Erlebnisbericht: Der steinige Weg zum Traumwagen ...
Hallo Motor-Talker,
nach rund einem Jahr der Überlegung, haben wir uns im Februar für ein 335i Cabrio in Mondstein Metallic und Leder Merino Platin entschieden.
Im Mai war es dann soweit: Am Tag vor der Abholung in der BMW-Welt machten wir die Werksführung in Regensburg. Leider erwischten wir einen Studenten, der seine Sache zwar gut machte, jedoch keine technische Detailkenntnis besaß.
Eine Werksführung in Regensburg empfehlen wir dennoch jedem, der sich ein wenig für die Prozesse hinter den Kulissen interessiert.
In München checkten wir ohne Probleme im Abholerbereich der BMW-Welt ein. Die von uns gebuchte Information über technische Details mit anschließendem Fahrsimulator-Fahren kann sich getrost jeder sparen, dem Dinge wie ABS, ESP und Kurvenlicht vetraut sind.
Nach dem Fahrsimulator ging's dann um das Wesentliche. Wir wurden über einen Treppenabgang auf die "Premiere" geführt und sahen unser Wägelchen schon von weitem.
Unterschätzen sollte man nicht, wie aufgeregt man(n) da sein kann ...
So ist uns zum Beispiel erst beim näheren Hinsehen aufgefallen, dass das Wageninnere von Schmutzflecken regelrecht übersäht war (schwarze Fingerabdrücke).
Nachdem wir darauf aufmerksam machten, konnten wir gar nicht so schnell gucken, wie unser "BMW-Begleiter" nach einem Tuch griff und eifrig über das Leder rubbelte. Wir waren sprachlos.
Indes entdeckten wir immer mehr Schmutzstellen, auch an Kopfstützen, Sitzen. Als dann schließlich auch die Alufelgen richtig dreckig waren, riss mir der Geduldsfaden, was dazu führte, dass man uns das Angebot unterbreitete, den Wagen nochmals aufzubereiten.
So warteten wir in der "Lounge" eine gute Dreiviertelstunde auf den 2. Versuch.
Nicht, weil wir den Schmutz nicht selbst wegwischen könnten, sondern wegen unserer Sorge, ob diese Flecken aus dem hellen Leder überhaupt restlos entfernbar sind (ohne das Leder zu beschädigen), nahmen wir uns für Versuch 2 vor, alles sehr genau unter die Lupe zu nehmen.
Dafür handelten wir uns ein strammes "Man muss ja nun nicht mit der Lupe suchen" vom Teamleiter der Premiere ein. Eine klare Ansage.
Nun, es schien nunmehr soweit alles in Ordnung zu sein, weshalb wir uns - nach einer Ehrenrunde - aus dieser BMW-(Schein)welt verabschiedeten.
Wir fuhren zunächst nur bis in die BMW-Welt-Tiefgarage, um die Werksführung in München noch mitzumachen.
Diesmal hatten wir ein wenig mehr Glück. Ein rund 30 Jahre in der Entwicklung bei BMW tätig gewesener Mitarbeiter führte uns, so dass technische Fragen kein Problem waren.
Was hier vielleicht insbesondere interessieren dürfte, ist die Antwort auf meine Frage nach dem "richtigen Einfahren": Alle 4- und 6-Zylindermotoren werden ab Werk kalt eingefahren, d. h. der Motor erhält Schmierstoff, wird über die Kurbelwelle durch einen Elektromotoranschluss angetrieben, ohne Verbrennungsvorgang. Das "Einfahren" als solches diene primär dem Getriebe, den Bremsen, der Bereifung, den sonstigen beweglichen Teilen ...
Wir haben es - trotz dieser Information- die ersten 2.000 km verhalten angehen lassen. Erst vor wenigen Tagen gaben wir ihm die Kugel. Tempo 260 (laut Tacho) auf der A9 war kein Problem. Einfach nur cool, dieser Motor!
Zurück zur BMW-Welt-Tiefgarage. Dort stellte ich direkt fest, dass die Hintergrundbeleuchtung des linken Sitzheizungsknopfs um einiges schwächer leuchtete, als sein Schwesterchen. Wenn's weiter nichts ist, dachte ich mir.
Angekommen in der Hoteltiefgarage, entdeckten wir erstmals Wasserflecken auf den Lederflanken der hinteren Sitze. Rechtsseitig quetschte sich der Dichtungskleber aus einer Fuge am Verdeck ...
Auf der Fahrt nach Hause bemerkte ich, dass der Innenspiegel das Spiegelbild je nach Kopfneigung verzerrte. Ohne Steinschlag (wenigstens das) zu hause angekommen, bemerkten wir, dass linksseitig der Verdeckinnenstoff aus seiner hinteren Befestigung gerissen war.
"Bestens gelaunt" machten wir am nächsten Tag unseren Antrittsbesuch beim Freundlichen, BMW Nefzger in Berlin.
Dort zauberte man uns binnen zweier Werkstattaufenthalte, durch eine solide und fachmännische Arbeitsweise, wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Der zweite Werkstattaufenthalt verlängerte sich ein wenig, weil die gute Stellplatznachbarin unseres Hauses meinte, man müsse den kleinen Sohn nicht beim Aussteigen beaufsichtigen, der vor meinen Augen (ich war zufällig in der Tiefgarage, weil ich gerade den Wagen geparkt hatte) ein wenig Karate übte und die Autotüre von innen mit einem Fußstoß auftrat. Das schwungvolle Aufklappen der Türe endete jäh, als sich die Seitenkante in den Lack unseres BMW bohrte.
Na ja, dachte ich mir, wenigstens gibt's keine Möglichkeit des Abstreitens mehr. Einen Tag zuvor hatten wir auf gleicher Höhe einen Lackabplatzer bemerkt und uns gefragt, ob der wohl vom Stellplatznachbar verursacht worden sein könnte. Die Antwort hatte ja nicht lange auf sich warten lassen.
Schlussendlich hat es knapp einen Monat gebraucht, um die verlorene Freunde am Fahren bei unserem BMW wiederzufinden.
Zurückgebracht hat sie uns BMW Nefzger.
Eine erneute Abholung in der BMW-Welt werden wir uns gut überlegen. Dort war man nur bedingt problembewusst eingestellt. Ein Auto in diesem Pflegezustand und mit der Summe an sichtbaren Mängeln hätte so nicht ausgeliefert werden dürfen.
Wie man an den Fotos vielleicht erkennen kann, ist BMW-Individual ein optischer Gewinn. Ich persönlich hätte nie gedacht, dass Vollleder tatsächlich mehr Wohlfühlfaktor vermittelt.
Bei den Bestellüberlegungen - auch deshalb, weil verlässliche Aussagen über Farbe und Wirkung zu BMW-Indivudual schwierig zu recherchieren sind - war ich BMW-Individual eher abgeneigt gegenüber eingestellt. Da meine Meinung nur zu 50%, na sagen wir 49% zählte, musste ich mich meiner besseren Hälfte beugen *g*
Heute sage ich: Mondstein/Platin ist eine sehr schöne Kombination. Gut gemacht, mein Schatz!
Beste Grüße
Beste Antwort im Thema
Hallo Motor-Talker,
nach rund einem Jahr der Überlegung, haben wir uns im Februar für ein 335i Cabrio in Mondstein Metallic und Leder Merino Platin entschieden.
Im Mai war es dann soweit: Am Tag vor der Abholung in der BMW-Welt machten wir die Werksführung in Regensburg. Leider erwischten wir einen Studenten, der seine Sache zwar gut machte, jedoch keine technische Detailkenntnis besaß.
Eine Werksführung in Regensburg empfehlen wir dennoch jedem, der sich ein wenig für die Prozesse hinter den Kulissen interessiert.
In München checkten wir ohne Probleme im Abholerbereich der BMW-Welt ein. Die von uns gebuchte Information über technische Details mit anschließendem Fahrsimulator-Fahren kann sich getrost jeder sparen, dem Dinge wie ABS, ESP und Kurvenlicht vetraut sind.
Nach dem Fahrsimulator ging's dann um das Wesentliche. Wir wurden über einen Treppenabgang auf die "Premiere" geführt und sahen unser Wägelchen schon von weitem.
Unterschätzen sollte man nicht, wie aufgeregt man(n) da sein kann ...
So ist uns zum Beispiel erst beim näheren Hinsehen aufgefallen, dass das Wageninnere von Schmutzflecken regelrecht übersäht war (schwarze Fingerabdrücke).
Nachdem wir darauf aufmerksam machten, konnten wir gar nicht so schnell gucken, wie unser "BMW-Begleiter" nach einem Tuch griff und eifrig über das Leder rubbelte. Wir waren sprachlos.
Indes entdeckten wir immer mehr Schmutzstellen, auch an Kopfstützen, Sitzen. Als dann schließlich auch die Alufelgen richtig dreckig waren, riss mir der Geduldsfaden, was dazu führte, dass man uns das Angebot unterbreitete, den Wagen nochmals aufzubereiten.
So warteten wir in der "Lounge" eine gute Dreiviertelstunde auf den 2. Versuch.
Nicht, weil wir den Schmutz nicht selbst wegwischen könnten, sondern wegen unserer Sorge, ob diese Flecken aus dem hellen Leder überhaupt restlos entfernbar sind (ohne das Leder zu beschädigen), nahmen wir uns für Versuch 2 vor, alles sehr genau unter die Lupe zu nehmen.
Dafür handelten wir uns ein strammes "Man muss ja nun nicht mit der Lupe suchen" vom Teamleiter der Premiere ein. Eine klare Ansage.
Nun, es schien nunmehr soweit alles in Ordnung zu sein, weshalb wir uns - nach einer Ehrenrunde - aus dieser BMW-(Schein)welt verabschiedeten.
Wir fuhren zunächst nur bis in die BMW-Welt-Tiefgarage, um die Werksführung in München noch mitzumachen.
Diesmal hatten wir ein wenig mehr Glück. Ein rund 30 Jahre in der Entwicklung bei BMW tätig gewesener Mitarbeiter führte uns, so dass technische Fragen kein Problem waren.
Was hier vielleicht insbesondere interessieren dürfte, ist die Antwort auf meine Frage nach dem "richtigen Einfahren": Alle 4- und 6-Zylindermotoren werden ab Werk kalt eingefahren, d. h. der Motor erhält Schmierstoff, wird über die Kurbelwelle durch einen Elektromotoranschluss angetrieben, ohne Verbrennungsvorgang. Das "Einfahren" als solches diene primär dem Getriebe, den Bremsen, der Bereifung, den sonstigen beweglichen Teilen ...
Wir haben es - trotz dieser Information- die ersten 2.000 km verhalten angehen lassen. Erst vor wenigen Tagen gaben wir ihm die Kugel. Tempo 260 (laut Tacho) auf der A9 war kein Problem. Einfach nur cool, dieser Motor!
Zurück zur BMW-Welt-Tiefgarage. Dort stellte ich direkt fest, dass die Hintergrundbeleuchtung des linken Sitzheizungsknopfs um einiges schwächer leuchtete, als sein Schwesterchen. Wenn's weiter nichts ist, dachte ich mir.
Angekommen in der Hoteltiefgarage, entdeckten wir erstmals Wasserflecken auf den Lederflanken der hinteren Sitze. Rechtsseitig quetschte sich der Dichtungskleber aus einer Fuge am Verdeck ...
Auf der Fahrt nach Hause bemerkte ich, dass der Innenspiegel das Spiegelbild je nach Kopfneigung verzerrte. Ohne Steinschlag (wenigstens das) zu hause angekommen, bemerkten wir, dass linksseitig der Verdeckinnenstoff aus seiner hinteren Befestigung gerissen war.
"Bestens gelaunt" machten wir am nächsten Tag unseren Antrittsbesuch beim Freundlichen, BMW Nefzger in Berlin.
Dort zauberte man uns binnen zweier Werkstattaufenthalte, durch eine solide und fachmännische Arbeitsweise, wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Der zweite Werkstattaufenthalt verlängerte sich ein wenig, weil die gute Stellplatznachbarin unseres Hauses meinte, man müsse den kleinen Sohn nicht beim Aussteigen beaufsichtigen, der vor meinen Augen (ich war zufällig in der Tiefgarage, weil ich gerade den Wagen geparkt hatte) ein wenig Karate übte und die Autotüre von innen mit einem Fußstoß auftrat. Das schwungvolle Aufklappen der Türe endete jäh, als sich die Seitenkante in den Lack unseres BMW bohrte.
Na ja, dachte ich mir, wenigstens gibt's keine Möglichkeit des Abstreitens mehr. Einen Tag zuvor hatten wir auf gleicher Höhe einen Lackabplatzer bemerkt und uns gefragt, ob der wohl vom Stellplatznachbar verursacht worden sein könnte. Die Antwort hatte ja nicht lange auf sich warten lassen.
Schlussendlich hat es knapp einen Monat gebraucht, um die verlorene Freunde am Fahren bei unserem BMW wiederzufinden.
Zurückgebracht hat sie uns BMW Nefzger.
Eine erneute Abholung in der BMW-Welt werden wir uns gut überlegen. Dort war man nur bedingt problembewusst eingestellt. Ein Auto in diesem Pflegezustand und mit der Summe an sichtbaren Mängeln hätte so nicht ausgeliefert werden dürfen.
Wie man an den Fotos vielleicht erkennen kann, ist BMW-Individual ein optischer Gewinn. Ich persönlich hätte nie gedacht, dass Vollleder tatsächlich mehr Wohlfühlfaktor vermittelt.
Bei den Bestellüberlegungen - auch deshalb, weil verlässliche Aussagen über Farbe und Wirkung zu BMW-Indivudual schwierig zu recherchieren sind - war ich BMW-Individual eher abgeneigt gegenüber eingestellt. Da meine Meinung nur zu 50%, na sagen wir 49% zählte, musste ich mich meiner besseren Hälfte beugen *g*
Heute sage ich: Mondstein/Platin ist eine sehr schöne Kombination. Gut gemacht, mein Schatz!
Beste Grüße
32 Antworten
WoW - falls ich mir einen E93 ordere wird er auch Platin, bei der Aussenfarbe bleibe ich bei der jetzigen. 😉
Aber insgesamt ist das ja eine Horrorgeschichte und ich habe auch das Gefühl, dass insbesondere in der Werkstätten nicht sorgfältig darauf geachtet wird, dass nichts passiert.
Dein Bericht von der BMW Welt schockt mich direkt. Gerade bei dem Leder bin ich der Meinung, dass man vor der Übergabe besonders darauf achtet, dass alles - auch mit der Lupe betrachtet sauber ist. Die Aussage von dem Teamleiter finde ich deshlab schlicht nur noch daneben. 🙁
Viel Spass am exklusiven Fahrzeug und hoffentlich keine weiteren Werkstattaufenthalte!!! 🙂
Gruss Mic 🙂
Hallo hazelnuss,
Glückwunsch zum neuen sehr schicken Gefährt.
Allzeit gute Fahrt - und immer schön "sicher" parken.
Ich habe meinen "Pampersbomber" (E91 325i) gestern bestellt,
auch mit BMW-Welt-Abholung. Ich habe Adler- und Lupenaugen
und hoffe nicht auf ein ähnliches Erlebnis wir Ihr.
Gruß
Gourmand
Hallo,
und herzlichen Glückwunsch zum Neuen. Ist ja wirklich ein Traum. Das Leder sieht auch super aus. Wünsche Dir allzeit gute Fahrt ( .. und dass Deine Nachbarin lernfähig ist und ihrem Blagen mal die Kindersicherung reinhaut. Sonst wird das ein Dauerärgernis)
Klasse finde ich das vierte Foto in Deiner Gallerie. Jetz weiss ich endlich was man machen muss, um bei BMW eine sinnvolle und brauchbare Ablage für Handy etc. zu bekommen. Nix Ablagenpaket .. Sportsitze! 😉
Schade ist das Erlebnis in der BMW Welt. Ganz ehrlich, ich würde da noch mal eine Mail hinschicken. BMW baut da einen extrem teuren Kasten hin, der im wesentlichen nur Marketingzwecken dient und die Kundenbindung erhöhen soll. Und dann kriegen die es nicht hin, eine vernünftige Endkontrolle zu machen und/oder sich die Finger zu waschen? Auch wenn das der 08/15 Werksmitarbeiter vielleicht nicht versteht (ohne den Jungs zu nahe treten zu wollen), zumindest den Marketing-Leuten sollte klar sein, dass man mit solchen Aktionen eher das Gegenteil des gewünschten erreicht.
Grüße,
Scooby
Glückwunsch zum Auto, sieht nicht schlecht aus, Individual eben. Aber die andere Geschichte aus der BMW-Welt, sowie Fahrzeugübergabe mit Fingerabdrücken übersäten Fahrzeug vorallem am teuren Leder ist schon eine Zumutung. Bei meinem 335ier ebenfalls in Individual-Volllederausstattung (Komposition1,Z1XX) in oxydbraun war gottseidank alles in Ordnung optisch wie haptisch der komplette Innenraum.Nur der Lack(rubinschwarz)hätte sauberer sein können. Mein 🙂 meinte erst letztesmal als ich mit spiegelglanzpoliertem Fahrzeug und nach fast 4 Std. Wachsen und Polieren bei ihm auf der Matte stand, das so wie das Fahrzeug jetzt glänzt und sauber ist, bei ihnen in der Werkstatt nie wird, nicht mal mit der Allinclusive-Fahrzeugaufbereitung für 210.-EUR. Aber schwarze Fingerabdrücke auf hellem Leder ist schon auch unter aller Kanone, ich glaub ich wär Amok gelaufen.
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Glückwunsch zu dem Wagen. Sieht wirklich sehr gut aus. Finde es gut dass sich mal jemand traut diese Individual-Farbe zu wählen. Ich hatte auch mit einigen Individual-Kombinationen probiert und speziell Mondstein (oder wie es heißt) in Verbindung mit dem Cohibabraun hätte mir super gefallen. Aber war mir dann doch zu "gefährlich" und habe mich für das normale saphirschwarz entschieden. Bei Platin war ich unschlüssig ob es nicht zu hell ist. Und Vollleder ist nicht so meine Sache. Finde die erweiterte Lederausstattung besser, da das Armaturenbrett schwarz bleibt.
Viel Freude mit dem Wagen. Ich hoffe Du hast mehr Glück.
Zitat:
Original geschrieben von zepter
Aber schwarze Fingerabdrücke auf hellem Leder ist schon auch unter aller Kanone, ich glaub ich wär Amok gelaufen.
Ich hatte noch keine Zeit auf meinen Thread zu reagieren, hole ich heute noch nach.
Aber wenn ich so etwas wieder lese, dann verliere ich wirklich die Freude an BMW. Da kauft man sich für über 70 T€ ein Auto und dann solche Sachen.
Ich überlege immer mehr beim nächsten Auto wieder nach Zuffenhausen zu wechseln...
Glückwunsch auch von mir zu dieser gelungenen Kombination.
Leider kommt sowas empfindliches für mich nicht in Frage, ich wechsel öfters mal eben, mit schwarzer Lederhose vom Bike auf den e93.
Tip :Achte in den nächsten Tagen mal auf die Lederbezüge unterhalb der Plastikkappen, an den Rückenlehnen. An manchen mit Individualleder ausgestatteten Sportsitzen löst sich dort die Naht.
Eine sehr außergewöhnliche Farbkombination, aber ich freue mich jedesmal, wenn ich einen BMW mit Individual-Austattung sehe. 🙂 Traurig ist allerdings die Geschichte mit der BMW-Welt – dass man dort so unkooperativ reagiert hat, ist nicht vollkommen unverständlich, immerhin ging's ja um keinen Kleinwagen.
Die Aufbewahrung von Handy, Uhr und Sonnenbrille im Falz der Sportsitze hat definitiv etwas für sich. 😁
Gruß Stefan
... vielen Dank für eure Glückwünsche und Tipps!
In der Tat kann man die Sportsitze gut als Ablage nutzen ;-)
Lese ich da, was ZappaFrank mit seinem Freundlichen durchmacht, dann erinnert uns das stark an unseren BMW-Händler, dem wir vor Nefzger unser Vertrauen schenkten: Riller & Schnauck.
Reparaturen wurden nicht erklärt, das Fahrzeug steht "irgendwo auf dem Hof", "behobene" Mängel sind weiterhin da. Es war damals nur ein Einser, doch es ärgerte schon immens.
Bei den überlegungen zum E93 kamen wir zu dem Schluss, dass ich in der Tat Amok gelaufen wäre, wenn wir dieselben Stories wieder erleben würden. Schlussendlich haben wir begriffen, dass uns Riller & Schnauck mehr als einmal zu verstehen gegeben hatte, dass wir zu schlucken haben, was präsentiert wird.
So wechselten wir und wurden Gott sei Dank nicht enttäuscht.
Man hält sich bei Nefzger an Absprachen, gibt einfach sein Bestes (das sieht und fühlt man instinktiv). Auf die Frage, ob wir bei der Abgabe des Wagens unterstützen können, bat man uns, die Sitze sicherheitshalber abzudecken. Wir taten das gleich mit dem ganzen Innenraum und den Türen. Dies wurde positiv und nicht negativ aufgenommen. Vereinbart wurde stets, dass der Wagen mängelfrei ist; "fehlt" im bei Zurückgabe etwas, steht Nefzger dafür gerade. Klare Absprachen!
Ganz zu Beginn haben wir uns das Leder vorgenommen, sanft gereinigt und mit BMW-Lederpflege behandelt. Anschließend mit einem sehr schnel einziehenden Spray die wesentlichen Teile imprägniert. Hört sich schwierig an, geht aber ganz gut!
So einmal in der Woche nehmen wir und den Wagen vor. Mit Microfasertüchern und Wasser wird drüber gewischt. Fertig. Klappt perfekt!
Was mich überrascht hat, ist die Qualität der Sitze. Kein Vergleich zum Einser ... Sitzfalten bislang Fehlanzeige!
An die Aktivlenkung haben wir uns inzwischen auch gewöhnt. Man lenkt da in der Anfangszeit gerne ein wenig zu heftig ein ... Und die USB-Schnittstelle ich einfach nur cool. Da kommen jetzt kleine USB-Sticks rein (2 cm lang - 2 Gb), den iPod Touch habe ich wieder rausgeworfen (wegen des Kabelsalats).
Durch die Klappensteuerung in der Auspuffanlage ist das rechte Endrohr relativ schwarz, das linke ziemlich sauber. Hatte noch nen Edding in schwarz zuhause, damit auf ein Tuch getupft und einmal durchs Rohr damit und schon sehen beide gleich aus *g*
Wer mich jetzt für verrückt hält, den kann ich verstehen ... doch es sieht einfach besser aus!
Hallo,
Wow, was für ein tolles Auto.
Die Farbe , der Innenraum, einfach alles perfekt.
Wünsche dir viel Spaß mit dem Geschoss.
Grüße Wolfgang
Zitat:
Original geschrieben von RadiumSR
Traurig ist allerdings die Geschichte mit der BMW-Welt – dass man dort so unkooperativ reagiert hat, ist nicht vollkommen unverständlich, immerhin ging's ja um keinen Kleinwagen.
...Geiles AUTO-SEHR SCHICK UND SICHERLICH EINZIGARTIG: GLÜCKWUNSCH !!! + Kompliment!!!
Ich wäre nicht so kooperativ als Endabnehmer gewesen-ganz ehrlich, nach der "frechen Ansage" des Vorführers wäre ich quer durch die Halle gelaufen und hätte einen doch sehr lauten (das meine ich echt so!!!) Tonfall angeschlagen...da wären die Azubis im U3 noch Zuhörer gewesen.
Nein, sowas geht nicht - auch bei weitaus preiswerteren Marken nicht.
Und viel Schlimmer ist doch, dass es sich hier nicht um einen 116i gehandelt hat, sondern um ein Highend-Fahrzeug eben nicht von der Stange.
Also so eine Äusserung nach der ersten Enttäuschung ist schier unglaublich...und mich hätte BMW dazu bewogen dass Fahrzeug an diesem Tag in diesem Zustand nicht abzunehmen...ganz ernsthaft.😠
Ein unglaublicher Lapsuss mit Anflug von Arroganz, menschlichem Unvermögen und nicht glaubhafter Unproffessionalität. Kanns immer noch nicht glauben!!!
Ernsthaft - ICH wäre OHNE Auto wieder nach Hause gefahren...
Bin schockiert! Echt.
Klar... und am nächsten Tag wieder von Berlin angereist 😉Zitat:
Original geschrieben von Diesel-Freund
Ernsthaft - ICH wäre OHNE Auto wieder nach Hause gefahren...
...Genau das eben nicht...!!!Zitat:
Original geschrieben von ZappaFrank
Klar... und am nächsten Tag wieder von Berlin angereist 😉Zitat:
Original geschrieben von Diesel-Freund
Ernsthaft - ICH wäre OHNE Auto wieder nach Hause gefahren...
Wenn schonmal so frustriert könnte der Hersteller sich dazu mal äussern und das Auto zu meinem Händler anliefern....und dann würd ich mal nen neuen (emotionalen) Anlauf nehmen, das Teil zu übernehmen...und ich würde bestimmt seehhhr gründlich nachschauen ob das Fahrzeug nu mal mängelfrei wäre. Ganz bestimmt!
Nein im Ernst-mit Fettpfoten und Dreckfelgen bei einem Erfüllungsvertrag oberhalb
70 K kann sich m.E. kein Käufer abfinden!
(Individualkunden (wie Du) dürften wohl auch Leutchen mit einem erhöhten Anspruch an Perfektion und Qualität der Ware sein, oder irre ich da?-hier legt mann letztendlich mehr Kohle auf die Theke, und sollte dann eben gerade gegen solche Nonproffessionalität sehr allergisch reagieren!)
Und der es sich "gefallen lässt" ist nich gut beraten...
Bloss wir "Junkies" tun eben dieses,mann hat sich ja soo auf den Tag gefreut und möchte schliesslich mit ner Trophäe nach Hause kommen, und sei die auch fehlerhaft und verdreckt...
Für MICH der falsche Weg... würde es mir echt nicht antun ! Basta!
Zitat:
Original geschrieben von hazelnuss
Hallo Motor-Talker,nach rund einem Jahr der Überlegung, haben wir uns im Februar für ein 335i Cabrio in Mondstein Metallic und Leder Merino Platin entschieden.
Im Mai war es dann soweit: Am Tag vor der Abholung in der BMW-Welt machten wir die Werksführung in Regensburg. Leider erwischten wir einen Studenten, der seine Sache zwar gut machte, jedoch keine technische Detailkenntnis besaß.
Eine Werksführung in Regensburg empfehlen wir dennoch jedem, der sich ein wenig für die Prozesse hinter den Kulissen interessiert.
In München checkten wir ohne Probleme im Abholerbereich der BMW-Welt ein. Die von uns gebuchte Information über technische Details mit anschließendem Fahrsimulator-Fahren kann sich getrost jeder sparen, dem Dinge wie ABS, ESP und Kurvenlicht vetraut sind.
Nach dem Fahrsimulator ging's dann um das Wesentliche. Wir wurden über einen Treppenabgang auf die "Premiere" geführt und sahen unser Wägelchen schon von weitem.
Unterschätzen sollte man nicht, wie aufgeregt man(n) da sein kann ...
So ist uns zum Beispiel erst beim näheren Hinsehen aufgefallen, dass das Wageninnere von Schmutzflecken regelrecht übersäht war (schwarze Fingerabdrücke).
Nachdem wir darauf aufmerksam machten, konnten wir gar nicht so schnell gucken, wie unser "BMW-Begleiter" nach einem Tuch griff und eifrig über das Leder rubbelte. Wir waren sprachlos.
Indes entdeckten wir immer mehr Schmutzstellen, auch an Kopfstützen, Sitzen. Als dann schließlich auch die Alufelgen richtig dreckig waren, riss mir der Geduldsfaden, was dazu führte, dass man uns das Angebot unterbreitete, den Wagen nochmals aufzubereiten.
So warteten wir in der "Lounge" eine gute Dreiviertelstunde auf den 2. Versuch.
Nicht, weil wir den Schmutz nicht selbst wegwischen könnten, sondern wegen unserer Sorge, ob diese Flecken aus dem hellen Leder überhaupt restlos entfernbar sind (ohne das Leder zu beschädigen), nahmen wir uns für Versuch 2 vor, alles sehr genau unter die Lupe zu nehmen.
Dafür handelten wir uns ein strammes "Man muss ja nun nicht mit der Lupe suchen" vom Teamleiter der Premiere ein. Eine klare Ansage.
Nun, es schien nunmehr soweit alles in Ordnung zu sein, weshalb wir uns - nach einer Ehrenrunde - aus dieser BMW-(Schein)welt verabschiedeten.
Wir fuhren zunächst nur bis in die BMW-Welt-Tiefgarage, um die Werksführung in München noch mitzumachen.
Diesmal hatten wir ein wenig mehr Glück. Ein rund 30 Jahre in der Entwicklung bei BMW tätig gewesener Mitarbeiter führte uns, so dass technische Fragen kein Problem waren.
Was hier vielleicht insbesondere interessieren dürfte, ist die Antwort auf meine Frage nach dem "richtigen Einfahren": Alle 4- und 6-Zylindermotoren werden ab Werk kalt eingefahren, d. h. der Motor erhält Schmierstoff, wird über die Kurbelwelle durch einen Elektromotoranschluss angetrieben, ohne Verbrennungsvorgang. Das "Einfahren" als solches diene primär dem Getriebe, den Bremsen, der Bereifung, den sonstigen beweglichen Teilen ...
Wir haben es - trotz dieser Information- die ersten 2.000 km verhalten angehen lassen. Erst vor wenigen Tagen gaben wir ihm die Kugel. Tempo 260 (laut Tacho) auf der A9 war kein Problem. Einfach nur cool, dieser Motor!
Zurück zur BMW-Welt-Tiefgarage. Dort stellte ich direkt fest, dass die Hintergrundbeleuchtung des linken Sitzheizungsknopfs um einiges schwächer leuchtete, als sein Schwesterchen. Wenn's weiter nichts ist, dachte ich mir.
Angekommen in der Hoteltiefgarage, entdeckten wir erstmals Wasserflecken auf den Lederflanken der hinteren Sitze. Rechtsseitig quetschte sich der Dichtungskleber aus einer Fuge am Verdeck ...
Auf der Fahrt nach Hause bemerkte ich, dass der Innenspiegel das Spiegelbild je nach Kopfneigung verzerrte. Ohne Steinschlag (wenigstens das) zu hause angekommen, bemerkten wir, dass linksseitig der Verdeckinnenstoff aus seiner hinteren Befestigung gerissen war.
"Bestens gelaunt" machten wir am nächsten Tag unseren Antrittsbesuch beim Freundlichen, BMW Nefzger in Berlin.
Dort zauberte man uns binnen zweier Werkstattaufenthalte, durch eine solide und fachmännische Arbeitsweise, wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Der zweite Werkstattaufenthalt verlängerte sich ein wenig, weil die gute Stellplatznachbarin unseres Hauses meinte, man müsse den kleinen Sohn nicht beim Aussteigen beaufsichtigen, der vor meinen Augen (ich war zufällig in der Tiefgarage, weil ich gerade den Wagen geparkt hatte) ein wenig Karate übte und die Autotüre von innen mit einem Fußstoß auftrat. Das schwungvolle Aufklappen der Türe endete jäh, als sich die Seitenkante in den Lack unseres BMW bohrte.
Na ja, dachte ich mir, wenigstens gibt's keine Möglichkeit des Abstreitens mehr. Einen Tag zuvor hatten wir auf gleicher Höhe einen Lackabplatzer bemerkt und uns gefragt, ob der wohl vom Stellplatznachbar verursacht worden sein könnte. Die Antwort hatte ja nicht lange auf sich warten lassen.
Schlussendlich hat es knapp einen Monat gebraucht, um die verlorene Freunde am Fahren bei unserem BMW wiederzufinden.
Zurückgebracht hat sie uns BMW Nefzger.
Eine erneute Abholung in der BMW-Welt werden wir uns gut überlegen. Dort war man nur bedingt problembewusst eingestellt. Ein Auto in diesem Pflegezustand und mit der Summe an sichtbaren Mängeln hätte so nicht ausgeliefert werden dürfen.
Wie man an den Fotos vielleicht erkennen kann, ist BMW-Individual ein optischer Gewinn. Ich persönlich hätte nie gedacht, dass Vollleder tatsächlich mehr Wohlfühlfaktor vermittelt.
Bei den Bestellüberlegungen - auch deshalb, weil verlässliche Aussagen über Farbe und Wirkung zu BMW-Indivudual schwierig zu recherchieren sind - war ich BMW-Individual eher abgeneigt gegenüber eingestellt. Da meine Meinung nur zu 50%, na sagen wir 49% zählte, musste ich mich meiner besseren Hälfte beugen *g*
Heute sage ich: Mondstein/Platin ist eine sehr schöne Kombination. Gut gemacht, mein Schatz!
Beste Grüße
Ich glaube ich wäre explodiert und hätte richtig Theater gemacht,vielleicht wäre mir auch rausgerutscht das Sie sich den Wagen in den A ... schieben können.
@ weberschiffechen
jaaa genau so macht man es! Laut werden, schimpfen, pöbeln, unflätig werden, daß hilft ungemein, so kammt man immer weiter. Bezweifle ich zwar, aber jeder wie er meint sich benehmen zu müssen. Man oh man, hier posten User...