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Fragen bezgl. Abgastemperatur bei Umrüstung Mazda 626 2.0 16V

Themenstarteram 14. Mai 2010 um 8:04

Hallo,

habe mir einen Mazda 626 GW mit 2.0 16V FS-Motor gekauft. Will diesen jezt auch mit E85 betreiben. In Vorbereitung darauf habe ich heute eine Abgastemperatursonde im Krümmer verbaut und unter verschiedenen Lastzuständen die Abgastemperatur gemessen. Unter Vollast bin ich bis 800 °C gekommen, was ich für einen Sauger mit nur 9,7:1 Verdichtung sehr beachtlich finde.(Leerlauf 360°C, Teillast 500-600°C)

Nun versuche ich gerade einen Zusammenhang zwischen der hohen Abgastemperatur des Mazdamotors und dem Gemisch herzustellen. Meiner Meinung nach läuft der Motor schon von Haus aus sehr mager, was die hohen Abgastemperaturen erklären dürfte. Wenn ich jetzt ohne andere Düsen zu verwenden E85 pur tanke, dann müsste die Abgastemperatur doch eigentlich noch mehr steigen, oder?

 

Wer kann mir ein paar Ratschläge und Meinungen zur Problematik geben?

Danke

Gruß

Stefan

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34 Antworten

Probiere es einfach mit kleiner Beimengung von E85 zum Super und steigere dich langsam.. Allerdings ist die Messung der Abgas -Temp im Krümmer immer nur ein Richtwert, da diese Messung nie die tatsächliche Abgas-Tem. an den kritischen Bauteilen (Ventile, ZK und Kerzen) wiedergibt..

 

fetzer

Themenstarteram 14. Mai 2010 um 13:35

Ok, danke für die Hinweise.

Habe heute mit E60 beim Mazda angefangen.

Folgende Abgastemperaturen habe ich gemessen. (ca. Werte in °C)

S95 E60

Leerlauf 360 340

Stadt o.Last 500 480

Überland 100km/h 620 590

Volllast AB 800 >850

 

Auf der Autobahn hatte ich noch ca.800 U/min bis zum roten Bereich,habe aber bei 850°C abgebrochen.

(850°C habe ich z.B. bei ganz ordentlichen Ladedrücken, mit meinem Audi 90 Turbo, unter Vollast und E85 noch nie erreicht)

So wie es aussieht werde ich wohl zumindest für Vollast noch andere Düsen verbauen bzw. den Benzindruck anheben müssen. Parallel werde ich das Kerzenbild im Auge behalten, nicht dass es mir eine Elektrode abbrennt. Wie kann ich rausbekommen bis zu welcher Temperatur die Ventile und Sitzringe beim Mazda standfest sind? Bei VW scheint es ja z.B. verschiedene Zulieferer mit verschiedenen Materialeigenschaften zu geben.

Gruß

Stefan

Mozart ist mit seinem Astra auch in den Bereichen rum. Sehe das nicht so dramatisch. Bis 900° ist das OK. Bedenke aber, dass das auch im Hochsommer klappen sollte.

am 14. Mai 2010 um 18:39

also 850° geben wirklich keinen grund zur sorge... ich kenn autos da leuchten nachts regelmäßig die krümmer von leuchtend rot bis gelblich/weiß und die sind auch standfest und leben schon ne ganze weile... solange das kerzenbild nicht auffällig ist würd ich mir bei solchen temps noch keine sorgen machen... also erstmal weiterfahren und beobachten;)

Themenstarteram 14. Mai 2010 um 20:10

Na, dann bin ich ja einigermaßen beruhigt. Hatte bisher nicht gedacht, dass die Abgastemperaturen von Saugern derart hoch sein können. Kannte das Problem mit den Temps. bisher nur vom Turbo.

Gruß

Stefan

am 14. Mai 2010 um 22:10

Hi!

900°C sind schon OK. Ein Turbo hat erst nach diesem Messpunkt ja noch den Lader hängen, der sollte nicht zu heiß werden. Beim Sauger ist da nur Auspuff. Dem ist die Temperatur in Maßen ja egal.

Mit 50/50 sollte der Mazda gerade noch laufen. Das ist dann E45. (E85+E5)

Bei E60 ohne Umbauten bin ich etwas verblüfft das er Volllast noch mag. Aber schön.

Irgendwo wird aber Schluss sein. Es sei denn, Dein Mazda ist ein anonymer Flexfueler.

Der Kaltstart kann irgendwann anfangen Probleme zu machen. Muss aber nicht. Manche Einspritzanlagen merken sich das letzte lambdageregelte Gemisch und speichern diese Werte für den nächsten Kaltstart, bis die Lambdasonde wieder warm ist. Hast Du so eine Anlage, springt er auch kalt an als ob nichts wäre.

Taste Dich einfach mal an das Maximum heran. Irgendwann wird er bei Vollgas anfangen zu stottern. Dann war es zu viel. Die Abgastemperatur sinkt in dem Bereich übrigens schlagartig und steigt nicht, wie viele denken. Fehlzündungen kühlen!

Deine Ergebnisse sind sehr interessant, Du kannst uns ja mal weiter informieren.

Vor allem ob es überhaupt irgendwann zu hohen Temperaturen kommt, was die E85 Verhinderer ja immer behaupten.

Während die Benutzer ja meinen, das der Motor nicht mehr zündet, bevor es ihm mit E85 magerlaufbedingt zu heiß wird.

Die theoretischen Betrachtungen über Verbrennungs- und Brennraumtemperaturen haben hier ja zu endlosen und völlig ergebnislosen Threads geführt.

Gruß!

Themenstarteram 15. Mai 2010 um 17:55

Guten Abend,

habe das Mischungsverhältnis heute auf E75 gesteigert. Die gute Nachricht zuerst: Er fährt immer noch...;-)

Hier die Abgastemperaturwerte dazu:

S95 E60 E75

Leerlauf 360 340 365

Stadt o.Last 500 480 480

Überland 100km/h 620 590 530

Volllast AB 800 >850 830

Auf der AB konnte ich im 4. und 5. Gang so gut wie gar nicht mehr beschleunigen. Bei Vollgas und damit außerhalb der Lambdaregelung war nicht einmal Vortrieb zu merken. Sobald ich das Gaspedal etwas gelupft hatte, hat sich wenigstens der Drehzahlmesser etwas bewegt bzw. die Geschwindigkeit wurde konstant gehalten. Ansonsten gab es keine Ausfallerscheinungen. Nur die höhere Leerlauftemperatur vermag ich noch nicht so richtig zu interpretieren.

Habe mir die Zündkerzen nochmal angesehen bevor ich auf E75 gesteigert habe.

Die Zündkerzen sahen aus wie in Abb. 1 gezeigt.

http://www.adh-team.de/psYco/racing/bilder/zkbild.gif

Was ratet Ihr mir?

Gruß

Stefan

 

am 15. Mai 2010 um 18:09

also ich bin bekennender gegner von weißen zündkerzen und würde also bei e50 bis e60 bleiben... die abgastemps sind ja absolut im rahmen und geben somit auch keinen grund zur besorgnis.

wenn du auf der ab bei hoher last keinen vortrieb mehr hast is der regelbereich am ende und kann nicht genug kraftstoff nachfördern... ist bei meinem audi auch so... bei 4200 umdrehungen im 5. gang is ende...kein vortrieb mehr... allerdings hab ich da auch bei 4000 umdrehungen schon ne angenehme reisegeschwindigkeit erreicht, also langt mir das eigentlich... aber wenn ich mal günstig an größere esv´s komme probier ich die mal aus... ich hab mir mal welche von nem porsche besorgt, aber die sind leider von der bauform etwas anders und passen so nicht.

also entweder mit e50-e60 weiterfahren, oder halt nen kleinen umbau starten.

wie war denn der kaltstart bis jetzt?

am 15. Mai 2010 um 18:25

Hallo.

Kerzen sind optimal. Früher waren sie Aufgrund von Blei im Benzin immer dunkler, auch waren die Vergaser eher fett eingestellt. Das berühmte "rehbraun" ist aber heute ein Zeichen für eine Störung im Motor.

Mit Deiner Messung hast Du belegt, was andere schon recht lange "erfahren".

Ist zu viel E 85 im Sprit und fährt man deshalb außerhalb der Lambdaregelung viel zu mager, sinkt die Abgastemperatur und steigt nicht!

Deshalb ist es unmöglich, sich mit einem durch E85 zu mager gewordenen Gemisch Löcher in Kolben zu brennen oder Ventile zu zerstören. Auch wenn das von einigen "Experten" immer wieder fälschlich behauptet wird.

Praxis geht eben doch über unausgegorene Theorie.

Danke für die Entwarnung.

Was bleibt Dir jetzt? Realistisch ist Druck erhöhen oder Box. Informiere Dich mal.

Gruß!

Themenstarteram 15. Mai 2010 um 18:43

In Punkto Kaltstart war bis jetzt alles i.O.. Selbst heute, als es mit 8°C ja alles andere als warm war sprang der Motor mit der ersten Schlüsselumdrehung an. Viell. ist es ja wie turbochris geschrieben hat und meine Multipoint EFI hatte sich die letzten Werte gespeichert.

Momentan sind 220er Düsen verbaut @3bar Benzindruck. Ich tendiere eher zu anderen Düsen als zu einer Druckerhöhung. (Eine Box geht gegen meinen Forscherdrang. ;-) ) Die Lambdaregelung müsste die erhöhte Durchflußmenge m.M. n. auch unter S95 ausregeln. Die Steuerung verkürzt dann einfach die Taktzeiten. (Duty Cycle) Vollast wäre natürlich mit S95 wie Perlen vor die Säue.

Mal schauen was es bei den Japanern für Düsen gibt...

Gruß

Stefan

am 15. Mai 2010 um 18:53

na wenn der kaltstart hinhaut is das ja schon die halbe miete:D

was haben die originalen denn für ne bauform und fürn widerstand?

Themenstarteram 16. Mai 2010 um 20:57

Ja, das gute Kaltstartverhalten ist ein großer Schritt bezügl. der Alltagstauglichkeit.

Die Düsen haben lt. Reperaturleitfaden einen Sollwiderstand von 12-16 Ohm bei 20°C und die Denso-Bauform.

Gruß

Stefan

am 16. Mai 2010 um 21:15

ich kenn von denso nur schmale...weiß aber nicht ob das immer so ist. sinds denn die schmalen, oder die mit dem dicken bauch?

hast vielleicht ne boschnummer von den dingern? dann lässt sich am einfachsten ne passende andere finden.

am 20. Mai 2010 um 16:21

Zitat:

Original geschrieben von ly3d

In Punkto Kaltstart war bis jetzt alles i.O.. Selbst heute, als es mit 8°C ja alles andere als warm war sprang der Motor mit der ersten Schlüsselumdrehung an. Viell. ist es ja wie turbochris geschrieben hat und meine Multipoint EFI hatte sich die letzten Werte gespeichert.

Momentan sind 220er Düsen verbaut @3bar Benzindruck. Ich tendiere eher zu anderen Düsen als zu einer Druckerhöhung. (Eine Box geht gegen meinen Forscherdrang. ;-) ) Die Lambdaregelung müsste die erhöhte Durchflußmenge m.M. n. auch unter S95 ausregeln. Die Steuerung verkürzt dann einfach die Taktzeiten. (Duty Cycle) Vollast wäre natürlich mit S95 wie Perlen vor die Säue.

Mal schauen was es bei den Japanern für Düsen gibt...

Gruß

Stefan

Hab nen Satz 245er Densos hier liegen (aus nem 150PS Eclipse)

allerdings würde ich ehr nach 345oder so schauen, falls der stecker gleich ist gibts sowas sicher irgendwie aus nem Wankel Mazda.

Oder passt "Eclipse turbo autmatik" gabs allerdings nur in den usa mit 390er Düsen oder so um den dreh.

Die Abgastemperaturen sind ok, ab 900°C sollte man sich nen Kopf machen.

Aber wieviel Leistung hat dein Auto? Es erscheint mir schon WAHNSINN das der mit E50 noch läuft, im Eclipse Turbo (200PS) sind Serie schon 450er Düsen drin, mit Ethanol reichen diese allerdings nicht aus...

Druck erhöhen würde ich auch nicht machen, dafür brauchst du noch "zuviel mehr sprit" um E85 pur fahren zu können.

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