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Haufen Ärger nach ZK wechsel, was kann es sein?

Themenstarteram 4. Mai 2010 um 14:24

Hallo erstmal,

habe vor ein paar Tagen an meinem e320T den Zylinderkopf gewechselt. Und das kam so:

Plötzlich wurde mein Auto auf der Autobahn heiss, und verbrauchte Wasser, ohne das er irgendwie gequalmt hätte. Ich war dann ziemlich ratlos und suchte und suchte und suchte nach dem Wasserleck. nichts gefunden, ausser das Thermostat war hin, was ich dann auch freudestrahlend austauschte, da ich dachte, daß dies alles gewesen sei...-Leider nicht-, er wurde nach einer 50km Fahrt auf der Bahn wieder heiss, also so das er über 110Grad ging, und ich stellte Ihn sofort ab und füllte 2liter Wasser nach welches ich immer dabei habe, so konnte ich die paar km noch nach Hause fahren, denn ansonsten lief der Motor astrein ohne jegliches Problem. Danach habe ich dann auf die ZKD getippt und habe mich schweren Herzens, daran gemacht, den Kopf runter zu machen(Bin Maschinenschlosser, und habe daher keine Angst vor Technik). Das hat auch alles gut geklappt,wenn auch langsam, denn ich wollte ja nichts falsch machen, und ich hab ja keine Anleitung da.

Siehe da, die Dichtung hatte durch Korrosion einen ganz kleinen Riss erlitten am hintersten Zylinder, von dem Kühlkanal zum Verbrennungsraum hin. Der Block selber war in einem tadellosen Zustand, ohne jeglichen Rostfrass, wie hier schon einmal von 3litercoupe in einer Dokumentation dargestellt(Klasse Typ übrigens, nur zu weit weg von hier...tja). Also habe ich mir vorsichtshalber im Internet einen anderen Kopf besorgt von einem e280 ,welcher angeblich bis zuletzt noch top gelaufen war, habe diesen neuen kopf gereinigt und meine Nockenwellen aufgeschraubt.(Drehmomente ect. hatte ich von hier erfahren-Suchfunktion)

Jetzt da ich alles wieder zusammen hatte, den Motor mal von Hand durchgedreht, geht alles sauber, und danach mit Flüssigkeiten gefüllt und gestartet, sprang auch sofort an, allerdings stellte sich heraus das wohl (warum auch immer) die neue(grüne) Stirndeckeldichtung und der dazugeschmierte Silicon-Dichtstoff von Loctide nicht gehalten hatten, und er dort reichlich Motoröl auswarf.

Also wieder runter mit den Deckeln ect. und eine neue Dichtung rein(immer noch nicht 100% dicht aber..naja -ok), wieder mit dem Silicon-Dichtstoff. Dabei festgestellt das die Steuerkette sträflich lose war im Stand, ein befreundeter VW Mechaniker sagte mir das sei normal ,da der Spanner hierfür erst spannt wenn Öldruck drauf ist. Irgendwie war mir das nicht logisch genug, denn wenn die Steuerkette beim anlassen so 1,5-2cm durchhängt kan die ja überspringen, und dann ....Kathastrophe..... Also zur RKG in Mehlem dort den Meister gefragt und der bestätigte mir promt meine Vermutung ,also einen neuen Kettenspanner für mein Motormodell m104 gekauft.(78,90Euro) Den habe ich dann gegen den anderen (wohl kaputten)ausgetauscht und ganz reingeschraubt, aber jetzt sitzt die Kette ganz extrem Stramm, und auch als ich den Motor wieder laufen lies,hört man die Kette jetzt "jaulen"- ist das richtig? oder muss man den Spanner speziell einstellen??? Ausserdem läuft der Motor total un-rund und hat leichte Fehlzündungen(wie auf nur 5Zylindern). Was kann das sein? habe alles überprüft und ist alles im Ausgangszustand.-Hoffe ich finde hier die Fachmänner die sich damit auskennen.

Achso mein Auto ist auch mit einer Gasanlage(LPG) ausgestattet, aber auch an der habe ich nichts verändert, aber im Gegensatz zu vorher schaltet sich das Gas nicht ab 60Grad temperatur zu. Weiter wollte ich den Motor jetzt erstmal nicht warm laufen lassen. Kann es sein das dadurch,- das ich länger die Batterie abgeklemmt hatte, das Steuergerät durcheinander ist, oder so etwas?

Danke für alle Antworten mit Sinn.

Euer dmdbt

Beste Antwort im Thema

Hi,

ohne Experte zu sein: Motor auf keinen Fall mehr anmachen. Der Spanner muss nach Demontage komplett zerlegt werden, um wieder korrekt spannen zu können. Man liest hier viel darüber, auch über kapitale Motorschäden, die durch falsch montierte Spanner entstehen! Es wird Dir sicher später auch jemand erklären, wie man den Spanner korrekt einbaut, aber bitte: nicht wieder anmachen, bevor der Spanner korrekt montiert ist (also zerlegt und wieder zusammengebaut wurde), sonst reisst die Kette und Dein Motor ist im A*.

Gruß, 7Seconds

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Hi,

ohne Experte zu sein: Motor auf keinen Fall mehr anmachen. Der Spanner muss nach Demontage komplett zerlegt werden, um wieder korrekt spannen zu können. Man liest hier viel darüber, auch über kapitale Motorschäden, die durch falsch montierte Spanner entstehen! Es wird Dir sicher später auch jemand erklären, wie man den Spanner korrekt einbaut, aber bitte: nicht wieder anmachen, bevor der Spanner korrekt montiert ist (also zerlegt und wieder zusammengebaut wurde), sonst reisst die Kette und Dein Motor ist im A*.

Gruß, 7Seconds

am 4. Mai 2010 um 14:44

Hallo,

dass wird dir sicher helfen!

http://www.motor-talk.de/.../zylinderkopfdichtung-t2658348.html?...

 

Gruß

Hi,

Dichtmasse ist NICHT erforderlich beim ZKD-Wechsel.

Des weiteren muss der Kopf geplant werden, wenn er schon mal heiß geworden ist.

Das kann dir jeder Motorinstandsetzer machen für ca 50 €.

Den Block mit feinem Schleifleinen polieren und die Reste der alten Kopfdichtung damit entfernen.

Aber nicht mit dem Finger arbeiten. Eher ein gerades Holzstück oder ein gerades Metallstück nehmen und mit dem Schleifleinen bespannen. Leinen als Unterlage, weil es die Sandkörner nicht abgibt, wie Schleifpapier. Die will man ja nicht im Motor haben ;)

Dann das mit dem Kettenspanner beachten!

am 4. Mai 2010 um 15:03

Anbei zwei rep. anleitungen.

M104 Steuergehäusedeckel aus-, einbauen

 

Gruß

am 4. Mai 2010 um 15:04

...und M104 Kettenspanner aus-, einbauen.

Gruß

Themenstarteram 4. Mai 2010 um 16:05

Hallo,

und echt super DANKE, das mit dem Kettenspanner ist dann ja mal grade noch gutgegangen....hoffe ich..., gebe mich morgen dran.

Achso der undichte "Stirndeckel" ist nicht der untere Steuerkettengehäusedeckel, sondern oben der Stirndeckel der den oberen Teil der Steuerkette abdeckt, und die Dichtung dazwischen(war bei mir grün) hats nicht ausgehalten, hat vielleicht jemand dazu auch noch eine Anleitung?

Auf jeden Fall DANKE , Ihr habt mir den Tag gerettet, und meine Steuerkette mit Nockenwellen vermutlich.

LG

dmdbt

am 4. Mai 2010 um 16:38

Meinst du dass??

am 4. Mai 2010 um 16:44

Oder dass?

Gruß

Themenstarteram 4. Mai 2010 um 16:58

Ja ersteres war das was ich brauchte, Super!

Danke euch allen die Ihr mir geholfen habt, und wie immer tolles Forum hier mit schneller TOP Unterstützung. Danke

LG

dmdbt

am 4. Mai 2010 um 17:30

no coment...... :rolleyes: 

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 10:18

Hallo, da bin ich wieder,

hab alles nach WIS in Ordnung gebracht, läuft allerdings immer noch wie ein "Sack Nüsse", und hat auch bei höherer Drehzahl Fehlzündungen, kann es sein das an dem Nockenwellenversteller was eingestellt werden muss? Denn der Kopf den ich gekauft hatte war von einem 280er m104 und da waren schärfere Nockenwellen drin. Hab ja meine originalen Nockenwellen reingemacht, aber den oberen Stirndeckel mit dem Versteller vom 280er. Kann es daher kommen das er so schlecht läuft???

Danke für Eure Antworten,

LG

dmdbt

Hi,

hast du den Zündzeitpunkt richtig eingestellt? Sieht mir auch danach aus.

Mit Nockenwellenverstellung kenn ich mich nicht aus, ich hatte sowas noch nie ;)

Hallo,

wenn Du den Motorkabelbaum nicht erneuert hast, werden die Fehlzündungen wohl von dem verursacht, wenn es noch der erste ist. Die Isolierung härtet aus und bröselt bei Bewegung der Kabel weg.

Beim M104 sieht man es von außen kaum. Schneide mal den Gummischutz eines Zündkabels vor dem Stecker ein, dann siehst Du was ich meine.

 

Gruß Ulli

Themenstarteram 7. Mai 2010 um 14:56

Hallo ,

gebe Ihn am Montag zum einstellen in die Werkstatt, die haben auch sowas gesagt, das die Nockenwellenverstellung eingestellt werden muss, nach dem Wechsel.

@Ulli:

Der Motorkabelbaum ist vor 100.000 gewechselt worden gegen einen neuen bei der RKG MB Niederlassung. Die Kopfdichtung allerdings damals auch....hmmm

Mkb müsste eigentlich dann noch ok sein , so wie ich das hier lesen konnte ,halten die ja wohl eher so Pi mal Daumen 200.000km oder zwischen 7-10 Jahre, 3litercoupe hatte ja wohl auch schon mal einen neuen unbenutzten Motorm104 der 10 Jahre eingelagert war, wo der MKBaum kaputt war.

Danke an Alle für die TOP Unterstützung!

LG

dmdbt

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