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Erstes Auto fuer 1500€

Themenstarteram 30. Juni 2014 um 17:56

Hi,

ich habe jetzt seit einem knappen Jahr meinen Führerschein und möchte jetzt endlich mein eigenes Auto. Dabei kommt es mir weniger auf die Ausstattung an, sondern mehr auf eine hohe Zuverlässigkeit und geringe Wartungskosten. Einzig manuelle Schaltung hätte ich gerne. Ausserdem sollte die Versicherung möglichst günstig sein.

Die Versicherung würde erstmal als Drittwagen über meinen Vater laufen, da dieser SF22 hat, später auf mich.

Das Auto würde jeden Tag für den Weg zur Schule hin und zurück genutzt werden (ca. 5km pro Strecke), also primär in der Stadt. Aber auch Langstrecken sollten kein Problem sein, dieses Jahr soll es noch nach Köln und Manchester gehen. Ein paar PS währen also nicht schlecht^^

Ich dachte an etwas in Richtung Audi A80 oder A4. Oder vielleicht auch ein Ford Fiesta Mk5/6. Ich habe mich auch nicht auf einen Typ festgelegt, Limousine oder Kleinwagen, alles ok. Habt ihr noch Empfehlungen oder Warnungen vor bestimmten Modellen?

Mit freundlichen Grüßen

Le_He

Beste Antwort im Thema

Ja, je beliebter, desto Teurer. Die Verzinkten Audis sind sicher nicht schlecht, aber im Unterhalt trotzdem deutlich teurer als ein Kleinwagen.

Ich würde dir zum Toyota Yaris raten. Unverwüstlich und total pranktisch. Dazu sehr sparsam und relativ unbeliebt (günstig).

Beispiel:

http://suchen.mobile.de/.../195836966.html?...

http://suchen.mobile.de/.../192339939.html?...

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Ford Fiasko gibt es nicht als Mk VI für das Geld. Mk V gelten als rostanfällig und sind es auch, wenn ich nach dem gehe, was ich auf den Straßen so sehe. Dafür ist der 1,25 Liter (75 PS?) gelungen und die erste Wahl.

Bei den Anforderungen würde ich zu einem Kompakten mit vernünftigem Motor schauen, die kosten wie die Kleinen und fahren wie die Großen.

Themenstarteram 1. Juli 2014 um 9:46

Hast du für kompakte Empfehlungen oder Warnungen? Wahrscheinlich sind ja die "beliebten" auch teurer in der Versicherung, oder?

Ja, je beliebter, desto Teurer. Die Verzinkten Audis sind sicher nicht schlecht, aber im Unterhalt trotzdem deutlich teurer als ein Kleinwagen.

Ich würde dir zum Toyota Yaris raten. Unverwüstlich und total pranktisch. Dazu sehr sparsam und relativ unbeliebt (günstig).

Beispiel:

http://suchen.mobile.de/.../195836966.html?...

http://suchen.mobile.de/.../192339939.html?...

Themenstarteram 1. Juli 2014 um 15:49

Danke für den Tipp, das sieht schon mal nett aus und ist auch im Preis. Spielt die Anzahl der gelaufenen Kilometer eine Rolle? Je weniger, desto besser, klar, aber kann man sagen ab xy Kilometern sollte man den nicht mehr kaufen?

Beim Yaris muss man sich aber auf relativ hohe oder zumindest überdurchschnittlich teure Unterhaltungskosten einstellen, weil die Fahrzeuge eine recht teure und komplizierte Ersatzteilversorgung aufweisen.

Das sind zwar an sich unbedenkliche Autos, von denen zumindest mir keine echten Probleme bekannt sind. Die frühen Yaris-Modelle von etwa 2000, die in unserer Preisklasse "wildern", kommen jetzt aber auch in das Alter, wo Verschleißgeschichten anfallen und man immer wieder in die Werkstatt muss; selbst ein zuverlässiger Toyota braucht das irgendwann. Das kostet bei Toyota (Japanern generell) immer ein bisschen mehr als beim Deutschen oder dem Franzosen/Italiener - manchmal sorgen schon kleine Defekte durch gesalzene Ersatzteilpreise für wirtschaftliche Totalschäden. Ich würde, wenn definitiv nach einem älteren Toyota Yaris gesucht werden soll, ein nachweislich durchrepariertes Modell kaufen, wo alle Verschleißreparaturen bereits nachweisbar (Servicebuch, Rechnungen etc.) durchgeführt wurden.

Aber gute Toyotas haben ihren Preis und sind nicht günstiger als ein faktisch gleichwertiger Deutscher.

Der Audi 80 ist natürlich eine sehr gute Adresse und für 1.500 Euro in einem guten Zustand zu bekommen. Idealerweise ein B4 mit 90 oder 115 PS und Handschaltung - gerne auch noch vom Erstbesitzer zu bekommen. In meinem Freundeskreis soll gerade ein grüner Audi 80 2.0E B4 von 1993 verkauft werden - der war seit 1994 beim letzten Besitzer. Solche Exemplare gibt es immer wieder. Wer mit dem alten Grundkonzept kein Problem hat, kann durchaus zum Audi 80 greifen.

Zitat:

Spielt die Anzahl der gelaufenen Kilometer eine Rolle? Je weniger, desto besser, klar, aber kann man sagen ab xy Kilometern sollte man den nicht mehr kaufen?

Grundsätzlich ist der Pflegezustand wichtiger, auch die Anzahl der Vorbesitzer und das Servicebuch sollten über der Laufleistung stehen. 100.000 Kilometer (bspw.) sind nicht gleich 100.000 Kilometer. Niedrige Laufleistungen sind eigentlich nur psychologisch wertvoll, sie vermitteln jedoch eine trügerische Form von "Sicherheit", welche in Wahrheit keine ist.

Gut, 300.000 Kilometer müssen es hier (auch beim robusten Audi 80) nicht unbedingt sein, aber ansonsten würde ich mich nicht festlegen. Das Auto mit der geringeren Kilometerzahl muss nicht besser sein!

Themenstarteram 1. Juli 2014 um 16:04

Das mit der schlechten/teuren Ersatzteilversorgung ist natürlich nicht optimal. Dann vielleicht doch eher was Europäisches. Beim Audi soll die Versorgung ja relativ gut sein, oder?

Morgen sind wieder Angebote in der Zeitung, vielleicht ist da ja was dabei :)

am 1. Juli 2014 um 16:07

Ältere Yaris gehen nicht so zahlreich in den Export wie die Corollas, es gibt also eher Gebrauchtteile. Aber der Tipp mit den Verschleißteilen ist ganz bestimmt richtig, bei älteren japanischen Modellen kann eine verschlissene Kupplung teurer kommen als das Auto wert ist. Ich kannte mal einen Starlet-Eigner, der für einen Auspuff eine damals astronomische Summe hinlegen sollte und das Auto dann lieber in den Export gab...

Ausländische Alternativen gibts noch mehr:

"Ich muss sagen für den Anfänger ist der Citröen Saxo ein wahrhaft tolles Auto. Die Ersatzteile sind super billig und viele Bauteile sind identisch wie beim Peugeot 106. Also auch gut für den Quertausch geeignet. Und vorallem kommt man überall heran, nicht so wie bei den ganzen neuen Fahrzeugen die total verbaut sind."

http://www.motortests.de/auto/citroen/saxo/s/1-4-ftId136185

Mirabeau hat (wie so oft) Recht, auch was die Franzosen angeht. Wenn ggf. ein Kompakter auch akzeptabel wäre, könnten Autos wie Peugeot 306 oder Citroen Xsara für diesen Geldbeutel eine gute und solide Wahlmöglichkeit sein.

Von älteren Renault-Kompakten kann ich auch (Mégane, R19) Gutes berichten, doch sind hier Dinge wie der Kupplungswechsel meist auch das wirtschaftliche Aus: Die Teile sind nicht teuer, aber der Arbeitsaufwand ist enorm.

Bei Audi ist die Ersatzteilversorgung gut. Speziell für die sehr zahlreich noch heute im Umlauf befindlichen Audi-80-Vierzylinder sollte man alles bekommen, preiswert ist es außerdem.

Über die konzeptionellen Vor- und Nachteile der einzelnen Fahrzeugklassen muss man sich natürlich vor dem Fahrzeugkauf im Klaren sein. Mit einem klapprigen Kleinwagen bis nach Manchester? Das halte ich für Suboptimal. Dann empfiehlt sich schon eher die Mittelklasse. Zuverlässige Kandidaten wären hier neben den genannten Audis die Mercedes-Modelle 190 E und C-Klasse. Rost ist bei beiden Modellen eher kosmetischer Natur und selten bedenklich. Außerdem als kleinen Geheimtipp kann man noch die technisch stark verwandten Hyundai Lantra und Mitsubishi Carisma nennen. Beide gelten als rostanfällig, jegliche Reparaturen können schnell teuer werden. ABER sie sind trotzdem sehr zuverlässig...und zum "runterrocken" reichen sie allemal.

Zitat:

Rost ist bei beiden Modellen eher kosmetischer Natur und selten bedenklich.

Bei der C-Klasse stimmt das, beim 190er rostet jedoch sehr oft auch der Unterboden, die Wagenheberaufnahmen sind auch ein dauerhaftes Problemkapitel: Während es immer noch 190er gibt, die wegen schwerster Rostschäden vom TÜV heimgeschickt werden, passiert das beim W202 so gut wie gar nicht bzw. erst nach jahrzehntelanger Misshandlung der Fahrzeuge.

Vom Hyundai Lantra aus dem Baujahr 1993 rate ich wegen der geringen Verfügbarkeit, einer enttäuschenden Verarbeitung und der schlechten Ersatzteilversorgung ab: Dieses Auto ist schlicht überholt und ein Fall für den Export oder den Hochofen. Schon damals war der Lantra nicht der große Wurf und kaum konkurrenzfähig, wie eigentlich alle frühen Koreaner in Deutschland. Der Mitsubishi Carisma kann alles besser, wenngleich auch er eine nicht sehr leichte Ersatzteilversorgung aufweist. Den roten Carisma 1800 GLX Stufenheck finde ich gut - die typische Limousine aus Rentnerhand, ganz bestimmt mit Kundendienstheft und vielen Stempeln. Der Carisma ist technisch übrigens ein enger Verwandter der europäischen Bestseller Renault 19 und Volvo S40/V40 - mit dem alten, 1991 eingeführten Lantra hat der nicht viel zu tun.

Für 1.500 Euro sollte man fast schon den 2000 eingeführten Hyundai Elantra bekommen, der mit dem Carisma sich gut vergleichen lässt - aber leider auch so seine Tücken hat, was die Ersatzteilversorgung betrifft.

am 1. Juli 2014 um 16:41

Ein Mazda MX5 wäre auch noch ne gute Wahl, vorausgesetzt dir reichen 2 Sitze und das Alter schreckt dich nicht ab. Die erste Baureihe bekommst du mit neuem TÜV und ca. 150.000km für dein Budget. Ersatzteile sind in Massen vorhanden und der Motor ist unzerstörbar. Mir ist sogar mal der Zahnriemen übergesprungen und mit nem neuen Zahnriemen für 400€ inkl. Einbau lief er wieder bis der TÜV uns trennte :( Rost ist bei diesen Fahrzeugen ein großes Thema, also entweder einen mit neuem TÜV suchen, dann hast zwei Jahre Ruhe, oder einen ohne Rost und den TÜV selber erneuern. Die Radläufe hinten sind nämlich alle 3 Jahre fällig...

Ach ja, die Lenkung solltest du dir auch genau anschauen, wenn da irgendwo das grüne Servoöl raustropft wirds teuer :(

Steuer und Versicherung sind im Rahmen, Verbrauch liegt bei der empfehlenswerten 116 PS Variante um die 7 Liter, der mit 131 PS den ich momentan habe brauch ca. 9 bei zügiger Fahrweise, ich fahr aber auch fast nur Autobahn und ab 140 sauft der halt.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

 

Vom Hyundai Lantra aus dem Baujahr 1993 rate ich wegen der geringen Verfügbarkeit, einer enttäuschenden Verarbeitung und der schlechten Ersatzteilversorgung ab: Dieses Auto ist schlicht überholt und ein Fall für den Export oder den Hochofen. Schon damals war der Lantra nicht der große Wurf und kaum konkurrenzfähig, wie eigentlich alle frühen Koreaner in Deutschland. Der Mitsubishi Carisma kann alles besser, wenngleich auch er eine nicht sehr leichte Ersatzteilversorgung aufweist. Den roten Carisma 1800 GLX Stufenheck finde ich gut - die typische Limousine aus Rentnerhand, ganz bestimmt mit Kundendienstheft und vielen Stempeln. Der Carisma ist technisch übrigens ein enger Verwandter der europäischen Bestseller Renault 19 und Volvo S40/V40 - mit dem alten, 1991 eingeführten Lantra hat der nicht viel zu tun.

Du weißt, dass ich deine fachliche Kompetenz sehr schätze, aber hier muss ich dir klar widersprechen:

Speziell die Kritik an der Verarbeitung kann ich beim Lantra nicht bestätigen. In meinem Bekanntenkreis gab es mehrere dieser Fahrzeuge, ich selbst fuhr auch eines. Für die damalige Zeit und den enorm niedrigen Preis empfand ich die Ausstattung wie auch die Verarbeitung als durchaus positiv. Klar, es wurden nicht die besten Materialien verwendet, aber bspw. der Lada Niva oder auch Dacia-Neuwagen tun meiner empfindlichen Nase nicht gut. Dieses Problem hatte ich im Hyundai nicht. Zusammengeschustert war alles durchaus solide, Kopfsteinpflaster konnte auch mit höherem Tempo genommen werden.

Selbstverständlich kann man einen 23 Jahre alten Hyundai niemals mit einem 190 E vergleichen (sonst führe ich ja noch den Lantra ;) ), aber ICH würde ihn auf einem Niveau mit gleichaltrigen Astras und Escorts ansiedeln.

Bei 1500 würde ich nicht geziehlt nach einen Typ sondern mehr nach Zustand suchen.

Besitze momentan zwar keinen Japaner (hab lange einen Starlet[müsste der Vorgänger vom Yaris sein?] bewegt), aber im günstigen Segment würde ich einen geflegten Japaner immer einem Europäischen vorziehen, es hat schon seinen Grund warum die Exporteure für meinen damaligen mit 340`000 km, ohne Tüv und Scheckheft, 16 Jahre alt, Beulen+Kratzer+ausgeblichener Lack vor 1 Jahr noch 450 bezahlt haben, ein z.B. Golf im selben Zustand wär auf dem Schrott gelandet.

Ich würde die Ersatzteilproblematik mit den Japaner anders beschreiben.

Es gibt halt nicht die große Auswahl an billigen/teilweise mangelhaften China Nachbau Ersatzteilen:p.

So ebay Angebote ala 4xStoßdämpfer+Lager+Zubehör für BMW e46 inkl. Lieferung zu ~150 EUR gibt es für Japaner nicht, über die Qualität der Teile braucht man aber auch nicht .... ach der Begriff Qualität wär schon zu viel:D:D

Verschleißteile kosten laut online Vergleich auch nicht mehr als bei Europäern, wohlgemerkt Markenteile!

Wenn man mal auf besondere Teile angewiesen ist, die es nur beim Hersteller gibt, dann kann ich bei Mercedes, BMW, Audi u.s.w. auch nichts günstiges finden:D Da ist der Steuergerätfehler auch ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Den Audi 80 oder überhaupt Fahrzeuge vor ca. 96/98 betrachte ich bereits als Youngtimer und würde diese Fahrzeuge nicht mehr empfehlen, daher finde ich den Yaris eigentlich ganz gut als Anfängerauto. So meine persönlich Fausformel, dass Altags - Auto darf nicht älter als man selber sein.:D

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