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Erfahrungsbericht Renault Zoe R 240

Renault Zoe AG
Themenstarteram 3. Februar 2020 um 16:33

Fahre die R 240 seit August 2016. Im Sommer wird sie von einem E-Golf ersetzt werden. Zeit für ein kleines Fazit nach 70.000 km. Außerplanmäßige Werkstattaufenthalte: Ein einziger vor einer Woche. Grund: Austausch der Koppelstange vorne rechts und ersetzen der Bremsleuchte hinten rechts. Kosten ca. 152 €. Autohaus REHAG in Recklinghausen. War sehr zufrieden mit dem Service und der Kommunikation.

Ansonsten problemloses fahren - auch mit dem kleinen 23,3 kW Akku. Nur ein paar Mal mit einem Akkurest von weniger als 6% an eine funktionierende Ladesäule gekommen. Sonst habe ich immer vorher wieder geladen. Manchmal ist sie auch eine "Ladezicke" gewesen. Das heftigste war mal eine Situation an einer Ladesäule eines Pennymarkt. Funktionierte beim ersten Mal nicht. Also Stecker wieder raus und noch einmal versuchen. Nach dem 2. erfolglosen Versuch erschien die Fehlermeldung, dass der Akku nicht mehr geladen werden könne. Daraufhin habe ich natürlich einen Schreck bekommen und mich im ersten Moment gefragt, was ich denn nun machen solle. Mir fiel nichts besseres ein, als den Verkäufer bei Renault anzurufen, der drei Jahre selbst eine Zoe fuhr. Es gab mir den Tipp, das Auto abzustellen, einen Kaffee zu trinken und erst nach ca. 15 Minuten wieder zurückzukehren. Die Fehlermeldung war dann weg. Bei der nächsten angefahrenen Ladesäule funktionierte es völlig problemlos.

Darüber hinaus habe ich es glücklicherweise nur selten erlebt, dass eine Ladesäule nicht lud und ich noch zu einer anderen fahren musste.

Das "doofe Fahrgeräusch" bis 30 km/h kann man glücklicherweise per Knopfdruck abstellen. Ist bei mir schon zur Automatik geworden, das sofort nach dem Start zu machen. Finde, dass ein E-Auto leise sein darf und man einfach als Fahrer auch darauf achten muss, dass einem kein Fußgänger vor´s Auto läuft ,,,

Die Sitze hinten sind bei Erwachsenen nur für Kurzstrecken geeignet, der Fußraum ist leider nur wenig tief und die Knie sind dadurch fast immer unterm Kinn .... Aber es ist auf jeden Fall ein 5-Sitzer, wenn die "Popos" nicht zu breit sind ... :-)

Die längste Strecke, die ich mal gefahren bin, war von Recklinghausen bis nach Lübeck und zurück an einem Tag. Alle ca. 100 - 130 km gut eine Stunde laden ... das war schon sehr zeitaufwendig, denn die reine Fahrzeit inkl. Laden betrug ca. 17 Stunden für gute 800 km. So etwas extremes habe ich auch nur ein Mal gemacht.

Meist wird die Zoe im Umkreis von ca. 100 km eingesetzt. Bei einer sehr smoothigen Fahrweise konnten wir bei günstigen Witterungsbedingungen auch schon mal 180 km auf Landstraße fahren und hatten noch 23% Rest im Akku. Im Winter bei heftigem Gegenwind waren es auch schon mal nur ca. 80 km auf einer bergigen Autobahn, bis ich wieder an eine Ladesäule musste. Alles andere an Reichweite bewegte sich dazwischen. Bei Strecken von 200 - 250 km sollte man eine bis anderthalb Stunde Ladedauer einplanen - je nach Witterung.

Wenn der Akku voll ist und man gibt eine Route mit ca. 120 km Entfernung ein, zeigt der Planer, dass das Ziel nicht erreichbar sei. Ist es aber sehr wohl, wenn man dementsprechend fährt. Von daher die Frage, ob das System eine Ladesäule suchen soll, einfach mit "nein" beantworten und losfahren. Diese Frage kann während der Fahrt durchaus noch das eine oder andere Mal auftauchen. Am einfachsten einfach wieder mit "nein" beantworten und sich dabei denken, dass das System es halt nicht besser weiß. Glücklicherweise weiß der Fahrer mehr als das System .... :-)

Die ersten 50% Akkukapazität sind rascher verbraucht als die zweiten 50%! Einfach sanft mit dem "Strompedal" arbeiten und weiter fahren. Irgendwann ist die Restreichweite so groß, dass das System es auch kapiert hat und die Farbe über der Restkilometeranzeige des Navi von rot auf orange wechselt und schließlich ganz verschwindet. Wer den ECO-Modus benutzt und den Tempomaten auf z. B. 110 km/h eingestellt hat, wird steilere Berge auf der Autobahn vielleicht nur mit 91 km/h hoch fahren. In der Ebene sind es ca. zwischen 94 und 97 Km/h. Bergab können es durchaus auch mehr als 105 km/h werden. Mit so einer Fahrweise sind fast immer zwischen 100 und 150 km drin! Im Sommer kam ich meistens mit 13 kW/100 km als Durchschnittsverbrauch hin. Im Winter mit 16 - 19 kW/100 km. Natürlich kann man auf der Bahn auch immer mit 140 km/h laut Tacho fahren. Allerdings liegt der Verbrauch dann auch schnell bei ca. 30 kW/100 km. Dementsprechend rasch leert sich der Akku.

Bei 70.000 km hat die Zoe rund 700 - 1.000 Ladevorgänge hinter sich. Die meisten mit 11 kW/h zu Hause. Darüber hinaus oft mit 22 kW/h und nur selten mit dem Schukostecker. Der Akku wird zu Hause immer über Nacht vollgeladen. Wenn es kalt ist, hat der Akku morgens schlechtesten falls "nur" 97% Kapazität. Im Normalfall aber meistens 100%.

Von daher braucht man keine Angst vor einem spürbaren Leistungsverlust des Akku haben. Wer sich heutzutage mit dem Kauf einer gebrauchten Zoe mit kleinem Akku beschäftigt, kann für relativ kleines Geld ein ganz problemloses Auto erhalten, das an ganz vielen Orten (Supermärkte wie Aldi, Lidl, Rewe, Obi, etc.) mit 22 kW/h geladen werden kann. Gegenüber den meisten anderen BEV in dieser Preisklasse ist das ein großer Vorteil.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Februar 2020 um 16:33

Fahre die R 240 seit August 2016. Im Sommer wird sie von einem E-Golf ersetzt werden. Zeit für ein kleines Fazit nach 70.000 km. Außerplanmäßige Werkstattaufenthalte: Ein einziger vor einer Woche. Grund: Austausch der Koppelstange vorne rechts und ersetzen der Bremsleuchte hinten rechts. Kosten ca. 152 €. Autohaus REHAG in Recklinghausen. War sehr zufrieden mit dem Service und der Kommunikation.

Ansonsten problemloses fahren - auch mit dem kleinen 23,3 kW Akku. Nur ein paar Mal mit einem Akkurest von weniger als 6% an eine funktionierende Ladesäule gekommen. Sonst habe ich immer vorher wieder geladen. Manchmal ist sie auch eine "Ladezicke" gewesen. Das heftigste war mal eine Situation an einer Ladesäule eines Pennymarkt. Funktionierte beim ersten Mal nicht. Also Stecker wieder raus und noch einmal versuchen. Nach dem 2. erfolglosen Versuch erschien die Fehlermeldung, dass der Akku nicht mehr geladen werden könne. Daraufhin habe ich natürlich einen Schreck bekommen und mich im ersten Moment gefragt, was ich denn nun machen solle. Mir fiel nichts besseres ein, als den Verkäufer bei Renault anzurufen, der drei Jahre selbst eine Zoe fuhr. Es gab mir den Tipp, das Auto abzustellen, einen Kaffee zu trinken und erst nach ca. 15 Minuten wieder zurückzukehren. Die Fehlermeldung war dann weg. Bei der nächsten angefahrenen Ladesäule funktionierte es völlig problemlos.

Darüber hinaus habe ich es glücklicherweise nur selten erlebt, dass eine Ladesäule nicht lud und ich noch zu einer anderen fahren musste.

Das "doofe Fahrgeräusch" bis 30 km/h kann man glücklicherweise per Knopfdruck abstellen. Ist bei mir schon zur Automatik geworden, das sofort nach dem Start zu machen. Finde, dass ein E-Auto leise sein darf und man einfach als Fahrer auch darauf achten muss, dass einem kein Fußgänger vor´s Auto läuft ,,,

Die Sitze hinten sind bei Erwachsenen nur für Kurzstrecken geeignet, der Fußraum ist leider nur wenig tief und die Knie sind dadurch fast immer unterm Kinn .... Aber es ist auf jeden Fall ein 5-Sitzer, wenn die "Popos" nicht zu breit sind ... :-)

Die längste Strecke, die ich mal gefahren bin, war von Recklinghausen bis nach Lübeck und zurück an einem Tag. Alle ca. 100 - 130 km gut eine Stunde laden ... das war schon sehr zeitaufwendig, denn die reine Fahrzeit inkl. Laden betrug ca. 17 Stunden für gute 800 km. So etwas extremes habe ich auch nur ein Mal gemacht.

Meist wird die Zoe im Umkreis von ca. 100 km eingesetzt. Bei einer sehr smoothigen Fahrweise konnten wir bei günstigen Witterungsbedingungen auch schon mal 180 km auf Landstraße fahren und hatten noch 23% Rest im Akku. Im Winter bei heftigem Gegenwind waren es auch schon mal nur ca. 80 km auf einer bergigen Autobahn, bis ich wieder an eine Ladesäule musste. Alles andere an Reichweite bewegte sich dazwischen. Bei Strecken von 200 - 250 km sollte man eine bis anderthalb Stunde Ladedauer einplanen - je nach Witterung.

Wenn der Akku voll ist und man gibt eine Route mit ca. 120 km Entfernung ein, zeigt der Planer, dass das Ziel nicht erreichbar sei. Ist es aber sehr wohl, wenn man dementsprechend fährt. Von daher die Frage, ob das System eine Ladesäule suchen soll, einfach mit "nein" beantworten und losfahren. Diese Frage kann während der Fahrt durchaus noch das eine oder andere Mal auftauchen. Am einfachsten einfach wieder mit "nein" beantworten und sich dabei denken, dass das System es halt nicht besser weiß. Glücklicherweise weiß der Fahrer mehr als das System .... :-)

Die ersten 50% Akkukapazität sind rascher verbraucht als die zweiten 50%! Einfach sanft mit dem "Strompedal" arbeiten und weiter fahren. Irgendwann ist die Restreichweite so groß, dass das System es auch kapiert hat und die Farbe über der Restkilometeranzeige des Navi von rot auf orange wechselt und schließlich ganz verschwindet. Wer den ECO-Modus benutzt und den Tempomaten auf z. B. 110 km/h eingestellt hat, wird steilere Berge auf der Autobahn vielleicht nur mit 91 km/h hoch fahren. In der Ebene sind es ca. zwischen 94 und 97 Km/h. Bergab können es durchaus auch mehr als 105 km/h werden. Mit so einer Fahrweise sind fast immer zwischen 100 und 150 km drin! Im Sommer kam ich meistens mit 13 kW/100 km als Durchschnittsverbrauch hin. Im Winter mit 16 - 19 kW/100 km. Natürlich kann man auf der Bahn auch immer mit 140 km/h laut Tacho fahren. Allerdings liegt der Verbrauch dann auch schnell bei ca. 30 kW/100 km. Dementsprechend rasch leert sich der Akku.

Bei 70.000 km hat die Zoe rund 700 - 1.000 Ladevorgänge hinter sich. Die meisten mit 11 kW/h zu Hause. Darüber hinaus oft mit 22 kW/h und nur selten mit dem Schukostecker. Der Akku wird zu Hause immer über Nacht vollgeladen. Wenn es kalt ist, hat der Akku morgens schlechtesten falls "nur" 97% Kapazität. Im Normalfall aber meistens 100%.

Von daher braucht man keine Angst vor einem spürbaren Leistungsverlust des Akku haben. Wer sich heutzutage mit dem Kauf einer gebrauchten Zoe mit kleinem Akku beschäftigt, kann für relativ kleines Geld ein ganz problemloses Auto erhalten, das an ganz vielen Orten (Supermärkte wie Aldi, Lidl, Rewe, Obi, etc.) mit 22 kW/h geladen werden kann. Gegenüber den meisten anderen BEV in dieser Preisklasse ist das ein großer Vorteil.

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Danke für den schönen Bericht, freu dich auf den E-Golf!

Den Golf solltest Du vielleicht noch mal überdenke.

Für unsere Familie ist die Firma VW nicht mehr die erste Wahl.

Weshalb? Ja man sollte nicht schlecht über andere reden,

die haben sich halt zu viel geleistet.

.....

Zitat:

@guenne 01 schrieb am 3. Februar 2020 um 20:00:07 Uhr:

Den Golf solltest Du vielleicht noch mal überdenke.

...

Er wird sicher genug gedacht haben. Und gegenüber einer Zoe hat ein Golf eben schon ein paar Vorteile, die vielleicht entscheidend sind.

Da er sich ja offensichtlich schon längst entschieden hat, halte ich es für mich persönlich für besser, dann mit meiner Meinung hinter dem Berg zu halten. Es sei denn, ich wüsste von einem gravierenden technischen Problem, vor dem gewarnt werden müsste.

Wenn man es ganz genau und pingelig betrachtet, hat sicher jeder Hersteller irgendwo Dreck am Stecken, dann bleibt als Alternative nur noch laufen ;)

Hallo, im Mai wird mein ZOE Z.E. 40 2 Jahre alt. Aktuell 52000km. Reines Pendlerfahrzeug, am Tag fahre ich 150 km. Davon 100km Schnellstrasse zw. 110 und 120 km/h. Bisher 0 Komma 0 Probleme!!! Tanke nur zu Hause über die Starkstromsteckdose / NRGkick-Adapter. Top Auto ohne Einschränkung gegeüber einem Verbrenner. Hab es bis heute nicht bereut. Ich würde das Auto sofort wiederkaufen bzw. sofort den ZOE 2.

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