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Fragen zum Kauf eines Vitara Cabrio

Themenstarteram 18. August 2004 um 19:04

Hi!

Ich hoffe, mir kann jemand weiterhelfen. Ich möchte mir einen Vitara Cabrio kaufen.-Gebraucht-.

Da ich vorher nur VW gefahren habe, kenne ich mich net so aus.

Auf was muss ich beim Kauf besonders achten?

Welches BJ ist empfehlenswert?

Welcher KM-Stand ist akzeptabel?Wielange hält so ein Motor circa?

Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen, denn die Verkäufer bei Suzuki geben keine Detailauskunft.

Danke und viele Gruesse aus Hessen

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14 Antworten

Hallo,

alles kommt zunächst natürlich auf den preislichen Rahmen an. Bei den Motoren hast Du die folgende Auswahl:

1,6 8V - 80, bzw. 82 PS, Euro-1

1,6 16V - 97 PS, Euro-2

2,0 16V - 132 PS, Euro-2

Empfehlenswert sind im Prinzip alle Motoren, besonders natürlich der Zweiliter, der aber erst ab 1998 gebaut wurde. Der Verbrauch nimmt sich nichts, alle liegen bei ca. 9-11 Litern. 8 Liter sind auch möglich, aber da braucht man schon einen sehr zarten Gasfuß... ;)

Den 1.6er Motoren gemein ist ein Zahnriemenwechselintervall von 80000 km, die Laufleistung selber liegt eigentlich immer jenseits von 150- 200000 km. Das Einhalten der Ölwechselintervalle ist dabei allerdings wichtig.

Von der Haltbarkeit und Verarbeitungsqualität her gibt es leider Unterschiede; Der Großteil der Vitaras wurde in Japan gebaut und daher recht haltbar - aber je jünger sie sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einen Vitara aus dem spanischen Santana-Werk zu finden. Dessen Verarbeitung ist wohlwollend als "lasch" zu bezeichnen. Aus Sicht der Rostvorsorge ist es eine Katastrophe...

Meistens erkennt man die Spanier schon an einer recht spartanischen Innenraumgestaltung und fehlenenden elektrischen Fensterhebern. Diese gehören seit 1995 mit Einführung des 1,6 16V zur Serie. Aufschluß gibt auch das Typenschild: Fängt die Bezeichnung mit "JSA..." an ist's ein Japaner, bei "VSE..." wurde er in Spanien gebaut.

Noch eine Alternative, wenn sie einem gefällt: Der Vitara X-90. Das ist eigentlich ein normaler 97 PS-Vitara mit einer Stufenheck-Targa-Karosserie, man kann also die beiden Dachhälften herausnehmen. Damit kommt das Fahrgefühl einem Cabrio schon sehr nahe. Der X-90 ist sehr rar, da ihn auch so gut wie niemand mehr kennt bekommt man ihn preislich geradezu nachgeschmissen. Gebaut wurde er von 1997 bis 1999, aber auch danach wurden noch welche zugelassen. Noch ein Vorteil: Die X-90 sind überwiegend als Drittwagen gelaufen, daher sind sie meistens in einem sehr guten Zustand.

Naja, ich denke mal jetzt habe ich erstmal genug Material für weitere Fragen geliefert... ;)

Gruß

Derk

Na Hallo erstmal...

Ich finde den X90 eher nicht empfehlenswert. Erstens nur 2 Sitzer und dann das Fahrgefühl...

Man denkt immer die Hinterachse sei locker, oder man würde ein Rad verlieren. Das ist mir bei meinem Vitara Cabrio Bj.93 nicht so extrem aufgefallen. Meiner wurde in Canada gebaut. Von der Qualität ( besonders Rostvorsorge) sehr zu empfehlen. Am besten ist ein Modell aus 1. Hand, lückemlosen Scheckheft und kein Winterbetrieb ;-)

Für den Winter wäre ein Hardtop empfehlenswert. Überhaupt würde ich zu einer ausgiebigen Probefahrt raten. Denn die Geräuschkulisse ist beim Cabrio erheblich. Ein kleiner Samurai muß auf langen Strecken schon in einem stecken. Wennst öfters Autobahn fahren mußt, rat ich eher vom Cabrio ab. Aber wennst eher der gemütliche Cruiser bist, dann kommst mit dem Vitara Cabrio voll auf deine Kosten.

Beim Verbrauch war bei mir Minimum 8,5 Liter. Waren aber auch Breite Schlappen montiert. Technisch sind die Suzis eigentlich unkaputtbar. Ein bissel Pflege sollte aber schon sein!

Auch beim Kauf drauf achten, das das Verdeck ok. ist. Ein neues is nicht ganz billig. Für den Sommer ist ein Bikinitop zu empfehlen. Denn die Montage des Verdecks erfordert etwas Zeit.

Also ab Bj. 93 kann man den Vitara empfehlen. Vorrausgesetzt es ist kein Spanier.

Themenstarteram 21. August 2004 um 9:31

Hallo

Vielen dank für die schnellen Antworten.Diese waren für mich sehr hilfreich und aufschlussreich.

Dennoch sind mir noch 2 Fragen eingefallen.

1) Wie ist die Chance ein gutes Modell zu finden, wenn ich bis 3000,-Euro ausgeben möchte (der kann dann auch etwas älter sein).

Worauf sollte ich indieser niedrigen Preisklasse achten? (Oder anders herum gefragt: Wieviel muss man mindestens ausgeben, um einen Vitara im akzeptablen Zustand zu erwerben)

2) Gibt es besondere Stellen auf die man achten sollte außer Verdeck(bei Cabrio),z.B.Stellen mit erhöhter Rostgefahr oder Fahrzeugkomponeten die Konstruktionsbedingt schnell verschlissen sind?

Schönes Wochenende!

Mythos Japanos

 

ich denke nicht, das der Wagen unbedingt besser ist, wenn er in Japan hergestellt wurde und nicht in Spanien.

Das Problem ist, das viele Leute zu geizig sind, Reparaturen, die nicht unbedingt notwendig sind, vorzunehmen. Verständlich.

In allem ist es also auch eine Frage, ob in das Fahrzeug viel Liebe (Pflege) reingesteckt wurde.

Was spricht dagegen, in einen gepflegten Spanier zu investieren?

Zum Motor: 600.000 km könnte das Motorgehäuse halten. Ca. alle 100.000 km fangen die Dichtungen an, undicht zu werden, Natürlich macht das auch kein Kugellager mit. Und die Kolbenringe dürften auch mind. 2 mal gewechselt werden. Alles in Allem: Der Teufel steckt im Detail.

Zu 1): Der Vitara wird dann etwas älter sein... ;)

Dafür aber garantiert aus Japan, wird dann vermutlich auf ein Baujahr 90-94 hinauslaufen, mit Laufleistungen ab 100000 km aufwärts. Von der Haltbarkeit her kommt es dann sehr auf den Vorbesitzer an. An erster zu prüfender Stelle: Der Rost. Er versteckt sich meistens unter den Matten im Innenraum, besonders gerne an den Schweißnähten vom Kofferraumbodenblech. Andere häufig betroffene Stellen sind die Innenseiten der Kotflügel, der Bereich um die Tankklappe herum und die Seitenschweller. Ein Blick unter die Motorhaube ist auch ganz hilfreich, weil man dort die Schweißnähte der vorderen Kotflügel gut kontrollieren kann.

Das hört sich jetzt erstmal dramatisch an, aber ganz so schlimm ist der Rostbefall eigentlich nicht. Die Karosserie ist kein tragendes Teil... ;)

Zu 2): Vom Rost mal abgesehen ist der größte Feind des Vitara eine übertrieben breite Bereifung. Vernünftig fahren lassen sich maximal 255/60R15er, alles darüber hinaus läßt die vordere Aufhängung und die Lenkkomponenten rasant verschleißen, vernichtet zuverlässig jeden Ansatz von Geradeauslauf und ermöglicht Wasserski im Regen schon ab 50 km/h. Teuer kann der Austausch der vorderen Stoßdämpfer werden, und bei 100000 km kann schonmal die Kupplung schlapp machen. Der Rest der Technik (Achsen, Getriebe, Motor, Rahmen) hat im Allgemeinen ein langes Leben...

Insgesamt gesehen muß man leider in der Preislage mit einigem rechnen - aber es läßt sich so gut wie alles sehr einfach überprüfen, und die Auswahl ist dank der Verbreitung des Vitaras nach wie vor gut.

Eine Alternative wäre noch der Daihatsu Feroza - optisch gesehen wirkt er zwar eher wie eine graue Maus, aber er ist zugegebenermaßen qualitativ besser als der Vitara. Geholfen hat es ihm leider nicht viel: Die meisten Ferozas wurden als Arbeitstiere verheizt. Aber er ist häufig billiger in der Anschaffung als ein vergleichbarer Vitara...

Du kannst ja wie die anderen Autosuchenden in der Vergangenheit hier machen: Du suchst die Vitaras, verlinkst sie hier ins Forum, und wir werden mehr oder weniger geistreiche Kommentare dazu abgeben... ;)

Gruß

Derk

Edit: Bei Suzuki ist der Qualitätsvorteil der japanischen oder auch kanadischen Modelle im Vergleich zu denen aus dem spanischen Santana-Werken leider mehr als nur ein Mythos. Das fängt schon damit an, daß man in Spanien bei der Wahl der Erstausrüster-Zulieferer etwas wahlloser war, und hört auch bei Dingen wie der Rostvorsorge noch nicht auf... :(

Außerdem haben die Santana-Vitaras eine Zeit lang nicht mal eine vollständige Innenraumverkleidung gehabt - man sah ähnlich viel nacktes Blech wie im SJ.

Themenstarteram 21. August 2004 um 18:09

Hi.Nochmals vielen Dank an Euch alle, beonders an der_Derk, für die schnellen und kompetenten Antworten!!!

Das Angebot mit dem Verlinken ist sehr nett und ich werde es bestimmt einmal in Anspruch nehmen, denn als Frau allein auf Vitara-Suche ist's schon schwer :-) Da wird einem sonst viel schlechtes als Gut untergjubelt.;)

Noch zwei Frage habe ich.

Wie ist es eigentlich mit dem Allrad.Braucht man das?Ist das in jedem Vitara Serienmäßig?

Und wieviel muß ich an KFZ Steuern im Jahr bezahlen?

Viele Gruesse,

Janijana

Danke für die Blumen :)

Der Allrad ist serienmäßig und eine große Hilfe im Winter (oder da, wo kein PKW hinkommt... ;)). Da er zuschaltbar ist, läßt er sich nicht auf festem Untergrund, also z.B. trockener Straße verwenden. Auf Schnee hingegen wäre man nur mit dem Heckantrieb recht schnell aufgeschmissen - dann ist der Vitara eine Heckschleuder. Das macht zwar auf einem freien Parkplatz durchaus mal Spaß, aber ohne Ballast im Kofferraum hätte der Vortrieb bei Glätte schnell ein Ende. Die Allradbenutzung ist allerdings ein Kapitel für sich, im Gegensatz zu der Technik die man bei den heutigen SUV vorfindet verlangt der Vitara etwas mehr an Wissen, als nur auf "4WD"- und "Auto"-Knöfe zu drücken... ;)

Die KFZ-Steuer beträgt im Moment noch 173 Euro p.A., dieser Betrag wird sich aber ab nächstem Jahr auf 242 Euro erhöhen (bezogen auf den 1,6er, Euro 1).

Hallo!

Es gibt da noch die amerikanischen Side Kick Modelle. Die haben keinen Allrad. Muß aber auch sagen, das der Allrad sehr zuempfehlen ist. Ich hatte schon den 4 Türer V6 und das Cabrio. Auf Grund ihres geringen Gewichtes hätte man im Winter mit Heckantrieb und ohne 4WD schlechte Karten. Winterräder sind auf alle Fälle ein MUß! Auch wenn viele das Gegenteil behaupten. Zum Preis eines Suzis: Ich habe für mein Cabrio Bj.93 3400 Euro bezahlt. Incl. WR und 2 Verdecks. Das Auto war in einem Spitzenzustand. Also lieber etwas mehr beim Kauf investieren als später teures Lehrgeld bezahlen.

Grüße Cleandevil

Themenstarteram 22. August 2004 um 18:06

Danke. Ihr seid echt eine große Hilfe für mich.

Wenn ich einen Vitara entdeckt habe, sage ich Euch bescheid.Dann werde ich auf Eure Komentare warten.

Bis dahin

Gruß Janijana

Vitara Cabrio

 

Hey,

ich will mir auch so ein Ding zulegen, mir wird einer mit 150000 km Bj.89 mit manuellen Freilaufnarben und verspacktem Verdeck mit breiten Schlappen gerade durch´n TÜV für 2400€ angeboten.

Die Verdeckfenster haben auch schon Einschnitte, die ich kleben müßte. Schmalere Reifen hätte ich wohl gerne aber dann stehen die Kotflügelverbreiterungen so weit über. Gibt es Distanzscheiben? Und würden die Achsen daduch entlastet?

Geschweißt wurde jede Menge an dem Auto, aber wie schon gehört, die Karrosserie ist kein tragendes Teil. Teoretisch könnte man jedes weitere Loch mit Polyesterspachtel oder ganz die Karosse in GFK reparieren. Oder nicht?

Bei der Probefahrt bin ich auch gleich liegengeblieben weil die Benzinpumpe schlapp gemacht hat.

Wie ist es eigentlich mit den Freilaufnarben, müssen diese immer wieder bei Geländefahren eingerastet werden, oder anders gefragt müssen sie nach Geländefahrt wieder rausgenommen werden?

Könnte lästig werden! Die manuellen Freilaufnarben sollen aber nicht so störanfällig sein wie die automatischen. Stimmt das? Erzählte mir natürlich der Verkäufer!!!

Hi

Manuelle Freilaufnaben sind das beste, was die passieren konnte.

Am wenigsten anfällig.

Ausschalten nach der Geländefahrt musst du sie nicht. Der Sinn ist nur, dass eben die Achsen vorne nicht mitlaufen und ein minimaler theoretischer geringerer Benzinverbrauch vorhanden ist.

Hin und wieder sollst du sowieso mit geschlossenen Naben fahren, damit alles geschmiert wird.

Wenn du Spurverbreiterungen machst, wird die Achse sicher nicht entlastet. Im Gegentei, es wird sogar noch schlimmer.

Musst wohl oder übel die Verbreiterungen abbauen.

Gruss Michi M.

OK aber was ist denn eigentlich mit dem Preis von 2400€ für einen 89 Vitara? Ich finde es schon ziemlich viel!

ich nochmal, michi m. ich habe gelesen 100% Sperre bei deinem Samurai! Geht das auch im Vitara?

hallo,

also ich habe einen vitara jg.89 - ein echter japaner. der hat NULL Rost und wie bei jedem andern gebrauchsgegend muss man halt mal ne spröde dichtung wechseln, das ist ja kein problem. ich habe meine reifen bisher auch alle wegschmeissen müssen, nicht weil kein profil war, sondern weil sie alt und spröde wurden - dies hat mit fahrsicherheit zu tun.

japaner sind gebaut worden in den jahren 88 und 89, natürlich bekommt man auch "ladenhüter" die erst im 90 oder 91 gekauft wurden.

unterschied ist, dass japser-vitara echtblech verbaut wurden und bei den spaniern nur recyclingbleche, daher auch die rostanfälligkeit bei diesen.

egal ob JSA oder VSA, wenn er gepflegt wurde, könnte er demnächst ins oldtimer-alter gelangen und dann garantiere ich mehr aufmerksamkeit und spass als es jeder käfer bringen würde. zumal man auf 1 vitara ca 500 käfer sieht.

viel spass mit dem Funcar

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