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Hackige Lenkung

VW Käfer 1300
Themenstarteram 8. August 2015 um 8:51

Hallo,

ich habe momentan ein Problem mit der Vorderachse/Lenkung von meinem '66 Käfer.

Angefangen hat das Problem damit, dass die Nadellager von den unteren Holmen kaputt waren und somit die Tragarme Spiel hatten. Dazu war noch ein Traggelenk leicht ausgeschlagen. Daher war klar das muss neu gemacht werden.

Ich habe also alle 4 Nadellager erneuert, alle 4 Tragarme, alle 4 Traggelenke neu einpressen lassen und beide Spurstangen komplett erneuert. Am Lenkgetriebe, etc. wurde nichts gemacht, auch nicht abgeschraubt... Dannach ging es noch zum Spureinstellen.

Die Ersatzteile habe von pps-shop.at - bis auf die Tragarme. Die habe ich von einem Bekannten.

Nun nachdem alles gemacht ist bin ich mit der Lenkung sehr unzufrieden. Ich habe bei leichten Lenkbewegungen immer einen gut spürbaren Widerstand. Der mit leichten Kraftaufwand überwunden werden muss. Das macht das Kurvenfahren sehr unpräzise, man muss ständig korrigieren. Der Widerstand ist auch nicht immer an der selben Stelle. Mal beim Rechtslenken mal beim Zurücklenken mal beim Linkslenken, ich erkenne da kein genaues Muster.

Die Werte nach dem Spureinstellen VA:

Spur:

Li: -0°37'

Re: -0°47'

Sturz:

Li: +1°16'

Re: -0°31'

Nachlauf:

Li: +0°33'

Re: -0°23'

Radeinschlag In.:

Li: +30°37'

Re: +32°38'

Radeinschlag Aus.:

Li: +21°56'

Re: +25°13'

Zum Sturz:

Links komme ich einfach nicht hin. Der Exzenter ist 90° nach innen gedreht um den geringst möglichen positiven Wert zu bekommen, mehr geht leider nicht. Mir ist bewusst, dass ich mit dem Wert außerhalb der Toleranz bin. Dennoch glaube ich nicht, dass der Sturz so einen Einfluss auf das Lenkverhalten haben kann.

Woher es jedoch kommt, dass der Sturz nicht passt weiß ich nicht. Die Tragarme sind ja in den Drehstäben zentriert, die haben ja ihre fixe Position. Die Drehstäbe sind auch in der mitte zentriert. Dass die Tragarme verbogen sind oder ähnliches glaube ich nicht.

Zum Achskörper selbst: Der wurde von einem Vorbesitzer modifiziert. Zum Tieferlegen wurde das Mittelteil der Holme bei den beiden verbindenen Stegen geschnitten, gedreht und wieder geschweißt. Für einen nicht Kenner ist dies kaum zu erkennen, ist gut meiner Meinung nach gemacht. Klar durch diese Modifikation stimmt sicherlich der Nachlaufwinkel nicht mehr, aber auch hier denke ich, dass dies nicht die Ursache sein kann. Vorallem da mit diesem Achskörper ja schonmal alles reibungslos funktioniert hat.

Der Lenkungsdämpfer ist auch noch der alte drin. Der geht aber schön gleichmäßig und leicht.

Kann das einfach daran liegen, dass die Traggelenke, etc. neu sind und die erst gängig werden müssen?

Ich bin inzwischen ca. 200km gefahren und das Problem wird meiner Meinung nach nicht besser.

Hatte jemand schonmal ein ähnliches Problem und kennt die Ursache?

vielen Dank für eure Hilfe.

lg,

Simon

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16 Antworten
am 8. August 2015 um 9:13

Das kann alles Mögliche sein, was sich beim Lenken irgendwie bewegt. Irgendwo kann es auch ein Geräusch geben. Knacken, Klopfen, irgendwas.

Probier mal Folgendes:

Auto auf die Grube, beide Vorderreifen auf zwei Plastiktüten mit Fett dazwischen. Einer lenkt oben, der andere unten sucht und lauscht.

Wenn's an der Sturzdifferenz von über 1°50' liegen würde, wäre der Widerstand nicht immer an unterschiedlichen Lenkradstellungen, sondern der würde irgendwo konstant hinziehen.

VG

Klausi

Noch zwei Ideen:

Wie alt ist das Lenkgetriebe? Die aluschnecke hat auch nicht das ewige leben!

Und sitzt die Lenksäule bombenfest im T-stück zur hardyscheibe?

Wie habt ihr die Spurstangenköpfe aus dem Hebel an der Lenkung ausgebaut ?

Mit einem Abdrücker oder mit dem Hammer dagegengewichst bis das Gelenk raus springt?

Letzteres könnte die Spindel oder die Lager im Lenkgetriebe beschädigt haben.

Manche Traggelenge sind aber auch Neuschrott.Die gehen so schwer das sich nichtmal die Lenkung wieder von alleine in Mittelstellung zuückdreht wenn man das Lenkrad los lässt.Sowas muß wieder raus und beim Verkäufer reklamiert werden. Ich meine der Robomike hatte mal so üble Dinger erwischt.Ev liest er das ja hier und kann was dazu sagen.

Beim Sturz sollte man angleichen.Wenn du links nicht unter +1°16" kommst,dann stellt man rechts nicht den Sollwert ein sondern versucht auch den Wert von links hinzubekomen.Das stellt eine gewisse sychronität in der Achse und Fahreigenschaft wieder her.

Bei dir sind ja nun beide Räder oben nach links gekippt.Linke Seite zeigt oben nach aussen und rechte Seite oben nach innen.Die könnte man ja links etwas nach aussen drehen zum angleichen.

Das kann so nur ein schlechtes Fahrverhalten geben.Aber hat wiederum nix mit dem ruckel oder haken der Lenkung zu tun.

Spürt man das hakelige auch wenn er vorne aufgebockt ist ? Dann mal nach und nach Verbindingen trennen.Irgendwann ist es dann ja nicht mehr zu spüren.

Nachlauf das selbe,ein Wert positiv der andere negativ,das geht gar nicht.Weniger als Null Neigung um den Drehpunkt ? Unfahrbar eigentlich.Hast du Nachlaufschalen unter dem unteren Achsrohr ? Nicht ? Dann nachrüsten,könnte helfen.

Hat dein Kumpel die Achsrohre in einer Fixiereinrichtung verschweißt ? Oder liegt da der Hund schon begraben.Nicht das die Rohre ab der Mitte schräg verlaufen.Wenn die 2-3 mm aus der Richtung sind kann da schon das ganze Problem liegen . Die Rohre legen ja fest wo hinterher die Achslenker stehen zum Mittelpunkt der Rohre wo sie ja am Rahmen anliegen.

 

Radeinschlag ist ja mit den Anschlagschrauben einstellbar.Macht man eh nach freigängigkeit bei einer Tieferlegung.

Lenkungsdämpfer gleichmäßig ist gut.....nur...hat er Luft wenn du die Stange nur wenige mm hin und her bewegst? Oder ist dann alles stramm? Etwa Luft ,bzw leichtes schwingen der Stange beteutet das er im eimer ist.denn genau dort in dem mm Bereich lenken wir ja,dort soll er stützen und fixieren.Straff über die ganze strecke ist nicht aussagekräftig um festzustellen ob der noch gut ist.

Vari-Mann

Zitat:

@rickny schrieb am 8. August 2015 um 11:40:00 Uhr:

Noch zwei Ideen:

Wie alt ist das Lenkgetriebe? Die aluschnecke hat auch nicht das ewige leben!

Und sitzt die Lenksäule bombenfest im T-stück zur hardyscheibe?

Alu ist da nicht drin.

Das ist alles oberflächengehärteter Stahl an Schnecke und Rolle.

Aber Kugellager hat so ein Lenkgetriebe und die können kaputt gehen wenn man auf dem Lenkhebel rumschlägt.

Img-5129

Stimmt ;-)

Vari... das schwarze Lenkgetriebe da oben kommt mir bekannt vor. Heller Epoxy Grund plus Glanzschwarz...

War das mal von mir?

Nein,das von dir fahre ich ja noch immer in BB. Das ist ja damals gleich eingezogen .

Das auf der Werkbank ist der Vorgänger der raus musste für deins.Nur hatte ich das damals bei der Resto schon schwarz gemacht,es aber nicht geöffnet weil es keinen Grund gab.

Diese wurde nun überarbeitet für den Zeitpunkt an dem das von dir mal wieder raus möchte ;)

Oh, dann bin ich beruhigt. Ich hab schon gedacht, ob das Ding jetzt eine Macke haben könnte...?

Hatt schon einige Tausend hinter sich.Fängt nun aber da knacken um die mitte an,beim Lastwechsel.Entweder nur Spiel oder es muß mal auf die Werkbang irgendwann.Hat aber noch etwas Zeit denke ich

Themenstarteram 8. August 2015 um 14:30

Hi,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe gerade bemerkt, dass ich die falschen Daten der Spureinstellung geschrieben habe (war nur eine Zwischenmessung)

Schlussendlich steht die VA nun so da:

Spur:

Li: +0°06'

Re: +0°06'

Sturz:

Li: +1°12'

Re: -0°31'

Nachlauf:

Li: +0°30'

Re: +0°07'

Zitat:

Wenn's an der Sturzdifferenz von über 1°50' liegen würde, wäre der Widerstand nicht immer an unterschiedlichen Lenkradstellungen, sondern der würde irgendwo konstant hinziehen.

Das denke ich eben auch

Zitat:

Beim Sturz sollte man angleichen.Wenn du links nicht unter +1°16" kommst,dann stellt man rechts nicht den Sollwert ein sondern versucht auch den Wert von links hinzubekomen.Das stellt eine gewisse sychronität in der Achse und Fahreigenschaft wieder her.

Macht absolut Sinn. Bedeutet ich muss die Spur aber erneut einstellen (lassen) nachdem der Sturz wieder verstellt wurde. Mal sehen je nachdem was für Änderungen sonst noch anstehen da geht das wahrscheinlich eh dann in einem.

Zitat:

Wie alt ist das Lenkgetriebe? Die aluschnecke hat auch nicht das ewige leben!

Und sitzt die Lenksäule bombenfest im T-stück zur hardyscheibe?

Wie alt das Lenkgetriebe ist kann ich nicht sagen. Hab den Käfer seit ca. 4-5 Jahre was da genau getauscht wurde und wann kann ich leider nicht sagen. Bzgl. Lenksäule: habe ich (noch) nicht kontrolliert.

Zitat:

Wie habt ihr die Spurstangenköpfe aus dem Hebel an der Lenkung ausgebaut ?

Mit einem Abdrücker oder mit dem Hammer dagegengewichst bis das Gelenk raus springt?

Natürlich mit einem Abdrücker.

Zitat:

Manche Traggelenge sind aber auch Neuschrott.Die gehen so schwer das sich nichtmal die Lenkung wieder von alleine in Mittelstellung zuückdreht wenn man das Lenkrad los lässt.Sowas muß wieder raus und beim Verkäufer reklamiert werden. Ich meine der Robomike hatte mal so üble Dinger erwischt.Ev liest er das ja hier und kann was dazu sagen.

Den Verdacht habe ich auch. Ich habe leider auch nicht die Traggelenke mit dem erweiterten Arbeitsbereich genommen sondern die "normalen" - ich habe die Vermutung, dass die evtl. auf Anschlag sind wegen der tieferen Achse. Rein optisch sieht es jedoch nicht so aus als ob die am Limit wären. Ist aber schwer zu sagen.

Die verbauten waren jedenfalls VW/Audi Teile - Meinst du, dass da gewisse Marken "Neuschrott" sind oder es gewisse "Fehlproduktionen" gibt? Eine Empfehlung welche gut sind?

Zitat:

Nachlauf das selbe,ein Wert positiv der andere negativ,das geht gar nicht.Weniger als Null Neigung um den Drehpunkt ? Unfahrbar eigentlich.Hast du Nachlaufschalen unter dem unteren Achsrohr ? Nicht ? Dann nachrüsten,könnte helfen.

Das waren leider die falschen Daten - aktuell sind beide Seiten positiv. Rechts zwar nur sehr gering aber ich denk das reicht fürs Erste? Ob Nachlaufschalen drin sind weiß ich nicht, werde ich aber noch kontrollieren. Vermute mal eher nicht.

Zitat:

Spürt man das hakelige auch wenn er vorne aufgebockt ist ? Dann mal nach und nach Verbindingen trennen.Irgendwann ist es dann ja nicht mehr zu spüren.

Ja, das hackelige spürt man auch wenn er auf der Bühne ist. Hab's zwar nicht am Lenkrad gespürt aber wenn ich die Reifen von Hand gelenkt habe ist es spürbar gewesen.

Zitat:

Lenkungsdämpfer gleichmäßig ist gut.....nur...hat er Luft wenn du die Stange nur wenige mm hin und her bewegst? Oder ist dann alles stramm?

Macht Sinn, danke für den Tipp - wird nochmal kontrolliert.

Zitat:

Hat dein Kumpel die Achsrohre in einer Fixiereinrichtung verschweißt ? Oder liegt da der Hund schon begraben.Nicht das die Rohre ab der Mitte schräg verlaufen.Wenn die 2-3 mm aus der Richtung sind kann da schon das ganze Problem liegen . Die Rohre legen ja fest wo hinterher die Achslenker stehen zum Mittelpunkt der Rohre wo sie ja am Rahmen anliegen.

Ich gehe davon aus, dass der Achskörper Ok ist. Wie gesagt bevor ich die oben genannten Teile getauscht habe hat alles sehr leichtgängig und gut funktioniert.

Was ich vorher nicht erwähnt habe ist, dass ich zuerst Traghebel/-gelenke getauscht habe und dann noch auf die neuen Spurstangen warten habe müssen. Mit den alten Spurstangen und neuen Traghebel/-gelenken war das hackelige schon da, ich bin da aber Anfangs davon ausgegangen, dass es von der verstellten Spur kommt. Mit neuen Spurstangen und eingestellter Spur ist es jetzt leider nicht weg. Deshalb gehe ich schonmal davon aus, dass es nichts mit den Spurstangen zu tun hat und somit in weiterer Folge auch nicht mit dem Lenkgetriebe etc. (aber bin mir da nicht 100% sicher).

Schließt ihr die Drehstäbe komplett aus? Theorie: durch das kaputte Nadellager unten links wurde der Drehstab mehr beansprucht, verdreht oder sonst irgendwie verformt. Dadurch sitzt der Tragarm nicht mehr perfekt drauf --> Sturz daneben. Nur ob das mit der hackeligen Lenkung zu tun hat oder nur den falschen Sturz erklärt weiß ich nicht. Was denkt ihr?

vielen Dank - lg,

Simon

Das hört sich etwas seltsam an, aber man kennt es doch:- manchmal erneuert man was und ein altes Teil, was irgendwie damit zusammenhängt, geht(war schon vorher an der Grenze o.ä.macht sich nur jetzt bemerkbar) kaputt. Und schon fängt die Grübelei an:confused::confused:

Zitat:

@_santos schrieb am 8. August 2015 um 16:30:49 Uhr:

 

Ja, das hackelige spürt man auch wenn er auf der Bühne ist. Hab's zwar nicht am Lenkrad gespürt aber wenn ich die Reifen von Hand gelenkt habe ist es spürbar gewesen.

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Das geht aber eher Richtung Spurstangen - Lenkstock. Auf der Bühne hängt ja alles nach unten.

Versuche mal mit genauer Augenkontrolle und Gehör das Geräusch zu lokalisieren, wenn jemand die Reifen hin und her bewegt.

Gruss Peter

Wenn es auf der Bühne zu fühlen ich ist es doch leichter zu finden.

Einfach doe Spurstangen an den Achsschenkeln mal trennen.Dann Lenkung mal bewegen und mal das Rad drehen ohne Stange.

Ich denke das das Rad dann immer nich hakelig geht und die Traggelenke einfach alles einklemmen.

Themenstarteram 8. August 2015 um 18:54

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 8. August 2015 um 18:54:00 Uhr:

Wenn es auf der Bühne zu fühlen ich ist es doch leichter zu finden.

Einfach doe Spurstangen an den Achsschenkeln mal trennen.Dann Lenkung mal bewegen und mal das Rad drehen ohne Stange.

Ich denke das das Rad dann immer nich hakelig geht und die Traggelenke einfach alles einklemmen.

Werde ich versuchen. Haben die achsschenkel einen leichten widerstand wenn sie ohne spurstangen von hand bewegt werden oder müsste das leichtgängig sein?

 

Welche traggelenke würdet ihr empfehlen sollte es wirklich daran liegen?

 

Danke - lg,

Simon

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