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Erfahrungsbericht E 500 BiTurbo (auch im Vergleich zum Sauger) + Tachovideos

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 9. Mai 2013 um 20:54

Nachdem hier im Forum noch ausführliche Erfahrungsberichte zum V8 BiTurbo in der kleinen Ausbaustufe fehlen, habe ich mich entschlossen meine Erfahrungen und Eindrücke in diesem Thread zu beschreiben.

A. Die Fahrzeuge

Zum Hintergrund. Bislang fuhr ich einen S 211.272 "E 500T". Der Wagen hat:

  • M 273 E 55: 5.5 V8 mit 387 PS bei 6000/min und 530Nm von 2.800-4.800/min
  • Kombiheck ;)
  • Sportpaket (inkl. der Sportpaket Abgasanlage)
  • Modifikationen: Sportpaket Luftfilterkasten[1]
  • Tachovideo: http://youtu.be/srCBnqz18mk

Diesem Wagen hat sich ein W 212.091 "E 500 4matic" hinzugesellt:

  • M 278 DE 46 AL red.: 4.7 V8 mit 408PS bei 5.000-5.750/min und 600Nm von 1.600-4.750/min
  • Sportpaket
  • Modifikationen: Keine.
  • Tachovideo: http://youtu.be/4nw9uuqRyuA

B. Vorfreude

Zunächst waren meine Erwartungen an den neuen Wagen relativ gedämpft. Zwar muss die Limo nicht mit dem schweren Kombiheck kämpfen[2], dafür handelt es sich in meinem Fall um einen 4matic[3]. Hinzu kommt, dass der Neue schwere Extras wie das Panoramadach (Code 413). Kurzum: Ich dachte die beiden Fahrzeuge tun sich nix.

Kurz darauf erspähte ich, auch mit Hilfe des Forums, einige Testberichte zum BiTurbo[4], die mich leise Hoffnung schöpfen ließen - natürlich ohne zu vergessen, wie Pressefahrzeuge vorbereitet werden, und welche Möglichkeiten sich da bei einem aufgeladenen Motor ergeben.[5]

C. Erste Eindrücke

I. Motorsound

Dann war es endlich soweit, ich holte meinen BiTurbo ab. Als der Verkäufer den Wagen anließ, fiel mir fast die Kinnlade herunter. Die Kiste klang...als ob man ein paar Kieselsteine in eine Kiste wirft und dann kräftig schüttelt. Furchtbar. Direkteinspritzer-Nageln vom Feinsten. Danke Daimler, dass Ihr Start-Stop eingebaut habt - dann wird es wenigstens nicht ganz so peinlich.

Aber gut: Fahreindrücke abwarten - raus auf die Bundesstraße, wenig Last. Sound? Hat er nicht. Nach einiger Zeit auf die Autobahn und endlich Vollgas (ohne Kickdown). Sound? Hat er nicht. Klingt einfach nur nach nix.

Kontrastprogramm? Der Kaltstart mit dem Kombi (5.5er) ist einfach nur brutal. Dunkles bollern. Meine ganze Familie weiß, wann ich losfahre und wiederkomme. Wenig Drehzahl und hohe Last (bis 2000/min) quittiert der 5.5er mit sattem bollern. Ab 2000/min wird es im Innenraum ruhiger - aber draußen faucht er einfach nur böse. Richtig satt, aber nicht zu brutal - noch voll Langstreckentauglich. Perfekt halt.

II. Fahrleistungen

Aber zurück zu den Kernkompetenzen eines Motors: Fahrleistungen. Hier punktet ohne Umschweife der BiTurbo - und das deutlicher als gedacht. Mögen die beiden Fahrzeuge in durchbeschleunigten Fahrwerten nicht soweit auseinander liegen - gerade im Alltag klaffen da fast schon Welten. Der Biturbo rollt in "E" mit teilweise unter 1.000/min herum, reagiert auf Gaspedalbefehle für einen aufgeladenen Motor erstaunlich flink und drückt selbst bei Vollgas immer aus mittleren Drehzahlen heraus. Auch bei 200 - da fängt die Kiste doch nicht an im 6. Gang zu beschleunigen - und das sehr, sehr beeindruckend. Man glaubt fast seinen Augen nicht, was bei den Drehzahlen abgeht.

Ausdrehen mag der 5.5er auch nicht so sehr in "C". Trotzdem braucht er für den Druck in den Rücken eigentlich immer ~1.500/min mehr. Dadurch muss er etwas mehr schalten - was die 7g-Tronic schlicht langsamer und merklicher als die 7g-TronicPlus macht. Dazu kommt, dass er immer knapp über 1.000/min braucht - mit der Plus geht es darunter. Er wirkt also gerade im Alltag immer schwächer...und unruhiger.

III. Fahrspaß

Der BiTurbo drückt in "E" wie schon gesagt immer schön von unten heraus. Damit wird die 7g-TronicPlus arbeitslos. Will man etwas mehr Spaß, sollte man in "S" wechseln. Hochadaptiv - schnellere Schaltvorgänge und endlich mal Drehzahlen. Sauschnell. Aber das kann der 5.5er subjektiv nicht schlechter. Doch der hat den Vorteil der Soundkulisse (wir erinnern und: Mit Sportpaket und einer Modifikation). Zudem ist er bei ganz hartem Einsatz noch eine Spur direkter am Gaspedal - lässt sich einfacher dosieren. Dank Allrad kommt dieser Nachteil (Leistungsübersteuern, wenn zu früh am Gas) beim BiTurbo aber kaum zum Tragen.

IV. Verbrauch

Beide Fahrzeuge werden bei artgerechter Haltung etwa 15 l/100km fressen [PUNKT]. Unterschiede tun sich trotzdem auf - der BiTurbo ist beim Mitschwimmen (Stau, zähflüssiger Verkehr, Berufsverkehr) erheblich sparsamer. Ich würde sagen ~2-3 l/100km. Wer sein Auto also gemischt bewegt - teils Alltag, teils auch mal etwas angasen, der wird mit dem BiTurbo mutmaßlich ca. 1 l/100km sparsamer landen. Verbräuche von ~10 l/100km sind absolut drin...

Dabei muss man beachten: Der BiTurbo knallt ja bereits bei 2000/min bis zu 171PS auf die Kurbelwelle. Nutzt man diese, d.h. fährt zwar bei niedrigen Drehzahlen, aber Volllast, wird er immer saufen. Überlegt mal, was ein E 200 CGI hier im Forum verbrauchen kann. Wer also sparen will, muss mitschwimmen und darf die massive Leistung nicht ausnutzen!

V. Zwischenfazit

Beide Fahrzeuge sind fantastische Reisewagen. Der BiTurbo ist noch souveräner. Er braucht noch weniger Drehzahl, muss noch weniger schalten, hat noch mehr Druck. Die Automatik alleine ist einen gehörigen Mehrpreis wert. Er muss allerdings beim Kapitel Emotionen massiv einstecken - das Ding ist so reizvoll wie ein Sack Nüsse. Sorry, Mercedes - aber das geht gar nicht. Dass man Sound aus dem BiTurbo zaubern kann, zeigen die AMG. Natürlich erwarte ich nicht so eine Krawallbüchse, aber ich erwarte einen Reisewagen mit dezentem Sound - wie beim 5.5er mit Sportpaket. Wem das aber egal ist - wer einfach nur eine schnelle Reiselimo sucht, der sollte den BiTurbo vorziehen. Sparsamer (im dicken Verkehr sogar deutlich), schneller, gelassener.

Soooooooo, ich muss jetzt noch ein bisschen das Internet durchsuch. Werde zum ersten Mal in meinem Leben an einem Alltagswagen eine Abgasanlage modifizieren lassen. Geht wirklich gar nicht. Kiste mit Kieselsteinen halt (kräftig geschüttelt). Da will mich doch wohl nicht Mercedes auf einen kommenden E 500 ELEKTRIC vorbereiten ;). Schlimmer kann der auch nicht klingen - bin aber auch Autoverrückt. Normalnutzern wird's reichlich egal sein (siehe Verkaufszahlen Diesel).

to be continued.

[1] http://auto-tests-service.de/.../211_Luftfilterkasten.html

[2] 212er Limo und Kombi unterscheiden immerhin 90kg

[3] 4matic trägt beim 500er 60kg auf

[4] http://www.motor-talk.de/.../...om-e-500-cls-500-biturbo-t4514136.html

[5] http://auto-tests-service.de/.../Pressefahrzeuge.html

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Mai 2013 um 20:54

Nachdem hier im Forum noch ausführliche Erfahrungsberichte zum V8 BiTurbo in der kleinen Ausbaustufe fehlen, habe ich mich entschlossen meine Erfahrungen und Eindrücke in diesem Thread zu beschreiben.

A. Die Fahrzeuge

Zum Hintergrund. Bislang fuhr ich einen S 211.272 "E 500T". Der Wagen hat:

  • M 273 E 55: 5.5 V8 mit 387 PS bei 6000/min und 530Nm von 2.800-4.800/min
  • Kombiheck ;)
  • Sportpaket (inkl. der Sportpaket Abgasanlage)
  • Modifikationen: Sportpaket Luftfilterkasten[1]
  • Tachovideo: http://youtu.be/srCBnqz18mk

Diesem Wagen hat sich ein W 212.091 "E 500 4matic" hinzugesellt:

  • M 278 DE 46 AL red.: 4.7 V8 mit 408PS bei 5.000-5.750/min und 600Nm von 1.600-4.750/min
  • Sportpaket
  • Modifikationen: Keine.
  • Tachovideo: http://youtu.be/4nw9uuqRyuA

B. Vorfreude

Zunächst waren meine Erwartungen an den neuen Wagen relativ gedämpft. Zwar muss die Limo nicht mit dem schweren Kombiheck kämpfen[2], dafür handelt es sich in meinem Fall um einen 4matic[3]. Hinzu kommt, dass der Neue schwere Extras wie das Panoramadach (Code 413). Kurzum: Ich dachte die beiden Fahrzeuge tun sich nix.

Kurz darauf erspähte ich, auch mit Hilfe des Forums, einige Testberichte zum BiTurbo[4], die mich leise Hoffnung schöpfen ließen - natürlich ohne zu vergessen, wie Pressefahrzeuge vorbereitet werden, und welche Möglichkeiten sich da bei einem aufgeladenen Motor ergeben.[5]

C. Erste Eindrücke

I. Motorsound

Dann war es endlich soweit, ich holte meinen BiTurbo ab. Als der Verkäufer den Wagen anließ, fiel mir fast die Kinnlade herunter. Die Kiste klang...als ob man ein paar Kieselsteine in eine Kiste wirft und dann kräftig schüttelt. Furchtbar. Direkteinspritzer-Nageln vom Feinsten. Danke Daimler, dass Ihr Start-Stop eingebaut habt - dann wird es wenigstens nicht ganz so peinlich.

Aber gut: Fahreindrücke abwarten - raus auf die Bundesstraße, wenig Last. Sound? Hat er nicht. Nach einiger Zeit auf die Autobahn und endlich Vollgas (ohne Kickdown). Sound? Hat er nicht. Klingt einfach nur nach nix.

Kontrastprogramm? Der Kaltstart mit dem Kombi (5.5er) ist einfach nur brutal. Dunkles bollern. Meine ganze Familie weiß, wann ich losfahre und wiederkomme. Wenig Drehzahl und hohe Last (bis 2000/min) quittiert der 5.5er mit sattem bollern. Ab 2000/min wird es im Innenraum ruhiger - aber draußen faucht er einfach nur böse. Richtig satt, aber nicht zu brutal - noch voll Langstreckentauglich. Perfekt halt.

II. Fahrleistungen

Aber zurück zu den Kernkompetenzen eines Motors: Fahrleistungen. Hier punktet ohne Umschweife der BiTurbo - und das deutlicher als gedacht. Mögen die beiden Fahrzeuge in durchbeschleunigten Fahrwerten nicht soweit auseinander liegen - gerade im Alltag klaffen da fast schon Welten. Der Biturbo rollt in "E" mit teilweise unter 1.000/min herum, reagiert auf Gaspedalbefehle für einen aufgeladenen Motor erstaunlich flink und drückt selbst bei Vollgas immer aus mittleren Drehzahlen heraus. Auch bei 200 - da fängt die Kiste doch nicht an im 6. Gang zu beschleunigen - und das sehr, sehr beeindruckend. Man glaubt fast seinen Augen nicht, was bei den Drehzahlen abgeht.

Ausdrehen mag der 5.5er auch nicht so sehr in "C". Trotzdem braucht er für den Druck in den Rücken eigentlich immer ~1.500/min mehr. Dadurch muss er etwas mehr schalten - was die 7g-Tronic schlicht langsamer und merklicher als die 7g-TronicPlus macht. Dazu kommt, dass er immer knapp über 1.000/min braucht - mit der Plus geht es darunter. Er wirkt also gerade im Alltag immer schwächer...und unruhiger.

III. Fahrspaß

Der BiTurbo drückt in "E" wie schon gesagt immer schön von unten heraus. Damit wird die 7g-TronicPlus arbeitslos. Will man etwas mehr Spaß, sollte man in "S" wechseln. Hochadaptiv - schnellere Schaltvorgänge und endlich mal Drehzahlen. Sauschnell. Aber das kann der 5.5er subjektiv nicht schlechter. Doch der hat den Vorteil der Soundkulisse (wir erinnern und: Mit Sportpaket und einer Modifikation). Zudem ist er bei ganz hartem Einsatz noch eine Spur direkter am Gaspedal - lässt sich einfacher dosieren. Dank Allrad kommt dieser Nachteil (Leistungsübersteuern, wenn zu früh am Gas) beim BiTurbo aber kaum zum Tragen.

IV. Verbrauch

Beide Fahrzeuge werden bei artgerechter Haltung etwa 15 l/100km fressen [PUNKT]. Unterschiede tun sich trotzdem auf - der BiTurbo ist beim Mitschwimmen (Stau, zähflüssiger Verkehr, Berufsverkehr) erheblich sparsamer. Ich würde sagen ~2-3 l/100km. Wer sein Auto also gemischt bewegt - teils Alltag, teils auch mal etwas angasen, der wird mit dem BiTurbo mutmaßlich ca. 1 l/100km sparsamer landen. Verbräuche von ~10 l/100km sind absolut drin...

Dabei muss man beachten: Der BiTurbo knallt ja bereits bei 2000/min bis zu 171PS auf die Kurbelwelle. Nutzt man diese, d.h. fährt zwar bei niedrigen Drehzahlen, aber Volllast, wird er immer saufen. Überlegt mal, was ein E 200 CGI hier im Forum verbrauchen kann. Wer also sparen will, muss mitschwimmen und darf die massive Leistung nicht ausnutzen!

V. Zwischenfazit

Beide Fahrzeuge sind fantastische Reisewagen. Der BiTurbo ist noch souveräner. Er braucht noch weniger Drehzahl, muss noch weniger schalten, hat noch mehr Druck. Die Automatik alleine ist einen gehörigen Mehrpreis wert. Er muss allerdings beim Kapitel Emotionen massiv einstecken - das Ding ist so reizvoll wie ein Sack Nüsse. Sorry, Mercedes - aber das geht gar nicht. Dass man Sound aus dem BiTurbo zaubern kann, zeigen die AMG. Natürlich erwarte ich nicht so eine Krawallbüchse, aber ich erwarte einen Reisewagen mit dezentem Sound - wie beim 5.5er mit Sportpaket. Wem das aber egal ist - wer einfach nur eine schnelle Reiselimo sucht, der sollte den BiTurbo vorziehen. Sparsamer (im dicken Verkehr sogar deutlich), schneller, gelassener.

Soooooooo, ich muss jetzt noch ein bisschen das Internet durchsuch. Werde zum ersten Mal in meinem Leben an einem Alltagswagen eine Abgasanlage modifizieren lassen. Geht wirklich gar nicht. Kiste mit Kieselsteinen halt (kräftig geschüttelt). Da will mich doch wohl nicht Mercedes auf einen kommenden E 500 ELEKTRIC vorbereiten ;). Schlimmer kann der auch nicht klingen - bin aber auch Autoverrückt. Normalnutzern wird's reichlich egal sein (siehe Verkaufszahlen Diesel).

to be continued.

[1] http://auto-tests-service.de/.../211_Luftfilterkasten.html

[2] 212er Limo und Kombi unterscheiden immerhin 90kg

[3] 4matic trägt beim 500er 60kg auf

[4] http://www.motor-talk.de/.../...om-e-500-cls-500-biturbo-t4514136.html

[5] http://auto-tests-service.de/.../Pressefahrzeuge.html

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Themenstarteram 18. Februar 2015 um 10:30

Es gibt schon schöne Autos auf der Welt. Und Leistung ist absolut nicht alles. Mir reicht, wie mehrfach im Forum dargestellt, der 250 CDI völlig aus um Spaß zu haben.

Zurück zum E500 4matic. Wer mal einen Quattro mit ähnlicher Kraftverteilung (40:60 statt 45:55) und optionalem Sportdifferential fahren durfte, der wird mit dem 4matic nicht mehr glücklich. Das Sportdifferential hat aktives Torque Vectoring, d.h. geht man kurz vor dem Kurvenscheitelpunkt aufs Gas, wird nur das kurvenäußere Hinterrad angetrieben. Das führt zu folgendem Verhalten:

Vollgas im Kurvenscheitelpunkt: Der 4matic fährt geradeaus. Der Quattro grundsätzlich auch, aber durch das eine angetriebene Hinterrad dreht das Fahrzeug ein und folgt mit minimalem Heckschwenk den Lenkbefehlen. Gigantisch! Siehe auch in einigen Kurven im Video unten.

Auch der feinnervige Sauger-Sound des RS5 ist eine Wucht. Das Ansprechverhalten wäre für einen Benz zu nervös, ist aber dennoch einer Krawallbüchse würdig.

Videolink Audi RS5 artgerecht bewegt

nachtrag:

schön finde ich, dass bei den ganzen posts hier eine kleine gemiende von ca. 5 pipelchen hier postet. daumen hoch. auch schön, dass ein weibliches wesen dabei ist. wobei mich das schon sehr interessiert, wer sich dahinter verbirgt. die autos, die gefahren werden, sind ja famos.

mein anwalt hat eine e kombi mit 387ps. der klingt richtig satt. ein herrlicher klang. besser als der 750li mit 367ps meiner eltern, wobei v8... da freut man sich immer, sowas noch auf der strasse zu hören.

durch einen kommenden job und wohnortwechsel werde ich wohl keine 25tkm mehr fahren. daher überlege ich meinen diesel abzustossen... der ist immerhin von 2007 und hat 113tkm auf der uhr und mir einen e500 cab oder coupe zu kaufen. die coupe sind etwas günstiger als junge gebrauchte. der facelift coupe sieht mit der schürze etwas zu haifischmässig aggro vorne aus. der vormopf würde reichen, zumal der noch den kernigeren alten motor mit 387ps hat.

leider kann man den werksangaben zu gewicht auf den herstellerseiten nie ganz trauen. der cab wiegt etwas mehr ist klar. aber wie ich das gewicht zu einer e klasse, cls coupe im vergleich? hat da jemand praxiswerte?

@ te

gut, dass du nicht getunt hast. es gibt chiptunigs für deinen 408ps mb, der ihn locker zu einem 500ps auto machen. wenn du jetzt schon so viele probleme hast mit öl etc. was wäre erst nach dem tuning?! von daher: alles richtig gemacht. gleichzeitig traurig, dass es solche probleme gibt.

zum trost: im 750er war fahrerseite softclose defekt. reparatur hat etwas über 600€ gekostet.,erwartet man das von einem auto in der oberklasse?! zumal das auto weit unter 90tkm lag. von daher ist für mich das fazit: egal ob untere mittelklasse oder oberklasse... das sind alles nur zusammengesetzte teile, denen man eine langlebigkeit nicht voraussagen kann. es tut bei reparatur nur mehr weh, da die fachwerkstätten dann kostentechnisch ordentlich zulangen.

ps: guter indikator ist spritmonitor. vergleicht man da den 550i mit 408 und 450ps, so sind das schon erstaunlich hohe unterschiede. daher würde ich auch keinen 550i mit 408ps kaufen, wenn es den schnelleren mit einem schuss öko (weniger verbrauch) mit dazu gibt.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 18. Februar 2015:

 

Zurück zum E500 4matic. Wer mal einen Quattro mit ähnlicher Kraftverteilung (40:60 statt 45:55) und optionalem Sportdifferential fahren durfte, der wird mit dem 4matic nicht mehr glücklich.

Den genauen technischen Hintergrund kenne ich nicht, jedoch hat die bei den aktuellen AMG Modellen verbaute 4Matic einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht, beim ambitionierten Kurvenfahren sind da abstimmungsbedingt ebenfalls problemlos leichte Schlenker/drifts über die Hinterachse möglich. Im Vergleich dazu lässt die "normale" 4Matic tatsächlich kaum Spaß aufkommen, da das Fahrzeug in flott gefahrenen Kurven stur über die Vorderachse "schiebt".

Der Sound des Ingolstädters im Video ist in der Tat ordentlich, wurde da etwas modifiziert, oder ist eventuell das Mikro Deiner Handykamera getunt?:D

Themenstarteram 18. Februar 2015 um 11:53

Das Fahrzeug ist 100% Serie und verfügt nicht über den optionalen Sportauspuff! Allerdings wurde der Wagen in "dynamic" gefahren, was die Abgasklappen etwas offener gestaltet.

Die Kamera ist in 99% meiner Videos der letzten drei Jahre die Gleiche (mit zwei Ausnahmen).

Bzgl.: AMG. Sehe ich anders. Das aktive Torque Vektoring ist schon unglaublich. Das setzt BMW auch beim X6 M (und nur dort) ein.

Zitat:

@Driver82 schrieb am 18. Februar 2015 um 11:50:05 Uhr:

nachtrag:

schön finde ich, dass bei den ganzen posts hier eine kleine gemiende von ca. 5 pipelchen hier postet. daumen hoch. auch schön, dass ein weibliches wesen dabei ist. wobei mich das schon sehr interessiert, wer sich dahinter verbirgt. die autos, die gefahren werden, sind ja famos.

Meinst du mich ?

Ich fahr halt gerne Auto ... ;)

@JMG

Ein Fahrzeug mit torque vectoring bin ich noch nicht gefahren, muss ich bei Gelegenheit mal nachholen, die AMG 4Matic fand ich aber wie Gesagt schon sehr gelungen.

Themenstarteram 20. Februar 2015 um 7:40

Die AMG 4matic ist deutlich besser als die normale 4matic (aus Spaß-Sicht). Allerdings ist diese aktive Momentenverteilung einfach nur genial. Bei Mercedes geschieht dies Passiv, durch abbremsen einzelner Räder (4ETS), was aber unvergleichlich meiner Meinung nach ist.

Ich bin immer noch sehr angetan, was Audi da fahrdynamisch aus einem 1,8 Tonnen Bomber geholt hat. Das ist in der Kurve jenseits dessen, was meine Corvette (LS3) konnte. Die war in Summe ähnlich schnell - nur war sie auf der Geraden wesentlich schneller, in der Kurve wesentlich langsamer.

Eigentlich ist ein RS5 für mich DAS Spaßauto. Muss mal mein Konto checken.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 20. Februar 2015 um 08:40:50 Uhr:

Ich bin immer noch sehr angetan, was Audi da fahrdynamisch aus einem 1,8 Tonnen Bomber geholt hat. Das ist in der Kurve jenseits dessen, was meine Corvette (LS3) konnte. Die war in Summe ähnlich schnell - nur war sie auf der Geraden wesentlich schneller, in der Kurve wesentlich langsamer.

Eigentlich ist ein RS5 für mich DAS Spaßauto. Muss mal mein Konto checken.

Im letzten Vergleichstest verlor der RS5 Cabrio gegen den E500 Cabrio in Sachen 0-200 km/h Beschleunigung (geringfügig). Wie macht sich denn der RS5 Motor subjektiv gegen den M278?

Themenstarteram 20. Februar 2015 um 7:58

Er macht viel, viel mehr Spaß! Der Wagen ist auf der Geraden möglicherweise langsamer, aber: Er hämmert mir ein Grinsen ins Gesicht feinnerviger Sauger, der mit jeder Umdrehung mehr immer mehr an Leistung zulegt. Wir sind gestern Abend extra 120km auch mit dem CLS 500 rumgehämmert, aber da ist halt gefühlt ab 4000 der Ofen aus, und die Karre wirkt zugeschnürt. Der RS5 dreht weiter, und weiter. Will gar nicht schalten. Akustisch wunderbar untermalt. Wirklich herrlich.

Der Punkt für mich ist aber: Ich freue mich mit dem RS5 auf jede Kurve. Geht mir mit dem CLS nicht ganz so. Anbremsen mit Zwischengas - machen Beide, aber der RS5 ungleich schöner - mit dem RS5 kurz vorm Kurvenscheitel voll aufs Gas und leicht quer raushämmern. Beim CLS ohne 4matic: Zuviel Gas und er blinkt sich tot (nix geht), weniger Gas und die Schlaftablette schlägt zu. Im E mit 4matic: Zuviel Gas und die Karre fährt geradeaus. Wenig Gas = Schlaftablette. Bei Mittelschnellen Kurven (ca. 100-120km/h) fehlen am Kurvenausgang teilweise 30 (!!!) km/h.

Das macht schon richtig Laune. Fast schon süchtig. Bei trotzdem hohem Nutzwert. Für mich in der Fahrzeugklasse schlicht das Auto. Der C63 ist brutaler vom Auftritt (Motor), dafür nicht so drehfreudig und vor allem nicht so eine Kurvensau und mit bescheidenem Getriebe. Der M3 ist feinnerviger aber dafür wesentlich unspektakulärer.

Mein Fazit: Als alleiniges Fahrzeug würde ich ihn nicht wollen. Aber als Ergänzung!

Das klingt ja nach der optimalen Fahrmaschine zum Spaßhaben am Wochenende. Leider ist das Design des A4/A5 sowohl Exterieur, als auch das Interieur absolut nicht auf meiner Wellenlänge, werde bei Gelegenheit im Sommer aber einen RS5 als Cabrio mal probefahren, da dieses torque vectoring mich neugierig gemacht hat.

Als Kombi würde ja auch ein RS4 ganz spannend sein...

Mir fehlen die direkten Fahrvergleiche zu BMW und MB, aber einen RS4 konnte ich letzten Sommer mal intensiv bewegen. Das Hochdrehzalkonzept treibt einem tatsächlich bei jeder Beschleunigung das Grinsen ins Gesicht. Man will eigentlich immer wieder den Motor starten, die Kiste bis 200 treiben, den Anker werfen und den Spaß wieder von vorne beginnen.

PS. Durch die Tiefgarage bin ich auch gerollt ;-)

@JMG,

hast Du zufälligerweise nähere Infos zum C 450 AMG (3,0-Liter-V6-Biturbo) mit 367 PS?

Als T-Modell sehr interessant als Ablöser meines jetzigen Brenners in paar Jahren.

Gruß Andy

Edit: Hab schon was gefunden im C-Klasse Forum. :)

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 20. Februar 2015 um 08:58:26 Uhr:

Er macht viel, viel mehr Spaß! Der Wagen ist auf der Geraden möglicherweise langsamer, aber: Er hämmert mir ein Grinsen ins Gesicht feinnerviger Sauger, der mit jeder Umdrehung mehr immer mehr an Leistung zulegt. Wir sind gestern Abend extra 120km auch mit dem CLS 500 rumgehämmert, aber da ist halt gefühlt ab 4000 der Ofen aus, und die Karre wirkt zugeschnürt. Der RS5 dreht weiter, und weiter. Will gar nicht schalten. Akustisch wunderbar untermalt. Wirklich herrlich.

Der Punkt für mich ist aber: Ich freue mich mit dem RS5 auf jede Kurve. Geht mir mit dem CLS nicht ganz so. Anbremsen mit Zwischengas - machen Beide, aber der RS5 ungleich schöner - mit dem RS5 kurz vorm Kurvenscheitel voll aufs Gas und leicht quer raushämmern. Beim CLS ohne 4matic: Zuviel Gas und er blinkt sich tot (nix geht), weniger Gas und die Schlaftablette schlägt zu. Im E mit 4matic: Zuviel Gas und die Karre fährt geradeaus. Wenig Gas = Schlaftablette. Bei Mittelschnellen Kurven (ca. 100-120km/h) fehlen am Kurvenausgang teilweise 30 (!!!) km/h.

Das macht schon richtig Laune. Fast schon süchtig. Bei trotzdem hohem Nutzwert. Für mich in der Fahrzeugklasse schlicht das Auto. Der C63 ist brutaler vom Auftritt (Motor), dafür nicht so drehfreudig und vor allem nicht so eine Kurvensau und mit bescheidenem Getriebe. Der M3 ist feinnerviger aber dafür wesentlich unspektakulärer.

Mein Fazit: Als alleiniges Fahrzeug würde ich ihn nicht wollen. Aber als Ergänzung!

Der CLS ist eben kein Sportwagen in diesem Sinne, da sind die Audi Modelle schon näher dran. Die Leistungsentfaltung ist bei Audi mit den S und RS 5 (V8) Motoren schon recht sportlich ausgelegt. Allerdings ist der Drehmomentverlauf im mittleren Bereich, naja eher etwas mager, besonders der RS5, welcher noch weniger Drehmoment in diesem Bereich anbietet. Die kurze Übersetzung relativiert das aber wieder teilweise.

Da ist der S5 m. E. ausgewogener.

MfG

Sy

Themenstarteram 2. März 2015 um 8:57

Zitat:

@Oliver Sy schrieb am 1. März 2015 um 18:10:28 Uhr:

Allerdings ist der Drehmomentverlauf im mittleren Bereich, naja eher etwas mager, besonders der RS5, welcher noch weniger Drehmoment in diesem Bereich anbietet. Die kurze Übersetzung relativiert das aber wieder teilweise.

Da ist der S5 m. E. ausgewogener.

MfG

Sy

Bist Du den RS5 schon mal gefahren? Der geht in wirklich jedem Bereich besser als der S5. Auch im Durchzug. Übrigens auch als der 140kg leichter und ohne Allrad belasteter E500 (Coupe), 388 PS. Trotz oftmals vermuteten (werkseitigen) Leistungsmangel.

Durchzug 80-180 im 5. Gang: RS5 17,3s [1] / E500 Coupe 19,9s [2]

Ein Kumpel fährt einen E500 W211 (also relativ leicht) und der macht richtig Laune, ist aber kein Vergleich zum RS5, besonders wenn wir von Kurven und Beschleunigen aus Kurven sprechen.

[1] Sport Auto 6/2012

[2] Sport Auto 9/2009

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