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Erdölingenieur

Themenstarteram 21. Oktober 2017 um 13:40

Die Überschrift mag komisch klingen, aber so wissen eventuell Betroffene gleich, was gemeint ist.

Angeblicher (?) Holländer arbeitet als (angeblicher) Erdölingenieur (den Beruf/Studiengang gibt’s wirklich) auf einer Ölbohrplattform und will ein Motorrad für den (angeblichen)Sohn kaufen, das bei mobile.de inseriert ist.

Nach einem ersten mail – Kontakt („letzter Preis“) ist der Bohrmann bereit, die Bedingungen des VK zu akzeptieren und benötigt „nur noch“ die Daten für eine Vorabüberweisung, anschließend würde er das Fahrzeug abholen lassen.

Ich habe eine Theorie, wie diese Masche funktioniert, suche aber auf diesem Wege Leute, die ähnliche Post auf ihre Annonce bekommen haben.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 21. Oktober 2017 um 20:12:35 Uhr:

....Das will ich hier auch nicht diskutieren und ich brauche keine Ratschläge, auch keine gut gemeinten ;). ....

Jaja, wir sind alle doof und nur du hast, mal wieder, die Weisheit mit dem Löffel gefressen.

Und du wunderst dich immer noch über die Reaktionen auf deine provokanten Beiträge?

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Moin Stefan, hab sowas in der Art auf die Anzeige meines Golfs damals gekriegt, da war es der Neffe einer verstorbenen Tante, der von seiner Erbschaft den Golf anzahlen und dann selbst später abholen wollte.

Standort des vermeintlichen Käufers war England, ich sollte die Bankdaten schicken und dann sollte es losgehen. Der Golf ist dann woanders hingegangen, jedenfalls nicht nach England. Seit dem schreibe ich das in Verkaufsanzeigen rein, daß solche Zuschriften nicht beachtet werden.

der Betrug hat sooonen Bart . Traurig nur , das immer noch Leut drauf reinfallen.

Ach , und ja , hatte auch so eine Anfrage , hab ´s aber gleich gelöscht !

Jau, nix Neues!

Themenstarteram 21. Oktober 2017 um 17:56

Ich glaube, dass Blonsede und der Käptn da was durcheinander bringen. Also:

Einen Betrug kann ich zunächst nicht erkennen.

Ich bin in dem Geschäft nicht gerade ein Anfänger, kenne die gängigen Tricks mit Western Union, platzenden Schecks usw. recht gut und habe selbst in umfangreichen Verfahren der Internetbetrügereien, in denen Waren verkauft aber nicht geliefert wurden, über Diebstähle auf ebay-Bestellung bis hin zur Umleitung der Zahlungen an Dritte federführend ermittelt.

Diese Geschichte hat insofern keinen „Bart“ als man im Netz nirgendwo Hinweise auf diesen modus operandi findet, was bei Betrügereien, die gängig und bekannt sind, immer der Fall ist.

Sonst hätte ich mir auch kaum die Mühe gemacht, das hier zu posten. Die emails: Zahle ihren Preis (am Besten noch ein wenig mehr) und die „Treuhandtricks“ sind ein alter Hut, das ist nicht das Thema.

Im vorliegenden Fall verläuft das eigentlich zunächst sehr seriös.

Nach einem Informationsaustausch per email bekundet der Kunde Kaufinteresse, will den vollen Betrag (keine Anzahlung) vorab auf das Girokonto des VK überweisen und die Maschine dann abholen lassen.

Das habe ich mit einem Motorrad aus der Schweiz auch so gemacht. Gekauft, (ebay) bezahlt und jemand zur Abholung hingeschickt. Zollunbedenlichkeitsbescheinigung incl.

Auch habe ich schon am Telefon Motorräder gekauft, in zwei Fällen sogar unbesehen vorab online den Kaufpreis an einen wildfremden Menschen überwiesen, weil mir sonst z.B. eine 2001 er KTM 640 LC4 mit leichtem Motorschaden für 800 Euro garantiert durch die Lappen gegangen wäre. Das war ein Risiko, klar, aber das muss man zuweilen eben auch eingehen. Es hat sich für mich jedenfalls mehr als gelohnt.

Wenn mir als VK jemand Geld überweist und das meinem Girokonto gut geschrieben ist, kommt der da nicht mehr ran. Keine Chance. Da liegt das Risiko (wie bei mir auch) voll beim Käufer.

Und das Motorrad, in dem Fall diese elende ZX9R, die ich nicht losbekomme, steht dann noch immer in meiner Garage, die Papiere sind in meinem Ordner „Motorräder“. Ich gehe also insofern kein Risiko ein, das bestätigt mir auch meine Bank.

Ich bin auch nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen und mir sehr sicher, dass die angekündigte Überweisung nicht kommen wird.

Aber was steckt dahinter ?

Der Mensch braucht meine Bankdaten.

Gut.

Und ?

Die muss ich jedem Trollo zur Verfügung stellen, der von mir bei ebay für 3,50 etwas kauft, das ich nicht mehr brauche. Bei fast allen gewerblichen websites finde ich Namen, Adresse Tel.Nr. IBAN und BIC und die Datensätze werden in Paketen von mehreren Millionen verhökert.

Das Einzige, das ich mir vorstellen kann, ist, dass jemand aus einer entsprechenden Antwortmail eine Einzugsermächtigung faked. Da die Banken das nicht überprüfen, kann das klappen. Allerdings kann man einer Lastschrift 8 Wochen lang widersprechen, wenn es sich um eine authorisierte Lastschrift handelt und 13 Monate bei einer nicht authorisierten. Dann geht der Schlawack mit seinem Aufwand leer aus und riskiert ein Strafverfahren, den er benötigt ein Geschäftskonto, so die Postbank in ihrer Stellungnahme. Das ist registriert und man kann Rückschlüsse auf den Inhaber ziehen. Je nachdem, wo der sitzt (Russland, China) wird das ins Leere laufen, aber für den auch.

Daher meine Frage, wer aktuell auch Post vom „Erdölingenieur“ bekommen hat oder bei dem eine unseriöse Lastschift versucht wurde.

Das würde die Einleitung eines Strafverfahrens ermöglichen, derzeit liegt aber noch kein hinreichender Tatverdacht auf eine Straftat oder deren Versuch vor.

Und die Veröffentlichung hier könnte andere vor diesem neuen modus operandi warnen, falls es einer ist.

Vielleicht tu ich dem Erdölbohrer ja Unrecht ;)

Ja dann mach es doch.

Aber vergiss nicht zu berichten das es Gut gegangen ist.

Oder aber auch nicht;)

 

Vielleicht will er auch nur deinen kompletten Datensatz, entweder um dein Konto leer zu machen oder Daten zu verkaufen.

Ich hab sowas vor Jahren schon mal und viele andere solcher Dinge schon zu Hauf gehabt.

Sowas landet bei mir im Spam Ordner.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 21. Oktober 2017 um 19:56:19 Uhr:

Wenn mir als VK jemand Geld überweist und das meinem Girokonto gut geschrieben ist, kommt der da nicht mehr ran. Keine Chance. Da liegt das Risiko (wie bei mir auch) voll beim Käufer.

Wenn "er" Kontodaten geklaut hat und so die Maschine kauft, schnell ist und sie abholt, dann stehst Du da ohne Motorrad und musst das Geld wieder abgeben.

Ich gebe zu, nicht sehr wahrscheinliches Szenario, das macht man in solchen Fällen anders.

Aber wenn der Kontoinhaber ganz anders heißt als der Käufer, dann würde ich misstraurisch.

Themenstarteram 21. Oktober 2017 um 18:12

Ich weiß, es ist schwer zu verstehen, was meine Ansicht ist. Nochmal:

Was ich mache oder nicht, ist nicht das Thema.

Das will ich hier auch nicht diskutieren und ich brauche keine Ratschläge, auch keine gut gemeinten ;).

Ich suche in erster Linie das Haar in der Suppe, da würden mir Fakten helfen. Vermutungen und "Vielleichts" interessieren keinen Staatsanwalt.

Wie ich bereits schrieb, muss ich meine Bankverbindung jedem Deppen nennen, wenn ich dem etwas verkaufen will, das per Überweisung bezahlt wird. Kein Mensch kann damit mein Konto leer machen. Das ist ein Märchen.

In Zeiten, in denen jeder seine kompletten Bankdaten mit Name und Anschrift zzgl. Steuerindentifikationsnummer ins Internet stellt, ist Datenklau nur noch dann ertragreich, wenn man gleich PINs und TANs dazu hat.

Themenstarteram 21. Oktober 2017 um 18:19

Zitat:

@Ramses297 schrieb am 21. Oktober 2017 um 20:12:22 Uhr:

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 21. Oktober 2017 um 19:56:19 Uhr:

Wenn mir als VK jemand Geld überweist und das meinem Girokonto gut geschrieben ist, kommt der da nicht mehr ran. Keine Chance. Da liegt das Risiko (wie bei mir auch) voll beim Käufer.

Wenn "er" Kontodaten geklaut hat und so die Maschine kauft, schnell ist und sie abholt, dann stehst Du da ohne Motorrad und musst das Geld wieder abgeben.

Wenn -jetzt mal gesetzt den Fall, es käme zu einem deal, wovon nicht auszugehen ist- die Zahlung (ich möchte für die 9R mittlerweile nur noch 1750 Euro) meinem Girokonto gut geschrieben wird und sich der Kontostand entsprechend erhöht hat, kann diese ÜW vom Zahlenden nicht rückgängig gemacht werden.

Die Kohle habe ich sicher. Klare Aussage der Bank.

Bis das erfolgt ist, wird das Motorrad sich sicherlich nicht bewegen.

Wie man eine solche Abwicklung vertraglich schriftlich in trockene Tücher packt, weiß ich. Das ist nicht das Thema.

Noch einmal:

Der will das Motorrad nicht kaufen. Da bin ich mir sehr sicher. Das ist ein fake.

Da versucht einer mit einer neuen Masche an Geld zu kommen. Mit einer Bankverbindung kann man nichts anfangen. Ich kenne hunderte Bankverbindungen. Und ? Da kann ich Geld hinschicken. Mehr nicht.

Also was geht da ? Wer weiß es ?

am 21. Oktober 2017 um 18:31

Es kann aber auch gut sein dass per betrügerischer Überweisung Geld auf ein Konto kommt - oder Geldwäsche oder oder oder

Dann ist das Geld da - nur man hat keine Freude damit!

Ich könnte mir vorstellen, dass das Mopped von einem Freund oder so was abgeholt wird, der das auch brav quittiert.

Das Mopped verschwindet dann und am nächsten Tag steht der Käufer mit Kaufvertrag vor der Tür und erzählt, dass er es gestern nicht geschafft hat und das Mopped abholen will.

Er hat natürlich keinen Freund geschickt und kennt die Unterschrift auf der Quittung auch nicht.

Vermutlich geht er noch davon aus, dass du keine Ausweiskopie gemacht hast und keine Zeugen hast.

Dann will er das Geld wieder haben.

Klingt plausibel diese Überlegung.

Themenstarteram 21. Oktober 2017 um 20:02

Zitat:

@muhmann schrieb am 21. Oktober 2017 um 20:41:37 Uhr:

Ich könnte mir vorstellen, dass das Mopped von einem Freund oder so was abgeholt wird, der das auch brav quittiert.

Das Mopped verschwindet dann und am nächsten Tag steht der Käufer mit Kaufvertrag vor der Tür und erzählt, dass er es gestern nicht geschafft hat und das Mopped abholen will.

Er hat natürlich keinen Freund geschickt und kennt die Unterschrift auf der Quittung auch nicht.

Vermutlich geht er noch davon aus, dass du keine Ausweiskopie gemacht hast und keine Zeugen hast.

Dann will er das Geld wieder haben.

In die Richtung habe ich auch schon gedacht und folgende Modalitäten übermittelt:

Sie können den Betrag von 1750 Euro auf das nachstehend angegebene Konto überweisen.

Das Motorrad steht nach Gutschrift der Zahlung auf meinem Konto still gelegt, mit ZB 1 und 2 (ungültig) sowie 1 Schlüssel zur Abholung bereit.

 

Ich benötige von Ihnen folgende Daten für einen Kaufvertrag:

 

Name, Vorname

Geburtsdatum und -Ort

Straße Hausnummer

Postleitzahl Wohnort

Nummer Ihres Ausweises

 

Damit erstelle ich einen Kaufvertrag und schicke Ihnen diesen als pdf - Datei per email.

Sie unterschreiben den Vertrag und scannen ihn ein oder fotografieren ihn ab, das Bild senden Sie mir zurück.

 

Der Abholer muss eine Authorisierung von Ihnen haben, eine Kopie des Vertrages und sich lichtbildlich ausweisen können. Die Authorisierung verbleibt bei mir, der Ausweis wird von mir fotografiert.

Die Übergabe von Motorrad, Fahrzeugpapieren und 1 Schlüssel muss er quittieren.

Von dem höre ich sicher nie wieder etwas.

@ moppedsammler

Irgendwie scheint Du mich nicht verstanden haben...

Wenn jemand sich die Zugangsdaten eines Kontos widerrechtlich, z.B. bei einem Einbruch oder durch Fishing, verschafft hat, dann kann er Dir fremdes Geld überweisen.

Das möchter er nicht wieder zurück, war ja ohnehin nicht seins.

Ob Du das Geld behalten darfst, ist eine ganz andere Frage!

Wundert mich, das es Dir nicht bekannt ist: Personalausweise dürfen nicht kopiert oder fotografiert werden!

https://...chutzbeauftragter-info.de/.../

Hast Du auch den ganzen Artikel gelesen...?

Am Ende gibt es einen Link zur aktuellen Lage:

 

https://...chutzbeauftragter-info.de/.../

 

BTT:

Da gibt's ne Masche, die wohl gerne mal bei Ebay Kleinanzeigen angewendet wird, vielleicht könnte das hier so ähnlich ablaufen:

 

"Dreiecksbetrug: So funktioniert die Masche

 

Der Trick ist ebenso gemein wie genial: Sie stellen ein iPhone zum Verkauf. Der Betrüger entdeckt das Inserat und stellt nun ebenfalls ein iPhone zum gleichen Preis in die Kleinanzeigen. Gleichzeitig gibt er sich bei Ihnen als Interessent aus. Er gibt an, das Gerät gleich kaufen und bezahlen zu wollen, und schlägt eine PayPal-Zahlung oder Banküberweisung vor. Sie geben ihm als Verkäufer arglos die entsprechenden Daten. Damit hat der Betrüger das erste Ziel seines Plans erreicht. Nun wartet der Betrüger darauf, dass ein Interessent das Gerät kauft, das der Kriminelle selbst annonciert hat. Dieser Käufer bekommt dann vom Betrüger Ihre Zahlungsdaten und bezahlt brav das gekaufte Gerät. Weil das Geld auf Ihrem Konto eintrifft, schöpfen Sie keinen Verdacht, senden das iPhone los – und der Betrug ist perfekt. Denn der Betrüger erhält ihr iPhone, für das jemand anders bezahlt hat. Der eigentliche Käufer wartet aber vergeblich auf die Ware und verlangt nach einer Weile direkt bei PayPal sein Geld zurück. Der Betrüger ist dann natürlich längst untergetaucht und nicht mehr zu erreichen, denn meist steckt hinter der Adresse eine leerstehende Wohnung mit gefälschtem Briefkasten-Schild."

Quelle: http://www.computerbild.de/.../...y-Kleinanzeigen-Betrug-17961013.html

 

Funktioniert wohl am besten(oder nur?) mit PayPal.

 

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