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Fahren im Winter - Tipps? Eure Erfahrungen? Was beachten?

Themenstarteram 19. August 2018 um 21:32

Guten Abend liebe Biker,

ich spiele mit dem Gedanken auch im Winter zumindest an günstigen Tagen (min. 8 Grad, trocken) mal eine kleine Tour zu machen. In Karlsruhe sind die Winter eigentlich nicht so wild. Es schneit hier kaum und wenn es mal schneit, bleibt es vielleicht einen Tag lang liegen. Die richtig kalte Zeit haben wir so im Januar und Februar, teilweise vielleicht noch Anfang März.

Leider habe ich keine Garage. Das Motorrad steht im Innenhof versteckt in einer Ecke. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Tiefgaragenstellplatz anzumieten, welcher ein knapper Kilometer von der Wohnung entfernt wäre. Zumindest über den Winter wäre es eine Option. Während der Saison brauche ich keine Garage.

Habt ihr Erfahrungen mit dem Betrieb der Maschine im Winter? Sicher muss man das Bike trotzdem mit Korrissionsschutz usw. möglichst winterfest machen. Meine Überlegung war zuerst, dass ich die Maschine bei Nichtgebrauch in einer VCI-Korrissionsschutz-Faltgarage einpacke. Allerdings ist sie nicht dafür gedacht, dass sie ständig geöffnet und geschlossen wird, sondern dient eher zur Überwinterung. Anders erfüllt sie ja ihren Zweck nicht...

Habt ihr Tipps für mich bzw. gibt es etwas, dass ich noch beachten muss? Dass ich selbst an günstigen Tagen ruhiger und vorsichtiger fahren sollte, ist mir klar.

Ich möchte wirklich ungerne bis April komplett darauf verzichten. Falls ihr mir jetzt aber sagt, dass das Bike selbst bei der größten Vorsorge noch anfällig ist (Salz, Korrission, Betrieb bei Kälte allgemein), werde ich es vielleicht doch sein lassen. Der Zustand meiner Maschine ist mir natürlich auch wichtig.

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28 Antworten
am 20. August 2018 um 12:53

Ich bin einige Winter gefahren, zuletzt in diesem. Allerdings hatte ich ein ziemliches Aha-Erlebnis, als ich diesen Winter den Tank kurz darauf abgebaut habe. Sollte mal gestreut worden sein und die Strasse ist danach etwas feucht, dann bildet sich beim Fahren ein feiner Salzwassersprühnebel, der wirklich in die kleinste und versteckteste Ritze des Motorrads kommt.

 

Wer also nach einer Fahrt sein Mopped wirklich vom Salz befreien will, der sollte es am besten komplett zerlegen.

 

Ist natürlich unrealistisch und kaum machbar. Daher werde ich persönlich nur noch mit einem "Wintermopped" das machen. Also eines, bei dem es egal ist ob es rostet oder nicht.

Oder nur fahren wenn es furz trocken ist und am besten ungestreut was bei euch in den Bergen aber sehr unwahrscheinlich sein wird.

am 20. August 2018 um 13:40

So sieht's aus. Die Waldabschnitte bleiben häufig den kompletten Winter über feucht und trocknen nie ab. Da die Nässe in diesen Abschnitten gegen Abend schnell überfriert, ist da häufig gut gesalzen.

Ich fahre ja auch im Winter und habe mir angewöhnt -

im Winter nicht waschen. Das trockene Salz ist nicht so ganz wild, wenn man es dann mit dem Strahler in die Ritzen pustet und mit Wasser in Kontakt bringt, macht man die Sache schlimmer als sie ist.

Vor dem Winter gut wachsen, fetten ölen, für blanke Teile Konservierungsspray (aber besser, kein blankes Alu etc. am Möpp zu haben.

Batterie sollte nicht uralt sein, Li-Akkus bringen bei tiefen Temperaturen nicht ausreichend Saft, also konventionelle Akku bevorzugen.

Parken im Winter entweder im Freien oder in gut belüfteten Unterstellmöglichkeiten.

Beim Fahren Augen auf - Waldstücke wurden als heimtückisch angesprochen.

Tagsüber schmelzender Schnee fließt gern auf die Straße und gefriert - ungut.

Gern unterschätztes Problem - die Sicht. Gutes Visier, Pinlock oder Doppelscheibe. Brillenträger haben doppeltes Problem.

Socken und Handschuhe nicht zu eng!

Luftdruck nehme ich bei tiefen Temperaturen gern 0,1-0,2bar weniger. Dennoch - der Grip ist erheblich reduziert! Im Winter geht es um Transport oder Genuss, nicht um Sport.

tja, dafür habt ihr auch mal Schnee, in den Bergen macht das ja auch Sinn und Spaß auch wenn nicht auf der Straße:)

Da sind wir in NRW Ruhrpott etwas besser dran bzgl. Schnee, Eis und Salz.

Twin, das mit nicht waschen hab ich einmal gemacht weil es Heiligabend war und danach nur Party war.

Das war keine gute Idee.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 20. Aug. 2018 um 14:53:44 Uhr:

Daher werde ich persönlich nur noch mit einem "Wintermopped" das machen. Also eines, bei dem es egal ist ob es rostet oder nicht.

Das ist nach meiner Meinung die beste Lösung.

Themenstarteram 20. August 2018 um 16:07

In Karlsruhe direkt wird eher weniger gestreut, kommt bei Bedarf aber natürlich schon vor. Die Waldgebiete (z.b. Richtung Schwarzwald) meide ich über den Winter wie gesagt. Mir gehts auch nicht ums heizen, sondern einfach ums fahren. Durch die Kurven heizen kann ich dann in der nächsten Saison wieder. Fahren würde ich eben nur an trockenen Tagen. Wenn die Bedingungen nur einmal alle 2 Wochen vorhanden sind, ist es eben so.

Pinlockvisier habe ich. Brillenträger bin ich auch aber bisher hat mein Antibeschlag-Set für die Brille immer super Arbeit geleistet. Ich kann die Luftschleusen am Helm schließen, Visier schließen und bei Lust und Laune noch ein Motorradhalstuch über das Gesicht stöbern. Selbst stehend an der Ampel beschlägt zu 97 % nichts.

Themenstarteram 25. September 2018 um 12:38

Hi Leute!

So, es hat sich nun so ergeben, dass ich mir ab Oktober bis vermutlich März oder April einen Tiefgaragenstellplatz mieten werde. Die Etage für gemietete Stellplätze (1. UG ist ein öffentliches Parkhaus) befindet sich im 2. UG, wodurch meine Gixxer das Wetter und vor allem die Temperaturen in der Nacht nicht so abbekommen dürfte.

Einzelgaragen sind hier absolut rar und wenn mal was angeboten wird, dann um die 100 Euro im Monat...das zahle ich nicht!

Bei einer Unterstellmöglichkeit fürs Bike wurde mir ja noch eine normale Staubschutzhaube empfohlen. Ist es wirklich so, dass man diese nicht sofort über das warme Motorrad stöbern soll, sondern erst wenn es sich etwas abgekühlt hat? Oder kann man die notfalls auch bei einem Tiefgaragenstellplatz weg lassen? Da der Stellplatz nicht direkt vor meiner Wohnung liegt, habe ich nicht vor, dort so lange zu warten bis sich das Bike abkühlt.

Wie erwartet, komme ich in der Tiefgarage nicht an Strom ran. Sollte ich die Batterie also doch aufgrund des länger anhaltenden schlechten Wetters ausbauen müssen, so muss ich sie mit nach hause nehmen.

EDIT: Mir ist klar dass der Reifengrip bei niedrigen Temperaturen schlechter wird. Gibt es aber auch schon eine deutliche Verschlechterung bei z.b. 15 Grad im Vergleich zu 25 Grad? Bzw. kann man generell sagen, je niedriger die Temperaturen, desto schlechter der Grip, oder gibt es z.b. bei mindestens 10 Grad oder so keine Bedenken? Ich muss so doof fragen, das wird mein erster Winter mit der Maschine :D

am 25. September 2018 um 16:11

Bei 15 Grad hast Du tatsächlich erst einmal schlechteren Grip. Allerdings dürfte das nur interessant werden, wenn Du in Richtung maximales Kurvenräubern gehst. Unter 10 gilt das um so mehr.

Bei Tagestemperaturen unter 5 Grad bist Du wahrscheinlich im Winter unterwegs. Da hast Du sowieso viele schattige Strassenabschnitte die feucht sind, obwohl grundsätzlich die Sonne scheint. Da hast Du definitiv nicht so viel Grip, wie im Sommer auf trockener Strasse.

Im Winter verbietet sich schnelles Fahren eigentlich mehr auf Grund der Strassenverhältnisse. Die Reifen sind da eher weniger limitierend, auch wenn der im Vergleich zum Sommer verminderte Grip nicht gerade förderlich ist.

In der Tiefgarage würde ich gar nichts machen. Sauber hinstellen, eindrecken lassen, im Frühjahr putzen...

Bei kalten temp. Wird auf ankommen gefahren, nicht auf spass.

Themenstarteram 26. September 2018 um 8:13

Ja klar, mir geht es auch über den Winter nicht ums Rasen. Ich möchte einfach nur nicht während dem Winter komplett aufs Motorrad fahren verzichten. Über den Winter fahre ich entspannt eine größere Runde (Touren eben), damit ich eben meinem Hobby nachgehen kann und damit ich das Motorrad nicht einmotten muss. Auch die Batterie freut sich.

Und irgendwie muss man ja auch zur Arbeit kommen.

Zitat:

@Silesia schrieb am 25. September 2018 um 14:38:05 Uhr:

 

Bei einer Unterstellmöglichkeit fürs Bike wurde mir ja noch eine normale Staubschutzhaube empfohlen. Ist es wirklich so, dass man diese nicht sofort über das warme Motorrad stöbern soll, sondern erst wenn es sich etwas abgekühlt hat? Oder kann man die notfalls auch bei einem Tiefgaragenstellplatz weg lassen? Da der Stellplatz nicht direkt vor meiner Wohnung liegt, habe ich nicht vor, dort so lange zu warten bis sich das Bike abkühlt.

Wie erwartet, komme ich in der Tiefgarage nicht an Strom ran. Sollte ich die Batterie also doch aufgrund des länger anhaltenden schlechten Wetters ausbauen müssen, so muss ich sie mit nach hause nehmen.

Zu 1: Wenn Du eine überdachte, trockene Unterstellmöglichkeit hast, würde ich gar keine Haube/Plane o. ä. drüber machen; diese braucht man nur, wenn die Maschine im Freien parkt.

Und ja, die Haube möglichst nicht sofort drüber tun, sondern etwas abkühlen lassen - kommt sie nämlich an den heißen Auspuff dran, so klebt sie u. U. am Topf und Du hast hinterher evtl. ein Loch in der Plane und häßliche Kunststoffreste am Topf kleben.

Zu 2: Also wenn die Maschine wirklich lange (über Monate) nicht bewegt wird, dann empfiehlt es sich schon, die zwischenzeitlich mal nachzuladen.

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