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Gebrauchten Diesel bis max. 4000,-€
Hallo zusammen!
Da mein jetztiges Auto defekt ist und sich die Reparatur für mich nicht mehr lohnt (LR Freelander, BJ 2005, 210tkm, Kupplungsschaden, Bremsen müssen gemacht werden, Turboregelventil kaputt, Stossdämpder hin, Heckscheibe geht nicht, etc.), suche ich nach einem gebrauchten.
Der Freelander hat mir die Haare vom Kopf gefressen, was Unterhalt, Versicherung, Spritverbrauch und Reparaturkosten angeht. Ich würd aber scheinbar noch paar Euros dafür bekommen.
Jetzt hab ich mich mal im Netz umgeschaut und bin nun auf Grund des Überangebotes überfordert.
Leider kenn ich mich mit Autos gar nicht aus, ich weiss also nicht welche Autos gut, oder schlecht sind.
Mir ist es eigentlich egal, welche Marke ich fahre, nur günstiger als der Landrover sollen sie sein...und vor allem zuverlässiger!
Mein Anforderungsprofil:
-Diesel
-27-30 tkm/Jahr davon ca 70% Autobahn
-Kombi (da ich doch recht viel Krams rumschleppen muss)
-Verbrauch am liebsten unter 7 Liter (Freelander verbraucht 10-12 Liter bei Vollgas...also 165km/H)
-vielleicht billiger in der Steuer und Versicherung als Freelander (324,-€ Steuer, 1000,-€ Versicherung mit 85%, TK mit 150,-€ SB)
-ab BJ 2000
-bis 150 tkm gelaufen
-max. 4000,-€ eher 3500,-€
-gelbe, besser grüne Plakette
-bezahlbare Reparatur- und Wartungskosten
-zuverlässiger als LR
-am liebsten vom Händler mit Garantie
-soll (muss leider) mindestens 2-3 Jahre gefahren werden
-darf ruhig ein wenig stärker motorisiert sein, ist aber kein Muss!
Im Netzt gibt es ja doch einige Angebote. VW, Skoda, BMW, Opel und Ford sagen mir zu...aber was kaufen und wovon besser die Finger lassen?
Ich bin ein wenig hilflos und erhoffe mir hier ein paar Ratschläge und Tips darüber welches Auto für mich in Frage käme.
Ist es überhaupt realistisch mit den genannten Anforderungen ein geeignetes Auto zu finden, welches nicht andauernd in der Werkstatt steht, oder ich morgens Angst haben muss, daß es nicht anspringt?
Mit der Hoffnung auf Hilfe und besten Grüßen,
Iovat
Beste Antwort im Thema
Bei den Anforderungen gibts einfach keinen vernünftigen Diesel. Mach aus dem Betrag 7.000€ und wir können weiter reden. Auf der anderen Seite hast du dann auf 2 Jahre gerechnet keinesfalls mehr eine Einsparung gegenüber einem Benziner im Preisbereich 4.000€
Bei deiner Fahrleistung darf man an einen Diesel denken, wenn man ein neues Fahrzeug will (den Preisunterschied zum Benziner hat man da schnell raus bzw. ist eben der Wertverlust oft nicht ganz so hoch) - bei einem so alten Gebrauchten ist Diesel ein noch größeres Risiko als Saugbenziner (oder willst du noch nen Golf V SDI?)
Generell ist so ein 10 Jahre altes Fahrzeug immer ein Risiko, auch ein Benziner. Und mit Pech wird auch dieser richtig teuer in der Wartung / Reparatur.
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15 Antworten
So relativ alte Diesel sind per se ein Glücksspiel. Und zu diesem Preis ein Diesel mit grüner Plakette zu bekommen (und dann noch vom Händler) dürfte auch eine Schwierigkeit darstellen.
Eine teure Reparatur an Turbolader, Einspritzdüsen, Einspritzpumpe, Zweimassenschwungrad gegenüber z.B. einem Saugbenziner der die meisten Teile gar nicht hat bzw. wo sie deutlich billiger sind, und dann wäre der Benziner trotz mehr Spritkosten deutlich preiswerter gewesen für Deine anvisierte Haltedauer.
BTW: wenn ich auf der Autobahn nicht immer so schnell fahren würde hätte ich weit unter 7l Verbrauch bei meinem Kombi. So sind es mit vielen 140+ und einigen 160+ und 180+ Fahrten 7,42l/100Km.
Ich habe es gestern für mich gerechnet weil ich ggf. bald pendeln muss und habe meinen Benziner gegen zwei Diesel gerechnet: mein 100PS Saugbenziner, einen verbrauchsoptimierten 105 PS Diesel Handschalter Econetic 99g, und einen 115PS Diesel mit Automatikgetriebe:
Benziner: Spritkosten 10,98 € / 100Km, Realverbrauch 7l/100Km E10
Diesel 99g: 6,90 € / 100km, Realverbrauch 5l/100Km Diesel
Diesel Automatik: 8,65 € / 100Km, Realverbrauch 6,27l/100Km Diesel
Macht bei Deinen 30.000km / Jahr:
Mein 100PS Benziner: 3294 Euro pro Jahr, 274,50 € pro Monat
Diesel 99g 105PS: 2070 Euro pro Jahr, 172,50 € pro Monat
Diesel Automatik 115PS: 2595 Euro pro Jahr, 216,25 pro Monat
Bei 30.000km könnte ich 102 Euro Spritkosten pro Monat sparen mit einem Econetic Diesel.
Bedenkt man die weitaus höhere Kfz-Steuer des Diesels, den höheren Kaufpreis und die meist höheren Wartungskosten, dann lohnt sich für mich für 30.000km pro Jahr kein Umstieg auf einen Diesel.
Zumal ja mein Benziner schon da ist und abgezahlt.
Ich würde an Deiner Stelle nachrechnen ob die Gesamtkosten (Kaufpreis, Steuer, Versicherung, Spritkosten) wirklich darauf hindeuten dass es ein Diesel sein muss für die 2-3 Jahre.
Bei deiner Rechnung sind das immerhin 1200 Euro pro Jahr. Was ein Auto an Kfz-Steuer und Versicherung kostet, lässt sich leicht herausfinden und erfahrungsgemäß ist ein Diesel gegenüber einem Benziner in dieser Hinsicht lange nicht so viel teurer, wie man gemein hin glaubt.
Was einem Diesel zusetzt, sind Kurzstrecken bzw. die damit verbundenen Kaltstarts und fehlenden Regenerationsphasen für den DPF.
Die dadurch verursachten Schäden (Turbo, DPF, Einspritzung) sind dann genau die Dinge, die ins Geld gehen und warum man im Netz so viel darüber liest. Ich behaupte mal, dass der Großteil derer, die über soclhe Probleme klagen und ihren Diesel deshalb verfluchen, einfach ein Fahrprofil haben, für das ein Diesel einfach nicht gebaut ist.
Wer aber 30000km im Jahr zurücklegt und davon 20000km auf der Autobahn, der sollte mit einem Diesel schon gut beraten sein.
Autogas? Allerdings nichts unter 150.000 KM in der Preisklasse.
Hi,
kann es auch einer aus dem Hause Alfa-Romeo sein ?
Die Motoren sind die zuverlässigsten die es gibt, Sparsam (5-6 Liter beim 150PS
diesel, kein Problem) und preiswert bei der Wartung.
Der Kofferraum ist auf Niveu eines 3ers, A4, C-Klasse. Mit einem Passat,
Mondeo od. Golf "Kombi"können die o.g. Kanditaten niiht konkurieren, wollen sie auch nicht.
Die Wartung kann jede FIAT oder gar freie Werkstatt duchrführen.
Die Zeiten der "Spezialwerkstätten" ist seit den 90zigern auch vorbei.
(ich lasse meine beiden, 159er und 156 GTA auch in einer freien
"Merhmarken" Werkstatt warten)
Durch das schlechte Image der 70ziger Jahre, werden sie gerne zu Standuhren
bei den Händlern, obwohl die TÜV-und Gebrauchtwagen Berichte
nur positives zu berichten haben.
Hier mal 2 Exemplare :
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=251748034&asrc=st|sr
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=252770774&asrc=st|sr
Zitat:
Original geschrieben von Guzzi97
Hi,
kann es auch einer aus dem Hause Alfa-Romeo sein ?
Die Motoren sind die zuverlässigsten die es gibt
Na ich weiß ja nicht :rolleyes: :o
Naja, mein Passat TDI hatte noch gar keinen Partikelfilter, ich fuhr 80% AB und Bundessstrasse (ca. 35.000km pro Jahr), habe den Wagen nach Plan warten lassen und trotzdem ist alles nacheinander Kaputt gegangen was an teuren Teilen kaputt gehen konnte.. insgesamt im fünfstelligen Bereich.
Ich habe gar nichts gegen Diesel (wenn er lief war der TDI genial), aber ich halte es für ein Glücksspiel einen Diesel in der 3000-4000 Euro Preisklasse zu kaufen (von der Plakette mal ganz abgesehen).
Für gut 2000 Euro bekommt man schon einen vernünftigen Kompaktkombi a la Opel Astra und Ford Focus als Benziner mit 100-115PS mit grüner Plakette und TÜV neu. Mit Aufschlag dann Skoda Octavia und VW Golf.
Ich habe gerade mal nach Diesel gesucht bis 4000 Euro: in dieser Preisklasse gibt es fast nur ab 200.000 (bis 300.000km) aufwärts, oft mit nur gelber Plakette.
Nur ein Wagen springt etwas raus: http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=251578554&asrc=st
Aber ein Peugeot 206 sw is a) ziemlich klein unter Kompaktklasse und b) war diese Baureihe zusammen mit der Baureihe 307 sw für eine recht breite Serienstreuung bekannt was die Qualität angeht.
Aber der TE wird es sicherlich für sich ausrechnen können was sich eher rechnet.
Zitat:
Original geschrieben von apocalypsedude
Was ein Auto an Kfz-Steuer und Versicherung kostet, lässt sich leicht herausfinden und erfahrungsgemäß ist ein Diesel gegenüber einem Benziner in dieser Hinsicht lange nicht so viel teurer, wie man gemein hin glaubt.
Gerade bei der Versicherung kann man wenig pauschale Aussagen treffen, weil in den Betrag eine Menge Faktoren einfließen. In der Regel ist ein Diesel dort jedoch teurer.
Ich bin von einem Diesel mit TK auf einen Benziner mit VK gewechselt (alle anderen Angaben sind gleich geblieben) und zahle im Jahr nur 5€ mehr.
Bei den Anforderungen gibts einfach keinen vernünftigen Diesel. Mach aus dem Betrag 7.000€ und wir können weiter reden. Auf der anderen Seite hast du dann auf 2 Jahre gerechnet keinesfalls mehr eine Einsparung gegenüber einem Benziner im Preisbereich 4.000€
Bei deiner Fahrleistung darf man an einen Diesel denken, wenn man ein neues Fahrzeug will (den Preisunterschied zum Benziner hat man da schnell raus bzw. ist eben der Wertverlust oft nicht ganz so hoch) - bei einem so alten Gebrauchten ist Diesel ein noch größeres Risiko als Saugbenziner (oder willst du noch nen Golf V SDI?)
Generell ist so ein 10 Jahre altes Fahrzeug immer ein Risiko, auch ein Benziner. Und mit Pech wird auch dieser richtig teuer in der Wartung / Reparatur.
Ich denke am ehesten wird man einen Vectra Caravan für dieses Budget bekommen. Die alten DTI Euro 3 Diesel sollen zuverlässiger sein als die neueren CDTI. Es sind einige wenige für 4000,- Euro mit Garantie vom Händler bei mobile zu finden, die sehen aber alle nicht besonders vielversprechend aus. Am besten gefällt mir dieser hier, liegt aber deutlich über dem Budget:
Vectra Caravan
Bei 4000 Euro Gesamtpreis kann man ein altes Auto aber ruhig von Privat kaufen. Verschleißteile ersetzt einem auch kein Händler auf Garantie.
Hallo zusammen!
Ein Dank an Euch alle für die netten Antworten.
Das scheint ja doch komplizierter zu werden, als ich dachte.
Ich hab gedacht, man könnte so nen 10 Jahre alten Opel Astra, Vectra, Ford Mondeo, Skoda Fabia, etc nehmen.
So was hier:
Mondeo
Mondeo
Mondeo
Astra
Astra
Astra
Astra mit Hagelschaden...hmm?!?
Vectra
Sind das alles dubiose Angebote, oder schlechte Autos? ISt es ein Glücksspiel wat gescheites zu bekommen?
Eine Budgeterhöhung ist leider eigentlich überhaupt nicht drin, ergo muss ich wohl Abstriche bei meinen Anforderungen machen.
Vielleicht die Nutzungsdauer auf 2 Jahre runterschrauben, die Laufleistung auf 160tkm erhöhen und auf Garantie verzichten? Bringt einem die Garantie bei solch alten Autos was? Lohnt sich das?
Da die Marke Alfa Romeo ins Spiel gebracht wurde. Da ich mit LR jetzt ein gebranntes Kind bin, möchte ich eigentlich lieber einen der häufigeren Vertreter bei den PKW's, a la Opel, VW, Ford.
VW ist aber leider recht teuer...
Es ist ja nicht so, dass ich ein wartungsfreies Auto möchte. Aber wie im Fall Freelander alle 2 Monate wat neues haben und in die Werkstatt zu müssen ist halt sehr stressig und nervig....und auf dauer sauteuer!
Meine Überlegungen gehen - auf Grund der hohen jährlichen Fahrleistung - zu einem Diesel.
Mit Benzinern hab ich mich noch gar nicht beschäftigt. Versteh schon die Problematik, muss ich mal durchrechnen.
Ach man....
Gruß und schönes WE,
Iovat
Nein, sowas kann man durchaus kaufen. Bei modernen Dieseln können nur wegen der Komplexität der Motoren jederzeit teure Reparaturen anfallen. Die 1.9 CDTI Opel/Fiat Motoren wurden erst 2004 im Vectra eingeführt und waren anfangs noch recht anfällig. Die alten DTI Motoren sind bei diesem Baujahr empfehlenswerter, da ausgereift. Der 1.7 CDTI ist ein uralter Motor von Isuzu der zwar zuverlässig aber ein eher rauer Geselle ist. Auf frisch gewechselte Zahnriemen achten.
Gleiches gilt für Ford, besser die alten 1.8 TDDi von Ford als die neuen TDCi von Peugeot kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von droelf13
Gleiches gilt für Ford, besser die alten 1.8 TDDi von Ford als die neuen TDCi von Peugeot kaufen.
Aha.
Hallo zusammen!
Nach den vielen Stunden, die ich mit dem lesen von Kaufberatungen, Empfehlungen und "Langzeittests" hier verbracht habe, kann ich nun endlich Vollzug melden.
Ich habe über mobile.de ein Auto gefunden, stand quasi "um die Ecke". Gestern dann gekauft.
Opel Astra Caravan 1,7 Cdti (ist der Z17DTH), BJ 04/2005, 101 PS, 138.000km, 5 Gang, Scheckheft lückenlos gepflegt, Zahnriehmen und Wasserpumpe neu, 8-fach bereift mit Alu's, AHK, ohne DPF, mit grüner Plakette, Tüv/AU neu, Garagenfahrzeug, ohne Garantie, für 4300,-€
Er hat zwar paar optische Mängel (hier und da nen Kratzer, "mitpollierte" Scheinwerfer, etc.) steht aber technisch sehr gut da. Ich hatte einen befreundeten Autoschrauber mit und wir konnten das Auto in Ruhe inspizieren. Dank des geballten Wissens hier im Forum konnten (fast) alle Schwachstellen überprüft werden. Die Probefahrt hat mich dann auch vom Motor überzeugt. Da war mein Freelander viel lahmer und Anfahrtsschwächer.
Morgen geh ich ihn anmelden.
Jetzt stehen hier und da noch paar Veränderungen/Ausbesserungen an (Die Kratzer behandel ich mit nem Lackstift, den BC will ich mir freischalten lassen, mal schauen ob ich mal das Radio auf ein höheres CDXX upgrade, etc.) und dann werde ich hoffentlich mal ne Zeit Ruhe haben. Hab gestern mal nach den üblichen Ersatzteilen geschaut...wahnsinn wie günstig die sind!
Ich bin happy und bedanke mich für die Hilfe Eurerseits. Dieses Forum mit seinen vielen Helfern ist schon was tolles! Eigentlich sollte ich mich bei allen hier im Forum für diese Wissensezyklopädie bedanken! Mach ich auch...Danke an Alle!
Beste Grüße und bis bald,
Iovat
Würde sagen alles richtig gemacht. Jetzt nur noch regelmäßige Ölwechsel mit gutem Öl und den Turbo immer vorsichtig warm fahren und der Wagen wird Dir noch lange Freude bereiten. Falls wider erwarten irgendwann teure Reparaturen anstehen, sagen wir über 800,- Euro, den Wagen ruhig unrepariert wieder zum Verkauf anbieten. Astra Caravan als Diesel sind gefragt und ein Händler hat immer die Möglichkeit Eigenleistung in den Wagen zu stecken. Kommt man eventuell billiger bei weg bei so alten Autos.