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Fragen zum Kauf von Chevrolet Caprice Station

Themenstarteram 6. Juli 2009 um 9:02

Liebe US - Car Fans,

ich bin ernsthaft am überlegen mir einen Chevy - Caprice Station in gutem Zustand zu kaufen.

Mich interessiert besonders die "eckige" Serie von 1977-1990.

Gleich vorneweg: ich weis worauf ich mich einlasse, denn ich habe schon ein 86er Modell, allerdings in schlechtem Zustand.

Folgende Fragen habe ich aber trotzdem:

1. Welcher Motor ist eurer Meinung nach der zuverlässigste, "sparsamste" und bekommt die grüne Plakette?

2. Wie sind eure Erfahrungen mit einem Umbau auf Gasantrieb?

3. Kann man den Caprice auf Gas umbauen lassen ohne das der Kofferraum verbaut ist?

4. Noch eine Frage zum Verbrauch: wieviel verbrauchen eure? Meinen 86er habe ich nie unter 17 Liter bekommen und das war auch nur auf einer Autobahnfahrt mit durchgehend Tempo 100... Normalerweise hat der eher so 25 Liter verbraucht. Das ist doch nicht die Norm - oder?

5. Worin unterscheiden sich die original Amerika Modelle zu denen die in Deutschland neu verkauft wurden?

Haben die ausser gelben Blinkern und KM - Tacho evtl. auch ein modifiziertes Fahrwerk?

Mein Traum Caprice Station ist in einem vernünftigen, gut gepflegten Zustand. Hat nicht allzuviele km runter (wobei die Caprice glaube ich ewig fahren), es funktioniert möglichst alles (Klima, Tempomat, Sitze etc.).

Fällt euch sonst was ein auf das man beim Kauf unbedingt achten sollte?

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23 Antworten
am 6. Juli 2009 um 9:22

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von dicker Al

1. Welcher Motor ist eurer Meinung nach der zuverlässigste, "sparsamste" und bekommt die grüne Plakette?

Grüne Plakette bekommen alle mit GKat. Am sparsamsten dürfte der 307er Olds sein, der ab mitte der 80er Jahre in den Wagons verbaut wurde.

Zitat:

Original geschrieben von dicker Al

4. Noch eine Frage zum Verbrauch: wieviel verbrauchen eure? Meinen 86er habe ich nie unter 17 Liter bekommen und das war auch nur auf einer Autobahnfahrt mit durchgehend Tempo 100... Normalerweise hat der eher so 25 Liter verbraucht. Das ist doch nicht die Norm - oder?

Mit 25L war aber was oberfaul. Ich fahre meinen 88er Custom Cruiser auf der Autobahn mit 11-13L, in der Stadt so 15-20L.

Zitat:

Original geschrieben von dicker Al

5. Worin unterscheiden sich die original Amerika Modelle zu denen die in Deutschland neu verkauft wurden?

Haben die ausser gelben Blinkern und KM - Tacho evtl. auch ein modifiziertes Fahrwerk?

Die werden zusätzlich zu asymmetrischem Licht all das nicht gehabt haben, was der Dampfkesselprüfverein damals nicht kannte / wollte (3. Bremsleuchte, Kurvenlicht,...)

Zitat:

Original geschrieben von dicker Al

Fällt euch sonst was ein auf das man beim Kauf unbedingt achten sollte?

Darauf, daß keine "Spezialisten" dran waren (die in Wirklichkeit nur eine große Klappe haben und nicht in der Lage / willens sind, sich in diese Technik hineinzudenken) und das Fahrzeug verbastelt (Vergaser, Abgasreinigung, Elektrik) haben.

MfG

DirkB

Zitat:

Mich interessiert besonders die "eckige" Serie von 1977-1990.

Gleich vorneweg: ich weis worauf ich mich einlasse, denn ich habe schon ein 86er Modell, allerdings in schlechtem Zustand.

Folgende Fragen habe ich aber trotzdem:

1. Welcher Motor ist eurer Meinung nach der zuverlässigste, "sparsamste" und bekommt die grüne Plakette?

Wenn du auf die frühen Baujahre gehst, kriegst du ja evtl. ein H-Kennzeichen. Dann wäre die Plakette egal. Außerdem sind natürlich die Steuern und die Versicherungskosten um einiges günstiger.

Zitat:

4. Noch eine Frage zum Verbrauch: wieviel verbrauchen eure? Meinen 86er habe ich nie unter 17 Liter bekommen und das war auch nur auf einer Autobahnfahrt mit durchgehend Tempo 100... Normalerweise hat der eher so 25 Liter verbraucht. Das ist doch nicht die Norm - oder?

Da gab es hier im Forum schon mal einen interessanten Thread, Titel: "Verbrauch von V8 Motoren" vielleicht kannst ja da mal durchschnüffeln.

Gruß

wodkaa

 

Themenstarteram 7. Juli 2009 um 11:14

Vielen Dank erstmal für die hilfreichen Antworten!

Noch eine Frage: Gibt es ausser den Türunterkanten irgendwo noch Stellen an denen diese Modelle gerne rosten? Vielleicht irgendwo versteckt?

Mein 86er ist glaube ich nie sonderlich gepflegt worden und hat nur an der Türunterkanten Rost und wurde einmal unter der Batterie geschweißt. Vielleicht ist er aber auch nie großartig im Winter gefahren worden?

Sinnvoll bei allen Autokäufen, ob Oldie oder nicht, ist die Fahrt zu einer Hebebühne, oder zumindest einer Grube. Damit du dir dein "Schmuckstück" auch von unten anschauen kannst.

Spezielle Roststellen von deinem Wunschmodell weiß ich nicht, im allgemeinen würde ich aber ein Augenmerk auf die Radläufe, die Fensterumrandungen (vor allem Heckscheibe) und den Kofferraumboden legen. Und nimm am besten jemanden mit. 4 Augen sehen mehr als 2!!

am 9. Juli 2009 um 22:40

Dann gibts beim 79er noch die Türen innen, Scheibenrahmen,

Heckklappe wurde schon gesagt, hinten die Innenverkleidung rausnehmen, da wo das Reserverad sitzt. Balljoints oben und unten!!!

Stabbis, und ein Blick unter das Amaturenbrett bis oben unter die Winschutzscheibe schadet nix.

Hier gibts Regenwasserablaufführungen unter dem Plastikrost.

Ventile prüfen und beim Vergaser die Kaltstartautomatik. (Bimetalgehäuse)

Ansonsten eine gute Wahl. Kannste nix mit verkehrt machen, wenns keine Edelbrock-Sidepipes-Bastelbude ist.

Gruß

Gedönsrat

am 10. Juli 2009 um 10:49

Hallo zusammen,

ich hänge mich an dieses Thema gerne an, da ich ebenfalls (seit längerem) nach einem "vernünftigen" Caprice Station Ausschau halte und als Laie erst nach und nach in die Thematik eintauche.

Was sollte den ein vernünftiger Preis für einen "seriösen" soll heißen relativ unverbastelten Non-Side-Pipe Caprice sein? Was sich in diversen Autoforen zur Schau stellt scheint mir teilweise völlig überhöht. Andernfalls würden die Fahrzeuge nicht so lange zum Verkauf stehen. (Teilweise seit bereits einem halben Jahr)?

Und wo ich schon dabei bin, hat jemand ein vernünftiges Gefährt zum Verkauf?

Und welche Serie lässt sich nachträglich noch mit G-KAT versorgen. Habe mir sagen lassen, dass ein Umbau von Vergaser auf eletrische Einspitzpumpe (notwendig für den G-KAT) bei einigen Baujahren schlicht und ergreifend nicht möglich ist.

Besten Dank für Antworten und Tipps.

santa_boy

am 10. Juli 2009 um 12:56

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von santa_boy

Was sollte den ein vernünftiger Preis für einen "seriösen" soll heißen relativ unverbastelten Non-Side-Pipe Caprice sein?

das kommt auf den Zustand an. So um die 5000-7000€ würde ich schon rechnen.

Zitat:

Original geschrieben von santa_boy

Und wo ich schon dabei bin, hat jemand ein vernünftiges Gefährt zum Verkauf?

Nee.

Zitat:

Original geschrieben von santa_boy

Und welche Serie lässt sich nachträglich noch mit G-KAT versorgen. Habe mir sagen lassen, dass ein Umbau von Vergaser auf eletrische Einspitzpumpe (notwendig für den G-KAT) bei einigen Baujahren schlicht und ergreifend nicht möglich ist.

Für eine Lambdaregelung benötigt man keine Einspritzanlage, es gibt auch elektronisch geregelte Vergaser. Im Station der mittleren 80er Jahre bis zum Schluß der eckigen Variante findet man in der Mehrzahl der Fälle den 307er Oldsmobile Block vor, auf dem sitzt ein elektronischer Rochester Quadrajet. Damit hat man dann Euro1.

Der Grund, weswegen da bei vielen Wagen Edelbrock, Holley und anderes Gedöns zu finden ist, liegt darin, daß die ganze Abgasreinigung (AIR, Zweibettkat, EFE, EGR, Lambdaregelung, Aktivkohlefilter,...) relativ komplex ist und nicht jeder der (Vor-)besitzer sich in diese Technik einarbeiten konnte / wollte.

Nur weil die Autos recht antik und unter der Haube rustikal aussehen, heißt das nicht, daß es Trivialbauten sind.

Aber es funktionierte, als die Wagen vom Band liefen; weshalb sollte das ganze Zeug heute nicht mehr funktionieren?

MfG

DirkB

Themenstarteram 11. Juli 2009 um 13:52

Zitat:

Original geschrieben von Gedönsrat

Dann gibts beim 79er noch die Türen innen, Scheibenrahmen,

Heckklappe wurde schon gesagt, hinten die Innenverkleidung rausnehmen, da wo das Reserverad sitzt. Balljoints oben und unten!!!

- Was sind denn die Balljoints? Wo sind die denn?

Stabbis, und ein Blick unter das Amaturenbrett bis oben unter die Winschutzscheibe schadet nix.

Hier gibts Regenwasserablaufführungen unter dem Plastikrost.

Ventile prüfen und beim Vergaser die Kaltstartautomatik. (Bimetalgehäuse)

Wie kann man denn die Kaltstartautomatik prüfen? Die arbeitet doch im Winter bei Minusgraden bestimmt auch ganz anders als im Sommer mit 30 Grad? Ich meine, wenn ich jetzt im Sommer ne Probefahrt mache merke ich vielleicht gar nicht das die nicht funktioniert. Wenn es im Herbst dann kühler wird habe ich vielleicht Probleme?

 

Ansonsten eine gute Wahl. Kannste nix mit verkehrt machen, wenns keine Edelbrock-Sidepipes-Bastelbude ist.

Gruß

Gedönsrat

Vielen lieben Dank für deine Tipps - hab nicht vor ne Bastelbude zu kaufen.

am 11. Juli 2009 um 16:46

Zitat:

Wie kann man denn die Kaltstartautomatik prüfen? Die arbeitet doch im Winter bei Minusgraden bestimmt auch ganz anders als im Sommer mit 30 Grad? Ich meine, wenn ich jetzt im Sommer ne Probefahrt mache merke ich vielleicht gar nicht das die nicht funktioniert. Wenn es im Herbst dann kühler wird habe ich vielleicht Probleme?

Beginne die Probefahrt mit kaltem Wagen. Nix mit "...ich hab Dir den schon mal warmgefahren, Kumpel...". Sowas heißt zumeist, der Besitzer hat das Auto warmhusten lassen, bis die Nachbarn die schwarzen, grauen, weißen und blauen Wolken nicht mehr ertragen konnten.

Gaspedal 1x langsam bis zum Boden durchtreten und loslassen. Dann Schlüssel rumdrehen. Der Wagen muß ordentlich anspringen.

Während der Fahrt auch mal in den Spiegel schauen, ob der Wagen eine Rauchfahne hinterherzieht. Wenn Du bei warmem Motor dann den Fuß von der Bremse nimmst, sollte der Wagen sachte anrollen und nicht loszerren. Ein hochgedrehtes Standgas kann zum Kaschieren von Fehlern eingestellt worden sein..

Wenn Du vorne den Deckel hochstemmst, nach Stromdieben schauen. Die Dinger sind vorprogrammierte Störstellen und man hätte den Erfinder mit nassen Handtüchern aus der Stadt prügeln sollen.

Mit irgendwas zugestopfte Vakuumschläuche sind auch ein schlechtes Zeichen, das deutet auf Probleme und vermeintliche Lösung derselben gänzlich ohne Plan.

Ach ja: solltest Du die Beschleunigung messen wollen, dazu brauchst Du bei Stations mit 307er Olds keine Stoppuhr, ein Abreißkalender genügt hier völlig. Sonderlich agil sind die Wagen nicht (140PS plagen sich mit 2t Eisen ab), damit muß man sich Überholmanöver auf der Autobahn guit überlegen.

Die Höchstgeschwindigkeit ist auch nciht berauschend, in der Zulassung steht zumeist 160km/h, ich habe aber nicht den Eindruck, als ob das halbwegs erreichbar wäre. Ohne Gegenwind, in der Ebene und bei kühlem Wetter sind vielleicht 75mph drin...

MfG

DirkB

????? 75 mph ????? Was bist Du denn für ne ausgelutschte Kiste gefahren ? Das läuft meiner ja sogar noch die Autobahnsteigung rauf.

Noch etwas : die , meiner Meinung nach, coole / schöne Optik vom Station erkauft man sich mit definitiv mäßigen Fahrleistungen. Dafür läuft der 3o7 er aber richtig geschmeidig / leise und bei vernünftiger Pflege auch ziemlich lange. Ich kenne Autos aus der Schweiz mit 350000 - knapp 500000 KM auf dem Buckel. Willst Du mit nem Boxi Caprice , egal ob Limo oder Station, wirklich schnell sein müßte da eh was anderes an Motor rein. Aber dafür habe ich diese Autos nicht.

am 11. Juli 2009 um 21:12

Zitat:

Original geschrieben von STS-Northstar

????? 75 mph ????? Was bist Du denn für ne ausgelutschte Kiste gefahren ? Das läuft meiner ja sogar noch die Autobahnsteigung rauf.

Mit einem 307er Olds ist viel mehr nicht drin. Du darfst das nicht mit Deinem 305er in einer 300kg leichteren Limousine vergleichen: mit den Kisten ist wirklich nicht viel los (hab selber einen).

Im 4. und mit Wandlerbrücke drin kommst Du mit 110 nur Steigungen bis 3% hoch, dann wird sofort in den 3. zurückgeschaltet und man fährt dann recht hochtourig (ca.2700u/min).

Das maximale Tempo wird man mit dem TH200/4r vermutlich sowieso nicht im 4., sondern im 3.Gang erreichen.

Das maximale Drehmoment liegt beim 307er bei etwa 2200u/min, darüber beginnt der elastische Bereich, dort läßt sich hügeliges Gelände am besten bezwingen.

Das Problem, das wurde in einem nicht mehr existierenden Forum schon einmal angesprochen; ist wohl nicht der 307er, sondern die Paarung 307-TH200/4r.

Der Verfasser des Beitrages hatte an einem Wagen mit Getriebeschaden etwas anderes gerade Greifbares (TH400?) rangebaut mit dem Erfolg, daß der Station nun schwarze Streifen auf dem Asphalt hinterließ (durchdrehende Hinterräder schafft man sonst bestenfalls auf lockeren Sandwegen).

MfG

DirkB

Ich habe selber nen Kombi und bei mir schaltet der max aus der Wandlerbrücke und nicht in den dritten zurück, da muß ich dann schon fast Kickdown geben. Und das mit dem Getriebe halte ich für ein Märchen : mit nem extrem Niederverdichteten Motor mit extrem wenig Leistung und 2 to Gewicht malt man keine schwarzen Streifen auf den Asphalt - da hilft auch kein anderes Getriebe. Sorry.

Gruß

Themenstarteram 12. Juli 2009 um 7:53

@DirkB:

das die Stations eher langsam sind ist mir ja vollkommen bewusst. Ich hab ja schon einen 86er - soviel ich weis mit dem 307er Olds Motor. Die Fahrleistungen sind absolut nicht berauschend. Mir ist das allerdings ziemlich egal. Alles was zählt ist das gelassene Fahren, viel Platz, der leise und beruhigend grummelnde V8 und die absolute Robustheit und Zuverlässigkeit.

Trotzdem: 75mph Spitze? Meinen 86er habe ich einmal auf der Autobahn so schnell gefahren das die Tachonadel unten auf die Zahlen vom Gesamtmeilenstand gezeigt hat. Ich weis jetzt gar nicht wie schnell das ist - aber ich meine über 160km/h! Vielleicht ging es ja auch bergab ;-)

Vielen Dank dir für die wirklich guten Tipps! Lieben Dank auch an wodka und gedönsrat - hoffentlich habe ich niemanden vergessen!

Eigentlich kann ja nichts mehr schiefgehen. Jetzt muss ich mir nur noch Autos ansehen.

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