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Einfahrphase im Winter
Hallo Leute,
habe folgendes "Problem" und zwar muss ich ein Auto im Winter (ab Oktober/November) einfahren. Das Auto steht auch ausschließlich draußen, d.h. es könnte durchaus kalt werden.
Nun hab ich mir überlegt (besonders für die Einfahrphase), sofort nach einem Kaltstart den Motor auf etwa 2000 rpm zu bringen und das für vielleicht 10 Sekunden zu halten. Da ich meist noch in 3-5 Zügen ausparken muss, würden nämlich auf den Kaltstart sonst erstmal viel Leerlauf und kurze Gasstöße folgen.
Ist das sinnvoll? Nicht aus ökologischer oder ökonomischer Sicht, sondern einzig und allein für den Motor, dem ich von Anfang an beste Behandlung angedeihen lassen will. Soweit ich weiß, sind 2000 rpm ja ein guter Kompromiss aus Belastung (des kalten Motors) und Entlastung (durch höheren Öldruck).
Sofort losfahren wäre natürlich auch eine (bessere) Option, allerdings ist das bei der hiesigen Parksituation eher die Ausnahme. Was meint ihr? Kann/Sollte man das machen oder gibt's Verbesserungsvorschläge?
Vielen Dank schonmal ;)
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Setz dich rein und starte den Wagen und dann fahr los.
Eine "Einfahrphase" haben moderne Autos nicht.
Ich würde den Motor zuerst nur nicht zu hoch drehen.
Seelze 01
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104 Antworten
Da hast du sogar recht, danke ;) Ist der Vergleichssatz unvollständig, entfällt das Komma. Wobei es in diesem Fall der Lesbarkeit dienlich ist.
Vielleicht sollten wir aber wirklich langsam zum Thema zurückkehren. Den Beitrag von Sir Donald fand ich beispielsweise sehr informativ. Und es ist auch meine Ansicht, dass, selbst bei einer noch so präzisen Fertigung, die Bauteile niemals perfekt zueinander passen und sich erst einarbeiten müssen. Wie lange und unter welchen Bedingungen ist dann natürlich die große Frage.
Schaden wird Einfahren so oder so nicht, allein schon weil man besonders verschleißintensive Bereiche dabei meidet. Ob der Schonungseffekt dann irgendwann zum Tragen kommt, sei dahingestellt. Will man das Auto nach Möglichkeit zum Young- oder auch Oldtimer machen, ist es aber definitiv eine Sache über die man nachdenken sollte.
Außerdem ging meine Grundfrage ja eigentlich in eine andere Richtung, nämlich ob der Öldruck auch kurz nach dem Starten des Motors bei kalten Temperaturen schon voll da ist (was ich mangels entsprechender Instrumente schlecht feststellen kann). Und da dies bejaht wurde, ist meine Frage eigentlich größtenteils beantwortet.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 25. Juli 2015 um 23:39:02 Uhr:
Zitat:
@kev300 schrieb am 23. Juli 2015 um 16:08:56 Uhr:
Doch, die sind eben. Mittlerweile werden doch alle Neufahrzeuge der "Plateau Hohnung" unterzogen.
Damit werden die unebenheiten im Zylinder beseitigt.
http://www.aceindustrial.com.au/flexhonetools.html
Zudem werden dann noch die Kolbenringe mit verschiedenen Verfahren geglättet und gehärtet, damit keine groben Poren oder unebenheiten im Metall sind.
Und trotzdem müssen sich Kolbenringe und Zylinder erst aufeinander einlaufen. Weder Kolben, noch Ringe und schon gar nicht die Zylinder sind exakt gleich Rund oder Unrund.
:D Sieht man aber nur wenn man eine Rundheitsmessung macht, dazu kommt noch das kein Zylinder exakt Zylindrisch ist, sieht man aber auch erst bei entsprechenden Messungen
Mal eine schnell gesuchte Grafik
Oftmals sehen die Grafiken der Rundheit aus wie Ahornblätter.
Ist zwar Alles im Tausendstelbereich aber muss sich halt doch erst Einlaufen.
Aber auch die ganzen Lager und Zahnräder müssen sich aufeinander einlaufen, was seine Zeit braucht und deswegen sollte man mit wechselnden Drehzahlen und Gängen Einfahren.
Wobei das Meiste nach einer Tankfüllung erledigt sein sollte.
:D Wer in hügeligem kurvigem Gelände lebt hat dabei natürlich einen klaren Vorteil da wechselnde Drehzahlen und Last in allen Gängen Normalzustand sind.
Auf max 2500 Umdrehungen habe Ich nicht mal bei meinem Diesel geachtet, Nenndrehzahl bei 3500.
Man sollte halt nicht gleich austesten wie der Motor sich kurz vor dem roten Bereich verhält, kurze Drehzahlspitzen machen weniger aus als hohe Last bei niedrigen Drehzahlen da hier die Gleitlager stark belastet werden.
Die Zylinder werden nach dem Einfahren auch nicht runder. Die werden doch immer kalt gemessen und da sind die Absichtlich etwas oval. Erst bei Betriebstemperatur passen Kolben/Kolbenringe und Zylinder besser zusammen.
Die paar Kleinigkeiten, die sich einfahren, sind doch nach ein paar km schon erledigt.
Oft vermutlich schon bei der Überführung. Vor allem wenn man bedenkt, wie die Autos da bewegt werden. :D
Was ich mich auch Frage, vielleicht kannst du mir da helfen, wie sollen wechselnde Drehzalen und Lasten beim Einfahren hilfreich sein?
Die Unebenheiten würden sich bei konstanter Fahrt auf der AB doch genauso wegschleifen.
Zitat:
@Frage234 schrieb am 23. Juli 2015 um 00:23:56 Uhr:
......Bei meinem jetzigen merk ich's, wie er mehr und mehr Öl schluckt, derzeit etwa 1 Liter auf gut 4000 km und das bei einem 1.2 Liter Sauger... Ich vermute, dass die Vorbesitzer ihn mit reichlich Kurzstrecke und nicht ganz pfleglichem....
Bei 1 Liter auf 4000Km hast Du doch schon einen Motorschaden !
Da nutzt die ganze Mühe nixx......
Definiere "Motorschaden"! Mein Astra hat zwischen 1/4 und 1 Liter Öl auf 1000 gebraucht, fuhr aber ansonsten wie 'ne 1.
1 Lir. Ölverbrauch auf 4000 km ist kein Motorschaden das kann ganz normal sein.
Es gibt Motoren die brauchen fast nichts auf 10000 km andere hauen da 5 ltr weg und sind auch Gesund.
Solange er beim Gas wegnehmen und wieder Gas geben oder dauernd hinten raus blau Qualmt ist alles Ok.
OK 2-Takter hatte ich jetzt nicht so auf dem Monitor.
Quatschkopf.
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 27. Juli 2015 um 10:29:06 Uhr:
Zitat:
@Frage234 schrieb am 23. Juli 2015 um 00:23:56 Uhr:
......Bei meinem jetzigen merk ich's, wie er mehr und mehr Öl schluckt, derzeit etwa 1 Liter auf gut 4000 km und das bei einem 1.2 Liter Sauger... Ich vermute, dass die Vorbesitzer ihn mit reichlich Kurzstrecke und nicht ganz pfleglichem....
Bei 1 Liter auf 4000Km hast Du doch schon einen Motorschaden !
Da nutzt die ganze Mühe nixx......
Er raucht nicht blau und stinkt nicht (außer beim Kaltstart kurz nach unverbranntem Benzin). Außerdem hab ich noch genug Öl, notfalls schütte ich auch 5 Liter auf 1000 km nach, die Karre muss nur noch ein paar Monate durchhalten ;)
Die "Mühe" geht ja eben gerade nicht um den aktuellen Motor, sondern um den vom neuen Auto. Und da der aktuelle schon als ich ihn mit unter 100 tkm gekauft habe, etwas mehr Öl verbraucht hat, war meine Vermutung, dass er weder sonderlich gut eingefahren, noch später sonderlich gut gefahren wurde. Vorbesitzer waren 2 Frauen aus der Stadt, den Rest kann man sich glaub ich denken ;)
Und beim neuen Auto geht's mir darum, dass der Motor auch bei hohen Laufleistungen noch so gut dasteht, dass man sich nicht scheut, in den Rest des Autos noch Geld reinzustecken. Es ist ja oft der Allgemeinzustand, der aus einem älteren Auto einen Schrottplatz-Kandidaten macht...
wenn ich das alles hier so lese, wird es zeit, daß es nur noch elektroautos gibt.
Zitat:
@enrgy schrieb am 27. Juli 2015 um 13:38:11 Uhr:
wenn ich das alles hier so lese, wird es zeit, daß es nur noch elektroautos gibt.
Da geht dann die Diskussion darum, wie man die Akkus am besten schont, entlädt, lädt und lagert. Nicht wirklich eine Verbesserung :D
Ich find's ja erstaunlich, wie man die Gemüter mit Fragen zur Fahrzeugpflege (wie extrem oder penibel sie auch sein mag) anheizen kann... Fast so als wäre es verboten, ein Auto pfleglich zu behandeln. Steckt da Lobbyarbeit dahinter? ;)
Nur mal als Info, der Öl-Thread hat 14 Millionen Aufrufe und dort werden meines Erachtens oft weitaus kleinere Korinthen gekackt ausgeschieden, als die Frage nach dem optimalen Kaltstart eines neuen Autos im Winter :rolleyes: