich auch schon für Werkstattkollegen Sachen "nach hinten los gehen sehen", auch die haben dann richtig verloren. Die hätten selbst wo sie "theoretisch" im Recht waren hingehen sollen und dem Kunden das Auto einfach mitm Bagger platt fahren sollen. Ich erinner mich so an n Zahnriemenfall, wo n Kunde nur n Zahnriemen ohne Wasserpumpe gewechselt haben wollte und sogar unterschrieben hat, dass das nicht fachgerecht ist, etc. Der Motor flog (wegen der Wasserpumpe die nicht erneuert wurde), Werkstatt sagt "haben wir dir gesagt, hast du unterschrieben", Richter sagt "zahlt die Werkstatt trotzdem, der Kunde wusste ja nicht dass das zum Totalschaden führt" und so Späße... Bei so nem Fall wo klar ist, dass man als Werkstatt was kaputt gemacht hat, ist der beste Weg sich ganz schnell zu einigen, man repariert es, oder man kauft dem Kunden das Auto ab und der sich n anderes, und wenn gar nix mehr hilft fährt man mitm Bagger drüber, dann muss man es bezahlen, er sich n neues Auto kaufen und fertig.

 

Bei so nem Nockenwellenbruch muss der Kunde aber theoretisch beweisen dass die Werkstatt was falsch gemacht hat. Da Nockenwellen auch aus anderen Gründen brechen können, sieht das schwierig aus. Dann sind wir noch beim Thema "Wertverbesserung" und andererseits kann die Werkstatt auch für 250€ n gebrauchten Motor unbekannter Laufleistung einbauen, ein Richter wird das bei nem 25 Jahre alten Gebrauchtwagen mit ner viertel Millionen KM auf der Uhr wahrscheinlich auch abnicken. Oder man endet in einem Vergleich. Für die bis dahin anfallenden Gutachten kommt dann vieleicht die Rechtsschutzversicherung auf, aber bis zum Ende des Verfahrens braucht man nicht auf die Idee zu kommen am Beweisstück irgendwas zu ändern, hat das Auto also womöglich 2 Jahre defekt in der Garage stehen... Selbst wenn man dann den Schaden ersetzt bekommt, haben sich die Reifen eckig gestanden, die Batterie ist platt, und die Rennerei bezahlt einem keiner...

Von daher würde ich in so einem Falle versuchen, es im Dialog hin zu bekommen (als Kunde und als Werkstatt sowieso) aber keinesfalls schlechtem Geld gutes hinterher werfen...

In Internetforen rufen komischer Weise immer Leute nach nem Anwalt, wenn in der Praxis was schief läuft, läuft das hingegen meistens ohne Anwälte....

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Hallo mr.korrigenda !

 

Also das mit dem Motor ist eine ärgerliche Sache - mein Beileid.

Allerdings solltest Du aufgrund deiner Schilderung den Schaden ersetzt bekommen.

Der Austausch des Kettenspanners ist eine einfache Sache, wenn man sich an die Vorgaben hält. Wenn nicht, lauert der Schaden - so wie in deinem Fall - leider sofort auf.

Ist die Montage nicht korrekt, so wird die Kette viel zu stark gespannt und reisst dann innert wenigen Kilometern. Bei deinem Schaden wird wohl die Kette vorgängig nicht übergesprungen sein. Ein Motorschaden schon auf den ersten Umdrehungen wäre gewiss.

Vielleicht kann das ja jemand nachschauen, aber schon 1 versetzter Zahn würde möglicherweise schon die Ventile aufsetzen lassen.

Wie lief der Motor vor der Rep?

Möglicherweise solltest Du sofort einen Gutachter miteinbeziehen, bevor etwa etwas vertuscht werden könnte. Mit der Gesetzgebung in D kenne ich mich nicht aus, da muss scho jemand anderes fundierte Auskunft dazu geben.

MfG

124er Kombi

am 27. Mai 2007 um 20:18

moin,

nach deinen ausführungen wurde der spanner ( unter vorbehalt ) nicht nach vorschrift eingesetzt - dadurch wird die kette mehr als überspannt gewesen sein - denn heulen kommt definitiv von zu stark gespannter kette durch falsch eingesetzten spanner..... lass dir mal mit nem zeugen dabei von denen erklären, wie sie den spanner denn genau gewechselt haben - aber BITTE keine hinweise auf die evtl. vorwürfe die daraus entstehen könnten für den laden und auch nicht vorwarnen mit termin oder so - einfach hinfahren und vor ort erklären lassen, damit sie nicht die gelegenheit haben, sich noch info zu ziehen - dann schreibe mir über PN oder hier wie die antwort lautete und ich sage dir etwas dann dazu..

mfg pie

Themenstarteram 27. Mai 2007 um 23:41

Hallo,

danke für Eure Infos.

Ich habe mich heute abend mir 4 unabhängigen KFZlern kurzgeschlossen und alle 4 waren ebenfalls der Ansicht, dass der Kettenspanner falsch eingesetzt worden sein muss (ob überspannt oder 1 Zahn übersprungen bleibt jetzt erstmal die Frage).

Ich telefoniere morgen mit dem Chef des Betriebes und sage ihm freundlich, dass er für den Schaden aufkommen soll, zusätzlich hätte ich gerne eine Garantie von ihm auf alle nachfolgend eventuell auftretenden Reparaturen am Motor, die mit dem Schaden entstanden sein könnten und sich dann im Laufe der nächsten paar Tausend Kilometer zeigen werden (Kolben kaputt, Metalle im Motorraum wegen der Ventile etc).

Sollte er sich damit nicht einverstanden erklären, lasse ich das Auto zu mir nach Hause abschleppen und beauftrage einen Sachverständigen. Der Rest wird dann wohl der Anwalt übernehmen.

Meine Sorge an der ganzen Sache ist folgende (unter der Annahme, dass der Betrieb es bezahlt) : der Betrieb wird mit hoher Wahrscheinlichkeit versuchen den Schaden so günstig wie möglich zu beheben und alle möglichen dadurch entstandenen Schäden zu vertuschen oder nur laienhaft zu reparieren. Ich sehe es schon kommen, dass ich in Zukunft nur noch Ärger mit dem Motor haben werde (Spähne im Motorenöl, Benzin im Motorraum etc) und dann wohl nur noch in der Werkstatt mit dem Wagen bin.

P.S.: Ich hattte bis dato keine Mängel mit dem Motor (nur LLM gewechselt)

Gruß daniel

das ja die 2te nocken welle hier in einer woche... ich hätte da noch ne andere idee....

ist der gleiche user wie im anderen fred :D

ich glaub das jetzt nicht...... im anderen fred war was an der klima gemacht... und jetzt der kettenspanner...

was soll das denn??

die sache mit dem kettenspanner is klar...

aber den doppelpost versteh ich jetzt nicht....

was ich jetzt überhaupt nicht verstehe ist,warum er den w124 im anderen fred beschuldigt und in den dreck gezogen hat,laut behauptungg :kein stabiles Auto!

und jetzt wegen nockenwellenbruch, mit der rede kommt das der kettenspanner falsch verbaut worden war?

Fazit; W124 sind stabile Autos!

Aber auch nur,wenn man einen mechaniker hat der sich auskennt!

am 28. Mai 2007 um 10:55

ich hab das auch schon gemerkt... :( klingt irgendwie alles nich ganz sauber...unglaubwürdig...

erst ist das Auto der letzte Dreck...und irgendwie steht nix von nem Kettenspanner...

Jetzt isses auf einmal die Werkstatt...

Gibt keinen Reim...

am 28. Mai 2007 um 11:06

moin jede werksatt ist dazu verpflichtet das auto mindestens in dem gleichen zustand bzw. in den verbesserten zustand dem kunden auszuhändigen ist dies nicht der fall ist die werkstatt dazu verpflichtet auf eigene kosten das fahrzeug in den zustand zu versetzten in der das fahrzeug gebracht wurde plus kundenwunsch der in auftrag gegeben wurde ganz einfache sache kunde ist könig in diesem fall geht es ja um 1000 euro droh mit rechtsanwalt dan geben die meisten schon ruhe bist ja im recht

Themenstarteram 28. Mai 2007 um 11:59

Moin,

ja im anderen Thread habe ich den W124 beschuldigt, nicht solide zu sein! Ich revidiere diese Aussage!

Bei dem ersten Werkstattbesuch wurde an der Klima gearbeitet, diese auch fachmännisch korrekt instandgesetzt und so nebenbei wurde der Kettenspanner gewechselt.

Der Meister meinte allerdings, dass der Kettenspanner nichts mit dem Nockenwellenbruch zu tun gehabt hat, darum die Behauptungen meinerseits, dass der W124 kein solides Auto sei! Aber nachdem ich mit mit mehreren KFZlern besprochen habe, kamen alle zu der Ansicht, dass der Kettenspanner falsch montiert worden sein muss! Weiterhin handelt es sich stets um die Selbe Nockenwelle, wie im 1. Thread.

Ich denke, jetzt sind alle Unklarheiten vom Tisch!

Gruß mr.korregda

Zitat:

Original geschrieben von mr.korregda

...Der Meister meinte allerdings, dass der Kettenspanner nichts mit dem Nockenwellenbruch zu tun gehabt hat,....

Welche Meinung vertrat denn der "Meister" ?

lol... na klar is der kettenspanner schuld am wellenbruch... :D

es gibt ne einbauvorschrift für rastenkettenspanner....

Zitat:

Original geschrieben von 3litercoupè

...es gibt ne einbauvorschrift für rastenkettenspanner....

...die man gerade als Meister eigentlich kennen sollte ;)

Abgesehen davon merkt man doch schon beim (verkehrten) Einbau, wenn die Kette viel zu viel Spannung hat... :confused:

am 5. Juni 2007 um 17:37

Weiß nicht ob das stimmt aber habe gehört das mann den Spanner auch verkehrt herum einbauen kann.

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