ForumTesla Model S und Model X
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Erfüllt der Tesla S überhaupt die EURO5?

Tesla
Themenstarteram 2. März 2014 um 14:29

Obwohl der Tesla S ein Elektroauto ist, und direkt und lokal keine Schadstoffe ausstösst, werden bei seiner 'Betankung' am dt. Strommetz, z.B. an den superchargern, sehr wohl Luftschadstoffe (an den fossilen Kraftwerken) ausgestossen.

Erstaunlich vor allem, dass hierbei auch SO2, das durch die Einführung schwefelfreier Kraftstoffe eigentlich der Vergangenheit angehören sollte, wieder in erheblichem Masse emitiert wird!

Tesla Model S:

NOx: 89 mg/km

SO2: 61 mg/km

Zum Vergleich Grenzwerte EURO5 Ottomotor:

NOx: 60 mg/km

SO2: nicht nachweisbar

Für andere Schadstoffe wie Feinstaub, Schwermetalle siehts ähnlich aus!

Berechnungsgrundlage: dt. Strommix 2012, Herstellerverbrauch Tesla (181 Wh/km)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. März 2014 um 14:29

Obwohl der Tesla S ein Elektroauto ist, und direkt und lokal keine Schadstoffe ausstösst, werden bei seiner 'Betankung' am dt. Strommetz, z.B. an den superchargern, sehr wohl Luftschadstoffe (an den fossilen Kraftwerken) ausgestossen.

Erstaunlich vor allem, dass hierbei auch SO2, das durch die Einführung schwefelfreier Kraftstoffe eigentlich der Vergangenheit angehören sollte, wieder in erheblichem Masse emitiert wird!

Tesla Model S:

NOx: 89 mg/km

SO2: 61 mg/km

Zum Vergleich Grenzwerte EURO5 Ottomotor:

NOx: 60 mg/km

SO2: nicht nachweisbar

Für andere Schadstoffe wie Feinstaub, Schwermetalle siehts ähnlich aus!

Berechnungsgrundlage: dt. Strommix 2012, Herstellerverbrauch Tesla (181 Wh/km)

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Zitat:

Original geschrieben von CheapAndClean

(...) Da man nie alle Fakten umfassend auf dem Schirm haben kann, sollte man sich auf die wesentlichen konzentrieren (...)

Und was "wesentlich" ist, legst Du fest. Klar, einer muss es ja machen. Und abgesehen davon ist Kopf in den Sand und Abwarten ohnehin das sinnvollste.

Die wenigsten hier (tatsächliche Besitzer (wie KaJu) sowie theoretische Laberer (wie wir)) argumentieren bei diesem Thema so pseudo-ökologisch pro-Tesla wie Du auf Deiner Mission contra.

Nachdem ich das ganze hier jetzt etliche Wochen erleiden musste, sehe ich drei wesentliche Ursachen:

- Neiddebatte

- Du magst Elon Musk (im Gegensatz zu George Clooney) aus irgendwelchen Gründen persönlich nicht. Ich vermute mittlerweile was privates dahinter, auch interessiert es mich nicht

- die anderen hier im Forum verweigern Dir bislang die Anerkennung, die man jemandem, der es besser weiß, eigentlich entgegenbringen sollte

Fruchtlos das Ganze. Und ein bisschen traurig.

Zitat:

Da sowohl Kohle als auch Benzin nicht vom Himmel fallen, macht die Mineralölindustrie etwas was die Kohleindustrie nicht macht, sie entschwefelt den Brennstoff!

Die Mineralölindustrie macht genau so viel wie gesetztlich vorgeschrieben ist - wie die Stromproduzenten auch. Darum ist der mit abstand größte SO2-Verursacher die Schafffahrt die Schweröl verbrennt welches bisher noch einen recht hohen Schwefelanteil enthalten darf. Und die müssen weder vorher noch nachher entschwefeln.

Themenstarteram 2. März 2014 um 17:46

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Der eine entschwefelt vor, der andere nach der Verbrennung.

Die Grenzwerte werden von beiden eingehalten.

Als Unterscheidungsmerkmal also völlig ungeeignet.

 

Gruß SRAM

Nur ist die Entschwefelung der Kohleabgase nicht so effizient wie die des Benzins, musst Du wohl zugeben, es bleiben eben nicht wegzuleugnende 336 mg/KWh übrig!

am 2. März 2014 um 17:47

.......außerhalb der 12 Meilen Zone. Innerhalb gelten die Bestimmungen des jeweiligen Staates und die sind zumindest in der EU recht rigide.

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 2. März 2014 um 17:48

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

.......außerhalb der 12 Meilen Zone. Innerhalb gelten die Bestimmungen des jeweiligen Staates und die sind zumindest in der EU recht rigide.

 

Gruß SRAM

In Deutschland!! 336 mg SO2/KWh, 490 mg NOx/KWh. PM und Schwermetalle ähnlich hoch, Radionuklide gar nicht berücksichtigt!

am 2. März 2014 um 18:15

Zitat:

SO2: nicht nachweisbar

Das ist jedensfalls falsch, da der Grenzwert für Kraftstoff bei 50 mg/kg, eingehalten werden meist 10 mg/kg.

Beispiel für tatsächliche Zahlen: http://www.mwkel.rlp.de/File/8-Energiebericht-RLP-Kapitel-7-pdf/

 

Gruß SRAM

Wen es interessiert: Beim Abschlussbericht zum Twin Drive Flottenversuch Elektromobilität hat man das ganze mal sauber bilanziert, pdf gibts im Netz.

Themenstarteram 2. März 2014 um 18:58

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

SO2: nicht nachweisbar

Das ist jedensfalls falsch, da der Grenzwert für Kraftstoff bei 50 mg/kg, eingehalten werden meist 10 mg/kg.

Beispiel für tatsächliche Zahlen: http://www.mwkel.rlp.de/File/8-Energiebericht-RLP-Kapitel-7-pdf/

 

Gruß SRAM

Krafstoffe mit > 10 ppm werden in D faktisch nicht mehr angeboten, da höher besteuert! Premium liegt meist weit darunter!

Muss ich Dir die 10 ppm erst in mg/km umrechnen, oder glaubst Du auch so, dass es irrelevant ist?

Was soll der Link von 2007? Steht da irgendwas von spezifischer SO2 Emission?

Themenstarteram 2. März 2014 um 19:11

Zitat:

Original geschrieben von rcc

Zitat:

Da sowohl Kohle als auch Benzin nicht vom Himmel fallen, macht die Mineralölindustrie etwas was die Kohleindustrie nicht macht, sie entschwefelt den Brennstoff!

Die Mineralölindustrie macht genau so viel wie gesetztlich vorgeschrieben ist

Das ist völliger Humbug! Die Automobilindustrie ist es, die schwefelfreien Krafstoff fordert, um hocheffiziente Abgasnachbehandlung (NOx) möglich zu machen!

am 2. März 2014 um 19:32

Zitat:

Was soll der Link von 2007? Steht da irgendwas von spezifischer SO2 Emission?

Wenn man sich etwas Mühe gibt, kann man diese daraus ableiten......

........es genügt jedoch ein Blick, um das "null" als Blödsinn zu entlarven.

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 2. März 2014 um 19:40

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

Was soll der Link von 2007? Steht da irgendwas von spezifischer SO2 Emission?

Wenn man sich etwas Mühe gibt, kann man diese daraus ableiten......

........es genügt jedoch ein Blick, um das "null" als Blödsinn zu entlarven.

 

Gruß SRAM

Irgendwie scheinen diese 0g Aufkleber zu wirken!:) Einigen wir uns auf 0,7 mg/km?

Zum Thema war übrigens am 9.2.14 ein Beitrag in der Frankfurter Sonntagszeitung:

http://www.seiten.faz-archiv.de/fas/20140209/sd1201402094182352.html

"Elektrisch hilft dem Klima auch nicht "

 

Es wurden die Treibhausgas-Emissionen verschiedener Fälle gezeigt, inkl. Vorkette.

Am besten war "E-PKW, (Erd-)Gas-Dampf-Kraftwerk" (Platz 1)

Ansonsten noch:

- künftige Erdags-PKW (monovalent) auf Platz 2

- künftige Diesel-PKW auf Platz 3

- E-PKW, modernes Steinkohlekraftwerk auf Platz 4

- Künftige Benzin-PKW auf Platz 5

- E-PKW, modernes Braunkohlekraftwerk auf Platz 6

- Platz 7 & 8: E-PKW, Stein- und Braunkohlekraftwerk (Bestand)

Allerdings: Platz 1 ist fernab der Realität. Die Realität ist ein Mix. Erst weit jenseits 2025 wären die letzten Kohlekraftwerke abgeschaltet...

Nicht betrachtet wurde der Fall "E-PKW, Strom aus Wind/Wasser/Sonnenkraft".

Begründung: Die erneuerbaren Energien gerade im Bereich Wind & Sonne sind nicht "steuerbar", wenn mehr gebraucht wird.

Beispiel: Jemand ersetzt seinen Diesel/Benziner durch ein E-Auto. Lädt dieser sein Auto nun mit Ökostrom, wird dadurch nicht mehr Öko-Strom produziert .... und es muß ein konventionelles Kraftwerk (fossile Brennstoffe) diese Lücke auffangen - denn ein anderer Haushalt hat mit diesem Ökostrom ja vorher was gemacht (auch wenn dieser Haushalt keinen Ökostrom bezahlt hat - denn aufgrund des Einspeisevorrangs wird ja immer die produzierte Ökostrommenge auch eingespeist & verbraucht).

Dann wurde betrachtet, ob parkende Autos überschüssigen Ökostrom speichern könnten. Jein, zumindest nicht in großem AUsmaß. Begründung: E-Mobile vorwiegend in der Stadt eingesetzt, damit meist auf öffentlichem Parkraum ohne Lademöglichkeit. Bei festen Parkplätzen gibt es die zwar, aber man bräuchte aufwendige Technik um in einem Schnellladevorgang die kleinen Zeitspannen zu nutzen, in denen ein Überschuss an Ökostrom bestünde. ---> häufiges Schnelladen wäre nicht gut für die Lebensdauer der Batterien.

Dann wird als Alternative betrachtet: E-Mobil mit Wasserstoff-Brennstoffzelle ... Resumee: das ist die eigentliche Zukunft und die Lösung gleicher 2er Probleme: Reichweite & Ladezeit.

 

Am Ende wird dem E-Mobil mit AKku noch bescheinigt, daß es strategisch keine Zukunft habe. Kosten: dreimal soviel in der Anschaffung wie ein normaler PKW gleicher Klasse. Rentiere sich bar jeder steuerlichen Belastung erst ab 120.000 km und in der Mehrzahl der Fälle wäre dieser Wert eine Illusion., denn: Da aufgrund der begrenzten Reichweite eines Akkus ein reiner E-PKW für den Fernverkehr ungeeignet wäre, würden die Dinger hauptsächlich geschäftlich lokal eingesetzt - etwa für Auslieferungen. Für Otto Normalverbraucher würde es sich hinten und vorne nicht rechnen.

Fazit am Ende: die augenblickliche Konjunktur akkubetriebener E-Mobile wäre ein Beispiel dafür, daß ein guter Gedanke in eine falsche Richtung laufen würde.

 

 

Ok. Ich kann natürlich nicht prüfen, inwieweit diese Berechnungen stimmen. Und im Wasserstoffteil für auch noch als Beispiel für erste Schritte ein mittelständisches Unternehmen in der Uckermark genannt - evtl. besteht da ja ein Interesse an Publicity. Die Autoren sollen jedenfalls auch folgende Studie herausgegeben haben:

http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...

 

Was ich aber - auch unabhängig von diesem Bericht - meine: das reine E-Mobil (mit Akku) wird keine Zukunft haben, wenn die Akku-Technologie nicht Riesen-Fortschritte macht (sowohl was Kapazität aös auch Preis angeht) .... und/oder man gleichzeitig durch Wechsel-Akku-Systeme das Reichweiten- und Ladeproblem in den Griff bekommt.

Nicht vergessen: der Tesla S kann hier nicht als Maßstab herhalten, auch wenn er funktioniert und z.B: mehr Reichweite hat als jedes andere reine E-Mobil ... der Tesla S ist und bleibt ein Nischenprodukt für die Wohlhabenden. Kein Massenmarkt.

 

 

 

 

 

am 3. März 2014 um 7:51

Da wir ja gerade so schön über Emissionen labern:

Ich habe "tief im Westen" an einer Straße, an der 50.000 Autos am Tag vorbeirauschen (Durchfahrtschneise zwischen zwei Autobahnen) ein Grundstück mit einer Bastlerwerkstatt:).

50.000 Pkw x 0,7 Gramm/km NOx und 50.000 x fast garnichts SO2 und dazu das ganze CO2 aus 50.000 PKW und der Feinstaub auf einer Länge von einem Kilometer ist schon was.

Dazu die Lautstärke, die zu Herzinfarkt führen kann.

Also ich wünsche mir für die Geplagten, die an solchen Straßen wohnen müssen die Elektromobilität sehnlichst herbei.

Ein (kluger) Mensch der Chemie hat hier im Forum mal im anderen Zusammenhang gesagt:

Die Lösung für eine Schadstoffmenge ist die Verdünnung.

Ein Schornstein eines Verbrennerkraftwerkes, durch den die selben, oder leicht höhere Schadstoffe (im Mix 30% Stromerzeugung für 50.000 Strom PKW für einen Kilometer) so verdünnt werden, dass sie unschädlich werden ist mir lieber als die 50.000 Verbrennerautos auf einem Kilometer Straße.

The solution of pollution is dilution (oder so).

MfG RKM

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Ringkolbenmaschine

(...)

Dazu die Lautstärke, die zu Herzinfarkt führen kann.

Also ich wünsche mir für die Geplagten, die an solchen Straßen wohnen müssen die Elektromobilität sehnlichst herbei.

(...)

MfG RKM

Sorry für Offtopic hier im Schadstoff-Thread (vor allem da wir ja langsam anfangen hier aufzuräumen ;-)) aber dieser Punkt wurde IMHO in den bisherigen Diskussionen hier deutlich zu gering gewürdigt.

Nachtrag: der Punkt scheint aber für die meisten nicht so besonders interessant zu sein. 125 (!) Seiten: http://www.motor-talk.de/.../motorsound-biturbo-steigern-t4042141.html

;-))

am 3. März 2014 um 12:35

Vielen Dank RKM für diese interessante Sichtweise!

Ich habe auch noch eine:

Angenommen ich komme um 18 Uhr von der Arbeit, stelle mein Model S in die Garage, schließe ihn an Strom an und programmiere die Ladung so, dass die 15 kWh, die ich heute verbraucht habe, zwischen 2 und 4 Uhr nachts geladen werden.

Was denkt ihr, wie viele Schadstoffe, dann durch die Kraftwerke, die meinen Strom erzeugen müssen, zusätzlich erzeugt werden? Richtig! 0, Null, Keine!

In dieser Zeit ist die Netzlast so gering, dass kein zusätzlicher Strom produziert werden muss: www.netzentlaster.de

Das schafft kein Verbrenner!

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