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Erfahrungsbericht E 500 BiTurbo (auch im Vergleich zum Sauger) + Tachovideos

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 9. Mai 2013 um 20:54

Nachdem hier im Forum noch ausführliche Erfahrungsberichte zum V8 BiTurbo in der kleinen Ausbaustufe fehlen, habe ich mich entschlossen meine Erfahrungen und Eindrücke in diesem Thread zu beschreiben.

A. Die Fahrzeuge

Zum Hintergrund. Bislang fuhr ich einen S 211.272 "E 500T". Der Wagen hat:

  • M 273 E 55: 5.5 V8 mit 387 PS bei 6000/min und 530Nm von 2.800-4.800/min
  • Kombiheck ;)
  • Sportpaket (inkl. der Sportpaket Abgasanlage)
  • Modifikationen: Sportpaket Luftfilterkasten[1]
  • Tachovideo: http://youtu.be/srCBnqz18mk

Diesem Wagen hat sich ein W 212.091 "E 500 4matic" hinzugesellt:

  • M 278 DE 46 AL red.: 4.7 V8 mit 408PS bei 5.000-5.750/min und 600Nm von 1.600-4.750/min
  • Sportpaket
  • Modifikationen: Keine.
  • Tachovideo: http://youtu.be/4nw9uuqRyuA

B. Vorfreude

Zunächst waren meine Erwartungen an den neuen Wagen relativ gedämpft. Zwar muss die Limo nicht mit dem schweren Kombiheck kämpfen[2], dafür handelt es sich in meinem Fall um einen 4matic[3]. Hinzu kommt, dass der Neue schwere Extras wie das Panoramadach (Code 413). Kurzum: Ich dachte die beiden Fahrzeuge tun sich nix.

Kurz darauf erspähte ich, auch mit Hilfe des Forums, einige Testberichte zum BiTurbo[4], die mich leise Hoffnung schöpfen ließen - natürlich ohne zu vergessen, wie Pressefahrzeuge vorbereitet werden, und welche Möglichkeiten sich da bei einem aufgeladenen Motor ergeben.[5]

C. Erste Eindrücke

I. Motorsound

Dann war es endlich soweit, ich holte meinen BiTurbo ab. Als der Verkäufer den Wagen anließ, fiel mir fast die Kinnlade herunter. Die Kiste klang...als ob man ein paar Kieselsteine in eine Kiste wirft und dann kräftig schüttelt. Furchtbar. Direkteinspritzer-Nageln vom Feinsten. Danke Daimler, dass Ihr Start-Stop eingebaut habt - dann wird es wenigstens nicht ganz so peinlich.

Aber gut: Fahreindrücke abwarten - raus auf die Bundesstraße, wenig Last. Sound? Hat er nicht. Nach einiger Zeit auf die Autobahn und endlich Vollgas (ohne Kickdown). Sound? Hat er nicht. Klingt einfach nur nach nix.

Kontrastprogramm? Der Kaltstart mit dem Kombi (5.5er) ist einfach nur brutal. Dunkles bollern. Meine ganze Familie weiß, wann ich losfahre und wiederkomme. Wenig Drehzahl und hohe Last (bis 2000/min) quittiert der 5.5er mit sattem bollern. Ab 2000/min wird es im Innenraum ruhiger - aber draußen faucht er einfach nur böse. Richtig satt, aber nicht zu brutal - noch voll Langstreckentauglich. Perfekt halt.

II. Fahrleistungen

Aber zurück zu den Kernkompetenzen eines Motors: Fahrleistungen. Hier punktet ohne Umschweife der BiTurbo - und das deutlicher als gedacht. Mögen die beiden Fahrzeuge in durchbeschleunigten Fahrwerten nicht soweit auseinander liegen - gerade im Alltag klaffen da fast schon Welten. Der Biturbo rollt in "E" mit teilweise unter 1.000/min herum, reagiert auf Gaspedalbefehle für einen aufgeladenen Motor erstaunlich flink und drückt selbst bei Vollgas immer aus mittleren Drehzahlen heraus. Auch bei 200 - da fängt die Kiste doch nicht an im 6. Gang zu beschleunigen - und das sehr, sehr beeindruckend. Man glaubt fast seinen Augen nicht, was bei den Drehzahlen abgeht.

Ausdrehen mag der 5.5er auch nicht so sehr in "C". Trotzdem braucht er für den Druck in den Rücken eigentlich immer ~1.500/min mehr. Dadurch muss er etwas mehr schalten - was die 7g-Tronic schlicht langsamer und merklicher als die 7g-TronicPlus macht. Dazu kommt, dass er immer knapp über 1.000/min braucht - mit der Plus geht es darunter. Er wirkt also gerade im Alltag immer schwächer...und unruhiger.

III. Fahrspaß

Der BiTurbo drückt in "E" wie schon gesagt immer schön von unten heraus. Damit wird die 7g-TronicPlus arbeitslos. Will man etwas mehr Spaß, sollte man in "S" wechseln. Hochadaptiv - schnellere Schaltvorgänge und endlich mal Drehzahlen. Sauschnell. Aber das kann der 5.5er subjektiv nicht schlechter. Doch der hat den Vorteil der Soundkulisse (wir erinnern und: Mit Sportpaket und einer Modifikation). Zudem ist er bei ganz hartem Einsatz noch eine Spur direkter am Gaspedal - lässt sich einfacher dosieren. Dank Allrad kommt dieser Nachteil (Leistungsübersteuern, wenn zu früh am Gas) beim BiTurbo aber kaum zum Tragen.

IV. Verbrauch

Beide Fahrzeuge werden bei artgerechter Haltung etwa 15 l/100km fressen [PUNKT]. Unterschiede tun sich trotzdem auf - der BiTurbo ist beim Mitschwimmen (Stau, zähflüssiger Verkehr, Berufsverkehr) erheblich sparsamer. Ich würde sagen ~2-3 l/100km. Wer sein Auto also gemischt bewegt - teils Alltag, teils auch mal etwas angasen, der wird mit dem BiTurbo mutmaßlich ca. 1 l/100km sparsamer landen. Verbräuche von ~10 l/100km sind absolut drin...

Dabei muss man beachten: Der BiTurbo knallt ja bereits bei 2000/min bis zu 171PS auf die Kurbelwelle. Nutzt man diese, d.h. fährt zwar bei niedrigen Drehzahlen, aber Volllast, wird er immer saufen. Überlegt mal, was ein E 200 CGI hier im Forum verbrauchen kann. Wer also sparen will, muss mitschwimmen und darf die massive Leistung nicht ausnutzen!

V. Zwischenfazit

Beide Fahrzeuge sind fantastische Reisewagen. Der BiTurbo ist noch souveräner. Er braucht noch weniger Drehzahl, muss noch weniger schalten, hat noch mehr Druck. Die Automatik alleine ist einen gehörigen Mehrpreis wert. Er muss allerdings beim Kapitel Emotionen massiv einstecken - das Ding ist so reizvoll wie ein Sack Nüsse. Sorry, Mercedes - aber das geht gar nicht. Dass man Sound aus dem BiTurbo zaubern kann, zeigen die AMG. Natürlich erwarte ich nicht so eine Krawallbüchse, aber ich erwarte einen Reisewagen mit dezentem Sound - wie beim 5.5er mit Sportpaket. Wem das aber egal ist - wer einfach nur eine schnelle Reiselimo sucht, der sollte den BiTurbo vorziehen. Sparsamer (im dicken Verkehr sogar deutlich), schneller, gelassener.

Soooooooo, ich muss jetzt noch ein bisschen das Internet durchsuch. Werde zum ersten Mal in meinem Leben an einem Alltagswagen eine Abgasanlage modifizieren lassen. Geht wirklich gar nicht. Kiste mit Kieselsteinen halt (kräftig geschüttelt). Da will mich doch wohl nicht Mercedes auf einen kommenden E 500 ELEKTRIC vorbereiten ;). Schlimmer kann der auch nicht klingen - bin aber auch Autoverrückt. Normalnutzern wird's reichlich egal sein (siehe Verkaufszahlen Diesel).

to be continued.

[1] http://auto-tests-service.de/.../211_Luftfilterkasten.html

[2] 212er Limo und Kombi unterscheiden immerhin 90kg

[3] 4matic trägt beim 500er 60kg auf

[4] http://www.motor-talk.de/.../...om-e-500-cls-500-biturbo-t4514136.html

[5] http://auto-tests-service.de/.../Pressefahrzeuge.html

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Mai 2013 um 20:54

Nachdem hier im Forum noch ausführliche Erfahrungsberichte zum V8 BiTurbo in der kleinen Ausbaustufe fehlen, habe ich mich entschlossen meine Erfahrungen und Eindrücke in diesem Thread zu beschreiben.

A. Die Fahrzeuge

Zum Hintergrund. Bislang fuhr ich einen S 211.272 "E 500T". Der Wagen hat:

  • M 273 E 55: 5.5 V8 mit 387 PS bei 6000/min und 530Nm von 2.800-4.800/min
  • Kombiheck ;)
  • Sportpaket (inkl. der Sportpaket Abgasanlage)
  • Modifikationen: Sportpaket Luftfilterkasten[1]
  • Tachovideo: http://youtu.be/srCBnqz18mk

Diesem Wagen hat sich ein W 212.091 "E 500 4matic" hinzugesellt:

  • M 278 DE 46 AL red.: 4.7 V8 mit 408PS bei 5.000-5.750/min und 600Nm von 1.600-4.750/min
  • Sportpaket
  • Modifikationen: Keine.
  • Tachovideo: http://youtu.be/4nw9uuqRyuA

B. Vorfreude

Zunächst waren meine Erwartungen an den neuen Wagen relativ gedämpft. Zwar muss die Limo nicht mit dem schweren Kombiheck kämpfen[2], dafür handelt es sich in meinem Fall um einen 4matic[3]. Hinzu kommt, dass der Neue schwere Extras wie das Panoramadach (Code 413). Kurzum: Ich dachte die beiden Fahrzeuge tun sich nix.

Kurz darauf erspähte ich, auch mit Hilfe des Forums, einige Testberichte zum BiTurbo[4], die mich leise Hoffnung schöpfen ließen - natürlich ohne zu vergessen, wie Pressefahrzeuge vorbereitet werden, und welche Möglichkeiten sich da bei einem aufgeladenen Motor ergeben.[5]

C. Erste Eindrücke

I. Motorsound

Dann war es endlich soweit, ich holte meinen BiTurbo ab. Als der Verkäufer den Wagen anließ, fiel mir fast die Kinnlade herunter. Die Kiste klang...als ob man ein paar Kieselsteine in eine Kiste wirft und dann kräftig schüttelt. Furchtbar. Direkteinspritzer-Nageln vom Feinsten. Danke Daimler, dass Ihr Start-Stop eingebaut habt - dann wird es wenigstens nicht ganz so peinlich.

Aber gut: Fahreindrücke abwarten - raus auf die Bundesstraße, wenig Last. Sound? Hat er nicht. Nach einiger Zeit auf die Autobahn und endlich Vollgas (ohne Kickdown). Sound? Hat er nicht. Klingt einfach nur nach nix.

Kontrastprogramm? Der Kaltstart mit dem Kombi (5.5er) ist einfach nur brutal. Dunkles bollern. Meine ganze Familie weiß, wann ich losfahre und wiederkomme. Wenig Drehzahl und hohe Last (bis 2000/min) quittiert der 5.5er mit sattem bollern. Ab 2000/min wird es im Innenraum ruhiger - aber draußen faucht er einfach nur böse. Richtig satt, aber nicht zu brutal - noch voll Langstreckentauglich. Perfekt halt.

II. Fahrleistungen

Aber zurück zu den Kernkompetenzen eines Motors: Fahrleistungen. Hier punktet ohne Umschweife der BiTurbo - und das deutlicher als gedacht. Mögen die beiden Fahrzeuge in durchbeschleunigten Fahrwerten nicht soweit auseinander liegen - gerade im Alltag klaffen da fast schon Welten. Der Biturbo rollt in "E" mit teilweise unter 1.000/min herum, reagiert auf Gaspedalbefehle für einen aufgeladenen Motor erstaunlich flink und drückt selbst bei Vollgas immer aus mittleren Drehzahlen heraus. Auch bei 200 - da fängt die Kiste doch nicht an im 6. Gang zu beschleunigen - und das sehr, sehr beeindruckend. Man glaubt fast seinen Augen nicht, was bei den Drehzahlen abgeht.

Ausdrehen mag der 5.5er auch nicht so sehr in "C". Trotzdem braucht er für den Druck in den Rücken eigentlich immer ~1.500/min mehr. Dadurch muss er etwas mehr schalten - was die 7g-Tronic schlicht langsamer und merklicher als die 7g-TronicPlus macht. Dazu kommt, dass er immer knapp über 1.000/min braucht - mit der Plus geht es darunter. Er wirkt also gerade im Alltag immer schwächer...und unruhiger.

III. Fahrspaß

Der BiTurbo drückt in "E" wie schon gesagt immer schön von unten heraus. Damit wird die 7g-TronicPlus arbeitslos. Will man etwas mehr Spaß, sollte man in "S" wechseln. Hochadaptiv - schnellere Schaltvorgänge und endlich mal Drehzahlen. Sauschnell. Aber das kann der 5.5er subjektiv nicht schlechter. Doch der hat den Vorteil der Soundkulisse (wir erinnern und: Mit Sportpaket und einer Modifikation). Zudem ist er bei ganz hartem Einsatz noch eine Spur direkter am Gaspedal - lässt sich einfacher dosieren. Dank Allrad kommt dieser Nachteil (Leistungsübersteuern, wenn zu früh am Gas) beim BiTurbo aber kaum zum Tragen.

IV. Verbrauch

Beide Fahrzeuge werden bei artgerechter Haltung etwa 15 l/100km fressen [PUNKT]. Unterschiede tun sich trotzdem auf - der BiTurbo ist beim Mitschwimmen (Stau, zähflüssiger Verkehr, Berufsverkehr) erheblich sparsamer. Ich würde sagen ~2-3 l/100km. Wer sein Auto also gemischt bewegt - teils Alltag, teils auch mal etwas angasen, der wird mit dem BiTurbo mutmaßlich ca. 1 l/100km sparsamer landen. Verbräuche von ~10 l/100km sind absolut drin...

Dabei muss man beachten: Der BiTurbo knallt ja bereits bei 2000/min bis zu 171PS auf die Kurbelwelle. Nutzt man diese, d.h. fährt zwar bei niedrigen Drehzahlen, aber Volllast, wird er immer saufen. Überlegt mal, was ein E 200 CGI hier im Forum verbrauchen kann. Wer also sparen will, muss mitschwimmen und darf die massive Leistung nicht ausnutzen!

V. Zwischenfazit

Beide Fahrzeuge sind fantastische Reisewagen. Der BiTurbo ist noch souveräner. Er braucht noch weniger Drehzahl, muss noch weniger schalten, hat noch mehr Druck. Die Automatik alleine ist einen gehörigen Mehrpreis wert. Er muss allerdings beim Kapitel Emotionen massiv einstecken - das Ding ist so reizvoll wie ein Sack Nüsse. Sorry, Mercedes - aber das geht gar nicht. Dass man Sound aus dem BiTurbo zaubern kann, zeigen die AMG. Natürlich erwarte ich nicht so eine Krawallbüchse, aber ich erwarte einen Reisewagen mit dezentem Sound - wie beim 5.5er mit Sportpaket. Wem das aber egal ist - wer einfach nur eine schnelle Reiselimo sucht, der sollte den BiTurbo vorziehen. Sparsamer (im dicken Verkehr sogar deutlich), schneller, gelassener.

Soooooooo, ich muss jetzt noch ein bisschen das Internet durchsuch. Werde zum ersten Mal in meinem Leben an einem Alltagswagen eine Abgasanlage modifizieren lassen. Geht wirklich gar nicht. Kiste mit Kieselsteinen halt (kräftig geschüttelt). Da will mich doch wohl nicht Mercedes auf einen kommenden E 500 ELEKTRIC vorbereiten ;). Schlimmer kann der auch nicht klingen - bin aber auch Autoverrückt. Normalnutzern wird's reichlich egal sein (siehe Verkaufszahlen Diesel).

to be continued.

[1] http://auto-tests-service.de/.../211_Luftfilterkasten.html

[2] 212er Limo und Kombi unterscheiden immerhin 90kg

[3] 4matic trägt beim 500er 60kg auf

[4] http://www.motor-talk.de/.../...om-e-500-cls-500-biturbo-t4514136.html

[5] http://auto-tests-service.de/.../Pressefahrzeuge.html

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Themenstarteram 22. März 2017 um 22:13

Ganz einfach: für mich ist es ein fulminanter Unterschied, ob ich mich bei der Fahrt mit Rauschen des Fahrtwindes, eigenen Abrollgeräuschen und anderen Störquellen auseinandersetzen muss oder dem Hämmern des V8 unter Last.

Das hat mMn der CLS500 SB fast optimal gelöst. Gür mich aus Geräuschseite die viel bessere E-Klasse.

Aber wir reden doch über E-Klassen und nicht CLS....?!?!

Themenstarteram 22. März 2017 um 22:21

CLS 218 = E 212 technisch. Der CLS hat aber klar einige Nachteile - und auch wenige Vorteile. Darunter klar das bestechende Geräuschniveau. Und das ganz ohne Dämmglas. Das lässt mich vermuten, dass man das Geräuschniveau in der Hand hat und es absichtlich so gestaltet, um die Fahrzeugklassen zu differenzieren.

Schade, die Maßnahmen hätten dem 212er auch toll gestanden.

Hmm.....naja....aber ne eierlegende Wollmilchsau wirds auch bei MB kaum geben und soweit ich vernehme, bist Du jetzt bei C40, sorry C63 AMG! Da passt also alles? Fährt er mit 476 oder 510 PS jetzt Deinen 440 PS W212 in Grund und Boden? Sorry....aber manchmal wirkt es so, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden und es dann schade ist, dass es nicht nach Pflaume schmeckt! Nichts für ungut Johannes!!!

Und es liegt mir wirklich fremd, Deine Kompetenz in Abrede zu stellen! Bin erst seit kurzem Sternfahrer!!!

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 22. März 2017 um 22:58:33 Uhr:

Für mich ist Fakt: Der M278 fährt den M273 in Grund und Boden und ist in allen Bereichen eine sinnvolle Evolution zu diesem. Wenn man nach 4 Jahren M278 mal wieder in einen M273 steigt, dann denkt man sich im Alltag nur: Blutleer und durchzugsschwach, um es mal mit den Worten von E-KlasseX zu sagen.

Dazu sagt doch niemand was. Sehe es genauso.

Wir haben über "problemfreier in der Leistungsklasse" gesprochen. Da ist der M273 einfach besser. Trotzdem würde ich mir auch keinen M273 mehr kaufen und fahre den aktuellen nur, weil er mit LPG (und auch allgemein) Perfekt funktioniert. Sonst käme auch bei mir schon längst der 4,7er oder M157 vor die Tür.

50 Tkm im Jahr mit Ultimate wird aber teuer...will ich nicht bezahlen.

Was bin ich froh, dass ich im Alltag mit 252 PS auskomme :)

Das sind wirklich Probleme, uiui

Sind es doch tatsächlich auch gar nicht! Es ist doch nur so, dass man trotz aller - menschlich absolut nachvollziehbar - subjektiven Wahrnehmung konsequent bleiben muss (siehe unten - und das war das S211 "2-Tonnen-Eisenschwein")! Und von "blutleer" bzw. "in Grund und Boden" lese ich da nichts! Und anhand der Dinge die auch hier zu lesen sind, gehen Menschen los und geben sehr viel Geld aus! Und da geht es nicht darum, irgend jemanden anzumachen, sondern um möglichst objektive Informationen...

Und ja, ich habe bei der Kaufentscheidung zuvor natürlich auch Johannes' Beiträge, Videos usw. verschlungen und war äußerst dankbar für seine Mühen und Informationen! Nur irritiert mich die derzeitige "Trendwende" dann doch, denn bislang (!) hat mich auch trotz des alten Saugers nichts in Grund und Boden gefahren, wo nicht AMG oder was italienisches dran stand und das jenseits der 200 km/h. Also lasst uns bitte alle objektiv bleiben!

1. Egal ob M273 oder M278. Die nehmen sich bei einer normal gefahren Strecke (BAB) nichts. Die Unterschiede sind theoretischer Natur. Die Karren die mich deutlich abziehen kann ich an einer Hand abzählen. Kommt jedenfalls sehr selten vor.

2. Der M273 ist wertstabiler - alles eine Sache der Pflege und Wartung.

3. Die Geräuschdämmung ist tatsächlich schlechter als im 211er. Wobei ich es nicht als störend empfinde.

Eine Intention auf den M278 zu gehen habe ich nach dem Thread so oder so nicht mehr.

LG Andy

Edit: Und außerdem habe ich kein Turboloch. ;)

Themenstarteram 23. März 2017 um 9:31

Ich will das auch noch ein letztes Mal auf den Punkt bringen: Alles im Leben hat seine Zeit. Als Ende der 90iger der M113 vorgestellt wurde, so war das ein überaus robuster und sparsamer Motor, der aber auch in seiner größten Saugmotorischen Ausbaustufe Problemstellen hatte (Ölverbrauch beim M113 KE 55 EVO). 2005 kam dann der M273, der - basierend auf dem M113 - endlich wieder einen Vierventil-Kopf hatte und damit die Drehfreude des M119 aus den frühen 90igern erreichte. Diese Symbiose aus Durchzugskraft und Sparsamkeit des M113 mit der Leichtfüßigkeit des M119 war schon etwas besonders. Auch hier gab es nicht nur Licht - die Problemstellen wurden angesprochen. 2010 kam dann der M278 als Weiterentwicklung des M273. Dank Aufladung und Direkteinspritzung konnte der nochmals erheblich Leistung inbesondere im unteren Drehzahlbereich dazugewinnen - man war immer mindestens 1, eher 2 Gänge höher unterwegs als im M273 bei gleicher Performance. Auch hier gibt es genannte Schwachstellen.

War früher also alles besser? Ich begleite die Mercedes V8 nunmehr seit dem M119 - also über insgesamt 5 Generationen. Bei M119 (Gleitschienen; Motorkabelbaum; Zündboxen), M113 (Kolbenringe / Laufbuchsen), M273 (Schaltsaugrohr, Nockenwellenversteller, Kettenrad), M278 (Nockenwellenversteller (bekommen die das eigentlich nie in den Griff?), Kettenspanner, Waste-Gates) gab es immer bauartbedingte Probleme. Ist halt so. Muss man mit leben.

Was auch schon immer so war: Leute, die das alte Modell fahren, machen das Neuere schlecht - ohne auch nur einen Meter eigene Erfahrungen aufweisen zu können und unter völliger Negierung der Probleme der eigenen Baureihe.

Ich bin nun mit dem M177 unterwegs und sehr gespannt, welche Probleme mich hier ereilen werden. Ein "Problem" habe ich schon - ein doch recht signifikanten Mehrverbrauch :D.

Mache nüscht schlecht. Nur will ich mir nicht Probleme ans Bein binden die ich jetzt nicht habe.

Noch nicht mal mit ner alten Karre darf man angasen. ;)

Themenstarteram 23. März 2017 um 10:12

Bei 6.000km p.a. (also 24.000 km in 4 Jahren) hätte ich folgende Probleme gehabt: Kettenspanner (wobei das sicherlich 99% der Kunden NICHT reklamieren) und angelaufene Scheinwerfer (Ochsenkopf; auch hier reklamieren 99% der Kunden nicht). Sonst nix. Gar nix. Keine Bremse, nix am Fahrwerk. Einfach nur nada. Hätte ich den Wagen also wie 99,9% der Kunden "bemängelt" und soviel gefahren wie Du, wäre das mein bisher bestes Auto gewesen.

Nunja meine Laufleistung ist wirklich nicht repräsentativ. Viel kann da wirklich nicht kaputt gehen, außer man legt es drauf an.

Beeindruckend finde ich den M273 von Munition76 - 300TKM und das mit GAS!! Respekt.

am 23. März 2017 um 19:15

Halten wir fest, W212/c218 einfach nur statt das Beste eben halt nichts für das teure Geld.

 

Jetzt baut man die Autos alle gleich mit der Hoffnung mehr zu sparen und Fehler zu minimieren.

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