Golf VI 118kw TSI oder 77kw TDI BMT?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Einen wunderschönen guten Tag,

ich sitze nun seit mehreren Wochen zwischen zweier Stühle und hoffe nun auf eure Hilfe und Ratschläge.

Im Jahr 2010 möchte ich mir einen neuen Golf VI zulegen, der insgesamt ca. 28.000 Euro (Listenpreis) kosten wird. Die Ausstattung habe ich soweit schon durch (grob: viertürig, Team oder CL, man. Schaltung, Xenon, RCD510, united grey). Nun lasse ich einmal mein Gewissen gegen mein Bauchgefühl aussagen, basiernd auf einem Kaufpreis, der in etwa 250 Euro voneinander abweicht.

Option A, Vernunft:
- Diesel, 1.6 TDI, Blue-Motion Technology, 77 kw
- Gefahren 11 Tage lang, ca. 1500km

Option B, Spaß:
- Benziner, 1.4 TSI, 118kw
- Gefahren ein mal in der Probefahrt, ca. 80km

Ich fahre derzeit zu meiner Arbeitsstelle 3,5 km einfach und weiß auch, dass das für ein Auto eine kritische Kurzstreckendistanz ist. Im Winter ist das allerdings nicht anders machbar. Meine Gesamtfahrleistung wird sich jährlich zwischen 10.000 bis 15.000 Kilometern einpendeln. Persönlich halte ich mich für den Sportlichen Fahrer, möchte die laufenden Kosten allerdings auch sehr gering halten. Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich in gewisser Weiße Äpfel mit Birnen vergleiche. Auch ist es für euch wahrscheinlich etwas komisch, dass ich einen Listenpreis angebe, nachdem ich mir nun das Auto heraussuche. Das ist aber nun mal so ;-)

Kostentechnisch bin ich soweit auf dem Laufenden:
Vollkasko + Steuer = Jährliche Fixkosten:
A: 532,16€ + 152€ = 684,16€
B: 516,40€ + 84€ = 600,40€

Wenn ich nun rein rechnerisch von einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern ausgehe, ergibt sich folgende Rechnung (Werte von Spritmonitor.de):
A: 6,39 l/100km * 100 * 1,10€ = 702,90€
B: 7,98 l/100km * 100 * 1,30€ = 1037,40€

Der Diesel ist also 250,74 Euro / jährlich günstiger. Ohne den voraussehbaren Wertverfall mit einzubeziehen.

Meine direkten Fragen:
- Sind die Wartungsintervalle beider Motoren identisch?
- Sind die Wartungskosten bei einem der beiden Motoren höher, wenn ja weshalb?
- Sind die rollwiderstandsoptimierten Reifen des BMT teurer, wenn ja wieviel etwa?
- Welchem der beiden Motoren schade ich durch die Kurzdistanz mehr?
- Welcher Motor wird schneller warm?
- Was schlucken die beiden Motoren bei etwa 180 km/h?

Über Tipps oder Anmerkungen zu meinen Gedanken würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank für eure Unterstützung und natürlich einen guten Beschluss!

Alex

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Bahamut87


... Ach ja...die Durchschnittsverbräuchte vom 160PS TSI wundern mich schon, weil ich bis her eigentlich immer höhere Werte gelesen hatte. Schon allein beim 122PS TSI lagen die meisten Durchschnittsverbräuche bei mind. 7l/100km.

Hallo,

"der Durchschnittsverbrauch hängt von den Auswahlkriterien ab", Beispiel Spritmonitor:

Golf VI, BJ 2009, 15.000 km, Benziner: 90 kW Schnitt: 7,47 Liter, 118 kW Schnitt: 7,10 Liter

Golf VI, BJ 2009, 3.000 km, Benziner: 90 kW Schnitt: 7,20 Liter, 118 kW Schnitt: 7,67 Liter

Die Bandbreite ist zur Orientierung brauchbar, dennoch kann man darunter oder darüber liegen. In welchem Bereich man liegt, hängt vom Fahrstil und vom Streckenprofil ab.

Wer mit 77 kW (Diesel oder Benziner) "viel" verbraucht, wird dies auch mit dem 90 und 118 kW Benziner oder dem 103 KW Diesel tun.

Wer sparsam fahren will, kann dies mit einem TSI tun. Man muss nur früh hochschalten, entweder per Hand oder man nimmt ein DSG. Wunder darf man aber keine erwarten, ein Benziner braucht immer noch mehr als ein Diesel.

Wer sparsam fahren will, kann dies selbstverständlich mit jedem TDI machen, dies braucht kein BM oder einer mit BMT sein.

Wer den "wirtschaftlichsten" Golf will, wählt den kleinsten Benziner oder Diesel.

Welche Ausstattungslinie man wählt, hängt vom Budget und persönlichen Vorlieben ab.

Ich hoffe, ich habe nicht zu viel "gezündelt".

VG myinfo

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Zitat:

Original geschrieben von Bahamut87


... Ach ja...die Durchschnittsverbräuchte vom 160PS TSI wundern mich schon, weil ich bis her eigentlich immer höhere Werte gelesen hatte. Schon allein beim 122PS TSI lagen die meisten Durchschnittsverbräuche bei mind. 7l/100km.

Hallo,

"der Durchschnittsverbrauch hängt von den Auswahlkriterien ab", Beispiel Spritmonitor:

Golf VI, BJ 2009, 15.000 km, Benziner: 90 kW Schnitt: 7,47 Liter, 118 kW Schnitt: 7,10 Liter

Golf VI, BJ 2009, 3.000 km, Benziner: 90 kW Schnitt: 7,20 Liter, 118 kW Schnitt: 7,67 Liter

Die Bandbreite ist zur Orientierung brauchbar, dennoch kann man darunter oder darüber liegen. In welchem Bereich man liegt, hängt vom Fahrstil und vom Streckenprofil ab.

Wer mit 77 kW (Diesel oder Benziner) "viel" verbraucht, wird dies auch mit dem 90 und 118 kW Benziner oder dem 103 KW Diesel tun.

Wer sparsam fahren will, kann dies mit einem TSI tun. Man muss nur früh hochschalten, entweder per Hand oder man nimmt ein DSG. Wunder darf man aber keine erwarten, ein Benziner braucht immer noch mehr als ein Diesel.

Wer sparsam fahren will, kann dies selbstverständlich mit jedem TDI machen, dies braucht kein BM oder einer mit BMT sein.

Wer den "wirtschaftlichsten" Golf will, wählt den kleinsten Benziner oder Diesel.

Welche Ausstattungslinie man wählt, hängt vom Budget und persönlichen Vorlieben ab.

Ich hoffe, ich habe nicht zu viel "gezündelt".

VG myinfo

Zitat:

Original geschrieben von GOLFIWOLFI


Der diesel taugt nichts, um überhaupt sparen zu können muß man erst einmal mehr Geld ausgeben und dann auch noch ohne Ende Fahren. Und wenn man so viel fährt hat man eh zuviel Geld und kann die Kiste in ein paar Jahren wegen hohem Wertvelust oder km Stand in die Tonne kloppen.

Diesel könnte sich höchstens für Gewerbliche Zwecke, wie bei LKW rechnen.

Für den privaten durchschnittsfahrer immer ein Verlustgeschäft. 😎

Lange nicht mehr so gelacht 😁

Zitat:

Original geschrieben von Sam1980


Wie war denn die Differenz Diesel-Super in dem Jahr? Noch kein Jahr her,da war Super billiger als Diesel 😁 Erst in den letzten monaten hatten wir die normale Steuerdifferenz Diesel-Super.

Sprich, die 20Cent Differenz sind eher Pro Diesel ausgelegt. 12-15 Cent sind realistischer.

Schon dürfte der 140PS Turbobenziner wohl gleichviel kosten wie der extrem aufs sparen ausgelegte Diesel,der 100 mal weniger Fahrsspass bietet.

Zumal es auch noch den 122PS TSI gibt,der wohl dafür sorgt, das dein Diesel erst in 20 Jahren günstiger wird.

Und wie immer nicht vergessen, als im Sommer 2008 Diesel so teuer wie Benziner war, lag der Literpreis bei 1,50€. Wenn der Diesel über 1l sparsamer ist, dann hole ich trotzdem noch pro 100km über 1,5€ raus. Da ist mir doch egal, wie die Differenz zwischen beiden ist. Dann lohnt der Diesel allgemein vielleicht nicht mehr ab 15-20.000km aber für Vielfahrer die über 25.000km fahren ist auch bei einem Preisgleichstand der Diesel weiter der günstigere! Der Spritpreis wird langfristig eh wieder steigen.

Zum TE, bei 10.000km p.a. würd ich mir ja den Spaß des TSI gönnen, aber bei mehr Kilometern doch lieber den TDI!

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Und wie immer nicht vergessen, als im Sommer 2008 Diesel so teuer wie Benziner war, lag der Literpreis bei 1,50€. Wenn der Diesel über 1l sparsamer ist, dann hole ich trotzdem noch pro 100km über 1,5€ raus. Da ist mir doch egal, wie die Differenz zwischen beiden ist. Dann lohnt der Diesel allgemein vielleicht nicht mehr ab 15-20.000km aber für Vielfahrer die über 25.000km fahren ist auch bei einem Preisgleichstand der Diesel weiter der günstigere! Der Spritpreis wird langfristig eh wieder steigen.

Und je höher im allgemeinen der Kraftstoffpreis klettert um so eher lohnt sich ein Diesel auch bei gleichem Literpreis zum Benzin!

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Zitat:

Original geschrieben von flieger65


Und je höher im allgemeinen der Kraftstoffpreis klettert um so eher lohnt sich ein Diesel auch bei gleichem Literpreis zum Benzin!

Im April 2008 kostete Diesel teilweise mehr als Super Plus (ganz klar, der Dieselanteil bei den Neuzulassungen sollte fallen, also haben die Mineralölkonzerne da etwas "nachgeholfen"😉.

Von daher sind solche Pauschalaussagen eigentlich unsinnig.

Die Kostenfrage "Diesel oder Otto" muß jeder für sich anhand einer spezifischen Kalkulation beantworten.

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69



Zitat:

Original geschrieben von flieger65


Und je höher im allgemeinen der Kraftstoffpreis klettert um so eher lohnt sich ein Diesel auch bei gleichem Literpreis zum Benzin!
Im April 2008 kostete Diesel teilweise mehr als Super Plus (ganz klar, der Dieselanteil bei den Neuzulassungen sollte fallen, also haben die Mineralölkonzerne da etwas "nachgeholfen"😉.

Von daher sind solche Pauschalaussagen eigentlich unsinnig.

Die Kostenfrage "Diesel oder Otto" muß jeder für sich anhand einer spezifischen Kalkulation beantworten.

Egal wie hoch der Kraftstoffpreis pro Liter steigt es bleibt die Verbrauchsdifferenz von ca.2 Liter zugunsten des Diesel und das rechnet sich heute und bei höheren Preisen noch mehr,auch wenn das für dich unsinnige Pauschalaussagen sind!

Es macht schon einen Unterschied wenn ich bei einem angenommenen Literpreis von 2 Euro mit einem Diesel 4 Euro pro 100 km spare!

Bei einem angenommenen Literpreis von 1 Euro sind es dagegen

nur

2 Euro die man spart!

Aber vielleicht kommst du auch noch drauf wenn du mal richtig rechnest!

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69



Zitat:

Original geschrieben von flieger65


Und je höher im allgemeinen der Kraftstoffpreis klettert um so eher lohnt sich ein Diesel auch bei gleichem Literpreis zum Benzin!
Im April 2008 kostete Diesel teilweise mehr als Super Plus (ganz klar, der Dieselanteil bei den Neuzulassungen sollte fallen, also haben die Mineralölkonzerne da etwas "nachgeholfen"😉.

Von daher sind solche Pauschalaussagen eigentlich unsinnig.

Die Kostenfrage "Diesel oder Otto" muß jeder für sich anhand einer spezifischen Kalkulation beantworten.

Sicher muss das jeder selber rechnen. Das Problem ist aber, dass die Leute immer nur auf die Differenz beim Spritpreis achten.

Deswegen ist die Aussage: "je höher im allgemeinen der Kraftstoffpreis klettert um so eher lohnt sich ein Diesel" trotzdem richtig 🙂

Mein Post vom Mai 2008 sollte es erklären können 😉

Zitat:

Original geschrieben von OPAmitTDI


...
Diesel verbraucht 5 Liter, Benziner braucht 7 Liter.

Der Preis für Diesel und Benzin ist gleich. Dann beträgt die Ersparnis pro 100 km:

[ (7l * Benzinpreis) - (5l * Dieselpreis) ]

Da ja viele annehmen, dass Diesel und Benzinpreis gleich bleiben werden, ist die Ersparnis pro 100km

2l * Spritpreis.

Bei einem Preis von 1,40 pro Liter sind es halt 2,80 Euro, die der Diesel pro 100 km an Sprit spart.
Bei einem Preis von 1,70 pro Liter sind es halt 3,40 Euro, die der Diesel pro 100 km an Sprit spart.
Bei einem Preis von 2,00 pro Liter sind es halt 4,00 Euro, die der Diesel pro 100 km an Sprit spart.

Alles natürlich ohne Berücksichtigung von KfZ-Steuer etc. pp.

Fazit: Je teurer der Sprit, desto mehr Ersparnis durch den Diesel. So schwer ist das gar nicht ....

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69



Zitat:

Original geschrieben von flieger65


Und je höher im allgemeinen der Kraftstoffpreis klettert um so eher lohnt sich ein Diesel auch bei gleichem Literpreis zum Benzin!
Im April 2008 kostete Diesel teilweise mehr als Super Plus (ganz klar, der Dieselanteil bei den Neuzulassungen sollte fallen, also haben die Mineralölkonzerne da etwas "nachgeholfen"😉.

Von daher sind solche Pauschalaussagen eigentlich unsinnig.

Die Kostenfrage "Diesel oder Otto" muß jeder für sich anhand einer spezifischen Kalkulation beantworten.

Manche Pauschalaussagen sind aber doch richtig, weil sie wirklich pauschal sind 😉

Ich fahr so ca. 17-18000 km im Jahr und hab mir den Benziner geholt.
Kostet unterm Strich mehr (oder weniger?) ...ist mir Schnuppe.

Hab den Wagen für mich geholt weil er mir Spass macht.
Ob in 2-23 Jahren ein Diesel billiger gewesen wäre ist mir auch Sch***egal.
Hatte 10 Jahre einen Diesel und wollte jetzt einen Benziner.

Manch einer fährt auch 20km zur nächsten Tanke,nur weil da der Sprit 1 Ct billiger ist...und kauft an der Kasse dann noch 3 Schachteln Zigaretten...

DAS ist für mich rausgeworfenes Geld,aber nicht die 5-10 Euro/100km mehr an Spritkosten.
DAS weiss man Vorher!

Und wie sich der Spritpreis entwickelt wissen wir alle...nach oben!Irgendwann wird man den Kraftstoff,ob Benzin oder Heizöl eh nicht mehr bezahlen können.

Und wer über "sparen" redet und im gleichen Atemzug "Neuwagen" erwähnt,hat den Knall noch nicht gehört.

frohes neues Jahr an alle

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Manche Pauschalaussagen sind aber doch richtig, weil sie wirklich pauschal sind 😉

Man sollte dabei aber auch berücksichtigen, daß tendenziell zu den Treibstoffpreisen (wenn man die wöchentlichen Preisschwankungen zugunsten eines Jahrestrends nicht beachtet) auch die sonstigen das Auto betreffenden relevanten Kosten ansteigen.

Ein Diesel wird vom Anschaffungspreis immer prozentual vom leistungsgleichen Benziner entfernt sein. Mit steigenden Fahrzeuggrundpreisen wird die Differenz bei der Anschaffung demnach entsprechend größer. Ähnliches gilt für Ersatzteile, Inspektionskosten, Versicherung, Steuer etc. pp.

Von daher wird auch in Zukunft die Jahresfahrleistung das entscheidende Kriterium bei der Frage "Diesel oder Benziner" darstellen. Eine Reduktion auf eine - zudem rein hypothetische (man denke an die Spekulationsblase aus 2008) - Preisstruktur ist zwar naheliegend (wir hatten jetzt knapp ein Jahr konstante Preisdifferenzen), aber dennoch schlichtweg zu einfach.

Das Preisgefüge zwischen Diesel- und Ottokraftstoff wird immer vom Verhältnis der entsprechenden Fahrzeuge am Markt bestimmt. Die Mineralölkonzerne werden versuchen, dieses Verhältnis durch Preismanipulation in einem für sie selbst maximal profitablen Fenster zu halten.

Moin erstmal.
Dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden, weiß der TE ja selber. Und die Kosten lass ich hier auch mal weitestgehend ausser Acht, da der TE sich das ja selber ausgerechnet hat. Nur eins sag ich dazu: Bei einem Preisunterschied von ca 250€, einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 12t km (laut TE 10t-15tkm), einem ungefähren Differenzbetrag von 14Cent/L Sprit und einem ungefähren Verbrauchsunterschied von 2l/100km (laut Spritmonitor) ergibt sich laut amortisationsrechner.de, dass sich der Diesel nach knapp einem Jahr rechnet (sofern die 250€ Preisunterschied zu Lasten des Diesels gehen!). Wartungskosten, Steuern und Versicherung aussen vor gelassen.

Mir geht es aber eher um die doch sehr kurze Kurzstrecke von 3.5km die der Wagen zurückzulegen hat. Dass dieser Fakt nicht wirklich gut für beide Motoren ist, wurde ja auch schon erwähnt. Also sollte es hier letztendlich auch darum gehen, welchem Motor es weniger schadet. Keiner von beiden wird bei "normaler" Fahrweise auf Betriebstemperatur kommen, da sowohl der Diesel wie auch der Benziner doch ihre Zeit benötigen um diese zu erreichen (zumindest meine Erfahrung). Nun sind beides Turbomotoren, weshalb ich es mal dabei belasse und die Motoren an sich in der Verträglichkeit der Kurzstrecke gleichsetze. Inwiefern der Kompressor des Benziners die häufigen Kaltlaufphasen verträgt, kann ich nicht sagen.
Was mich mehr stören würde und hier auch schon erwähnt wurde, ist der DPF. Da dieser sich auf den Kurzstrecken nicht freibrennen kann und zum Zusetzen neigen wird. Von daher wird der TE regelmäßig zu Regenerationsfahrten genötigt sein oder einen vorzeitigen Austausch des Filters riskieren.
Dann hätten wir da noch die Start-Stopp-Automatik des Diesels, wo man sich fragen sollte, lohnt sich diese im Falle des TE überhaupt? Meines Wissens nach funktioniert diese nur bei Betriebswarmen Motor, was ergeben würde, dass sie auf den Fahrten zur Arbeitsstätte (welche bei 220 Arbeitstagen ungefähr 1500km, also rund 12% der Jahresfahrleistung, betragen) gar nicht zum Einsatz kommt und somit den Durchschnittsverbrauch erhöht.
Da der TE nichts zu seinem weiteren Fahrprofil geschrieben hat, kann man nun leider nicht sagen ob sich der Aufpreis zur BMT lohnt. Sollten sich die restlichen Strecken allerdings auch im Kurzstreckenbereich befinden, wage ich mal zu behaupten, dass sich der Aufpreis nicht lohnt.

Mein Fazit lautet daher: Geht es dem TE nur ums Sparen, sollte er den Diesel holen. Geht es nur um den Spass, den Benziner. Möchte er allerdings beides gerne kombinieren, würde ich persönlich ihm zum 122PSer oder gar zum 1.2TSI raten.

Zitat:

Original geschrieben von OPAmitTDI



Deswegen ist die Aussage: "je höher im allgemeinen der Kraftstoffpreis klettert um so eher lohnt sich ein Diesel" trotzdem richtig 🙂

Ja, das wird manchem erst klar, wenn er nachrechnet. Bei z.B. 115 Ct.für Diesel und 135 Ct. bei Super spart man mit Dieselmotor mehr als bei 105 Ct. für Diesel und 125 Ct. für Super, obwohl die Differenz die gleiche ist. Das liegt am niedrigeren Verbrauch der Dieselmotoren.

j.

PS: Wäre nicht auch der 140 PS TDI eine Überlegung wert? Der liegt doch eher auf dem Preisniveau des 160 PS Benziners und spart fast so gut wie der 1,6 TDI.

@206driver:
Da stimme ich Dir zu, der DPF ist nicht direkt kaputt sondern einfach "voll". Allerdings finde ich, dass 150tkm bis zur ersten regulären Prüfung schon eine ziemliche Strecke sind. Wann die Dinger wirklich anfangen auszufallen wird erst die Zeit zeigen, es hängt wahrscheinlich auch wieder stark von der Fahrweise ab.
Außerdem: Mich würde mal interessieren, wie viele Leute ihren Diesel wirklich so lange fahren. So wie ich das immer mitbekomme gibt es noch sehr viele Leute mit 15tkm pro Jahr, die sich einen Diesel holen weil der ja "billiger" ist und den nach fünf Jahren verkaufen um sich einen neuen "billigen" Diesel zu holen.

@Allgemeinheit & xarschlx:
Ich würde bei Deinem Fahrprofil und Deinen Jahreskilometern nicht zum Diesel greifen. Du hast definitiv nicht so viel Spaß beim Fahren und dazu kommt der oben erwähnte DPF. Hätte ich nicht meine derzeit täglichen 80 km und demnächst wieder mehr würde ich keinen Diesel fahren. Dann hätte mein Wagen jetzt einen Saugmotor mit 6 Zylindern und dazu passend mehr Hubraum. Ich mag den Klang. 😉
Naja, und wenn Du viel mit schwerem Anhänger fährst ist der 2.0 TDI auch nicht verkehrt, zumindest klingt er in meinen Ohren nicht so gequält wie ein TSI.
Ansonsten hier meine Meinung: unter 20-25tkm pro Jahr würde ich mir garantiert keinen Diesel kaufen.

Ich mag meinen TDI, bin aber kein Dieseljünger. Bin mal gespannt was ich in mein nächstes Auto reinkippen muss, ob das überhaupt noch Diesel oder Benzin trinkt...

Zitat:

Da stimme ich Dir zu, der DPF ist nicht direkt kaputt sondern einfach "voll". Allerdings finde ich, dass 150tkm bis zur ersten regulären Prüfung schon eine ziemliche Strecke sind. Wann die Dinger wirklich anfangen auszufallen wird erst die Zeit zeigen, es hängt wahrscheinlich auch wieder stark von der Fahrweise ab.
Außerdem: Mich würde mal interessieren, wie viele Leute ihren Diesel wirklich so lange fahren. So wie ich das immer mitbekomme gibt es noch sehr viele Leute mit 15tkm pro Jahr, die sich einen Diesel holen weil der ja "billiger" ist und den nach fünf Jahren verkaufen um sich einen neuen "billigen" Diesel zu holen.

Der größere Kritikpunkt ist nicht so sehr die Technik, als viel mehr die Art, wie man die Kunden über den Filtertausch informiert bzw. wie man sie nicht informiert.

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