Ganzjahresreifen bei meiner Jahresfahrleistung oder doch Winterreifen das ganze Jahr?
Ich habe mir im Juli einen neuen gebrauchten geholt.
Da er aber nur Sommerreifen hatte stehe ich nun vor der Frage zusätzlich Winterreifen oder Ganzjahresreifen oder doch sogar, wie ein bekannter mir gesagt hat, Winterreifen und die dass ganze Jahr über fahren?
Ich fahre im Jahr relativ wenig km., ca. 5.000 km. Außerdem eigentlich nur Stadt, ganz selten mal ein wenig über Land und vielleicht einmal im Jahr Autobahn ca. 500 km.
Ein Bekannter, der selbst KFZ Mechaniker ist, hat mir gesagt, dass ich bei diesem Fahrverhalten auch das ganze Jahr über auf Winterreifen fahren kann.
Ganzjahresreifen wären auch noch eine Alternative. Ich weiß, die sind nichts halbes und nichts ganzes, aber doch vielleicht ausreichend bei den wenigen km.
Ich würde dann die Sommerreifen runtermachen und die Winter- bzw. Ganzjahresreifen draufziehen lassen. Sonst würde ich ja noch einen Satz Stahlfelgen benötigen.
Was meint ihr? Winterreifen und die dass ganze Jahr über oder doch Ganzjahresreifen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Autobahnbewohner schrieb am 1. November 2014 um 15:00:08 Uhr:
In einer schneereichen Gegend bzw. im Gebirge oder Mittelgebirgen ganzjährig WR, ansonsten Ganzjahresreifen.
Wegen der rund 60 Schneetage, die wir in Mittelgebirgen nur noch haben, rätst Du dazu, die ganze übrige Zeit des Jahres mit Winterreifen rumzugondeln? Winterreifen sind nur bei Schnee und Eis von Vorteil. An den meisten Tagen des Jahres handelst Du Dir mit WR längere Bremswege und höheren Verschleiß ein.
Warum man Winterreifen nicht im Sommer nutzen sollte
Zitat:
@jochmey schrieb am 1. November 2014 um 11:51:00 Uhr:
Die Test´s des ADAC, Bild usw. nach dem Motto „Vollbremsung bei Fahne unten“ sind doch wegen der Abhängigkeit zur Industrie (Werbung usw) getürkt.
Du meinst also, dass die regelmäßigen Sieger von Conti, Michelin, Goodyear oder Dunlop nur deshalb regelmäßig die vorderen Plätze belegen, weil die Tests "getürkt" sind? In Wahrheit könnten also statt dessen etwa Semperit oder gar Linglong die besseren Reifen haben, aber wir dürfen es nicht erfahren? Bestimmte Marken landen nur deshalb im Mittelfeld oder ganz hinten, weil die Testergebnisse gefälscht sind? Schließlich gibt es ja auch viele Nutzer, die einem ganz neutral und "ungetürkt" in diesem Forum berichten, dass China-Reifen sich gut fahren und eine Mehrausgabe weitgehend herausgeschmissenes Geld ist.
Als Privatmensch kann man nun mal nicht selbst etliche Reifen unter kontrollierten Bedingungen auf einer geeigneten Strecke austesten. Wenn man nicht die gleichen Reifen wie zuvor kauft, also eigene Erfahrungen hat, ist man weitgehend auf fremde Angaben angewiesen. Also auf Bekannte und Verwandte, Forenberichte, Reifenhändler, Zeitschriften-Tests. Wer von den Genannten ist denn in der Lage, einen Reifen wirklich beurteilen zu können?
Ich denke nicht, dass ein einzelner Test absolute Aussagekraft hat. Aber ich halte mehrere Tests, bei denen in etwa die gleichen Reifen vorne liegen, für eine bessere Quelle als Foristen-Berichte, in denen mir geraten wird, rund ums Jahr mit WR zu fahren oder in denen mir begeisterte China-Reifen-Käufer erzählen, dass man solche Billigreifen unbesorgt aufziehen kann, weil die fast so gut seien wie ein Goodyear oder Conti, aber leider aufgrund gefälschter Testergebnisse nie nach vorne kommen konnten. Würde ich einen Reifen kaufen, der in Tests bei ADAC, Auto Bild, ams und GTÜ durchweg auf den Plätzen 1 - 3 zu finden ist? Klar, würde ich.
Würde ich einen Chinareifen kaufen, der von mehreren Leuten in einem Forum empfohlen wird? Sicher nicht, bis die Qualität durch Testergebnisse bestätigt ist. Bei den Reifentipps, die man in Foren liest, ist mindestens ebensoviel Skepsis angebracht wie bei den professionellen Tests. Deswegen würde bei 30 Grad im Sommer auch keine Winterreifen fahren, selbst wenn demnächst noch fünf bis zehn Leute das in diesem Thread als gute Lösung empfehlen.
MfG, Tazio1935
102 Antworten
Egal ob Winterreifen oder Sommerreifen, 90% der Menschen sind mit falschem Luftdruck unterwegs und egalisieren somit die Vorteile des einen oder anderen Reifen.
Zitat:
@L17er [url=http://www.motor-talk.de/forum/ganzjahresreifen-bei-meiist es ner-jahresfahrleistung-oder-doch-winterreifen-das-ganze-jahr-t5051510.html?page=5#post41701356]schrieb am 11. Oktober 2014 um 18:02:24 Uhr[/url]:
Egal ob Winterreifen oder Sommerreifen, 90% der Menschen sind mit falschem Luftdruck unterwegs und egalisieren somit die Vorteile des einen oder anderen Reifen.
Unter dem Gesichtspunkt, ist es bei 90% der Fahrer egal was sie fahren, umgehen damit können sie eh nicht, somit auch die Sicherheitsreserve nicht nutzen.
Dies würde aber bedeuten das man immer das billigste kaufen sollte, da eh alles keinen Sinn macht.
Also lieber Fußgänger werden.
Ob der Luftdruck soviel ausmacht wie Winter- zu Sommerreifen, unter entsprechenden Bedingungen, wage ich zu bezweifeln.
Ich gehe mal von 0,1-0,2 bar zuwenig Luftdruck aus.
Zitat:
@AcJoker schrieb am 11. Oktober 2014 um 18:15:05 Uhr:
Unter dem Gesichtspunkt, ist es bei 90% der Fahrer egal was sie fahren, umgehen damit können sie eh nicht, somit auch die Sicherheitsreserve nicht nutzen.Zitat:
@L17er [url=http://www.motor-talk.de/forum/ganzjahresreifen-bei-meiist es ner-jahresfahrleistung-oder-doch-winterreifen-das-ganze-jahr-t5051510.html?page=5#post41701356]schrieb am 11. Oktober 2014 um 18:02:24 Uhr[/url]:
Egal ob Winterreifen oder Sommerreifen, 90% der Menschen sind mit falschem Luftdruck unterwegs und egalisieren somit die Vorteile des einen oder anderen Reifen.Dies würde aber bedeuten das man immer das billigste kaufen sollte, da eh alles keinen Sinn macht.
Also lieber Fußgänger werden.Ob der Luftdruck soviel ausmacht wie Winter- zu Sommerreifen, unter entsprechenden Bedingungen, wage ich zu bezweifeln.
Ich gehe mal von 0,1-0,2 bar zuwenig Luftdruck aus.
Du wirst schon Recht haben.
Man liest halt im Forum immer, dass die Leute DEN Reifen mit den besten Grip, Nasseigenschaften, Schneeeigenschaften etc. wollen, dies jedoch im Vorhinein schwierig wird zu erreichen, wenn schon mal der Luftdruck des Reifen falsch ist.
Von dem her, macht man mit einem Marken-Reifen sicher nichts falsch. Man sollte sich nicht so sehr auf die Wahl versteifen, sondern das kaufen wo es die "meisten Reifen zum günstigsten Preis"s gibt.
Zudem sind Reifen ein Verschleißprodukt, das man nach relativ kurzen Zeit wieder nachkaufen muss/sollte, wenn man "sicher" unterwegs sein will. Hier immer das teuerste Produkt auszuwählen ist finanziell gesehen nicht sinnvoll.
Hi,
der Alltagsgeplagte Autofahrer merkt 0,5 Bar weniger als soll nicht die Bohne. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Füllt man den Reifen dann wieder auf solldruck auf, heißt es: "Nanu, der Reifen fährt sich aber hart... Schon etliche maler selbst erlebt.
Wobei ich selber permanet mit dem falschen Luftdruck unterwegs bin...
Viele Grüße, Alex
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Der Luftdruck kann durchaus im 0,5 bar schwanken und liegt trotzdem im optimalen Bereich.
Bei meinem Fahrzeug kann ich mit 2,2 bar bis 3,0 bar (also 0,8 bar Unterschied) fahren, je nach Beladung.
Das Problem sind die Schnarchnasen, die sich es nicht für nötig halten, wenigstens 3-4 mal im Jahr den Luftdruck zu messen und dann mit 1,5 bar statt 2,2 bar herumfahren und dies nicht mal am seltsamen Fahrverhalten merken.
Für diese Volldeppen wurde jetzt die Drucküberwachung (leider) zur Pflicht, was allen anderen Autofahrern zustätzliche Kosten verursacht.
Rufus
Wir reden natürlich davon das unter gegebenen Umständen (gleicher Ladungszustand des Fahrzeugs usw., dadurch gleicher Soll-Luftdruck), eine Änderung (meist negativ) um 0,5bar sicher nicht mehr den Oprimalbereich darstellt.
Reifendruckkontrollsysteme dienen vielmehr dazu das Reserverad weiter abzuschaffen und mit RunFlat fahren zu können.
Wer kann heute noch ein Rad selber wechseln, ganz zu schweigen vom Zeitaufwand.
Platzeinsparung durch wegfall vom Reserverad, weniger Gewicht. Kein Pannenset das regellmässig erneuert werden muss.
Sicherlich, der Sicherheit bringt es auch etwas, sofern die Systeme entsprechend ausgelegt sind.
D.h. nicht nur ein rapider Druckverlust erkannt wird sondern auch eine Unterschreitung des Solldrucks.
Aber hier fängt das Problem wieder an, woher bekommt das System den Solldruck?
So praktisch finde ich persönlich die Runflat-Reifen eigentlich nicht. Ich lasse mich da wirklich sehr gern belehren, aber wenn mir auf einer Fahrt von Ostfriesland nach Freiburg bei Koblenz gegen 21 Uhr ein Reifen Probleme macht, was bringt mit ein Runflat-System, mit dem ich nur noch 80 Kilometer weiter fahren darf?
Genau so eine Situation hatte ich vor vier Jahren, als mir ein Reifen platzte, nach ein LKW vor mir Holzladung verloren hatte und ich einem Ast (zum Glück kein Stamm) nicht mehr ausweichen konnte. Da war ich froh, dass ich ein Reserverad zu Verfügung hatte, und das Wechseln ist nun wirklich keine schwarze Kunst.
Naja die Alternative wäre ein Pannenset, das erlaubt aber auch nur das Fahren bis zur nächsten Werkstatt mit 80km/h. Ebenso ein normales Reserverad.
Vollwertige Reserveräde hat ja leider kaum noch ein Fahrzeug.
Von daher ist Runflat hier klar im Vorteil bei den ersten beiden Möglichkeiten.
Ich selber halte nichts von RunFlat, da es die Sache unnötig teuer macht und ich auch ein Rad problemlos selber wechseln kann.
Aber ich denke die Inustrie bzw. die Kunden sehen dies teils anders.
Mein Wagen ist von 2010, und ich habe ein vollwertiges Reserverad. Ich denke, es ist ua der Wunsch, Gewicht einzusparen, warum auf Pannensets und Runflatreifen gesetzt wird.
Meist wird etwas gemacht wenn es dem Hersteller Geld spart. Schon ein Notrad kostet in der Regel Aufpreis.
Dazu braucht ein Rad auch mehr Platz als ein Pannenset
Zitat:
@AcJoker schrieb am 12. Oktober 2014 um 22:15:48 Uhr:
Naja die Alternative wäre ein Pannenset, das erlaubt aber auch nur das Fahren bis zur nächsten Werkstatt mit 80km/h. Ebenso ein normales Reserverad.Vollwertige Reserveräde hat ja leider kaum noch ein Fahrzeug.
Von daher ist Runflat hier klar im Vorteil bei den ersten beiden Möglichkeiten.
Ich selber halte nichts von RunFlat, da es die Sache unnötig teuer macht und ich auch ein Rad problemlos selber wechseln kann.
Aber ich denke die Inustrie bzw. die Kunden sehen dies teils anders.
Vor allem solche "Kunden", die ein Auto bloß als Mittel zum Zweck, um von A nach B zu kommen sehen und sich dem Umgang und Wartung gar nicht näher beschäftigen wollen (Stichwort: Reifenwechsel, Luftdruck checken ?!), aber brav Autos namenhafte Deutsche Hersteller fahren. 😉
schon zu oft erlebt!
Zitat:
@L17er schrieb am 11. Oktober 2014 um 19:18:36 Uhr:
Du wirst schon Recht haben.Zitat:
@AcJoker schrieb am 11. Oktober 2014 um 18:15:05 Uhr:
Unter dem Gesichtspunkt, ist es bei 90% der Fahrer egal was sie fahren, umgehen damit können sie eh nicht, somit auch die Sicherheitsreserve nicht nutzen.
Dies würde aber bedeuten das man immer das billigste kaufen sollte, da eh alles keinen Sinn macht.
Also lieber Fußgänger werden.Ob der Luftdruck soviel ausmacht wie Winter- zu Sommerreifen, unter entsprechenden Bedingungen, wage ich zu bezweifeln.
Ich gehe mal von 0,1-0,2 bar zuwenig Luftdruck aus.
Man liest halt im Forum immer, dass die Leute DEN Reifen mit den besten Grip, Nasseigenschaften, Schneeeigenschaften etc. wollen, dies jedoch im Vorhinein schwierig wird zu erreichen, wenn schon mal der Luftdruck des Reifen falsch ist.
Von dem her, macht man mit einem Marken-Reifen sicher nichts falsch. Man sollte sich nicht so sehr auf die Wahl versteifen, sondern das kaufen wo es die "meisten Reifen zum günstigsten Preis"s gibt.
Zudem sind Reifen ein Verschleißprodukt, das man nach relativ kurzen Zeit wieder nachkaufen muss/sollte, wenn man "sicher" unterwegs sein will. Hier immer das teuerste Produkt auszuwählen ist finanziell gesehen nicht sinnvoll.
Viele Fahrer, deren Fahrzeuge mit reinen Winterreifen bedenken einfach nicht, dass schon bei sommerlichen 10 Grad (wie momentan- und im Frühjahr 2014) die Unfallgefahr wegen der Winterreifen enorm angestiegen ist. Denn ab etwa 4 Grad (Plus) ist es ja auch bei Winterreifen mit der Haftungs-Herrlichkeit (versicherungsmäßig als auch verkehrstechnisch) vorbei. Werden Sie durch einen Fahrfehler eines anderen KFZ im Winter bei höherenTemperaturen zu einem Unfallverursacher und ihr KFZ hat Winterreifen aufgezogen, trifft Sie mindestens 50 % Mitschuld – wenn nicht gar mehr. Vor diesem Dilemma befreit sie nur ein zugelassener GJR oder ein Sommerreifen. "Umkehrschluß zu den Sommerreifen im Winter! "
Nur ein guter GJR kann da eine ausgewogene Fahrbahnhaftung liefern. Entwickelt werden die GJR ja aus den besten WR – nur mit anderer Mischung (u.a. Silikatbeigaben) und optimiertem Profil. Also die bei uns so "schlechten" Ganzjahresreifen werden in anderen Ländern (z.B. USA, Kanada usw.) als Standard aufgezogen. Wer ein Wohnmobil in den USA mietet und reine SR oder WR haben möchte, muß den Wunsch „SR/WR" melden und die Mehrkosten berappen. Es gibt keine Teststrecke mit Steigung, den ein guter GJR gegenüber einem Winterreifen nicht auch erklommen hat. Wie fast immer kommt es auf den Fahrer an.
Wer mit GJR im Sommer lange Stecken –auch noch schnell – fahren will/muß, sollte natürlich Sommerreifen aufziehen. Aber im Herbst Winter Frühjahr? Es gibt keinen objektiven Test oder Versuch, bei denen reine Winterreifen wesentlich besser abschneiden als GJR. Die Test´s des ADAC, Bild usw. nach dem Motto „Vollbremsung bei Fahne unten“ sind doch wegen der Abhängigkeit zur Industrie (Werbung usw) getürkt.
Die oprimale Lösung müsste mithin lauten: SR im Sommer, WR nur in extremen Ausnahmefällen, GJR im Prinzip "Ganzjährlich" mit all den Nachteilen. Lesen Sie mal:
http://www.testberichte.de/.../...nzjahresreifen-eine-alternative.html event. In den Browser kopieren.
Gruß
Jo
Wo kommt denn immer der Quatsch mit der Versicherung her?
Und wo der Nonsens mit der Teilschuld? Über das Mitverschulden entscheidet der Richter, unter anderem aufgrund des eigenen Verursachungsbeitrages. Wie soll der mit Winterreifen höher sein, oder gar mit GJR geringer, wenn es noch nicht einmal eine gesetzliche Definition von Sommer- oder Ganzjahresreifen gibt? Vor dem Gesetz ist ein GJR ein Winterreifen, ebenso wie einige Sommerreifen mit M+S Kennung, z.B. Continental Cross Contact.
Wenn sich deine Versicherung geweigert hat, einen Teil des Schadens zu übernehmen, weil du WR im Sommer (welcher Sommer überhaupt? Der kalendarische? Oder alle Tage über 15 Grad Celsius, so wie heute?) hattest, hast du dich einfach leichtgläubig über den Tisch ziehen lassen.
Zur Ursprungsfrage: In einer schneereichen Gegend bzw. im Gebirge oder Mittelgebirgen ganzjährig WR, ansonsten Ganzjahresreifen.
Zu Winterreifen im Sommer:
Ich hatte schon mehrfach Mietwagen mit WR im Sommer und das Winterauto meiner Frau wird momentan bei Temperaturen von teilweise fast 20°C mit Firestone Winterhawk 3 bewegt.
Klar, wenn man sportlich fährt merkt man die weiche Mischung, aber ansonsten bin ich gerade bei den Firestone überrascht, wie gut sich Winterreifen auch bei sommerlichen Temperaturen schlagen.
Auch da hat sich die letzten Jahre einiges getan.