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Extreme Vibration beim Bremsen - ratlos

Renault Kangoo I (KC)
Themenstarteram 3. Dezember 2011 um 12:07

Hallo an die Profis,

nach vielen Reparaturversuchen an meinem Kango Rapid D65 Bj 99 seit August bin ich und auch mein Schrauber mittlerweile völlig ratlos.

Problem: Der Wagen vibriert beim Bremsen heftig, besonders stark bei etwa 70-80 kmh. Geradeauslauf, Kurvenverhalten usw völlig unauffällig. Spur und Sturz ? Reifen sehen aber normal aus.

Wenn man langsam rollt und leicht anbremst spürt mann dass die die Bremsen unregelnmäßig greifen.

Zum Hergang muss ich etwas ausholen:

Zum fälligen TÜV im Juli 11 mussten nur die Brems-Beläge erneuert werden, da die Scheiben nach 2 Jahren noch ok waren. Bei der Gelegenheit wurden auch die Radlager vorne erneuert. TÜV dann ohne Mängel.

Nach etwa 4 Wochen begann der Wagen dann wie oben geschildert zu Vibrieren, zuerst nur sehr leicht dann immer stärker. Schließlich so sehr, dass man Angst vorm Bremsen bekam. (ja,ja, ich weiß, wer bremst verliert :-))

Mehrach die Bremsen ausgebaut, kontrolliert, nichts zu erkennen. Lenkung, Traggelenke, Puffergummis usw ohne Befund. Stoßdämpfer vorne erneuert, da einer ausgelaufen war. Keine Änderung.

Ich habe dann in irgend einem Forum gelesen (war es hier?) dass die Bremsscheiben verzogen sein könnten. EVtl kann Abrieb der Klötze zu ungleicher Erhitzung der Scheiben führen.

Also vor ca. 8 Wochen Scheiben erneuert und bei der Gelegenheit auch noch Stoßdämpfer hinten neu gemacht.

Ergebnis: Ein Traum! Alles bestens und eine super Straßenlage. Große Freude meinerseits, da ich gerade viele KM fahren muss.

Keine 2 Wochen später beginnen die Vibrationen wieder und werden nach und nach wieder stärker. Jetzt nach ca. 7000km ist es fast schlimmer als vorher.

Wie oben geschrieben, sind wir völlig ratlos. Die einzige Idee wäre es, dass es die Bremsklötze sein könnten (erhöhter Abrieb?)

Ich meine die waren von Jurid. D. h. erneut die Scheiben zu tauschen......

Bevor ich das mache würde ich gerne mal euer gesammeltes Fachwissen bemühen.

Leider muss ich z. Zt. mehr als 1000km/Woche fahren und spiele sogar schon mit dem Gedanken an einen neuen Wagen.

Schonmal Danke im Voraus für euer Brainstorming.

Ralph

PS: ABS habe ich nicht

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18 Antworten

was hast du für bremsscheiben verbaut? bei meinem bmw hatte ich auch mal billige scheiben eingebaut, am ende hab ich die nach 2 monaten wieder rausgeschmissen, weil sie auch verzogen waren. da sollte man dann doch vernünftiges material nehmen hab ich gelernt. sind die räder ausgewuchtet?

gruß

Themenstarteram 3. Dezember 2011 um 12:35

Hallo Bastian,

es waren Jurid Scheiben. Mit ca. 70 € nicht die billigsten.

Um sicher zu gehen haben wir auch die Räder mal von hinten nach vorne getauscht, hat aber nix gebracht.

Beim Fahren ist Lenken, Geradeaus- und Kurverfahren völlig unauffällig, keine Geräusche, kein Flattern oä.

Auch bei den 2. Scheiben tritt das Problem an stärksten wieder bei 70-80 kmh auf, was also auf eine gewisse Resonanz schließen lässt.

Sind Räder und Bremsen nicht eine starre Einheit, so dass es eigtl. egal sein sollte ob die Räder unwuchtig sind?

Gruß

Ralph

 

am 3. Dezember 2011 um 12:51

Also Reifenunwucht kannst du getrost ausschließen,denn dann wäre das Vibrieren immer und nicht nur beim bremsen!

Also mit Jurid hab ich teils gute und zum teil weniger gute Erfahrung. Ich würd an deiner stelle nochmal Scheiben und Klötzer erneuern. Von ATE oder Bosch findest du im Netz auch preisgünstige.

Und dann nich gleich wie schumi die Scheiben zum Glühen bringen sondern erstmal die Bremsen einbremsen-aber wie gesagt nich wie schumi und co ;)

Themenstarteram 3. Dezember 2011 um 12:58

Moin Schrauberpaule,

am D65 hätte Schumi wohl keine große Freude *lach*

Aber jetzt, wo du es erwähnst: 10 Tage nach dem ersten Tausch musste ich um den Edersee fahren. Unbekannt Strecke mit vielen Kurven....da bremst man schon mal :-) Aber sind Bremsen nicht dafür da?

Nochmaligen Tausch mit Klötzen habe ich schon ins Auge gefasst, möchte aber sicher gehen, dass nicht irgend ein anderer Grund für die Unwucht vorliegt, sonst stehe ich in 8 Wochen wieder genauso blöd da.

Danke

Ralph

...ich denke mir da wurde ein Fehler beim Radlager aus/einbau gemacht...speziell eine verzogene Radnabe...das Teil wo die Bremsscheibe draufgeschraubt wird....d.h. für dich nochmals das Radlager sowie die Radnabe erneuern.

Themenstarteram 3. Dezember 2011 um 16:27

@PKGeoge

Radlager...das könnte das stärkere Auftreten bei best. Geschwindigkeit erklären.

Aber, ich kann keine Seite zuordnen.

Ist es wahrscheinlich, dass das an beiden Lagern passiert?

Müsste das nicht auch beim Fahren zu bemerken sein?

Hätte das Problem nicht sofort in voller Stärke auftreten müssen, wenn die Scheibe sozusagen "schief" steht?

...schief wird die Radnabe nicht stehen, halt nur verzogen...möglich wäre Rechts und Links...

eine Möglichkeit um es genau herauszufinden wäre die Bremsscheiben zu demontieren und eine Meßuhr an den Radnaben zu plazieren...aber dies dürfte auch einiges Kosten des halb am besten beide Seiten die Lager und Naben erneuern und absolut Fachlich einbauen/pressen lassen.;)

Meine Meinung:

Wenn die Radnaben/Mitnehmer beim einbauen verzogen/beschädigt worden wären, dann wäre der Fehler sofort aufgetreten und nicht erst nach 4 Wochen!

Wie sehen die Bremssättel denn aus? Sind die Kolben leichtgängig, bzw. haben sie sich bei der Montage von Scheiben und Belägen ohne Probleme zurückdrücken lassen? Wenn die Kolben klemmen löst die Bremse nie richtig bzw. erst nach einer längeren Fahrtstrecke, dadurch wird die Bremsscheibe schneller heiß und kann sich dadurch auch verziehen!

Themenstarteram 3. Dezember 2011 um 17:07

Hi Kutscher,

bezgl. Radnaben: das dachte ich mir auch

Die Sättel waren bei diversen Ein-Ausbauten immer leicht zurückzustellen.

In letzter Zeit waren die Bremsen allerdings bei Kurzhalt ohne

Handbremse machmal fest. Das schreibe ich aber der Rüttelei zu. Die kann auch an den Sätteln nicht spurlos vorbei gehen.

 

 

Fang bei den Sätteln an, Rep.-satz besorgen, auseinanderdrücken, reinigen/überholen. Dann neue Scheiben und Beläge einbauen, aber vor der Montage den Sitz der Bremsscheibe auf dem Mitnehmer gründlich entrosten (nur mit der Drahtbürtse, nie mit einer Feile etc.)! Eine dünne Schicht Kupferpaste kann da auch nicht schaden, der Sensorring des ABS ist weit genug weg.

Dann sollte das alles wieder funktionieren.

Das man dabei den Bremssattelträger gründlich reinigt damit der Schwimmsattel wieder ordentlich gleiten kann und die Sattelführungen reinigt und fettet sollte selbstverständlich sein!

am 3. Dezember 2011 um 19:12

Man sollte die Bremsen ab und zu entlüften, gerade wenn man beim Bremsen machen die Bremsleitung abklemmt. Notfalls ist auch Wasser in der Bremsflüssigkeit. Das rütteln kommt meiner Meinung von den Bremsen. Bremskolben checken wäre meine letzte Idee

am 4. Dezember 2011 um 9:44

Zitat:

Original geschrieben von bernd_007

Bremskolben checken wäre meine letzte Idee

Das tut er ja wenn er den Bremssattel mittels Pressluft auseinanderdrückt.

Man wundert sich oft was da für ein Dreck drinnen sitzt!

Themenstarteram 4. Dezember 2011 um 9:59

Hallo und erstmal vielen Dank euch für die Tipps.

Mein Schrauber ist ein ehemaliger KfZ-Meister in Rente und sehr gewissenhaft beim Arbeiten. Kupferpaste ist immer im Spiel.

Allerdings hat er nicht mehr das volle Mess-Equipment zu Verfügung.

Nach euren Antworten kann ich davon ausgehen, dass sich das Problem innerhalb von Bremssattel, Kolben, Belag, Scheiben und vielleicht Mitnehmer/Nabe abspielt. Alles andere ist wohl, wie ich euch verstanden habe, eher unwahrscheinlich.

Werde also erstmal dem Vorschlag von Kutscher-Uli folgen und dabei verstärkt auf Kolbengängigkeit/Dichtung, Führungsbolzen des Sattels und auf die Nabe achten lassen.

Kann nach all der Rüttelei auch der Bremssattel selbst einen Schlag weg haben? Dann wäre allle oben gesagt sinnlos. Wie könnte man das überhaupt prüfen?

Falls noch jemand weitere Ideen zum Problem hat, nur zu.

Schönen Sonntag

Zitat:

Original geschrieben von vielblech

 

Kann nach all der Rüttelei auch der Bremssattel selbst einen Schlag weg haben?

 

Falls noch jemand weitere Ideen zum Problem hat, nur zu.

"Bremssattelschlag" ...Nein, kann ich mir nicht Vorstellen...:rolleyes:

Aber überprüfe mal noch die Achsgelenke sowie die Querlenker am MotorTräger auf Spiel...;)

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