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Gebrauchtwagenkauf - stinkt mir gewaltig

Themenstarteram 10. März 2017 um 18:30

Moin,

Ich habe hier vor einen schönen BMW gebraucht zu kaufen, jedoch sind die Konditionen so bescheuert gut, dass es schon stinkt. War auf einem Onlinemarkt, habe den Verkäufer über Email kontaktiert. Der Preis war im Markt angegeben bei 8.000€, 40.000km. Antwortmail kam dann von eine Emailaddresse mit weiblichem Namen einer französischen Frau. Gebrochenes google translate Deutsch.

Auto ist auf ihrem Namen, sie "hat das Auto aus Deutschland übernommen und jetzt befindet sich der Wagen in Frankreich". Tüv wäre bis 5/2018, geschieden von ihr Mann, Auto erinnert an ihn, will ihn schnellstmöglich verkaufen, drückt den Preis auf 6000 runter, wenn ich zur deutsch-französische Grenze Straßburg gehe und es gleich mitnehme. S/W Reifen im Preis dabei, "alle Steuern in Deutschland bezahlt" (welche Steuern?), Serviceheft komplett gepflegt. Also verdammt gutes Angebot.

Dann kommt das, was ich überhaupt nicht kapiere. Alle Papiere werden bereit sein für einen Verkauf, und ich kann auch am gleichen Tag "mit ihrem Nummernschild" nach Hause fahren. Um nochmal zu beschwichtigen, wird vorgeschlagen, man ginge zu irgendeine Werkstatt in der Nähe und lässt den Wagen anschauen.

Fragen: Muss sie das Auto nicht hier in Deutschland zuerst abmelden? Sonst könnten sie doch theoretisch einfach sagen, ich hätte ihr Auto gestohlen. Und dann hängt immer noch überall ihr Name in den Papieren?! Mal angenommen, die Sache ist komplett in Ordnung, wie müsste ich/sie hier vorgehen?

Die Sache stinkt halt doch ziemlich gewaltig, aber wenn das ein seriöses Angebot wäre, will ich das auch nicht verpassen!

Hoffe auf Input und danke im Voraus.

Beste Antwort im Thema

Manche verstehe ich nicht. Niemand hat in der Regel was zu verschenken. Wenn etwas zu günstig ist, ist in der Regel auch ein Problem damit verbunden.

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Laß die Finger davon, daß dürfte ein geklauter Wagen sein.

MfG aus Bremen

Jupp hatten wir hier vor kurzem das selbe nur in Belgien... Ich such mal.

 

http://www.motor-talk.de/.../...-bin-betrogen-worden-t5877101.html?...

8000 EUR Angebotspreis, ohne vorherige Besichtigung von sich aus schon auf 6000 EUR runtergegangen also 2000 EUR Rabatt für nichts??? Spätestens jetzt, sieht ein Blinder ohne Blindenhund, dass da was faul ist.

Themenstarteram 10. März 2017 um 18:43

Bevor wir das ganze einfach abblasen, es gibt doch sicher Möglichkeiten, die Legitimität zu überprüfen? Könnte ich denn nicht das Kennzeichen dran aufschreiben, mit eine Ausrede fürs Erste verabschieden und das Kennzeichen bei der Zulassungstelle überprüfen lassen? Perso von ihr wird natürlich verlangt und verglichen.

Es gibt viele Möglichkeiten, aber ich glaube der Verkäufer wird sich dann rausreden wollen oder gar nicht mehr reagieren...

Schnäppchen schön und gut, aber die gibt es auch im Inland. Aber jeder wie er mag, wenn du das Geld über hast und du Langeweile hast, dann freu dich schon mal auf den Rattenschwanz den es nach sich zieht :)

Themenstarteram 10. März 2017 um 18:56

Ich werde einfach mal hinfahren und direkt ansprechen, ob sie bereit wäre, mit mir gleich zu eine Zulassungsstelle in Straßburg zu gehen und ihre Daten zu überprüfen. Spätestens da würde ich wissen, was Sache ist.

Manche verstehe ich nicht. Niemand hat in der Regel was zu verschenken. Wenn etwas zu günstig ist, ist in der Regel auch ein Problem damit verbunden.

Lass Dir doch mal die VIN durchgeben (um die Ausstattung zu checken...), damit kann man mW abklären, was mit der Karre ist. Die Übergabe Location würde ich an Deiner Stelle so wählen, dass ein Überfall / Geldraub unwahrscheinlich ist. Und ja, die Sache riecht streng nach Luschem.

8000 EUR, 40.000 km kann dann passen, wenn der BMW auch ca. 10 Jahre alt ist.

Sonst:

Zitat:

Fragen: Muss sie das Auto nicht hier in Deutschland zuerst abmelden?

Nein, muss sie nicht. Mit Kaufvertrag kann sie es an dich übergeben.

Zitat:

Sonst könnten sie doch theoretisch einfach sagen, ich hätte ihr Auto gestohlen.

Ja, kann sie. Behaupten kann sie alles.

Zitat:

Und dann hängt immer noch überall ihr Name in den Papieren?! Mal angenommen, die Sache ist komplett in Ordnung, wie müsste ich/sie hier vorgehen?

Du prüfst:

* die VIN (kann übernommen sein von einem anderen Fahrzeug) des Autos an allen Stellen, wo wie eingeschlagen/markiert ist

* die VIN in den Diebstahl-Datenbanken (kann aber schon gefälscht sein)

* die Echtheit der vorgelegten Papiere (Fahrzeugbrief, Fahrzeugschein, letzter HU/AU-Bericht, Serviceheft)

* den Versicherungsschutz durch Nachfrage bei der Versicherung mit der Versicherungsnummer

* dass alle Schlüssel da sind (können nachgemacht sein)

* dass alle Rechnungen dabei sind (können gefälscht sein)

* km auf Tachotuning

* das Auto auf Wanzen/GPS-Sender/Tracking-Sender

Du machst:

* einen anständigen Kaufvertrag auf deutsch

* prüfst ihre Personalien, ob sie die Besitzerin ist, machst dir Kopien von den Ausweisdokumenten (können gefälscht sein) und Fotos des Verkäufers/in

* lässt dir den Erhalt des Kaufpreises schriftlich bestätigen (also dass sie das Geld bekommen hat)

Du machst eine Probefahrt vor dem Kauf und lässt es bei einer Gw-Bewertung anschauen.

Du reist an mit einer kleinen schlagkräftigen Eskorte, falls dir jemand in Strasbourg einfach die mitgebrachte Kohle ohne Gegenleistung abknöpfen will oder dir mit Gewalt droht. Du reist nicht mit deinem Privat-Pkw an.

Nach Erhalt des Autos:

* alle Schlösser und Schlüssel ändern

* alle Funkschlüssel mit neuen IDs ausstatten, dann neu anlernen

* die Wegfahrsperre genau so (neue Transponder in den Schlüsseln)

(Absicherung, dass die Betrüger dir zwar ein Auto mitgeben, aber Schlüsselkopien haben, wo sie das Auto 1 Woche später wieder zurückholen)

Die Summe dieser Absicherungs- und Prüfleistungen ist praktisch utopisch.

Zitat:

Die Sache stinkt halt doch ziemlich gewaltig, aber wenn das ein seriöses Angebot wäre, will ich das auch nicht verpassen!

Gier frisst Hirn?

nicht so schludrig bitte:

Zitat:

@Grasoman schrieb am 11. März 2017 um 01:55:19 Uhr:

...

Du ...

* prüfst ihre Personalien, ob sie die Besitzerin ist, machst dir Kopien von den Ausweisdokumenten (können gefälscht sein) und Fotos des Verkäufers/in

* ...

für den Fall, dass die Ausweisdokumente gefälscht sind, nimmst Du auch noch die Fingerabdrücke und eine DNA-Probe!

 

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
wer Sarkasmus findet, darf diesen behalten

Fazit: Gw-Kauf braucht ein Minimum an Basis-Vertrauen. In den Verkäufer/in, dessen Identität und in das Auto und dessen Identität. Und umgedreht vom Verkäufer in den/die Käufer/in und wiederum die Identität und die Zahlung.

Und dieses wird nicht geschaffen, wenn ein Auto nicht nach 2-3 E-Mails an der Grenze irgendwie für 75% des Preises unter der Hand zum Verschachern angeboten wird.

Ich bin mir sicher, dass es emotionale Menschen in psych. Ausnahmesituationen gibt (und Trennung wäre so eine), die ziemlich kopflos ihr Auto verkaufen. Und dass Aufkäufer da schon mal ein Schnäppchen machen können. Aber ich glaube nicht an beliebig viel Dummheit/Naivität bei den Verkäufern oder Käufern.

Selbst wenn die Story stimmen würde und sie die rechtmäßige Besitzerin wäre (bei der Trennung noch das gemeinsame Auto mitgenommen und nun wird's verscherbelt? :-) ), kann sie das Auto in Frankreich (in ihrer Muttersprache) oder in Deutschland an einen Autohändler verkaufen. Dort hat sie weniger Stress und bekommt mindestens das gleiche Geld. Zu irgendwelchen Aktionen an der Grenze mit dt. Privatpersonen besteht somit kein Anlass. Nur eben: beim Händler muss sie eher damit rechnen, dass der routiniert die Identität aufnimmt, und wirklich das Auto sehen will, anstatt auf irgendwelche Verheißungen hin an einen vermeintlichen Übergabeort zu fahren.

am 11. März 2017 um 9:29

Ich möchte wirklich nicht wissen, wieviele auf sowas hereinfallen.

Gier frißt Hirn, heißt es nicht umsonst.

Wenn als Kontaktinformation keine Telefonnummer angegeben ist (oder eine falsche - gab es zuletzt auch oft!), dann läuten die Alarmglochen das 1. Mal.

Schreibt man dennoch eine Mail und bekommt eine Antwort, so oder ähnlich (Auto steht im Ausland etc..) dann ist das erledigt.

Alarmglocken hoch Drei

Auto erinnert an ehemaligen Lebensgefährten.

Diese Masche sollte sich langsam rumgesprochen haben

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