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Fahranfänger sucht Auto mit Extra-Wurst

Hallo zusammen,
bin gerade dabei meinen Führerschein zu machen, und da ich nicht die Möglichkeit habe, einen fahbaren Untersatz mitzunutzen, soll demnächst (d.h. ich bin jetzt schon am gucken - man kann damit ja nicht früh genug anfangen...)ein eigenes Fahrzeug her.
Zum einen, da ich den Wagen für die Fahrt zur Berufsschule brauchen werde, zum anderen sind damit auch ein paar Tages-Touren geplant.
Bei der Wahl des Autos sind denke ich folgende Punkte relevant:
- das Budget liegt bei bis zu 2500,- für die Anschaffung - wobei die 2500,- die abolute Schmerzgrenze wäre
- der Wagen wird in der Woche wohl so seine durchschnittlichen 600-700 Kilometer abspulen müssen (Davon so etwa 400-500 Autobahn)
- er sollte vom Unterhalt her günstig sein. Der Wagen wird wohl über meine Eltern als Zweitwagen versichert, aber die Versicherungsrate sollte so gering wie möglich - wenn der Wagen nicht wie blöd Sprit frisst, ist das natürlich auch nicht verkehrt
- er sollte einigermaßen zuverlässig sein, und nach Möglichkeit nicht einer der Kandidaten sein, der einem unterm Popes wegrostet.
- toll wäre, wenn er die 3 Jahre Ausbildung "durchhält" (nein, ich habe nicht vor, das Auto technisch zu vergewaltigen)
Habe bereits auch ein paar Autos in die "engere Wahl" einbezogen, und mich würde mal eine Meinung dazu interessieren, und vielleicht hat jemand noch eine andere bessere Idee?
Was mir so vorschwebt:
- Daihatsu Cuore L701
- Toyota Starlet
- Opel Corsa B
- Nissan Micra K11
Hatte auch überlegt, die Fiesta 99' und die Polos N6 mit in meine Suche einzubeziehen, aber ich hab gehört, die Fiestas sollen relativ teuer und ziemlich rostanfällig sein, und ein Freund von mir hat mit seinem Polo obriger Generation regelmäßige Werkstattbesuche, weil ständig was gemacht werden muss...
Und noch eine allgmeine Frage zum Rostschutz: reicht es bei einem einigermaßen rostfreien Auto, wenn man es regelmäßig in der Waschstrasse mit Wachs verwöhnt, oder ist das ein Tropfen auf den heißen Stein?
So, denke, ich hab mir jetzt alles für erste von der Seele geschrieben. :D
Bin mal gespannt auf eure Antworten und bedanke mich schonmal im Vorraus. Sollten Fragen an mich anstehen: nur zu! ;)
LG
TheRealShake

Beste Antwort im Thema

Abend,
muss mal los werden, dass ich die pessimistischen Äußerungen hier nicht so ganz nachvollziehen kann.
Deine Einstellung scheint recht vernünftig und die Rahmendaten machbar.
Ich bin während meiner Zeit als Student Jahre lang Autos dieser Preisklasse gefahren und kann nur von wenig schlimmen Sachen berichten...
Ein Freund von mir fährt heute noch 20000KM im Jahr mit einem Golf II, den er vor 12 Jahren für 1500€ gekauft hat. Der ist Beamter beim Bund, aber einfach noch zufrieden und steckt wahrlich keinen Cent freiwillig in das Auto, respektiert aber Ölwechselintervalle und fährt sehr sorgsam.
Kauf was von privat, ohne viele Vorbesitzer und lass dir etwas Budget übrig um gleich ein paar Kleinigkeiten machen zu können.
Meine Kriterien wären:
- Einfacher Motor mit relativ geringer Literleistung.
- Gute Ersatzteilsituation (Schrottplatz)
- Längere Zeit vom Vorbesitzer gefahren (5 Jahre +)
- Je kleiner der Motor, desto wichtiger wird die Laufleistung
- Scheckheft

Hier mal auf die schnelle einen C-Corsa gefunden:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Falls der Link nicht funktioniert, hier die Rahmendaten:
Opel Corsa 1.2 16V
07/2005
TÜV neu
70TKM
1. Hand, Scheckheft
2300€

Auf 2.1K€ handeln, sofern nichts dran ist und gleich noch in einen Ölwechsel, Zündkerzen, Luftfilter investieren. Kostet Pfennige und gibt ein gutes Gefühl.
Kontrolliere das Öl regelmäßig und fahr zügig in eine günstige Werkstatt (keine Kette), wenn mal was klappert, oder komisch klingt.
Die meisten Autos dieser Preisklasse sterben, weil man nach zwei Jahren zum TÜV fährt und dann mit Erschrecken feststellen muss, dass der Typ merkt, dass da was seit Monaten klappert, hier ein paar Bremsbeläge drauf müssen und dort vielleicht ein kleines Blech rein soll. Dann ist bestimmt auch noch ein Ölwechsel fällig und man rechnet kurz zusammen, dass es 500€ kostet und denkt, da könne man auch gleich einen neuen für kaufen...

Gründlich suchen, gut behandeln und niemanden drauf brummen und man hat auch mit dem Budget lange Freude an der mobilen Freiheit...

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Ok, denke, ich werd die optimierte Liste von Rotherbach übernehmen.
Danke an dieser Stelle mal an alle, die mir "die Stange halten" und auf meine ständigen Fragen eingehen!

Eine Frage hätte ich da allerdings noch: Wie siehts es denn mit Toyota Starlet und Mazda 323 aus?

Ich weiß nicht ob der Golf III schon genannt wurde? Vielleicht bekommst du für das Geld auch einen 4er Golf.
Bin einen Golf III in meiner Lehrzeit gefahren und wenn der von der Karosserie gut dasteht ist der Rest machbar. Teile sind spottbillig weil zu Hauf von 3248234823 Zuliferern und Herstellern vorhanden. Unterhalt ist günstig da die Typklassen für die Brot und Butter Versionen mittlerweile im Keller sind und die Steuer ist für die 1.4-1.8 Liter Benziner völlig ok. Vom Verbrauch her sind die alle so mit 6-8 Litern fahrbar.
Generell muss bei so alten Autos immer mal was gemacht werden. Kein Auto ist perse mechanisch unzerstörbar, schon gar keins das mit 15 Jahren und älter seinen Zenit schon längst überschritten hat.
Kein Hersteller baut für die Ewigkeit, da Sie sich damit ja Ihr eigenes Geschäftsmodell versauen ;)
Ich würde an deiner Stelle eher zusehen das ich "irgendwas" in dem Budget bekomme wo Technik und Optik einigermaßen stimmen und mich dann darauf einstellen das dich der Hobel in den 3 Jahren locker noch mal deinen Kaufpreis allein in Ersatzteilen kosten wird.

Zitat:

@TheRealShake schrieb am 15. November 2016 um 19:53:15 Uhr:


Eine Frage hätte ich da allerdings noch: Wie siehts es denn mit Toyota Starlet und Mazda 323 aus?

Der 323 rostet meist stark, der Starlet ist solider (genau hinschauen muss man bei dem Alter natürlich trotzdem) und die Mechanik ist legendär zuverlässig. Also wenn du einen Starlet späten Baujahres in gutem Zustand findest gleich zuschlagen (aber Vorsicht, die haben nicht immer ABS).

Die Motoren der 323 sind auch nur so gut wie ihre wartung
Im Alter bleibt da schon gerne viel liegen
Gut rosten können alte Japaner alle gut
Den starlet finde ich auch nicht so schlecht,der 1.3er mit 75ps bietet sogar recht einfach tuningpotential
Wenn du einen der beiden wagen in gepflegten Zustand bekommst,machst nicht viel verkehrt
Erweitern würde ich die Auswahl noch auf einen alten honda civic
Rost ist auch hier ein Thema und das mitunter oft auch ordentlich
Dafür sind sie mechanisch unverwüstlich,sparsam,recht flott und bieten auch optisch ein kleines bisschen extrawurst :)

Der golf wurde natürlich auch schon erwähnt, möchte ich mich auch jetzt wieder gern anschließen
Rosten tun die jetzt auf Seite 6 zwar immer noch, dafür sind sie mittlerweile aber auch nicht mehr ganz so einsam, wie zum Anfang ^^

Moin,
Ja, ich hab auch für den Saxo entsprechende Daten, aber hab da noch keine finale Beratung geschrieben. Schlecht ist der Saxo ansich nicht, die Verarbeitung ist halt nicht immer so toll und gibt halt öfters Probleme mit der Kopfdichtung und der Vorderachse, aber alles nicht wirklich teuer. Die Beratung zu schreiben dauert ja doch immer ein paar Minuten und zwischendurch muss ich ja auch noch arbeiten ??
Wenn ich Zeit finde, kann ich den Saxo vielleicht heute Abend dazwischen quetschen, kann ich dir aber noch nicht versprechen, muss mich auch noch um meine Fische kümmern.
Mazda 323 und Starlet sind auch nett, aber auch beide nicht ganz Fehlerfrei.
LG Kester

Moin Moin,
Also ich hätte jetzt den Saxo online ...
http://www.motor-talk.de/.../kaufberatung-citroen-saxo-t5866862.html
LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 14. November 2016 um 19:56:03 Uhr:


Ich würde mich auf diese konzentrieren
Fiesta JH1
Honda Logo
Opel Corsa C
Citroen Saxo
Mazda Demio
VW Golf IV Variant

Das Angebot an Logo, Saxo und Demio dürfte gegen null gehen. Wird schwierig werden brauchbare Exemplare zu finden. Ersatzteile könnten dann auch teurer sein, beim Saxo vielleicht weniger. Sicherheit wäre auch wieder ein Thema, da dürften die drei auch nicht so gut abschneiden, vor allem der Saxo.

Der Golf wird in Anschaffung und Unterhalt am teuersten sein.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 2. November 2016 um 10:20:11 Uhr:



Ein möglichst sparsamer Benziner ist da wahrscheinlich der bessere kauf. Selbst wenn das tanken da sicher keinen Spaß macht.
Gruß tobias

Bei >30000km im Jahr?
Ich glaube so viel Versicherung kann ein TDI gar nicht kosten, dass sich da ein Benziner rentieren könnte.
Man wird für 2500€ aber wohl nur ausgelutschte Karren bekommen.

Denn Benziner, Diesel hin oder her: Ich sehe das Problem im Budget von max 2500€ bei dem in 3 Jahren 100.000km zurück gelegt werden sollen.

Autos dieser Preisklasse sind durchweg Wundertüten, eine Kaufberatung kann da glaube ich nicht falsch oder richtig sein, weil der individuelle Zustand eine weit größere Rolle spielt als Modell, Alter oder Laufleistung.

Zitat:

@TheRealShake schrieb am 13. November 2016 um 20:11:19 Uhr:


Den Corsa C hab ich auch aufm Schirm, auch, weil eine Bekannte von mir damit gute Erfahrungen gemacht hat.
Ansonsten habe ich mal die größeren Autohäuser in meiner näheren Umgebung abgeklappert: Ergebnis: Nix!
Entweder bieten die in dieser Preisklasse erst gar keine Autos mehr an, oder aber die Fahrzeuge sind vornehmlich dem Export und Gewerbe vorenthalten...ist das normal bei großen Autohäusern?
Und noch was: habe festgestellt, dass Cabrios in der Versicherung meist deutlich günstiger sind...gäbe es hierbei Bedenken sich ein Gebrauchtes zuzulegen?

Autos dieser Preisklasse gibt es praktisch ausschliesslich von privat.
Kaum ein Händler will und kann sich bei der zu erwartenden Gewinnspanne Gewährleistungsansprüche leisten.
Cabrios: Was erwartest Du denn bei deinem Budget?
Jede Reparatur am Verdeck bedeutet doch einen wirtschaftlichen Totalschaden.

Tipp: Pfeiff auf deine Modellauswahl, fange nicht damit an Berichte zu lesen.
Ansprüche kannst Du bei deinem Budget ohnehin nicht stellen.
Es ist auch vollkommen egal, ob du gelesen hast, dass ein bestimmtesw Modell von der Verarbeitung "nicht ganz optimal" sein sollen.
Darauf kommts bei dir jetzt nicht (mehr) an.
Such nach dem besten Auto was Du dafür bekommen kannst, schränke dich nicht durch eine Modell- oder gar Ausstattungsauswahl ein.
Manchmal sind bei geringem Budget Mittelklassefahrzeuge (als Limousine) keine schlechte Wahl, selbst wenn ein Klein(st)wagen auf den ersten Blick günstiger erscheint..
Die Dinger sind oft gut für viele Kilometer und günstig weil sie in der Zielgruppe fast keiner haben will.

Moin,
Das Angebot muss ja nicht groß sein. Es muss nur einer da sein, der kaufbar ist. Ob nun einer oder fünf ist doch wurscht. Wenn man nicht grad nen 150 PS Golf nimmt gibt sich das auch nicht so viel. Und auch bei der Sicherheit - klar ... Aber wenn du nur 2-3000€ hast ... Kannst du halt auch nur soviel Sicherheit kaufen, wie es für das Geld gibt. Legst du dich auf exakt ein Modell fest - kannst du dich auch schnell verkaufen. Vorteile und Nachteile hat nunmal leider jedes Auto, damit muss man leben und sich entweder für ds eine oder andere Entscheiden.
Wir haben das ja grad selbst durchgext ... bei uns ist es ein 2005er Twingo geworden. Weil er unterm Strich das Beste Auto und beste Angebot war, dass wir auftreiben konnten.
LG Kester

Nimm einen W202. Da gibt es gute Exemplare mit kleinen Motoren. Außerdem kannst du das Auto dann an jeder Ecke warten oder reparieren lassen. auf der AB hast Du dann wenigstens ein bisschen Komfort.

Zitat:

@Schwabenland schrieb am 20. November 2016 um 13:12:28 Uhr:


Nimm einen W202. Da gibt es gute Exemplare mit kleinen Motoren. Außerdem kannst du das Auto dann an jeder Ecke warten oder reparieren lassen. auf der AB hast Du dann wenigstens ein bisschen Komfort.

Rost ist ein grosses Problem beim W202. Es gibt einige gute, die sind aber duenn gesaet. Ausserdem ueberzeugt der hauptsaechlich angebotene C180 weder mit guten Fahrleistungen noch mit sparsamem Verbrauch. Und wer mal was zu transportieren hat, muss zum relativ seltenen T-Modell (Kombi) greifen.

Es ist offensichtlich, dass man sich ein rostfreies Modell raussucht. ;) Das ist doch wie beim W210... Es gibt nicht viele, aber es gibt sie. Und man hat dann im Vergleich zu einem farbrikneuen Golf, Twingo oder Corsa ein Fahrzeug das zwar 20 Jahre älter, aber in Punkto Haptik und Komfort um Welten besser ist. Hier im Raum Stuttgart fahren viele Azubis und Studenten 190er, 202, 203, 124 oder 210er. Das hat schon seine Richtigkeit.

Nach langer Zeit nochmal hallo! :)
Habe jetzt ne Zeit hin und hergerechnet, und bin zu dem Ergebnis gekommen, den Autokauf 1,2 Monate weiter nach hinten zu schieben, dann habe ich ca. 500,- mehr, also sprich 3500,- zur Verfügung.
Gleichzeitig schwirren mir da noch ein paar Modelle im Kopf rum:
Zum einen habe ich mich mit einem Bekannten unterhalten, der einen älteren 3er Compact fährt, und damit wohl sehr zufrieden ist. Da der Mann Student ist, scheint das Auto auch nicht übermäßig ins Geld zu gehen?
Wäre der Wagen eine ernsthafte Möglichkeit?
Und dann noch eine Schnapsidee: sich einen kleinen Offroader aus dem Hause Suzuki anzulachen.
Dachte da an Vitara (wenn man einen ohne Rost findet... :D), Jimny oder auch den SUV-artigen Ignis.
Wäre das machbar, und kann man mit solchen Autos überhaupt längere Strecken fahren?

Gehen tut alles wenn man hart im nehmen ist. Bei nem Jimny wird es schon anstrengend, aber bei einem Vitara oder einem Ignis wüsste ich nicht warum man damit keine langen Strecken fahren können sollte.
Compact kann man machen, aber bedenke das auch die mit den typischen 3er Macken gesegnet sind. Das sind so Autos die mittlerweile so alt sind das man da in 1-2 Jahren locker den Kaufpreis nur in Reparaturen versenkt.
Meine Empfehlung wäre das du wirklich bei was Polo mäßigem bleibst. Für dein Budget sollte es gute 6N2 oder 9N geben. Dann noch einen der robusten Sauger Vierzylinder Benziner und du hast 3 Jahre lang Ruhe, vorausgesetzt die Basis stimmt. Aber da mache ich mir bei 3500€ Budget keine großen Gedanken. Und selbst wenn dann doch mal was dran sein sollte kann man das meiste relativ günstig reparieren.
War bei meinem 3er Golf damals genauso. Was es am Ende so teuer gemacht hat war die Masse der Reparaturen aber der Wagen war auch 14 Jahre alt und hatte gegen Ende fast 290.000km gelaufen. Da ist so ein Auto halt schon ordentlich durch und man muss halt ordentlich was reinstecken wenn es weiterlaufen soll.
Typklassen sind mit 15/13/10 auch spottbillig. Verbrauch dürfte so bei 6-7 Litern im Schnitt liegen. Frisst einem also nicht die Haare vom Kopf. 1.4 Liter dürften nach Euro 4 auch unter 100€ liegen.
Hier mal ein Beispiel:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Robuster Motor, mit Schiebedach und Sitzheizung gerüstet für alle Jahreszeiten und von den KM noch nicht viel gelaufen. Damit hast du mit Sicherheit über die nächsten 3 Jahre weniger Probleme als mit irgendeinem abgerockten Benz oder BMW.

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