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GLA als Zugfahrzeug / mit Wohnanhänger : konkrete Erfahrungen
Wer hat Erfahrungen mit dem GLA als Zugfahrzeug für (Wohn)-Anhänger?
Ich beabsichtige den Umstieg vom BMW 3er(GT/Diesel/ Xdrive/38 Nm) plus Hymer WoWa (max. 1500 kg / i. d.R. 1350kg) auf:
GLA 200d 4matic /150 PS
Oder
GLA 250 4matic/224 PS
Die theoretischen Werte (gebr. Anhängelast/Stützlast etc.) in den jeweiligen Fahrzeugbeschreibungen kenne ich natürlich. Mit Drehmomenten von 320 Nm bzw 350 Nm sollten beide Versionen den Hänger ordentlich ziehen. Mit 30 Jahren Praxis (Saab/Volvo und 20 Jahren BMW) als WoWa-Fahrer bin einigermaßen drin im Thema. Recherchen zum GLA haben bisher jedoch kaum Aussagekräftiges ergeben.
Mir geht es um konkrete Erfahrungen, z. B mit folgenden Aspekten:
- Verbrauch : Sollte man zum Bsp. beim GLA 250 4matic mit 15 L /100km ausgehen ?Beim 200er D mit 10-12 L/100km?
- DKG: Wie verhält sich das DKG im Hängerbetrieb?
- Sonstige Erfahrungen….
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15 Antworten
Ich "ziehe" zwar nur aber sehr oft einen Thule- Fahrradträger und verbrauche mit meinem GLA 250 4matic, bei bisherigen insgesamt 7.000 km, 7,1l Sprit auf 100 km. Steht so in der App.
Ziehe mit meinem GLA 220d einen Knaus 500 EU mit etwa 1.550 kg (Gesamtgewicht 1.800 kg). Fährt sich sehr angenehm! Der Verbrauch lag bei mir bei 8,5 l/100km. Auf der Autobahn fahre ich max. 90 km/h. War keine Bergstrecke dabei (Attersee - Salzburg - Innsbruck - Bregenz).
Du wirst keinerlei Probleme haben. Immerhin die Firma mit der längsten Anhänger Erfahrung.
Zitat:
@Surfers schrieb am 25. Januar 2023 um 14:56:06 Uhr:
Du wirst keinerlei Probleme haben. Immerhin die Firma mit der längsten Anhänger Erfahrung.
Erfahrung sagt auch dem gewitzten Manager, dass man denen billigen Scheiss für teuer Geld andrehen kann. Das gibt fett Boni für Jahre bis der Drops gelutscht ist.
Leider habe ich keine Erfahrung mit dem Diesel.
Ich hatte einen CLA 200, 1,3l mit 7 Gang- Automatik und Hymer Nova Light 1400kg, aber ich denke der Spritverbrauch dürfte ähnlich sein.
Auf der Autobahn beim "mitschwimmen mit den LKW´s" zwischen 8 und 10 l/100km. Mit Tempomat 100km/h eher um die 13l/100km durch die Kasseler Berge auch mal 15-17l/100km. Den 7. Gang benutzt er nur bei Rückenwind und eben oder halt Gefälle. Vorher hatte ich auch 200er mit 1,6l. Verbrauch war "gefühlt" etwas mehr. Hatte auch schon ein 220er mit 2,0l. Bei Hängerbetrieb war der Verbrauch wie mit dem 1,6l, allerdings im Solobetrieb merklich mehr als der 1,6l. Ach ja, der 220er nutzte den 7. Gang viel mehr.
Mein Fazit, dem 220er fällt es leichter den Wohnwagen zu ziehen. Der 200er 1,3l fühlt sich jetzt auch nicht überfordert an, aber im direkten Vergleich liegen schon deutlich spürbare unterschiede.
Das DKG ist beim Fahren nicht auffällig. Nur im Rangierbetrieb läßt er die Kupplung ordentlich schleifen, mit einem Wandlerautomatik nicht zu vergleichen. Beim Wandler muss man nur die Bremse lösen und das Gespannt fängt sich an zu bewegen. Beim DKG muss man immer Gas geben. Da macht rangieren auf einer Wiese keinen Spaß. Aber dafür habe ich ein Mover am Wohnwagen.
@MacGerald
Vielen Dank für die Hinweise zu Benzinern. Wir bewegen beide das gleiche Hymer-Modell, unsere Gespanne sehen sogar ähnlich aus (mit dem CLA 250e). Daher dürften die Verbrauchswerte Ihrer Benziner ein guter Anhaltspunkt sein. Ein genereller Durchschnittsverbrauch von 15-16 l ist demnach nicht zu befürchten. Ein kurzfristig sehr hoher Verbrauch wie in den Kasseler Bergen ist erwartbar.
Bei den Dieseln habe ich Erfahrungswerte bei diversen BMW (Fünfer/Dreier/GT) mit einem Hymer Nova 490 (Bj. 2000/ 1350kg) und jetzt mit dem Nova Light 470 (Bj.21).
Der 3er GT mit 2.0 Diesel Xdrive nahm mit Hänger und zügiger Fahrweise zwischen 11-12 l/100km, solo die Hälfte. Nachdem ich beim neuen Nova die Rennräder vom Dach auf die WoWa-Deichsel gepackt hatte, lag der Verbrauch unter 10 l.
Das Rangieren mit Wandlerautomatik und Allrad ist auf Campingplätzen wirklich komfortabel, aber trotzdem nicht immer einfach oder sinnvoll. Der Nova L mit Mover ist da eine deutliche Hilfe. Also sind auch da unsere Erfahrungen vergleichbar.
Tendenziell gehe ich zwar eher in Richtung der 400 Nm des 220ers, vernünftig ist der 200er.
Kompakte Alternativen wie BMW X2 xdrive oder Audi Q3 quattro liegen preislich jedoch in der Regel als junge Gebrauchte einiges drunter, alle drei haben mittlerweile DK-Getriebe. Tja, entschieden bin ich bin noch nicht.
Vor über 10 Jahren hatte ich 2 E-Klassen als Diesel. Der Diesel eignet sich schon besser zum Ziehen. Aber ich bin kein Freund vom Diesel aber auch grundsätzlich nicht dagegen. Aber bei 2-3000 km WW ziehen und ca. 7000 km Solobetrieb entscheide ich mich für das was mir persönlich mehr Spaß macht.
Es stimmt, unsere Gespanne ähneln sich von der Silhouette und der Farbe schon sehr. Das Bild ist von dem Vorgänger CLA-Coupé.
Die Erfahrung mit den Fahrrädern auf dem Dach habe ich auch gemacht. Auf der Deichsel sind sie aerodynamischer untergebracht und man braucht weniger Sprit.
@MacGerald
Wirklich schönes Gespann!
Wie verhält der X118 CLA250e als Zugfahrzeug?? Ich hatte bisher für mich angenommen, die Drehmomente der meisten Hybrid-Modelle der Zugfahrzeuge, für die ich mich interessierte, seien im reinen Verbrennungsmodus eher zu schwach. Könnte mein Spektrum erweitern.
Die Hybrid-Version ist ja sowohl bem CLA 250e als auch GLA 250e nicht als 4matic erhältlich. Wegen der guten Erfahrungen mit Allrad hatte ich mich bisher wegen des Anhängers auf 4matic-Modelle fokussiert. Wie sind Ihre Erfahrungen mit Vorderradantrieb plus Hänger.
Den Hybrid habe ich erst seit 6 Wochen und meine erste Gespannerfahrung mache ich frühestens im Mai diesen Jahres.
Bei nasser Straße „rutscht“ der Frontantriebe gerne über die weise schmierige Haltelinie an der Ampel wenn man als erster aus dem Stand anfährt (auch Solo). Auf dem Campingplatz bei nasser Wiese ist auch nicht unproblematisch, aber durch ESP und lange Erfahrung (wenn man es besser schon gar nicht versucht) habe ich alle Situationen bis jetzt „gemeistert“. Auch Schotter oder Split an Steigungen kann schwierig werden. Mit einem 4-Matic ist das vermutlich alles viel einfacher. Auf alle Fälle hatte ich mit dem W201 und W124 mit Heckantrieb ohne ASR und ohne Mover eher Probleme, aber zu der Zeit sprangen ja die Campingnachbarn noch aus ihren Klappstühlen und haben geschoben. Wenn es mein finanziellen Möglichkeiten zuließen hätte ich auch 4-Matic und 6 Zylinder in einem GLE Coupé oder E-Kombi. Mein Traumauto, der CLS Shootingbrake wurde ja eingestellt. Aber ich denke das es schon ein „Rückschritt“ von 4-Matic auf Frontantrieb ist. Man will ja im Urlaub auf das lieb Gewonnene nicht verzichten. Der Urlaub soll ja Spaß machen. Auf das Drehmoment bin ich auch gespannt. Der E-Antrieb unterstützt den Verbrenner grundsätzlich beim Anfahren. Was mir eher sorgen macht ist die Reichweite. Der Tank hat nur 35 Liter. 10 Liter weniger und die reine elektrische Reichweite beträgt nur 60km (ohne Wohnwagen). Mit dem Verbrenner komme ich mit 10l Sprit weiter. Ich hoffe das die intelligente Kombination von Verbrenner und Elektro das wieder ausgleicht.
Hier noch ein Bild von meinem GLA mit WW
@MacGerald
#Tank: Tankgröße plus relativ kleiner Verbrenner plus WoWa auf längeren Strecken = das waren schon meine Abwägungen gegen die Hybrid-Version.
Trotzdem bin ich gespannt auf die ersten Urlaubserfahrungen.
# Bild: Danke für das Bild. Das erste Mal eine solche Kombination im Bild. Auch wenn es vom X156 zum jetzigen Modell einige Veränderungen gab, würde mich das Fahrverhalten mit WoWa interessieren. Im Gegensatz zum CLA oder meinem 3er GT ist ja der Radstand deutlich kürzer. War der GLA erkennbar "nervöser"?
@McGerald Wenn er durchdreht an der VA rate ich sich mit dem Druck auf die AHK zu beschäftigen. Zu wenig geht gar nicht weil sehr gefährlich, zu viel ist aber auch nix weil es die VA raushebt und die Möhren von heute sind so hart gefedert, die verlieren schneller Haftung als man denkt. Auch Luftdruck kann VA ein Thema sein, weil entlastet es dir die VA müsstest du sogar reduzieren.
@Genie21, Deichsellast ist um die 70 kg, eher mehr. Ich sollte wahrscheinlich mehr auf den Druck aufs Gaspedal achten :rolleyes:.Aber das Problem hatte ich bei Heckantrieb und Wandlerautomatik nie. Ich denke das Problem liegt er an zu viel Leistung und automatisierter mechanischer Kupplung. Wenn ich das zweite Fahrzeug an der Ampel bin passiert das auch nicht.
@Hardys1st, der Radstand von GLA und CLA ist identisch. Die Bodengruppe zwischen Vorder und Hinterachse haben keine Unterschiede. Auch die A-Klasse ist gleich. Nur der Überhang hinter der Achse, da ist der GLA ca 25cm kürzer, wodurch theoretisch die horizontale Hebelkraft von der Deichsel geringer ist.
In der Praxis habe da nichts gemerkt. Vielleicht war der „Zucker“ den man beim ungünstigen LKW überholen spürt (wenn der WoWa vom LKW oder Bus angesaugt wird) etwas geringer.
@MacGerald / @ Genie21;
# Radstand: Ich war - als Neuling bei Mercedes- von naiv-falschen Annahme ausgegangen, der CLA habe eine andere Bodengruppe. Der Radstand bei meinem 3er GT ist immerhin 2920mm, was schon einen erheblichen Unterschied macht. Aber umso besser von deinen konkreten Erfahrungen mit dem GLA zu lesen.
# DKG: Ich denke, ich bleibe beim Plan, weiterhin ein Zugfahrzeug mit Allrad zu bewegen. Die Erfahrungen mit Heckantrieb /Wandler (alter Fünfer) kann ich nur bestätigen. Das schlechteste Zugfahrzeug war für mich ein Volvo V70 mit Vorderradantrieb in Urlauben in Frankreich und Norwegen. Sogar meine Saabs (900er/9000er) verhielten sich in problematischen Situationen verlässlicher.
Hallo Hardy,
fahre einen GLA 250 4 matic mit einem Hobby 560.
Der Verbrauch liegt zw. 12,8 und 15 Liter je nach Strecke und Geschwindigkeit (80 oder 110).
Ziehen tut er wunderbar noch nie Probleme gehabt.
Was enorm ist, ist der Verbrauch an vorderen Bremsbeläge inkl. Scheiben, die brauch ich so alle 40 tkm, kann aber auch an meiner Fahrweise ;-) liegen.
Gruß
Volker