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Es ist offiziell: BMW ist zum Mainstream-Hersteller geworden

BMW 3er F30
Themenstarteram 26. Juli 2016 um 20:40

Quelle: http://f30.bimmerpost.com/forums/showthread.php?t=1287679

Zitat von Bob Lutz:

Zitat:

BMW has ceased to be a company designing responsive, sporting cars for enthusiasts. It has gone mainstream, which, from a shareholder's perspective, has been a good move. The brand is greatly respected, and BMW earned that respect. Most BMW buyers today pay a monthly lease and have no idea why they bought the brand, other than that it enjoys instant recognition and respect among the owner's peers. Taut ride, superb handling, sharp steering, and symphonic-quality engine sound have mostly fallen by the wayside; today's BMW customer neither notices nor cares. Front-wheel drive, minivans, small pickups—all toxic to the original owner base—are possible and will/would sell just fine.

Die Diskussion dass BMW ihre Tugenden verwaschen gibt es zwar schon lange, es ist aber das erste Mal soweit ich mich erinnern kann dass jemand von BMW dies direkt bestätigt.

Alles also Frage der Dividendenausschüttung, und die wiederum kann durch die der Nachfrage passenden Angebote ermöglicht werden. Und diese Nachfrage ist heutzutage (leider) qualitativ komplett anders: wenn ich in den Nachbarthreads lese, dass bei einem 330d (Fahrzeug mit einem einzigartigen Gesamtdynamikpaket, inkl. Motor, Heckantrieb, Gewichtsverteilung und Lenkung) Dinge wie "keine grosse Klimaanlage" oder "schlechte Kindersitzbefestigung" oder "kein Tempomat mit Bremsfunktion" die K.O. Kriterien sind, kann ich nur den Kopf schütteln, denn selbst in einem BMW-Forum, das eher enthusiastengeprägt sein sollte, Mainstream-Nachfrage geschmiedet wird.

Unter diesen Aspekten spricht eigentlich gar nichts gegen frontgetriebene 3-er und 5-er in Zukunft, denn den meisten Kunden ist es scheissegal. Mehr noch: margen-, umwelt- und platz-technisch kann man mit Frontantrieb nur gewinnen. Aber genauso würde ja auch nichts dagegen sprechen, keinen Premium-Preis mehr zu bezahlen für dieselben Attribute, die Volumenhersteller eben aufgrund des Volumens kostentechnisch besser hinkriegen.

Wenn BMW in Zukunft statt bester Dynamik und Sportlichkeit im Segment nur noch beste Navis und Assistenzsysteme anbietet - so be it, wird bestimmt seine Daseinsberechtigung und seinen Erfolg haben.

Sehr schade.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Juli 2016 um 20:40

Quelle: http://f30.bimmerpost.com/forums/showthread.php?t=1287679

Zitat von Bob Lutz:

Zitat:

BMW has ceased to be a company designing responsive, sporting cars for enthusiasts. It has gone mainstream, which, from a shareholder's perspective, has been a good move. The brand is greatly respected, and BMW earned that respect. Most BMW buyers today pay a monthly lease and have no idea why they bought the brand, other than that it enjoys instant recognition and respect among the owner's peers. Taut ride, superb handling, sharp steering, and symphonic-quality engine sound have mostly fallen by the wayside; today's BMW customer neither notices nor cares. Front-wheel drive, minivans, small pickups—all toxic to the original owner base—are possible and will/would sell just fine.

Die Diskussion dass BMW ihre Tugenden verwaschen gibt es zwar schon lange, es ist aber das erste Mal soweit ich mich erinnern kann dass jemand von BMW dies direkt bestätigt.

Alles also Frage der Dividendenausschüttung, und die wiederum kann durch die der Nachfrage passenden Angebote ermöglicht werden. Und diese Nachfrage ist heutzutage (leider) qualitativ komplett anders: wenn ich in den Nachbarthreads lese, dass bei einem 330d (Fahrzeug mit einem einzigartigen Gesamtdynamikpaket, inkl. Motor, Heckantrieb, Gewichtsverteilung und Lenkung) Dinge wie "keine grosse Klimaanlage" oder "schlechte Kindersitzbefestigung" oder "kein Tempomat mit Bremsfunktion" die K.O. Kriterien sind, kann ich nur den Kopf schütteln, denn selbst in einem BMW-Forum, das eher enthusiastengeprägt sein sollte, Mainstream-Nachfrage geschmiedet wird.

Unter diesen Aspekten spricht eigentlich gar nichts gegen frontgetriebene 3-er und 5-er in Zukunft, denn den meisten Kunden ist es scheissegal. Mehr noch: margen-, umwelt- und platz-technisch kann man mit Frontantrieb nur gewinnen. Aber genauso würde ja auch nichts dagegen sprechen, keinen Premium-Preis mehr zu bezahlen für dieselben Attribute, die Volumenhersteller eben aufgrund des Volumens kostentechnisch besser hinkriegen.

Wenn BMW in Zukunft statt bester Dynamik und Sportlichkeit im Segment nur noch beste Navis und Assistenzsysteme anbietet - so be it, wird bestimmt seine Daseinsberechtigung und seinen Erfolg haben.

Sehr schade.

227 weitere Antworten
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227 Antworten
am 2. August 2016 um 18:58

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 2. August 2016 um 20:08:58 Uhr:

Aber irgendwie haben sie ja trotzdem gedacht mit dem verkopften "Dynamik beginnt im Kopf" besser zu fahren.

Offensichtlich tun sie es aber... und die Zahlen geben ihnen recht.

Zum Soundlogo: Das alte war mir egal, und das neue auch. Ich beurteile Autos und keine Images oder Sounds.

Und Tatsache: BMW konnte vor 50 Jahren Straßenlage, Motoren und Fahrwerke. Und nach wie vor können sie es.

Roter Faden ist bei BMW auch die (Preis-)Klasse. BMW war, ist und wird Premiumsegment sein.

Ich will ja nicht darauf herumreiten. Aber kann mir jemand mal "Dynamik beginnt im Kopf" erklären?

Ich halte mich nicht für blöd. Aber diesen Satz verstehe ich einfach nicht.

Vielleicht muss man schnell und ums Eck denken, um die Strategie, diese Headline, zu verstehen?!

Zitat:

@F30328i schrieb am 2. August 2016 um 20:29:08 Uhr:

 

Dennoch steht da am Ende des Spots neben dem Logo "Freude am Fahren".

Das habe ich auch wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Ich habe auch gar nichts gegen dynamisches Denken. Nur brauche ich dazu keinen BMW... :D

am 2. August 2016 um 19:19

Habe gehört die nächste Kampagne soll sich an den Old Spice "Power"-Commericals mit Terry Crews orientieren:

https://www.youtube.com/watch?v=kB85X_eSReQ

Da wär ich dann auch wieder an Board. P-P-P-P-P-P-Power! :D

am 3. August 2016 um 8:41

Zitat:

@F30328i schrieb am 2. August 2016 um 21:10:44 Uhr:

Ich will ja nicht darauf herumreiten. Aber kann mir jemand mal "Dynamik beginnt im Kopf" erklären?

Ich halte mich nicht für blöd. Aber diesen Satz verstehe ich einfach nicht.

na ist doch klar... wenn du nicht auf die Luftpumpen und elektronisch geregelten Lenkungen, butterweiche Opa-Fahrwerke und diesen ganzen Multimedia-Scheiss in heutigen BMWs stehst, hast du ein Problem im Kopf. ;-)

du bist einfach zu dämlich, die Dynamik heutiger BMWs ein- bzw. zu schätzen. Wenn du flexibel und dynamisch im Kopf wärst, würdest du auch die Dynamik dieser Mainstream-Autos erkennen können.

 

@F30328i... bitte nicht böse auffassen, war meine sarkastische Interpretation ... ich bin nach deren Ansicht auch zu dämlich...;)

Ich würde das Mainstream ersetzen durch Volumenhersteller. Man hat die Entscheidung getroffen, jährlich Millionen von Fahrzeugen absetzen zu wollen, und das geht nun mal nicht mit den "Tugenden" von früher. Mit diesen hatte man das Potential vielleicht 500 - 800 tsd. Fahrzeuge pro Jahr abzusetzen. Jetzt will man mehr, und da muss man halt das anbieten, was die Masse will. Für mich war BMW toll, als man sich noch nicht für diese Strategie entschieden hatte. Das was BMW heute anbietet kriege ich, vielleicht mit dem ein oder anderen kleinen Abstrich, bei anderen Herstellern auch, zu deutlich geringeren Kosten und qualitativ auch nicht schlechter, oft sogar besser!

Zitat:

@gogobln schrieb am 3. August 2016 um 10:41:50 Uhr:

na ist doch klar... wenn du nicht auf die Luftpumpen und elektronisch geregelten Lenkungen, butterweiche Opa-Fahrwerke und diesen ganzen Multimedia-Scheiss in heutigen BMWs stehst, hast du ein Problem im Kopf. ;-)

du bist einfach zu dämlich, die Dynamik heutiger BMWs ein- bzw. zu schätzen. Wenn du flexibel und dynamisch im Kopf wärst, würdest du auch die Dynamik dieser Mainstream-Autos erkennen können.

Ich glaube die haben's anders gemeint, aber genauso würde ich es auch verstehen. :)

am 3. August 2016 um 20:19

Nun wurde die BMW Kopf-Dynamik-Seite erläutert. Im Zuge des besseren gegenseitigen Verständnisses hier mal die Enthusiasten-Seite:

https://www.youtube.com/watch?v=iBkObmAPvs0 (E30 vs F30)

Oder auch:

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...uer-bmw-m4-f82-10242877.html (E36 vs M4)

Ist schon lustig dass soviele auf die gleiche Art und Weise "spinnen"... ;)

Zitat:

@F30328i schrieb am 2. August 2016 um 21:10:44 Uhr:

Ich will ja nicht darauf herumreiten. Aber kann mir jemand mal "Dynamik beginnt im Kopf" erklären?

Ich halte mich nicht für blöd. Aber diesen Satz verstehe ich einfach nicht.

Frag doch BMW https://www.press.bmwgroup.com/.../bmw-startet-neue-markenkampagne?...

oder google http://lmgtfy.com/?q=bmw+markenkern+dynamik+beginnt+im+kopf

Der Kern ist folgendes: "Dynamik bedeutet für BMW neben dynamischem Fahren auch dynamisches und zeitloses Denken"

Genauso gut könnte man schreiben "Rot bedeutet für BMW neben Rot auch Blau und Gelb".

Das erinnert im Kern schon fast an Orwells "Neusprech": https://de.wikipedia.org/wiki/Neusprech

Sorry, aber gerade bei der F-Reihe des 3ers hat BMW am Anfang erheblich verwachst. Gerade Modelle mit dem

adaptiven Fahrwerk waren am Anfang bei hohen Geschwindigkeiten sehr schwierig zu fahren, zu empfindlich reagierte die Lenkung, zu undifferenziert war der Geradeauslauf, und zu unruhig war das Fahrzeug vor allem in der Hochachse.

Ich hatte selber einen 03/2012 335i mit adaptiven Fahrwerk, das Auto hat nie Vertrauen ausgestrahlt, er war einfach

mistig zu fahren. Mit meinem 4er GC verhielt sich das schon anders, aber da wurde ja der Schwerpunkt gesenkt und die Spurbreite/Abstützmomente verbessert. Er war gut, aber nicht topp.

Warum wurde hier so verwachst, BMW wurde beim E90/91 immer wieder kritisiert, dass hier Defizite im Fahrkomfort bestehen. Nun wurde in der F-Reihe der Komfort zu Lasten der Fahrstabilität am Anfang geopfert auf Grund des Neulandes "adaptives Fahrwerk". Zuvor gemachte Erfahrungen im Gt5 und 7er bestätigten die mangelnden Erfahrungen nur noch. Wenn die Entscheidung zum adaptiven Fahrwerk in der F-Reihe, um hier mehr Komfort zu erzeugen, nicht Mainstream war, weiß ich nicht mehr, was der Begriff bedeutet.

Aber negativ kann ich das ganze jetzt nicht sehen, ein Hersteller versucht sich darin, seine Modelle nicht mehr nur auf eine Personengruppe auszulegen, um damit mehr Fahrzeuge abzusetzen. Ja, das ist sein gutes Recht und das erwarten auch die Aktionäre. Weiterhin erkennt er dann etwas zu spät, dass hier einige Tugenden der Marke verloren gingen und versucht das in der G-Reihe zu korrigeiren. Naja, eigentlich macht er alles richtig.

Somit ist Mainstream hier der vollkommen richtige Weg, mehr Fahrzeuge abzusetzen und nicht nur Liebhaber der Nordschleife zu bedienen. Es darf nur nicht zu Lasten der Fahrqualitäten gehen.

Zitat:

@harald335i schrieb am 5. August 2016 um 00:33:28 Uhr:

 

Aber negativ kann ich das ganze jetzt nicht sehen, ein Hersteller versucht sich darin, seine Modelle nicht mehr nur auf eine Personengruppe auszulegen, um damit mehr Fahrzeuge abzusetzen.

Der Mainstream sieht den Mainstream nicht negativ. Theoretisch kann es niemals eine Mehrheit für die Enthusiasten-Fraktion in diesem Thread geben, außer das Forum besteht nur aus Enthusiasten.

Zitat:

Ja, das ist sein gutes Recht und das erwarten auch die Aktionäre.

Was ja das Problem für diejenigen, die Kunde und nicht Aktionär sind, verdeutlicht.

Zitat:

Somit ist Mainstream hier der vollkommen richtige Weg, mehr Fahrzeuge abzusetzen und nicht nur Liebhaber der Nordschleife zu bedienen. Es darf nur nicht zu Lasten der Fahrqualitäten gehen.

Das hört sich so an, als ob beides problemlos parallel ginge. Was aber bedeutet denn Mainstream? Es bedeutet, dass eine Lösung für die Masse konzipiert wird und auf der Basis wird sie dann für die Enthusiasten angepasst. Wichtig ist zu erkennen, dass da stand heute niemals Dinge wie Hinterradantrieb, R6-Motor oder 50:50-Gewichtsverteilung dabei herauskommen würden. D.h. der Ansatz führt auch für die Enthusiasten zu anderen Produkten.

Früher lief es eben umgekehrt. Ein Beispiel, welches die unterschiedlichen Ansätze verdeutlicht ist der 3er Compact vs. 1er: ersterer war ein vollwertiger 3er, den man zum Kompaktsegment kompatibel gemacht hat. D.h. der "Masse" wurden die Fahreigenschaften des 3ers zugänglich. Inzwischen ist es so, dass der 1er als Kompaktmodell entwickelt wird und nicht wenige sagen, dass der 3er einfach ein aufgebohrter 1er ist.

Ich gebe Dir in vielen Punkten recht. Allerdings sollten wir uns ganz ehrlich fragen, wie oft man diese "Enthusiasten-Eigenschaften" im Alltag wirklich erfahren kann?

Auf der Autobahn ziehen alle gnadenlos heraus, ohne in den Rückspiegel zu schauen, kurvenreiche, leere Landstrassen sind an meinem Wohnort auch Mangelware, sooo viel bleibt da leider nicht.

Trotzdem bin ich natürlich sehr froh einen Alpina D3 zu fahren, aber es ist doch oft mehr dieses "ich könnte" als "ich mache"....

Zitat:

@gurnemanz schrieb am 5. August 2016 um 10:07:19 Uhr:

Ich gebe Dir in vielen Punkten recht. Allerdings sollten wir uns ganz ehrlich fragen, wie oft man diese "Enthusiasten-Eigenschaften" im Alltag wirklich erfahren kann?

Ich glaube es geht dabei nicht unbedingt um schnell fahren (das macht ein GTI auch). Für mich gibt (oder gab) es einfach eine gewisse Art, wie sich ein BMW anfühlt, wie er abrollt, welche Präzision er vermittelt, etc.

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