ForumHybrid & Elektro
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Ergebnisse Rügen-Versuch über Elektro-Pkw in den 1990er Jahren...

Ergebnisse Rügen-Versuch über Elektro-Pkw in den 1990er Jahren...

Themenstarteram 17. September 2008 um 20:35

Hallo zusammen,

in den 1990er Jahren gab es einen großen Versuch über Elektro-PKW auf der Insel Rügen, nur Details wusste ich dazu nicht. Jetzt hab ich was gefunden, hier ein Auszug aus einem Skript einer Sendung, die am 4.9.08 im D-Radio lief: "Das Auto nach dem Ölzeitalter".

 

Hier die Quelle:

http://www.dradio.de/.../

Zitat: (...)

Sprecher:

Auch Mitte der 90er Jahre haben Fahrzeug-Ingenieure im

sogenannten "Rügen-Versuch" intensiv die Möglichkeiten

erforscht, vom Öl im Mobilsektor in naher Zukunft wegzukommen.

Damals wurden im Rahmen einer 60 Millionen Mark teuren

Großstudie auf der Insel Rügen batteriebetriebene Fahrzeuge auf

ihre Effizienz hin getestet.

Sprecherin:

Die Bilanz des mehrjährigen Großversuchs zum "Einstieg in die

neue Mobilität", wie der damalige Bundesforschungsminister

Jürgen Rüttgers wohl etwas zu laut sagte, war recht ernüchternd.

12. O-Ton: Schäfer /011

Das Ergebnis war, wie zu erwarten, dass die Ladezeit der Batterien einigermaßen

problematisch ist, dass außerdem die Reichweite nicht allzu groß ist, im Vergleich zu

benzinbetriebenen Fahrzeugen Größenordnung 100 Kilometer, viel weiter kommt

man nicht damit. Und ein dritter Effekt, der zur damaligen Zeit sehr interessant war,

ist, dass die CO 2-Emission von diesen Elektrofahrzeugen bezogen auf die

Primärenergie eher höher war als die von Benzinfahrzeugen. Eine Ansicht, die wir

heute aber etwas revidieren müssen. Was daran liegt, dass sich unsere

Stromerzeugung inzwischen gewandelt hat.

Sprecherin:

Damals hieß es, dass die Elektrofahrzeuge auf 100 Kilometer

Fahrstrecke mit den dort verbrauchten 25 Kilowattstunden, die

weit entfernte Kohlekraftwerke erzeugt hatten, die Umwelt mehr

belasteten, als vergleichbare Autos mit konventionellen

Verbrennungsmotoren und modernster Katalysatortechnik. Und

das war noch nicht der einzige Nachteil.

Sprecher:

Ein anderes Manko war, dass die damaligen Nickel-, Cadmium-

und Bleibatterien zu groß, zu schwer und zu teuer waren für den

Fahrzeugbetrieb.

Sprecherin:

Insgesamt zogen Experten wie der Umweltwissenschaftler

Wolfgang Zängl von der Münchner Gesellschaft für ökologische

Forschung aus dem "Rügen-Versuch" das verheerende Fazit...

Sprecher:

"...dass das E-Auto nur ein trojanisches Pferd der Atom- und

Kohlenstrombranche ist, die versucht, den Stromabsatz

anzukurbeln. Darum sind die E-Autos nur eine Fortsetzung der

Nachtstromspeicherheizung mit anderen Mitteln."

Sprecherin:

Kaum verwunderlich schlossen sich die meisten Automobilbauer

dieser Meinung an. Das Projekt E-Auto verschwand aus dem Fokus

der Firmen. Diese Kurzsichtigkeit rächt sich heute (...)

Beste Antwort im Thema

Je mehr man darüber labert, desto sinnloser und überflüssiger wird das Auto als Solches. Wir haben hier endlose "Laborversuche", die schon Ende der 1960er Jahre begannen und die immer wieder rechtzeitig eingestellt wurden, nachdem eine wundersame Verbilligung von künstlich verknappten Treibstoffen eintrat (nach 1973 und nach 1985). Ein Weiterentwickeln von alternativen Primärenergiewandlern (z.B. Stirlingmotoren) für frühe Hybridfahrzeuge in Konkurrenz zur vorherrschenden Knallbum-Technik der internal combustion Fraktion wurde damit jedes Mal erfolgreich abgewürgt. Die Hollywoodromantik der Knallbum Technik macht die Kolbenschüttler zu einem in der Gesellschaft als zwangsweise gottgegebenen Antriebskonzept. In gewissen Hollywoodschinken tritt der eingefrorene und in ferner Zukunft zum Leben wiedererweckte Muskelprotz mit seinem aus einem Museum entwendeten V8 Gas-Guzzler Ungeheuer gegen leise summende Elektrofahrzeuge mit Autopilot an, die er wie Muskeltrottel so sind, natürlich nicht versteht und die er daher bekämpfen muss. Angeheizt wird dieser Blödsinn von der Werbung auch weiterhin, indem selbst läppische Brot und Butter Kisten mit einem Rennsportimage beworben werden-und das, wo an jeder Ecke die Schmiere steht, die einem inzwischen jeden unerlaubten Zentimeter nachrechnet. Passend zum grassierenden Law & Order Wahnsinn bräuchten wir eigentlich auch endlich das Einheitsauto, das nicht schneller als 130km/h fährt und das nur in den Einheitsgrößen klein für Hartz4 Bezieher, mittel für angestellte Dienstboten und groß mit Chauffeur für die Bosse bezogen werden kann. Eigentlich würde sich hier doch das behinderte Bleiakkuelektrofahrzeug anbieten, aber das Maß der Heuchelei von Politik und Wirtschaft in wie immer grenzenlos. Alberne Auswüchse in Richtung möglichst viele Zylinder mit zig Ventilen machen das Auto mit Hubkolbenmotor tatsächlich zu einem anbetungswürdigen Mysterium, wie es einst Kathedralen und Orgeln waren. Ihre Auswüchse sind u.A. ein dümmlicher Markenfetischismus, deren Jünger sich teilweise handgreiflich wie Idioten bekriegen. Amen und gute Nacht, Marie!

13 weitere Antworten
Ähnliche Themen
13 Antworten

Es hat sich seither bestimmt viel zum Besseren geändert, aber sicher nicht, wie man Studien mit absehbarem Ergebnis anfertigt. Dieser Rohrkreppierer ist absolut nicht verwunderlich, denn das E-Auto braucht eine Elektro-Infrastruktur. Es reicht halt nicht, eine ehemalige Benzinkutsche einfach nur elektrisch anzutreiben. Der Elektroantrieb hat zwischen den Pumpen, die nur die Erdölfraktionen ausspucken können, keine Chance. Das wird auch weiterhin so bleiben, wenn den systembedingten Schwächen des Elektroantriebs nicht mit einer passenden Umgebung begegnet wird. Es müssten Ladestationen her, die beispielsweise in einem Revolverprinzip das gesamte Akkupack tauschen. Entwürfe dafür gibt es. Auch drahtloses Aufladen über Induktion vor Ampeln und beim Parken muss ermöglicht werden, oder Laden über Steckdosen an Straßenlaternen. Zusammen mit der Hybrididee haben nun auch andere Kraftmaschinen eine Chance, den Elektromotor zu unterstützen, die weniger aufwendig sind und keine besonderen Spritqualitäten benötigen. Würde es Elektroautos geben, würden viele ihrer Besitzer wahrscheinlich von selbst auf die Idee kommen, eigenen Strom zu erzeugen, da sich das einfach anbietet. Leider sieht man Menschen nur als blind konsumiernde Masse und nicht als kreative Individuen.

Themenstarteram 18. September 2008 um 7:37

Daher finde ich den Ansatz von Daimler mit RWE in Berlin und mit 500 Ladestationen auch ganz nett. Immerhin gibt es noch keine gesetzlichen Vorgaben. Daimler möchte wohl nun doch vorne mit dabei sein...

Naja, lest mal was in den anderen Treads so steht ....

Die Studie ist völlig überholt .... wenn es z.B. den Kondensator von EEStor wirklich geben sollte dann sieht das mit dem Laden in Zukunft ganz anders aus ;)

Themenstarteram 18. September 2008 um 8:45

Hallo,

ja - die Studie ist überholt. Wir hatten ja schon die aktuellen Studien in den anderen Threads verlinkt

Für mich war interessant, was damals die Ablehnungsgründe waren. Ich hatte jetzt zum ersten Mal ie Details gefunden; und ich denke als eine der Hürden sollte sie auch in so einem Forum erwähnt werden.

Auch das oben verlinkte Skript zu dem Radiobeitrag bettet die Studie ja in den Kontext der heutigen Erkenntnisse ein! ;)

Die "Ergebnisse" des Rügen Versuchs hätten ja garnicht besser aussehen können wenn sie der König von Saudi Arabien selber bezahlt hätte :D

Ja Ja, die böse Kohle wird uns noch alle in den Ruin treiben!

Vielleicht doch besser zu Fuss gehen? Ich finde solche Sachen immer recht lustig :)

Wenigstens wird man (hoffentlich) langsam etwas schlauer, oder wenigstens weniger Dummm :p

Die Deutsche Sucht immer nach dem "Totalen" Wirkungsgrad zu gucken hilft den Saudi's natürlich schwer.

Hier ist warum: Kleiner E Wagen Via Kohle-Strom = 115% CO2 Ausstoss...

Grosser BMW 7er Serie oder vergleichbar mit sauberen Saudi Super Plus gefahren = 87% CO2 Ausstoss...

Natürlich braucht der E-Goggo nur ein Drittel der Energie des BMW's, aber das stand ja garnicht zur Debatte!

Also sogar dummen Leuten müsste da doch langsam was auffallen!

Früher nannte man sowas eine Milchmädchenrechnung. Meine Mutter (flotte 86) hat ein anderes Wort dafür: Volksverdummung!

Frohe Grüsse, Pete

Je mehr man darüber labert, desto sinnloser und überflüssiger wird das Auto als Solches. Wir haben hier endlose "Laborversuche", die schon Ende der 1960er Jahre begannen und die immer wieder rechtzeitig eingestellt wurden, nachdem eine wundersame Verbilligung von künstlich verknappten Treibstoffen eintrat (nach 1973 und nach 1985). Ein Weiterentwickeln von alternativen Primärenergiewandlern (z.B. Stirlingmotoren) für frühe Hybridfahrzeuge in Konkurrenz zur vorherrschenden Knallbum-Technik der internal combustion Fraktion wurde damit jedes Mal erfolgreich abgewürgt. Die Hollywoodromantik der Knallbum Technik macht die Kolbenschüttler zu einem in der Gesellschaft als zwangsweise gottgegebenen Antriebskonzept. In gewissen Hollywoodschinken tritt der eingefrorene und in ferner Zukunft zum Leben wiedererweckte Muskelprotz mit seinem aus einem Museum entwendeten V8 Gas-Guzzler Ungeheuer gegen leise summende Elektrofahrzeuge mit Autopilot an, die er wie Muskeltrottel so sind, natürlich nicht versteht und die er daher bekämpfen muss. Angeheizt wird dieser Blödsinn von der Werbung auch weiterhin, indem selbst läppische Brot und Butter Kisten mit einem Rennsportimage beworben werden-und das, wo an jeder Ecke die Schmiere steht, die einem inzwischen jeden unerlaubten Zentimeter nachrechnet. Passend zum grassierenden Law & Order Wahnsinn bräuchten wir eigentlich auch endlich das Einheitsauto, das nicht schneller als 130km/h fährt und das nur in den Einheitsgrößen klein für Hartz4 Bezieher, mittel für angestellte Dienstboten und groß mit Chauffeur für die Bosse bezogen werden kann. Eigentlich würde sich hier doch das behinderte Bleiakkuelektrofahrzeug anbieten, aber das Maß der Heuchelei von Politik und Wirtschaft in wie immer grenzenlos. Alberne Auswüchse in Richtung möglichst viele Zylinder mit zig Ventilen machen das Auto mit Hubkolbenmotor tatsächlich zu einem anbetungswürdigen Mysterium, wie es einst Kathedralen und Orgeln waren. Ihre Auswüchse sind u.A. ein dümmlicher Markenfetischismus, deren Jünger sich teilweise handgreiflich wie Idioten bekriegen. Amen und gute Nacht, Marie!

Das Auto in seiner jetzigen Form, das zu oft einem amputierten DTM Sportwagen ähnelt, krankt doch daran, dass es rein manuell-mechanisch von mehr, oder weniger impulsiven Menschen, die entweder durch aggressiven, oder ängstlichen Stil auffallen, gefahren werden muss. Leider kann man in der Zeit, in der man hinter dem Lenker klemmt, auch nichts Anderes tun. Folge ist, dass man durch die Maschine in allen sonstigen Tätigkeiten behindert und gehindert ist. Gleichzeitig wird die perifere Technik im Auto immer umfangreicher, sodass sie zusätzliche Aufmerksamkeit verlangt, die man eigentlich nicht hat. Man könnte gleichzeitig telefonieren, im Internet surfen, einfach TV-glotzen, oder Musik hören-also je nach Bedarf etwas mehr Bürozeit, oder auch einen Feierabend haben, der schon im Fahrzeug beginnt und nicht erst zuhause im Wohnzimmer. Autofahren, wenn man es muss, ist kein Spaß, sondern nervig, von dem allein man schon eine Erholungspause machen muss. Die Fahrt ist dann etwas, das Teil eines Pakets von Einflussgrößen ist, die zu negativen Stress beitragen, während die Gaudifahrt auf einer abgesperrten Rennstrecke-real, oder nur virtuell-eher entspannenden Charakter von positiven Stress hat. Leider gibt es keine Leitsysteme, die ich auf Autobahnen und in Ballungsräumen nutzen könnte, die es mir ermöglichen, mich vom Fahren und Steuern mit seinen negativen Begleiterscheinungen zu befreien. Derart befreit, wäre die Wahrnehmung des Zeitfaktors eine Andere, da man nun nicht hetzen muss und langsamere Fahrzeuge mit Batterieantrieb nun nicht mehr derart von Nachteil wären. In so einem Auto würden 500 und mehr PS andererseits auch keinen Vorteil bringen. Mit dem Leitsystem könnte auch gleichzeitig eine Energieversorgung verbunden sein.

ich hätte da zu den Tests auf Rügen ein paar Fakten:

auf Rügen wurden und auf Helgoland werden Elektroautos des Herstellers ELBIL verwendet. In diesem Fall der Kewet, Typ3.

Fakt: bei der Studie kam ein Stromverbrauch von 25kW/h auf 100km heraus...

Ich habe das gleiche Fahrzeug. auch ein BJ1994, also gleiche Ausstattung, somit gleiche Vorraussetzung.

Zu meinem Nachteil wohne ich in einem etwas bergigeren Gebiet als irgendwelche Inseln im hohen Norden, d.h. lt. logischem Verstand sollte eigentlich mein Auto mehr verbrauchen....

Fakt1: ich fahre meinen Kewet mit 16kW/h auf 100km.

Fakt2: und wenn wir die "tollen" Kohlekraftwerke im Osten nicht mitrechnen (=abschalten) würden, dann würde die Co2 Bilanz im Stromnetz auch besser ausschauen.

Meiner Meinung nach wurde die Studie frisiert bis zum geht-nicht-mehr.

Weiß jemand, wer den ganzen Mist verzapft hat !?

zu Fakt1: Der E-Smart der derzeit in London rumfährt soll nach NEFZ nur noch 12kWh im Mittel verbrauchen.

zu Fakt2: Wo soll der Strom dann herkommen? An der Stelle ist und bleibt derzeit noch das Hauptproblem der E-Autos. In D wird über 1/3 des Stroms aus Kohle erzeugt was dazu führt dass 12kWh in der Bilanz gar nicht mehr so toll sind. Und tolle Kohlekraftwerke stehen nicht nur im Osten sondern auch im Westen, insbesondere im Bereich Ac-Mg-K. Garzweiler 2 ist sicher den meisten ein Begriff. Es lohnt sich das mal anzugucken, dann wird einem erstmal klar wieviel Energie wir in D benötigen und was das für Folgen hat.

E-Autos haben aktuell ihre Berechtigung im rein städtischen Einsatz. In der Bilanz sind sie zwar bei aktueller Stromerzeugung nicht besser, können aber zur Senkung von lokal hoher Belastung in den Innenstädten beitragen.

@uwe: Lustiger Quatsch mit dem "selber Strom erzeugen". Warum erst auf das E-Auto warten? Warum nicht JETZT schon? Man kann es sich auch immer selber schön rechnen warum man selber nichts tun muss und die Industrie doch ach so böse ist. :rolleyes:

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

zu Fakt1: Der E-Smart der derzeit in London rumfährt soll nach NEFZ nur noch 12kWh im Mittel verbrauchen.

zu Fakt2: Wo soll der Strom dann herkommen? An der Stelle ist und bleibt derzeit noch das Hauptproblem der E-Autos. In D wird über 1/3 des Stroms aus Kohle erzeugt was dazu führt dass 12kWh in der Bilanz gar nicht mehr so toll sind. Und tolle Kohlekraftwerke stehen nicht nur im Osten sondern auch im Westen, insbesondere im Bereich Ac-Mg-K. Garzweiler 2 ist sicher den meisten ein Begriff. Es lohnt sich das mal anzugucken, dann wird einem erstmal klar wieviel Energie wir in D benötigen und was das für Folgen hat.

E-Autos haben aktuell ihre Berechtigung im rein städtischen Einsatz. In der Bilanz sind sie zwar bei aktueller Stromerzeugung nicht besser, können aber zur Senkung von lokal hoher Belastung in den Innenstädten beitragen.

@uwe: Lustiger Quatsch mit dem "selber Strom erzeugen". Warum erst auf das E-Auto warten? Warum nicht JETZT schon? Man kann es sich auch immer selber schön rechnen warum man selber nichts tun muss und die Industrie doch ach so böse ist. :rolleyes:

Gruß Meik

Da kann sich keiner aus der Verantwortung ziehen ... und vieleicht muss man hier noch einen extra Thread über Energie an sich auf machen. (mal ohne vom Auto zu sprechen)

Zuerst mal, ja ... Energie Sparen kann jeder ... die Summe der Kleinigkeiten aller Menschen hier in Deutschland würd sicher einiges ändern.

Aber, wenn ich sehe wie ausweglos es doch immer dargestellt wird ... wenn es um Energie geht, dann wird so getan als ob man niemals vom Gas, Kohle und Atom wegkommen kann ... "ja gar ein leichte Umschichtung ist absolut unbezahlbar" ...

Gleichzeitig sehe ich aber stetig steigende Energiepreise ... also schein ja doch Geld in die Kasse der Energiekonzerne zu kommen ... und ein Windkraftwerk kostst http://www.windpower.org/de/tour/econ/ ... plus Instalation sicher weniger als eine Mio. €

Ok, das hört sich jetzt trotzdem nach verdammt viel Geld an ... aber wenn ich dann gleichzeitig sowas wieder lese ... http://www.focus.de/.../rwe_aid_11136.html

http://www.focus.de/.../e-on_aid_10927.html

http://www.focus.de/.../siemens_aid_27607.html

Die Jungs die diese Dinger Herstellen und Betreiben ...

Mit dem Geld könnte man einen ganzen Haufen Windanlagen bauen ... wohl gemerkt das sind nur drei von Vielen, an denen das Geld fließt, dass die für den Bau von Anlagen zu erzeugung von Regenerative Energien NICHT übrig haben ...

Einem Alkoholiker würd man einweisen ... oder zumindest nahelegen dass er einen Endzug machen soll weil die Sucht nach diesem Stoff SEIN Leiben und seine Gesundheit gefärdet ... aber Leuten die ihre Sucht nach noch mehr Geld und Luxus trotz mehrern Millionen Gehalt noch nicht gestillt haben, und somit die Gesundheit mehrerer TAUSEND andere Menschen gefährden ( Atomstrom, Braunkohle, Steinkohle, Gas ... ) werden sogar noch hoch angesehen für ihren "Erfolg" ...

Sorry des passt hier alles ned so ganz rein ... aber ich hab zur Zeit irgend wie nen Hass ... auch wegen unserer netten Finanzkrise usw ...

Vieleicht seh rechne ich da auch zu Milchmädchenhaft ... aber ich bin nun mal Techniker und kein Finazler oder Soziologe ...

IMHO passt das schon hier rein. Wenn man über Alternativen redet, gerade über das E-Auto, dann muss man halt zwangsweise auch über den Tellerrand (Strom kommt aus der Steckdose) hinaus gucken. Naja, das mit den Vorstandsgehältern ist eine Sache, die paar Millionen machen es aber auch nicht.

Was mir zum Thema "Verantwortung jedes einzelnen" immer wieder einfällt ist sowas hier:

"Nach Schätzungen des Bundesumweltamtes verbrauchen Elektrogeräte in Deutschland pro Jahr rund 22 Milliarden Kilowattstunden ... im Stand-by Betrieb! Um sich die Größenordnung mal bildlich vorzustellen: Dies entspricht in etwas der Jahresleistung von drei Kernkraftwerken."

Drei AKWs - oder alternativ drei Kohlekraftwerke. Wenn ich gerade richtig gerechnet habe entspricht dieser Standbyverbrauch bundesweit 11Mio Elektroautos mit 20kWh/100km Verbrauch und 10tkm pro Jahr. Oder 22 Milliarden Tonnen CO2 aus Kohlestrom das eingespart werden könnte - ohne jegliche Einschränkung der Lebensqualität und/oder Mobilität. Einfach mal so durch Schalterdrücken oder Steckerziehen. Ersetzt man noch alle Glühlampen durch Sparlampen hat man fast die gleiche Energie eingespart als wenn der gesamte PKW-Verkehr stillgelegt würde.

Dann überlegt man wie viel Sprit durch entsprechenden Fahrstil gespart werden könnte - ohne auch nur 1 Minute später am Ziel anzukommen. Durch optimierte Verkehrsführungen und Verkehrsleitsysteme. Auch so Dinge die kaum Kostenaufwand haben und immens viel bringen.

Vielleicht einfach mal ein Beispiel aus Aachen wo ich derzeit wohne: Parkhäuser, nicht zuviele und recht viele Parkmöglichkeiten in umliegenden Wohnvierteln. Leider (!!!!) sind die Parkscheine billiger als die Parkhäuser. Mit dem Erfolg dass fast alle die in die Stadt fahren erst ein paar Bögen durch die Wohngebiete fahren ob da nicht ein billigerer Parkplatz frei ist. Umgekehrt wenn Parkhäuser billig und die Zufahrten verkehrstechnisch besser zu erreichen wären würden die Leute (mich eingeschlossen) einfach gezielt in ein Parkhaus fahren und direkt wieder raus aus der Stadt. Ich möchte nicht wissen wieviel unnötige Kilometer innerorts damit eingespart werden könnten. Und in Summe würde die Stadt sogar noch Geld verdienen wenn man die Parkscheine teurer macht.

Was man dagegen macht ist ein bewusstes Ausbremsen des Verkehrs mit unsinnigen Ampelschaltungen. Effekt: Viel vermeidbarer Stau in der Stadt. Alternativen? Einkaufen auf der grünen Wiese bzw. im Außenbereich der Stadt. Die Möglichkeiten nehmen immer weiter zu, die Einkaufszentren haben viele kostenlose Parkplätze, ... aber effektiv entsteht so eher mehr Verkehr als weniger. Er wird nur etwas aus der Innenstadt in die Randlagen verschoben.

Wären auch so Dinge die nur einen minimalen Kostenfaktor darstellen aber viel bringen.

Ok, jetzt war´s ziemlich weit OT, sorry :o

Gruß Meik

@ dernagelneue: Apropos Windkraft: da kommt die größte Co2 Lüge, die derzeit am Strommarkt kursiert:

Fakt: Windkraftwerke sind eines der Größten Co2 Produzenten am Deutschen Strommarkt.

Warum ? - Windkraftwerke (nicht mal and der Küste!) produzieren ununterbrochen Strom, und wenn, auch nur mit schwankender Last. Um aber das Stromnetz als Gesamtes aufrecht zu erhalten müssen Kraftwerke, die schnell verfügbar sind, aud Standby gehalten werden. Wegen der Regelgeschwindigkeit können das keine AKW's, sondern müssen Kohlekraftwerke sein. - weswegen mehrere Kohlekraftwerke in der BRD auf Stand-By gehalten werden. ein Kohlekraftwerk auf Standby frisst auch mal schnell ein paar Güterzüge voll Kohle in der Stunde ....

nur mal so OT ;)

Zitat:

Original geschrieben von kohlensaeure

@ dernagelneue: Apropos Windkraft: da kommt die größte Co2 Lüge, die derzeit am Strommarkt kursiert:

Fakt: Windkraftwerke sind eines der Größten Co2 Produzenten am Deutschen Strommarkt.

Warum ? - Windkraftwerke (nicht mal and der Küste!) produzieren ununterbrochen Strom, und wenn, auch nur mit schwankender Last. Um aber das Stromnetz als Gesamtes aufrecht zu erhalten müssen Kraftwerke, die schnell verfügbar sind, aud Standby gehalten werden. Wegen der Regelgeschwindigkeit können das keine AKW's, sondern müssen Kohlekraftwerke sein. - weswegen mehrere Kohlekraftwerke in der BRD auf Stand-By gehalten werden. ein Kohlekraftwerk auf Standby frisst auch mal schnell ein paar Güterzüge voll Kohle in der Stunde ....

nur mal so OT ;)

Naja, aber wenn ein Kohlekraftwerk auf Standby läuft und dazu das Windkraftwerk den eigentlichen Saft liefert dann entsteht doch in der Summe trotzdem weniger CO2/kWh ???

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Ergebnisse Rügen-Versuch über Elektro-Pkw in den 1990er Jahren...