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Grundsatzfragen zum Autokauf

Hallo zusammen,

ich lese nun schon etwas hier im Forum mit, habe noch aber ein paar grundlegende Fragen zum Gebrauchtwagenkauf bzw. ob ein Neukauf nicht doch sinnvoller für uns ist.

Eigentlich wollten wir nur so 6.000€ für einen Kompaktwagen(oder größer) ausgeben. Kleiner geht nicht, da Kinder vorhanden sind. In Berlin bräuchten wir eigentlich auch kein Auto, wollen uns das als Familie aber als Luxus für Ausflüge ins Berliner Umland gönnen. Das Auto muss praktisch sein und natürlich hoffentlich lange und günstig halten. Welche Automarke/Modell spielt in einem solchen Fall eigentlich keine Rolle - so entnehme ich das zumindest aus vielen anderen Beiträgen hier im Forum

1. Neu vs. Gebraucht

Für ein Neuwagen spricht für mich auf jeden Fall, dass ich die Fahrzeughistorie nicht bewerten muss. Wir sind komplette Laien und haben leider auch niemand im Bekanntenkreis die sich auskennen. Für einen Neuwagen müssten wir aber 10.000€+ ausgeben, was wir eigentlich aus den o.g. Gründen nicht wollen. Außerdem ist die Parksituation in Berlin schrecklich und ein paar Schrammen sind da nicht unüblich. Das spricht für mich auch gegen einen Neuwagen. Beim Gebrauchtwagenkauf haben wir aber die "Angst" einen Griff ins Klo zu machen.

2. Gebraucht: Händler vs. Privat

Wie man vielleicht schon rauslesen kann, geht unsere Tendenz zu einem günstigen Gebrauchtwagen. Eigentlich hatte ich bisher den Kauf von Privat immer ausgeschlossen, da ich keinerlei Expertise habe und den Zustand des Fahrzeugs nur Laienhaft beurteilen kann.

Nun habe ich aber neulich eine Empfehlung für den Kauf von Privat bekommen. Die Argumentation: Gebrauchtwagenhändler könnten Schwachstellen viel besser als Privatleute kaschieren. Für den Kauf von Privat spricht sicherlich der Preis und ggf. dass keine Schwachstellen kaschiert werden. Für den Händler die Gewährleistung von einem Jahr.

Meine Idee war nun nach Autos von privat zu suchen, die aus 1. Hand und Scheckheftgepflegt sind. Wenn ich dann noch ein Gebrauchtwagencheck bei TüV/Dekra mache, komme ich vermutlich besser weg?! Oder sollte ich als Laie doch lieber beim Gebrauchtwagenhändler bleiben?

3. Gebrauchtwagenkauf in der Großstadt

Langstrecke vs. Kurzstrecke

Fahrzeuge in Berlin werden meist hauptsächlich auf Kurzstrecke gefahren. Macht es Sinn das Fahrzeug z.B. bei der Familie in Bayern auf dem Land zu kaufen und beim nächsten Besuch dann einfach zu überführen?

Oder fällt das Thema nicht so sehr ins Gewicht?

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27 Antworten

1. das musst Du entscheiden, ob Dir die Sicherheit den Aufpreis für den Neuen (der dann evtl kleiner ist) in Kauf nehmen magst. Ich würde wohl auch mich unter diesen Umständen für den Gebrauchtwagen entscheiden

2. wenn Du unsicher bist, ist der seriöse Händler wohl eher angesagt. Ich hätte allerdings auch kein Problem mit Privatkauf. Das beste Angebot zählt.

3. auch hier - das beste Angebot zählt. Steht das in Berliner Umland - ok. Steht das in HH - dann ggfs. dort hin. Ich wäre hier regional offen = deutlich mehr Auswahl. Da siehst du dann auch schön, wie für die einzelnen Modelle das Preisgefälle ist je nach Region.

Wenn Du noch einen Fahrzeugtipp möchtest: Honda Jazz. Außen kompakt, innen sehr geräumig, sehr variabel.

Zitat:

@NT62 schrieb am 20. Februar 2021 um 08:44:13 Uhr:

1. Neu vs. Gebraucht

In eurem Fall doch ganz klar: Gebraucht.

Ihr seid nicht täglich auf den Wagen angewiesen. Steht der einmal in der Werkstatt geht die Welt nicht unter. Gleichzeitig braucht ihr die restlichen Neuwagenvorteile kaum. Eure jährliche Fahrleistung ist ausgesprochen gering. Selbst ein Wagen mit hoher Laufleistung nutzt bei euch kaum ab. Die Neuwagengarantie wäre bei euch fast abgelaufen bevor der Wagen eingefahren ist.

Bei 6000€ ist es natürlich immer ein bisschen Glück. Wenn man aber nicht den erstbesten Wagen nimmt, kann man durchaus sehr gute Fahrzeuge mit langer Haltbarkeit bekommen.

Zitat:

2. Gebraucht: Händler vs. Privat

Nun habe ich aber neulich eine Empfehlung für den Kauf von Privat bekommen. Die Argumentation: Gebrauchtwagenhändler könnten Schwachstellen viel besser als Privatleute kaschieren. Für den Kauf von Privat spricht sicherlich der Preis und ggf. dass keine Schwachstellen kaschiert werden.

Meine Idee war nun nach Autos von privat zu suchen, die aus 1. Hand und Scheckheftgepflegt sind. Wenn ich dann noch ein Gebrauchtwagencheck bei TüV/Dekra mache, komme ich vermutlich besser weg?!

Ein Check empfehle ich dir immer. Das Problem sind selten verschwiegene schwere Mängel. Das Hauptrisiko sind sich ankündigende Verschleißreperaturen. Ein Experte sieht zumindest bei einigen Teilen was in Zukunft ansteht (Fahrwerk, Bremsen, usw.). Viele Kunden haben das nicht im Blick und lassen sich von der Gewährleistung und einer TÜV-Plakette blenden. Der Händler ist bereits nach 6 Monaten raus. Der TÜV überprüft nicht alles. Wenn da nach einem Jahr allerhand Reparaturen wie Bremsen, Stoßdämpfer, Spurstangen usw. fällig werden hast du Pech. Daher auch vom Händler tendenziell zusätzlich checken.

Aus dieser Sicht spricht nichts gegen Privat. Eher ein paar Euro mehr in einen umfangreichen Check (egal ob Werkstatt oder TÜV/Dekra) stecken und fragen ob da in absehbarer Zeit was ansteht. Das kann man dann gleich vom Kaufpreis abziehen.

 

Zitat:

3. Gebrauchtwagenkauf in der Großstadt

Langstrecke vs. Kurzstrecke

Fahrzeuge in Berlin werden meist hauptsächlich auf Kurzstrecke gefahren. Macht es Sinn das Fahrzeug z.B. bei der Familie in Bayern auf dem Land zu kaufen und beim nächsten Besuch dann einfach zu überführen?

Oder fällt das Thema nicht so sehr ins Gewicht?

Man muss die Kilometer relativieren. 50.000km Kurzstrecke sind eine ganz andere Belastung als 100.000km Langstrecke. Das bedeutet aber in erster Linie nur das im Blick zu haben und wenige Km nicht zwingend für ein besonders gutes Auto sprechen bzw. ich dafür nicht große Aufschläge zahlen würde. Bei Privat kannst du dir die Historie anschauen und erklären lassen. Wer damit nur Schlaglochpisten fährt, tut dem Auto auch nicht gut. Sprich nicht pauschal nach Kilometern sondern nach Pflege schauen.

Kaufen würde ich dort wo das Angebot gut ist. Sollte das in Bayern besser sein spricht nichts gegen einen Kauf dort. Da fehlt mir das Wissen ob der Fahrzeugmarkt gerade in Berlin oder Bayern besser ist (Bauchgefühl sagt Bayern, aber das ist nicht faktenbasiert)

 

PS: Zur Annahme Marke/Modell egal: Korrekt. Bei 6000€ kannst du einen schönen Kompakten mit normaler Ausstattung und gutem Erhaltungsstand bekommen. Die meisten Modelle sind gut. Solltest du ein konkretes Modell im Blick haben kannst du das hier im Thread einfach posten. Auch wenn ich von keinem Auto pauschal abrate gibt es einzelne Motoren/Getriebe-Kombinationen die mit Vorsicht zu genießen sind. Das kann dir hier nur niemand im Voraus für jedes Modell aufzählen. Auf dem Land würde ich von Exoten abraten, in Berlin ist das egal. Daher kann man manchmal Schnäppchen bei Marken machen die manche nicht auf dem Schirm haben (insbesondere falls du in Bayern kaufst und das jeweilige Modell dort schwach vertreten ist).

 

Der Kauf von privat hat ein größeres Risiko als vom Händler. Was da bei meinen eigenen Erfahrungen schon alles versucht wurde, zu vertuschen und zu verschweigen ist echt abenteuerlich.

Klar es gibt natürlich einen Teil der sogenannten Fähnchenhändler, die gezielt Schrottautos kaufen, gezielt aufbereiten und sie versuchen ahnungslosen Kunden unterzuschieben

Ich würde als Fachfremder nur bei einem vertrauenswürdigen Händler kaufen, bei dem man später auch ´mit fairer Gewährleistung rechnen kann oder zum Beispiel einen Gebrauchten von einem Vertragshändler. Die sind natürlich teurer als von privat.

Bei einem Gebrauchten brauchst Du immer finanzielle Reserven. Da ist eigentlich immer in nächster Zeit was fällig. Selbst wenn es kein Defekt ist, sind es Reifen Bremsen, Kupplung, etc. Verschleißteile, die man schneller neu braucht, als beim Neuwagen.

Wenn man viel Geld hat, ein bisschen Ahnung und wenig ausgeben will, dann sollte man Gebrauchtwagen kaufen und das Risiko tragen.

Wenn man wenig Ahnung hat, wenig Geld besitzt und nicht so risikofreudig ist, dann sollte man einen Neuwagen kaufen und ihn notfalls finanzieren. Über die nächsten 10 Jahre ist das bei Kleinwagen möglicherweise sogar preiswerter, weil man Reparaturkosten spart. Es gibt ja sogar Hersteller mit 7 Jahren Garantie.

Dass Gebrauchtwagen in Berlin schlechter sind, wegen Kurzstrecke, spielt wahrscheinlich eine kleinere Rolle. Auf der anderen Seite gibt es dann auch wieder wahrscheinlich ein größeres Angebot, stärkeren Preiskampf und preiswertere Wagen mit niedrigen Laufleistungen.

Die hochgelobten Langstreckenfahrzeuge haben einfach andere Defekte als Kurzstreckenfahrzeuge. Dass diese der bessere Kauf wären möchte ich nicht glauben. AUtobahn ist auch eine hohe Belastung für viele Fahrzeugteile.

Wartungszustand/Checkheft ist da eher wichtig. Vor allem Kleinwagen werden oft total in der Wartung vernachlässigt

Hi,

gegen einen Kauf von Privat spricht nix, vorrausgesetzt es ist wirklich ein langjähriger Vorbesitzer. Je nach Fahrzeugalter muss es nicht unbedingt erster Hand sein, bei älteren Fahrzeugen spricht auch nix gegen 2 Vorbesitzer.

Aber es muss klar sein ein Privater verkauft ein Auto meistens dann wenn er weiß es stehen ein paar Verschleißreparaturen an. Alles durchreparieren und dann verkaufen macht kaum jemand.

Und es gibt unglaublich viele "Couch" Händler die treten als private Verkäufer auf und verkaufen das Auto für den Schwager, den Nachbarn usw. "Ich hab den Wagen für meine Frau gekauft und sie will ihn nicht" hab ich auch schon öfter gehört ;)

Ich habe mir zum pendeln und als Kindertaxi gerade einen Ford B Max gekauft. Ein kleiner Van auf basis des Fiesta. Dank Schiebetüren kann man da hinten wunderbar einsteigen und der hat im Innenraum sehr viel Platz für 4-5 Personen.

Kofferraum ist ein bisschen knapp aber noch ausreichend.

Zitat:

@NT62 schrieb am 20. Februar 2021 um 08:44:13 Uhr:

Eigentlich wollten wir nur so 6.000€ für einen Kompaktwagen(oder größer) ausgeben. Kleiner geht nicht, da Kinder vorhanden sind. In Berlin bräuchten wir eigentlich auch kein Auto, wollen uns das als Familie aber als Luxus für Ausflüge ins Berliner Umland gönnen. Das Auto muss praktisch sein und natürlich hoffentlich lange und günstig halten. Welche Automarke/Modell spielt in einem solchen Fall eigentlich keine Rolle - so entnehme ich das zumindest aus vielen anderen Beiträgen hier im Forum

1. Neu vs. Gebraucht

Für ein Neuwagen spricht für mich auf jeden Fall, dass ich die Fahrzeughistorie nicht bewerten muss. Wir sind komplette Laien und haben leider auch niemand im Bekanntenkreis die sich auskennen. Für einen Neuwagen müssten wir aber 10.000€+ ausgeben, was wir eigentlich aus den o.g. Gründen nicht wollen. Außerdem ist die Parksituation in Berlin schrecklich und ein paar Schrammen sind da nicht unüblich. Das spricht für mich auch gegen einen Neuwagen. Beim Gebrauchtwagenkauf haben wir aber die "Angst" einen Griff ins Klo zu machen.

Ich denke für einen vernünftigen Neuwagen in dern Kleinwagen-Klasse a la Hyundai i20, Kia Rio oder Suzuki Swift müsste man schon mit so 17.000€ bis 25.000€ rechnen. Wenn ihr wie oben geschrieben habt wegen der Familie mindestens Kompaktklasse benötigt, dann müsste ma schon eher mit so 22.000€ bis 30.000€ rechnen.

Mit dem "lange halten" ist es so eine Sache: Einen jungen Gebrauchten mit maximal 5 Jahren und maximal 75.000km von dem man sagen könnte der hält noch 10 Jahre bekommt ihr in der Kompaktklasse sicher nicht für 6.000€

Sondern da bewegt man sich dann schon eher in dem Bereich 10-15 Jahre und 120.000-180.000km.

Wielange so ein Auto hält hängt natürlich einerseits davon ab wie hoch die Fahrleistung ist und ob es als Allwetterfahrzeug oder nur als Schönwetterfahrzeug genutzt werden soll, aber zum grossen Teil ist es dann einfach Glückssache. Aber bei z.B. EZ 05/2007 und 125.000km muss man schon damit rechnen das man noch so zweimal HU machen und fünf Jahre fahren kann, aber es dann so 2026 mit dann 19 Jahren und um die 200.000km ein Fall für den Afrika-Export ist.

 

Für eigentlich 6.000 Euro gibt es derzeit in keiner Klasse was neues hier zu kaufen. Ich würde euch zu einem Van raten kompakt wie ein Kleinwagen und Platz wie in der Kompaktplasse. Meriva etwas größer ist der 500l Living für das Geld sollte es auch von anderen Marken was geben.

Kommt drauf an wie gross die Familie ist, bei ein oder zwei Kindern fände ich einen Van schon arg übertrieben, zumal Vans ja nicht besonders schön zu fahren sind.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 20. Februar 2021 um 21:07:10 Uhr:

Kommt drauf an wie gross die Familie ist, bei ein oder zwei Kindern fände ich einen Van schon arg übertrieben, zumal Vans ja nicht besonders schön zu fahren sind.

Kommt ja auf den Van an, der von mir genannte B Max oder der auch genannte Meriva sind ja kompakt Van.

Grundfläche kaum größer als ein Kleinwagen aber innen sehr viel Platz, also optimal für ein Familien Stadtauto.

Vom B Max kann ich sagen das er sich sehr anständig fährt, klar man merkt das Gewicht und den hohen Schwerpunkt. Aber das knackige Fiesta Fahrwerk spürt man trotzdem noch.

 

Der TE sucht ein Familienwagen und kein Rennwagen. Ich kann auch nichts negatives zu meinen 500L Living sagen. Passt optimal zu meinen Anforderungen. Selbst lange Wegstrecke sind entspannt zu Fahren. Die aufrechte Sitzhaltung ist bequemer als die Flachere.

am 20. Februar 2021 um 21:39

Gebraucht!

a) Händler mit Werksgarangie (BMW Premium Selection, Mercedes Junge Sterne, VW Weltauto, Toyota Geprüfte Gebrauchte usw.). Ballonfinanzierung. Eine Bewertung der Vergangenheit entfällt bei 2-5 Jahren Garantie.

b) Privat aus langer Haltung, lückenlos scheckheftgepflegt bei Markenhändler, mit Nachweis. Hier kannst Du den Händler gemeinsam mit dem Verkäufer anrufen (anders geht's nicht, Datenschutz...), und fragen, was man am Wagen alles machen muss/was fällig wird. Ganz easy, fairen Preis verhandeln, und Du weisst, was Du hast.

c) Kaufe was Dir als Schnäppchen erscheint, aber stelle sicher, einen Superkenner dabei zu haben.

Zitat:

@xis schrieb am 20. Februar 2021 um 22:39:13 Uhr:

Gebraucht!

a) Händler mit Werksgarangie (BMW Premium Selection, Mercedes Junge Sterne, ...

Und wie viel Auswahl gibt es da im Budget = um die 6.000 € rum?

am 20. Februar 2021 um 23:34

Zitat:

@camper0711 schrieb am 21. Februar 2021 um 00:08:50 Uhr:

Zitat:

@xis schrieb am 20. Februar 2021 um 22:39:13 Uhr:

Gebraucht!

a) Händler mit Werksgarangie (BMW Premium Selection, Mercedes Junge Sterne, ...

Und wie viel Auswahl gibt es da im Budget = um die 6.000 € rum?

Ballonfinanziert (muss man nämlich mit potentiellen Reparaturen gegenrechnen) ca. eine Million Fahrzeuge?

Themenstarteram 11. Mai 2021 um 17:50

Hallo zusammen

 

Wir haben aktuell folgendes Auto im Blick:

 

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

 

Gibt es Meinungen dazu? Wenn das Auto einen guten Eindruck macht wollte ich damit noch für ein Check Up zu meiner Autowerkstatt

Warum nicht.

Wenn Dir der kleine Motor reicht - dann lass checken und gut ist.

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