Preise in der Werkstatt, Wucher hoch zehn

[Spannungsprüfer135113]

Servus zusammen,

mich regts schon wieder auf...

Gestern meinen fahrbaren Untersatz von der Werkstatt geholt. 500 Euro für Ersatzteile! Heute schau ich mir mal die Rechnung genauer an und vergleiche die Ersatzteilpreise...

Bremsbeläge, im Onlineshop 30-35 Euro, Werkstatt 45 Euro. Geht ja noch

Reifen, im Onlineshop 130 Euro, in der Werkstatt stolze 200 Ocken!

Mechaniker: "Jaaaa, die da auf reifen.com haben ja ganz andere Stückpreise. Wir zahlen da viel mehr im Einkauf" Ich hab ihm dann geraten, doch bei reifen.com einzukaufen, wenn sie direkt beim Großhandel mehr bezahlen.

Vor ein paar Wochen hab ich mal einen alten Mercedes zum Mechaniker gebracht. Diagnose "Lenkgestänge defekt, braucht eine neue Spurstange, kostet etwa 120 Euro". Ich geh heim, schau auf taxiteile.de, ein seriöser Händler in Berlin: 32 Euro. Rufe dort in der Werkstatt an: "Jaaaaa, im Internet. Also ich kauf da nix, nur bei unserem Stammhändler, da hab ich ja einen Ansprechpartner" Is scho klar, dann mal auf Wiedersehen.

Echt jetzt, ich hab kein Problem damit, wenn man mich verarscht, aber gebt Euch doch bitte Mühe dabei!

[Duftbaumdeuter48119]

Die Franzosen kann ich nur empfehlen.Ich würde mir niemals ein deutsches Auto kaufen.So verschieden sind eben die Geschmäcker. Ich glaube nämlich nicht das es irgend ein Auto aus deutscher Produktion bis 40.000 Euro mit dem Fahrgefühl eines C5 aufnehmen kann. So günstig wie einen akt. C5 bekommt man keinen Passat oder BMW.

Und Richtungsweisend sie die Franzosen schon immer gewesen,da waren und sind die Deutschen einfach nur Luschen.

Mit schwedischen Autos das gleiche in grün. Früher war ein Volvo was besonderes,heute nicht teurer als der Rest,also nix besonderes mehr. Aber er bleibt immer ein Volvo und nicht irgend sowas wie VW oder schlimmeres.

Da ich beide Marken sehr gut kenne,würde ich mal sagen wollen das man kaum günstiger Auto fahren kann wie die beiden Marken.

[multiplex79]

Vor allem steht bei dem C5 mehr der "Made in Germany " als man glauben mag.

[Jules444]

Zuerst mal: ich will niemanden schlecht machen. Ich halte von ausländischen Autos: "Null". Schon die Innenausstattung von Citroen&Co. lässt zu wünschen übrig

Es ging mir darum: VW, der Golf, ist gehobenes Preisniveau so wie BMW und Mercedes. Diese Marken können sich also nicht jeder leisten. Es geht um die Werkstattabzocke, die ich mir auch nicht so leisten kann. Aber in diesem Thread hier können das anscheinend viele. Die hohen Werkstattpreise macht denen anscheinend nichts aus.

Ich habe wirklich kein Interesse daran, Menschen schlecht zu machen. Natürlich klar, das hier viele Leute wieder das Böse und Schlechte heraussuchen.

[Ja-Ho]

Es geht doch nicht um´s Menschen schlecht machen.

Es gibt Leute die sich die Werkstatt leisten können.

Andere müssen sich eine Werkstatt leisten, ganz einfach weil sie selbst nix reparieren können. Die haben keine andere wahl.

[Jules444]

Das ist falsch. Es gibt auch "billige" und gute Werkstätten, die man auch durchs Internet findet. Ein bißchen rumtelefonieren, Kostenvoranschläge einholen. Meine Golf kommt nicht zu VW. Ich Zahl' keine 90,-EUR für die Stunde.

[TDI nie]

So macht halt jeder seine Erfahrungen.

Was ich mit Peugeot mitgemacht habe und noch immer mitmache ist ein totaler Wahnsinn. In 20 Jahren zuvor nicht soviel Reparaturen, Ärger, Stress gehabt wie in paar Jahren Peugeot (Neuwagen!!!!!). Das ist Kernschrott. Fiat war auch schlimm. Wenn nicht am schlimmsten.

Klar, bei VW ist auch nicht alles super, aber die Franzmänner - herje. Billig fahren ist was anderes.

Volvo kenn ich persönlich nicht, dazu kann ich nichts sagen. Spricht mich auch nicht an, dann schon eher Saab.

Optisch und vom ganzen Gefühl sagen mir die deutschen Fahrzeuge schon am meisten zu. Da macht man immer eine gute Figur damit. (Wobei ich sie aber auch zu teuer finde!)

Am meisten Benz von früher - Panzerschrank.

Und die japanischen Autos sind auch sehr gut.

[Antriebswelle153]

Die Nachfrage nach Werkstattleistungen scheint mir aktuell hoch zu sein. Wo man auch hinfährt, ist immer viel Andrang. In den späten 90ern schien mir das Gegenteil der Fall zu sein. Damals war nirgends was los. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass die Leute seither immer mehr Autos gekauft haben und auch immer komplexere Autos, an denen der Reparaturaufwand einfach höher ist. Selbst wenn sie heute planmäßig seltener in Werkstätten müssen, scheinen sie de facto häufiger dort zu sein. Reklamationen wegen Qualitätsmängeln, unerklärliche Fehler, vorzeitige Turbo- und Steuerkettenschäden, das unsägliche Zweimassenschwungrad usw. Offenbar hat das Angebot mit der Nachfrage nicht mithalten können, was die hohen Preise auch zum Teil erklären würde.

[Jules444]

Ich sehe es anderst:

Viele Leute haben keine Zeit dazu am Auto rumzuwerkeln, weil der Leistungsdruck im Arbeitsleben stark zugenommen hat. Viele haben dann, verständlicherweise, keinen Nerv mehr dazu rumzuwerkeln.

Und dann wieder andere Leute: Bequemlichkeit! Lieber am PC hocken und zocken. Das Handwerk jammert ja, weil sich von den jungen Leuten nur noch wenige die Hände schmutzig machen wollen.

Und noch ein anderer Teil:

kann's sich einfach leisten, oder denen ist Geld schnurzegal.

Es ist aber bekannt das die Leute bei der Wartung am PKW auch sparen.

Dann ist der andere Mist, und da gebe ich Dir Recht: der Mist der zunehmenden Elektronik an PKW'S, wo sogar KfZ-Meister oft ratlos sind, wo denn der Fehler wohl liegt.

Bei VW geht's ja noch, was willste aber z.B. an einem neuen Mercedes noch viel selber machen? Und die Kisten mit der vielen Elektronik bleiben oft einfach so stehen.

Aber o.k., wir sind im Golf 4-Forum.

[Antriebswelle153]

Zitat:

@Jules444 schrieb am 2. Juli 2016 um 20:04:03 Uhr:

Viele Leute haben keine Zeit dazu am Auto rumzuwerkeln, ...

Bei mir ist es genau andersrum: Ich habe keine Zeit mehr für Werkstätten. Bis ich da einen Termin habe, das Auto dahin verbracht habe, mich dann abholen lassen habe und abends dasselbe Spielchen wieder zuzüglich der Wartezeit auf die Rechnung, ... Na jedenfalls in der Zeit habe ich die üblichen Arbeiten auch selbst erledigt. Ganz abgesehen noch von der Zeit, die ich arbeiten muss, um das Geld zu erwirtschaften, mit dem ich die Rechnung dann begleichen muss. Und ich verdiene eigentlich ganz gut, aber die Diskrepanz zwischen dem was der Mechaniker bekommt und dem, was ich dafür ausgeben muss, macht jede Wirtschaftlichkeitsrechnung eines Werkstattbesuchs zunichte. In die Werkstatt fahre ich nur noch für Probleme, die ich nicht selbst lösen kann.

[Golfschlosser]

Da geht es mir absolut genauso.

[frestyle]

Ich glaube auch das viele am Auto nicht mehr viel selber reparieren können und deswegen gezwungen sind das Auto in der Werkstatt abzugeben.

Moderne Autos sind doch etwas komplexer. Beim Käfer benötigte man nur Hammer Schraubenzieher und ein gesundes Gehör.

Heutzutage geht meistens ohne Diagnosesoftware nicht mehr viel, wenn man Pech hat nicht mal Reifen wechseln ohne das das Fahrzeug meckert.

[Jules444]

Ich bin grundsätzlich mißtrauisch gegenüber Werkstätten: wer glaubt, das hier alles zu 100% genau gemacht wird, wird desöfteren des Besseren gelehrt.

Teilweise sogar verständlich, denn die Mechaniker haben auch Zeitdruck. Da passieren Fehler.

Natürlich gibt's auch Spitzenmonteure.

Dann: wenn man es selber macht, kann man halt ne Menge Geld sparen. Dafür gönne ich mir lieber etwas anderes, und es macht auch Spaß, selber was zu machen und fertigzubringen. Ich will sehen, wie das Motoröl "heiß" rausläuft.

[astra33]

Zitat: "bin grundsätzlich mißtrauisch gegenüber Werkstätten: wer glaubt, das hier alles zu 100% genau gemacht wird, wird des öfteren des Besseren gelehrt."

Mich hat es auch erwischt und bin darüber sehr ungehalten. Aber alles der Reihe nach:

Seit 03/2008 Werkstattkunde bei einer off. Volvo-Vertretung am Wohnort. Im Juni die Jahres-inspektion fällig. Ende Mai angerufen und Termin vereinbart, Absprache per E-Mail mache ich nicht mehr, man bekommt keine Rückmeldung bzw. wenn man 3 Tage später anruft sagen die, es sei keine Service-Anfrage eingegangen...

Auch erwähnt dass Bremsflüssigkeit (2J.) und Zündkerzen (60tkm) zu machen sind. Und 3 Auffälligkeiten wie Geräusch Radaufhängung, Starter hängt manchmal und ein Klopfen bei einer gewissen Drehzahl.

So weit so gut. Termin bekommen für den 23/6, man wäre vorher voll ausgebucht. Das war für mich aber OK, da die Ferien erst ab 18/7. Bei Abgabe des Fz. noch auf die 3 Punkte hingewiesen, standen bereits auf dem Wkst-Auftrag vermerkt, bzw. habe gesehen dass er es im Gespräch mit mir kontrolliert hat.

Das Fahrzeug am 07.15 Uhr abgegeben, abgeholt um 17.30 Uhr. Konnte noch kurz mit dem Kundendienst sprechen, man glaube das Geräusch sei vom Turbolader und müsse keine Angst haben dass mir der kurzfristig um die Ohren fliegt.... Vom Startmotor wusste er nichts (mehr) bzw. müsse den Mechaniker fragen. Für die Radaufhängung bekam ich eine KV betr. 2 Stossdämper vorne, da einer leicht ölt sowie Querlenkeraustausch, da Gummibüchsen gerissen.

Am 28.06. erhielt ich die Rechnung per Post und da fiel mir dann folgendes auf:

Die von mir erwähnten Punkte sind nicht auf der Rechnung aufgeführt.... Also hat man sich auch keine Zeit dafür genommen???

Der Satz Zündkerzen fehlt bei den Teilen, auch die Arbeitszeit dafür ist nicht vorhanden (wie sonst immer).

Der letzte Wechsel war vor 66tkm und gemäss Volvo-Richtlinien jetzt wieder notwendig.

Der zusätzliche handschriftlicher Eintrag (ZK) im Serviceheft vom Mechaniker fehlt auch.

Man wird nun ggf. sagen die wären vergessen worden zu berechnen. Oder waren keine ZK mehr am Lager?

Falls letzteres zutrifft hätte man es mir sagen müssen, bin ja kein Unmensch.

Die Lampe vom Rückfahrlicht rechts war kaputt, war mir bekannt aber nicht erwähnt.

Die Birne wurde gewechselt, verrechnete Zeit 1 AW = 6 min.

Gleichzeitig werden 2 AW (= 12 Min) aufgeführt für Wechsel einer Blinkerleuchte sowie die Lampe dafür.

Es ist Fakt, dass der Blinker bis zur Abgabe des Fz. funktioniert hat, man merkt es ja selber weil beim Ausfall der Lampe der Blinkrythmus im Kombi-instrument doppelt so schnell geht.....

Es steht 0.3 Ltr. Kühlflüssigkeit auf der Rechnung, der Pegel ist seit Jahren auf Max. und kein Wasserverlust.

Der SW-Behälter hat ein Volumen von 6.2 Ltr., wird zwischendurch nie nachgefüllt. Die Werkstatt listet jetzt (nur) 0.5 Ltr. Nachfüllbedarf auf, andere Jahre war es jeweils 3-5 Ltr. Mir erscheint der jetzige Wert der Werkstatt als nicht korrekt und eher zu wenig. Ev. ein Schreibfehler des Mechanikers....

Der Startmotor blieb heute wieder hängen....(siehe Vermerk Zusatzarbeiten zur Inspektion)

Beim Jahresservice erneuert sich die Assistance-Pannenhilfe um 1 Jahr. Der Versicherungsnachweis liegt dann jeweils im Serviceheft, war bei meiner Kontrolle nicht auffindbar. Es ist auch schon mal passiert dass er mit der Rechnung nachgeliefert wurde. Aber das war nun auch nicht der Fall....

Als ob das alles noch nicht genug ist erhielt ich eine Nachricht vom KD auf die private Emailadresse, wo man sich bedankt für den Auftrag und falls ich direkt angeschrieben werde von Volvo-CH um die Arbeit des Betriebes zu bewerten man "doch so nett sein möge überall ausgezeichnet" anzukreuzen. Empfinde ich als eine Art von Nötigung....

Es ist also einiges schief gelaufen. Bisher fühlte ich mich immer gut aufgehoben, 1 x pro Jahr zum Service, die Rechnungen nie beanstandet und umgehend bezahlt.

Hat man lieber nur noch Kunden vom XC60 an aufwärts, der alle 2-3 Jahre auch ein Neu-FZ kauft...

Beabsichtige einen Brief an die GL schreiben mit der Bitte um eine Stellungnahme!!!

Dann habe ich immer noch das Email in der Hinterhand falls man sich auf stur stellt.

[schelle1]

Zitat:

@markuc schrieb am 2. Juli 2016 um 19:49:08 Uhr:

Reklamationen wegen Qualitätsmängeln, unerklärliche Fehler, vorzeitige Turbo- und Steuerkettenschäden, das unsägliche Zweimassenschwungrad usw. Offenbar hat das Angebot mit der Nachfrage nicht mithalten können, was die hohen Preise auch zum Teil erklären würde.

.

Soso, mangelndes Angebot... :D:D:D > > > https://www.youtube.com/watch?v=sAmzHYE39UA

https://www.youtube.com/watch?v=Ev4LQnLZStI

Der Preis für Angebot und Nachfrage erscheint da in einem ganz anderen Licht ! Da bezahlst "du" bei einem Neukauf den Preis für 2 Autos !

Die Mehrheit der gewöhnlichen Bevölkerung

versteht nicht was wirklich geschieht.

Und sie versteht noch nicht einmal,

daß sie es nicht versteht !

(Noam Chomsky)

 

[Akte8]

Hier ging es nicht um den Neuwagenmarkt sondern um Werkstattleistungen und E-Teil Preise