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Erstes Auto - Defender ?!

Land Rover
Themenstarteram 5. November 2015 um 21:01

Hallo,

Ich werde demnächst 18 und ich habe mit meinen Vater über mein erstes eigenes Auto geredet.

Mein Vater wollte schon immer einen Defender haben und für mich ist er auch eigentlich eins meiner Traumautos. Für uns kommt eigentlich nur der 90er in Frage, da der 110 einfach zu Groß ist.

Ich habe mich schon relativ viel über Defender informiert, habe allerdings noch ein paar Fragen und ich denke hier gibt es einige die mir da weiter helfen können.

Gut :D Dann fang ich jetzt mal an.

Mir gefällt der "klassische" Defender zwar schon ziemlich gut, aber noch besser finde ich ihn wenn er moderner wirkt. Mein Ideal wäre ein schwarzer, mit verdunkelten Scheiben und alles damit er so ein bisschen "böse" wirkt. Siehe Bild !

Mir ist klar, dass so einer extrem teuer ist und als erstes Auto für mich nicht in Frage kommt.

Ich habe mir überlegt einen gebrauchten zu kaufen. (Ich hab schon gute gefunden die ca. 15.000 Euro kosten) und sie mir dann selber so hinzurichten, dass er genauso ist wie ich ihn mir vorstelle.

Das gute dabei ist dass mein Vater und ich extrem gerne an Autos herum basteln und er mich da sicher unterstützen wird.

Hat jemand schon Erfahrung mit sowas gemacht ?

Die nächste Frage bezieht sich auf die alltagstauglichkeit:

Kann man einen Defender mit einen normalen Auto vergleichen?

Wie ist es mit ihn durch die Stadt zufahren?

Mir ist bewusst, dass der Defender eigentlich ein Nutzfahrzeug ist und ich würde mir auch niemals so ein Auto kaufen wenn ich nicht im Gelände fahren würde oder Anhänger ziehen müsste.

Wie ist das mit dem Rost ? Ich habe schon echt viel schlimmes gelesen und dass bei manchen schpn nach 5 Jahren der komplette Unterboden verrostet ist. Viele lassen deshalb ihren Unterboden versiegeln oder sandern, aber bringt das überhaupt noch was, wenn ich einen Gebrauchten kaufe ?

Das war jetzt warscheinlich ein bisschen viel auf einmal, aber ich hoffe trotzdem, dass mir jemand helfen kann :)

Vielen Dank im vorraus

Finn

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13 Antworten

Die Autos werden gerade extrem teuer, weil keine mehr gebaut werden.

- Großes Thema Versicherung, manche laufen als LKW und da schlägt die Versicherung zu!

- grüne Plakette?

- alltagstauglich? JEIN

- billig? Nein, es sei denn Du schraubst selber!

- Rost ist immer ein Thema, je nach Baujahr sind u.a. die Türen mehr oder weniger betroffen, da unterschiedliche Materialien eingesetzt wurden

- bei gut erhaltenen Rahmen bringt nachträgliches sandern immer etwas, nämlich eine Verzögerung beim Rostbefall

- einen neuen Defender für 15.t Euro bekommt man nicht!

Zitat:

@finn_wz schrieb am 5. November 2015 um 22:01:42 Uhr:

Mir gefällt der "klassische" Defender zwar schon ziemlich gut...

Mir auch, aber das, was Du damit vorhast, ist dann kein "klassischer Defender" mehr. ;)

Aber das ist schließlich Geschmacksache. Ich mag ihn eher so (auch, wenn das jetzt ein 110er ist).

Zitat:

Kann man einen Defender mit einen normalen Auto vergleichen?

Nein, das kann man nicht. Hast Du schon mal in einem gesessen? Wie groß bist Du? Lass Dich nicht von den äußeren Abmessungen täuschen, innen, speziell hinter dem Lenkrad, ist der Defender überraschend eng.

Zitat:

Wie ist es mit ihn durch die Stadt zufahren?

Den 110er durch die Stadt zu fahren, ist wie mit dem Sattelzug auf der Kartbahn, beim 90er sieht es aber besser aus. Sehr positiv ist dafür die Übersichtlichkeit, man weiß immer ganz genau, wo der Karren endet.

Aber aufgepasst mit der Höhe in Parkhäusern, das wird gerne unterschätzt, vor allem, wenn man den Gepäckkäfig auf dem Dach hat.

Zitat:

Wie ist das mit dem Rost ?

Ja, mit Rost ist es prima. ;)

Also irgendwie kann ich Dich schon verstehen, so ein Defender ist eine verdammt coole Kiste und macht auch sehr viel Spaß (mir jedenfalls), aber die Kosten sind keineswegs zu unterschätzen. Vor allem der Unterhalt kann es wirklich in sich haben. Obendrein ist es so, dass durch die verfrühte Einstellung des Modells (nach nur knapp 70 Jahren) sich die Preise leider eher nach oben denn nach unten bewegen. Wer einen hat, gibt ihn normalerweise so leicht nicht wieder her.

Dazu kommt, dass das Fahrgefühl im jetzt neuen Defender im Vergleich zum heute üblichen Fahrschulauto, einer Reise in die Vergangenheit um mindestens 30 Jahre bedeutet (was für mich aber auch gerade den Reiz des Defender ausmacht).

am 6. November 2015 um 9:24

@tomato: Schön abgehandelt! Aus dir spricht der Genussmensch! Was allerdings etwas untergeht ist der Hinweis, dass der Defi eines der am wenigsten geeigneten Autos für Fahranfänger ist. Und für Träumer und Hobbybastler erst recht nicht.

Steuerkatze

... also auf die Kompetenzen im Basteln würde ich auf Grund des Alters erst mal nicht schließen, ich habe z.B. mit 17 Zylinderkopfdichtungen selbst getauscht und Bremsanlagen umgebaut. ;)

Ich stehe eher auf dem Standpunkt: Ruhig mal was Außergewöhnliches machen, wenn der Geldbeutel das her gibt (das können wir hier nicht beurteilen). Besonders wenn Papa Support beim Basteln gibt, evtl. tut er das ja auch beim Unterhalt. ;)

Ich bin als 18-jähriger mit einem alten VW LT mit Wohnmobilausbau durch die Gegend gefahren, auch innerstädtisch. Dazu kam als Student ein älterer Citroen CX GTI Turbo - wenn ich damals auf jegliche Vernunftstipps gehört hätte, wäre ich heute nicht so autoverrückt. :D Aber ich hätte auch deutlich weniger Geld verpulvert. ;)

Schönen Gruß

Jürgen

Moin,

mit dem Defender kann man glücklich werden, wenn man genau weiß was man da fährt. Rost am Unterboden ist eh nicht aufzuhalten, oberflächlich aber auch nicht schlimm. Die fast immer braune Heckstoßstange ist auch eher kosmetischer Natur, generell ist der Defender nichts für jemanden, der auf ein neuwertig erscheinendes Fahrzeug, frei von Kratzern, Dellen oder Ähnlichem Wert legt - im Grunde genommen ist er immer irgendwie kaputt, fährt aber trotzdem. Meistens ;).

Die Anschaffung ist nicht das Einzige, was an ihm teuer ist - der Rest auch. Der Verbrauch ist auch für 'nen Diesel relativ hoch, Steuern und Versicherung sind in der Summe auch teuer, egal ob als LKW oder PKW. Gerade für Fahranfänger tut Haftpflichtklasse 23 schon ziemlich weh.

Auch vor dem Hintergrund des vorgeblich soliden Fahrzeugs ohne Elektronik muss man Abstriche machen - ab dem TD5 ist der Sensorik- und Elektronikanteil enorm, auch wenn man davon am Steuer optisch wenig mitbekommt.

Unter'm Strich ist der Defender, sofern nicht gewerblich genutzt, ein teures Spielzeug. Das "Fahren können" richtet sich m.M. für den Fahranfänger in erster Linie nach der Frage, ob er sich den Unterhalt leisten kann. In der Handhabung ist er natürlich fahrbar, solange der Fahranfänger keine Angst hat in ein airbagloses Lenkrad zu blicken...

(Was Du da optisch mit dem Defender vor hast, macht ihn übrigens in so ziemlich jeder funktionalen Hinsicht schlechter... ;))

Gruß

Derk

Zitat:

@der_Derk schrieb am 6. November 2015 um 14:21:40 Uhr:

generell ist der Defender nichts für jemanden, der auf ein neuwertig erscheinendes Fahrzeug, frei von Kratzern, Dellen oder Ähnlichem Wert legt - im Grunde genommen ist er immer irgendwie kaputt, fährt aber trotzdem. Meistens ;).

Ich find´ ja diesen Spruch: "Always sick, but never dies." sehr passend und irgendwie auch sympathisch.

Wie hat ein befreundeter Händler mal zum Defender gesagt, "Der sieht schon ab Werk so aus, als wenn er sich schonmal überschlagen hätte." :D

Themenstarteram 7. November 2015 um 13:31

Erstmal Vielen Dank für die vielen Antworten !

Also ich habe so den Eindruck bekommen, dass ein Defender eigentlich nicht als erstes Auto geeignet ist.

Nicht nur ist er unpraktisch und eng (Ich bin 1,95 cm, saß aber schonmal in einem, wo eine Sitzschienen Verlängerung oder sowas in der Art eingebaut war; Vom Platz her ging es auf jeden Fall)

,sondern auch teuer im Unterhalt (jeden Falls wenn er so aussehen soll, wie ich es mir vorstelle)

Ich werde demnächst einen Defender fahren dürfen und dann werde ich nochmal schauen wie ich damit zurecht komme !

Falls es wirklich nicht meinen Vorstellungen entspricht, könntet ihr mir ein anderes Auto empfehlen, was einen ähnlichen Charakter besitzt (Von der Optik her) ? Ich bin nicht so ein Typ der sich in ein "normales" Auto setzt (z.B. VW Polo), ich mag diesen besonderen Charakter von Offroad-Fahrzeugen. Vielleicht kann mir ja jemand helfen :D

MfG Finn

Versuchs doch mal mit nem Jeep Renegate oder einem Kulturen Japaner wie Pajero, Patrol oder einem Toyota. Robust mit einfacher Technik.

Zitat:

@finn_wz schrieb am 7. November 2015 um 14:31:58 Uhr:

Falls es wirklich nicht meinen Vorstellungen entspricht, könntet ihr mir ein anderes Auto empfehlen, was einen ähnlichen Charakter besitzt (Von der Optik her) ?

Lada Niva.

Kein Witz, der ist ähnlich urig und kultig, aber deutlich günstiger.

Ist aber auch alles andere als perfekt. ;)

Beim Niva sollte man noch mehr für's Basteln geboren sein als beim Defender... Dann vielleicht lieber Jimny oder Wrangler, sehen beide nach Geländewagen aus, fahren sich wie ein solcher, und das Ganze weitestgehend überraschungslos ;).

Aber wir sind hier ja bei Land Rover, daher - Discovery, zweite Generation? Wird günstiger gehandelt als der Defender, erfordert weniger Kompromisse im Alltag (außer, dass auch damit viele Tiefgaragen und Parkhäuser tabu bleiben), hat mit den beiden Starrachsen ähnliche Voraussetzungen für's Fahrgefühl und die Geländemöglichkeiten - und so weit vom Wüstenschiff-Charakter ist er nicht entfernt, Land Rovers Offroad-Touren wurden auch damit gefahren (als die Strecken noch wirklich fies waren).

Unterhaltstechnisch hingegen bleibt es teuer. Bogenschlag zu Anfang: Der Wrangler ist immerhin in der Versicherung günstig (im Verbrauch hingegen überhaupt nicht), der Jimny ist nach wie die günstigste Gelegenheit, abseits der Straße weit zu kommen.

Gruß

Derk

am 8. November 2015 um 2:41

@finn_wz: Erklär uns doch bitte mal, was wir uns darunter vorzustellen haben: ... ich würde mir auch niemals so ein Auto kaufen wenn ich nicht im Gelände fahren würde oder Anhänger ziehen müsste.

Etwas präzisere Angaben wären überhaus hilfreich!

Steuerkatze

Really? *sigh*

Wenn man sich fuer einen "blacked out" Defender interessiert, wird ein "Lada Niva" wohl kaum eine Alternative sein. Sonst koennte man James Bond ja auch vorschlagen, statt AM DB9/10 dem Porsche Cayman 'ne Chance zu geben. Sind fahrdynamisch ja beides tolle Autos... :rolleyes:

@OP: Vllt. Fokus auf andere LR-Modelle erweitern: Discovery und RRS angucken? Sind in schwarz alle zieml. schick und man kann mit 195 cm (bin ich auch) entspannt drin sitzen.

"blacked out"-RRS-Gruesse... :D

Ich kann dir als Alternative (auch vom Kultstatus her) eigentlich nur den Wrangler nennen. Er ist in vielerlei Belangen gut Vergleichbar. Ich hatte selber als erstes eigenes Auto einen Wrangler und das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Er ist grundsätzlich einmal billiger in der Anschaffung als ein Defender.

Unterhalt kann ich (aufgrund Mangels eines Defendervergleiches) nicht wirklich beurteilen. Ich hatte den Diesel, der hat so im Schnitt 9-10 L geschluckt.

Er ist vermutlich ein wenig stadttauglicher als der Defender weil er 1. niedriger ist (also ich habe nie ein Parkhaus gefunden in das er nicht reingepasst hat) und 2. Kürzer ist (sofern 2 Türer). Also die Parkplatzsuche erwies sich mit diesem Auto als relativ einfach. Er wirkt zwar auf den ersten Blick recht groß, ist er aber nicht.

Ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Defender ist, dass man ihn auch einigermaßen normal auf der Autobahn fahren kann. Ich bin zwar selber nie einen Defender auf der Autobahn gefahren aber von verschiedenen Bekannten hab ich nur gehört dass man da im Normalfall eher auf der rechten Spur gemächlich unterwegs ist. Natürlich ist der Wrangler auch nicht viel schneller aber eine Reisegeschwindigkeit von so um die 140 ist relativ gemütlich einzuhalten. Die höchstgeschwindigkeit sind 180 kmh, die er auch erreicht (fühlt sich aber nicht mehr so gesund an:P )

Sonderlich bequem ist er nicht aber ich bin auch weite Strecken von etwa 600 km am Stück gefahren; mit Tempomat 140 war das eigentlich recht erträglich.

Es gibt allerdings so manche Punkte über die sich streiten lässt:

1. Das ganze Auto ist in klassischer Ami-Manier ein Plastikbomber (aktuelles JK Modell). Das kann man mögen oder nicht. Also alles was aus Plastik sein kann, ist auch aus Plastik. Vorteil daran ist, dass man alles komplett dreckig machen kann ohne sich irgendwie Sorgen um das Interieur machen zu müssen. Das ist natürlich vorteilhaft bei sämtlichen dreckigen Offroadausflügen..

2. Rost ist ein ziemliches Problem bei dem Auto. Die Amis haben nämlich noch nie etwas von Rostvorsorge gehört und das sieht man dann auch. Im Normalfall ist der Unterboden eines Wranglers mehr oder weniger überall mit Flugrost übersäht. Das ist meistens Normalzustand und man sollte unbedingt hier in einen neuen Unterbodenschutz investieren.

Der Rost betrifft so ziemlich alle Stellen des Autos, also Achtung.

 

Am Ende noch ein großer Vorteil des Wranglers gegenüber des Defenders. Jeder Wrangler ist ein Cabrio! Außerdem kann man die Türen rausnehmen und die Windschutzscheibe runterklappen!! ich weiß zwar nicht ob es legal ist so zu fahren aber cool ist es allemal :P

 

Kurze Zusammenfassung Pros und Cons

+kürzer und niedriger als Defender (also stadttauglicher)

+billiger als Defender

+Cabrio!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

+genauso Kult wie Defender

+/- Alles Plastik was Plastik sein kann

-Rost

-Versicherung teuer (keine Ahnung in D, ich bin aus AUT)

 

Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen!

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