Eine seltsame Frage zum Neukauf

Hallo, ich weiß das ist ne komische Frage aber ich seh im Forum immer Leute die ihre Autos 'bestellen', sind diese dann Fabrik neu?
Und nun zur eigentlichen Frage, wie finanziert man dann dieses Auto? Ich bin noch recht jung und wollt halt wissen ob die meisten Geld einfach ansparen oder irgendeine Finanzierungsmöglichkeit verwenden. Denn meistens sind die Neuwagen ja auch nicht ganz billig.
Also es ist einfach eine Frage aus reinem Interesse.
MfG

Beste Antwort im Thema

Man, lasst doch mal diese
meine Frau ihre Cousine deren Mann,
mein Nachbar der Tunesien,
meine Cousin die Lehrerin.

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Zitat:

@Sidi A4 2.6 schrieb am 8. April 2017 um 09:47:33 Uhr:


Wie gesagt XF es soll auch jeder so tun wie er es für richtig hält und das ist auch gut so, das ist aber denke ich nicht der Grund für den Thread.

Nun im Eröffnungspost fragt der junge Threadersteller, wie andere das machen mit einem Neuwagen.

Und für einen jungen Menschen, der noch nicht so viel verdient geht es eben nur, wenn er die Prioritäten klar in Richtung Auto gewichtet, daher hat mein Posting sehr wohl etwas mit dem Thread zu tun.

Viele der jüngeren User, die hier wegen Finanzierungen fragen, wollen doch 70 - 80% oder mehr ihres verfügbaren Einkommens mit dem Auto verballern und wohnen häufig noch zu Hause.

Ergo alle anderen Punkte hinten angestellt und Auto oberste Priorität.

Für manche hat das neue Auto - wie im Nachbarthread zu lesen - eine so hohe Priorität, dass sie sogar falsche Angaben machen und damit die Pfade der Legalität verlasen, um sich einen Leasingvertrag zu erschleichen.

XF-Coupe

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 8. April 2017 um 09:56:10 Uhr:



Zitat:

@azrazr schrieb am 8. April 2017 um 00:01:09 Uhr:


Das ist in etwa ein doppeltes Managergehalt für den Mittelstand :-)

Deshalb kaufe ich mir auch kein Fahrzeug für 70 tEuro. 🙂

Man darf das auch nicht nur am Einkommen festmachen, sondern auch am Ersparten.

Ein guter Bekannter von mir ist BMW-Verkäufer. Nach dessen Angaben, sind diejenigen, die einen Neuwagen cash kaufen in der Regel Ältere Semester, häufig auch schon Rentner, wo ja das Einkommen nicht mehr so gewaltig ist.

Aber die Leute haben eben Zeit ihres Lebens gespart und wollen sich als "letztes" Auto nochmal was richtig Schönes gönnen. Die Tatsache, dass sie auch kaum noch Zinsen auf ihre Ersparnisse bekommen erleichtert ihnen diesen Schritt häufig.

XF-Coupe

In der Schule und beim Bund (80er) hatten zwei Jungs "tolle Autos". In der Schule ein Millionärssöhnchen mit dem 190er 16-Ventiler (voll der Angeber, richtiger Asi - er hat das aber gebraucht, denn er hatte da schon eine Glatze, sah aus wie 30), und beim Bund ein Bauernjunge, der sich einen Ascona B brutal aufgemotzt hat (z.B. 225er Schlappen waren damals sehr auffällig). Der Bauernjunge war sehr nett, ein überaus positiv wahrzunehmender Mensch, der zu Hause gewohnt hat, in der Landwirtschaft mitgeholfen hat, so Geld verdient hat, und praktisch alles was er hatte, ins Auto gesteckt hat (er hat die Summe genannt, wenn ich mich recht entsinne... 30.000 DM?). Die Bewunderung galt weniger seinem Auto, als der Intensität, mit der er sich in ein Thema vertiefen konnte (wobei er auch anderweitig ebenso akribisch und gewissenhaft war). Ich denke, der ist zwischendurch erwachsen geworden. Der Andere dürfte auch heute noch ein A... sein.

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 8. April 2017 um 10:08:36 Uhr:



Zitat:

@Sidi A4 2.6 schrieb am 8. April 2017 um 09:47:33 Uhr:


Wie gesagt XF es soll auch jeder so tun wie er es für richtig hält und das ist auch gut so, das ist aber denke ich nicht der Grund für den Thread.

Nun im Eröffnungspost fragt der junge Threadersteller, wie andere das machen mit einem Neuwagen.

Und für einen jungen Menschen, der noch nicht so viel verdient geht es eben nur, wenn er die Prioritäten klar in Richtung Auto gewichtet, daher hat mein Posting sehr wohl etwas mit dem Thread zu tun.

Viele der jüngeren User, die hier wegen Finanzierungen fragen, wollen doch 70 - 80% oder mehr ihres verfügbaren Einkommens mit dem Auto verballern und wohnen häufig noch zu Hause.

Ergo alle anderen Punkte hinten angestellt und Auto oberste Priorität.

Für manche hat das neue Auto - wie im Nachbarthread zu lesen - eine so hohe Priorität, dass sie sogar falsche Angaben machen und damit die Pfade der Legalität verlasen, um sich einen Leasingvertrag zu erschleichen.

XF-Coupe

Alles gut XF du weißt ich schätze Deine Beiträge sehr, ich möchte nur klarstellen das ich hier keinem meine Meinung aufdrücken will sonder nur meine Gedanken beitragen möchte.

Die Geschichte von Tim und Lisa können wir an dieser Stelle einmal weiterspinnen:
Lisa bemerkt mit 29 dass, obgleich sie sich das vor einem halben Jahr noch nicht vorstellen konnte sich in ihr ein natürlicher Wunsch nach einem Kind verfestigt sie sind ja auch seit 3 Jahren verheiratet.
Nun arbeitet sie ja Vollzeit auf Steuerklasse 5 und es bleiben 1200 Euro über, bis jetzt hat das für sie und Tom gereicht. (Lebensmittel, Freizeit) wenn ein Kind kommt hat sie erstmal weniger Tom mit seinen 1500 Netto hat zwar nen A4 Kombi aber genau hier gibts jetzt Probleme, das Auto braucht er für den Aussendienst und hat die Regelung akzeptiert also was tun... Kind ja nein, streit...
Was denkt ihr über diese Situation?
Und nochmal, es geht hier nur um Gedankenaustausch!
Spinnt doch diese Geschichte einmal weiter mit unterschiedlichen Entscheidungen die Tom uns Lisa treffen.

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Tims Kartenhaus bricht zusammen...

Zitat:

@azrazr schrieb am 7. April 2017 um 22:12:32 Uhr:



Wie viel sollte Deiner Meinung nach ein Ehepaar ganz konkret netto zur Verfügung haben, wenn ein Auto für 70.000 sicher finanziert werden soll?

Um halbwegs in dem Bereich zu sein, dass nicht das Auto die totale Priorität einnimmt: Zur Gruppe der Besserverdiener gehören (also die genannten 17%).
Ist man allein, sind das rund 3500€ Netto, zu zweit (aufgrund von Synergieeffekten) ist das nicht ganz das Doppelte, aber rund 6000€ sollten da sein. Dann wird das auch was mit einem solchen Auto. Und ja, ein gutes Fünftel der Bevölkerung hat min. dieses Geld und schaut man sich auf den Straßen um, dann fährt auch nicht mehr als ein Fünftel solche Autos.

http://www.bpb.de/nachschlagen/datenreport-2016/226220/nettoeinkommen

Das wären die "oberen 16%".

Von 16% Autos über 70.000 EUR kann man aber NICHT darauf schließen, dass es DIESE Leute sind, die solche Autos kaufen.

Meine Eltern haben zu diesen Leuten gehört, und trotz Rentner gehören sie immer noch dazu. Sie fahren seit 30 Jahren Autos in der Kategorie um 30.000 EUR (heutiger Geldwert) als Jahreswagen, und sie halten das Auto min. 10 Jahre (Volvo heute: 11 Jahre)... Meine Frau und ich kommen inkl. Mieteinnahmen in die Kategorie hinein (aber weit unter meinen Eltern zu ihrer Zeit vor der Rente).

Allerdings betrachte ich nur mein eigenes Gehalt als fix.

Trotzdem: 70.000 sind NICHT drin, weder für meine Eltern, noch für mich, wenn solide gewirtschaftet werden soll.
Auch mein Onkel/Tante, die beide hoch positionierte Ingenieure waren (öffentlicher Dienst, Leitungsposition auf Landesebene in Bayern) leisten sich "nur" 40.000 für ihren Wagen (plus ein normales Wohnmobil, das ist aber schon gut 20 Jahre alt).

Zitat:

@azrazr schrieb am 9. April 2017 um 01:32:47 Uhr:


http://www.bpb.de/nachschlagen/datenreport-2016/226220/nettoeinkommen

Das wären die "oberen 16%".

Was ein Haushalt hat, ist recht schlecht einordenbar. Einfach da dort nicht mit drin steckt, wie viele Köpfe müssen sich das teilen.

Ansonsten ist es immer eine Frage der Proritäten. Ich bin mit meinem Gehalt in der Ebene von 3500€ netto und habe min. 1500€ im Monat über. Da habe ich auch keine Lust das für ein Auto raus zu hauen, aber drin wäre es problemlos.
Ich sage, mit entsprechendem Geld ist das überhaupt nicht problematisch und es gibt genug, die haben es.

1500 EUR über zu haben hieße, dass das Auto knapp 4 Jahre finanziert würde (ohne Zimsen und nur das Blech).

Das KÖNNEN ist drin, aber die Vernunft eher nicht.

Und ja, in einem Haushalt können 4 studierende Kinder sein, eine pflegebedürftige Oma im Heim (mit Zuzahlung), zwei Bernhardiner und eine Ehefrau mit einem Seiden- und Kaschmirtick... Man weiß es nicht.

Fakt ist aber, dass es nicht NUR die sind, die einen 70.000er++ locker über haben, die solche Autos fahren, deswegen kam kam diese Frage hier auf...

Früher habe ich Mathe Nachhilfe gegeben. Ein sehr netter Schüler von mir kam aus einer Millionärsfamilie, und hatte 10.000 DM monatlich Taschengeld. Was ich anfangs für verrückt hielt, hat sich später als verdient herausgestellt. Er war zwar jung, aber hatte ein messerscharf analytisches Gehirn und war schon als Teenager VOLL in Vaters Firma integriert (in die Geschäftsführung). Er war mit seinem Taschengeld der billigste Topmanager des Unternehmens (und ich schreibe das im Wissen, dass ich als Nachhilfe für ihn, als er studiert hat, zwei Tage lang berechnet habe, was er intuitiv sofort wusste - irgend eine Kennzahl aus Matrizen- und Differentialrechnung ermittelt). Das alles wurde mir angangs nicht verraten, ich habe auch nicht groß nachgefragt. Wie auch immer, Vater und Sohn hatten einen Porsche-Tick, der Vater darüber hinaus einen S-Klasse-Tick. Die einen oder anderen 100.000er waren kein großes Thema, außerdem ging ohnehin alles auf die Firma.

Darüber hinaus kenne ich nicht Vile, die, die das Geld so "locker" haben (die oben bezeichnete Familie war aber außer dem Auto-Tick der Männer VÖLLIG bodenständig, in allen Belangen!). Ich bin aber auch kein Maßstab für die Gesamtgesellschaft.

Wer 70.000 ausgibt sollte locker noch das 2 bis 3 fache bar rumliegen haben. Mein A4 war neu auch nicht ganz billig (Liste irgendwas um die 48). Hab ihn 4 Jahre alt für 18 gekauft. Es ist genau das gleiche Auto und Fahrvergnügen wie bei einem ab Werk. Das gesparte Geld ging lieber in die 2. Wohnung um die Mieteinnahmen zu erhöhen. Auch wenn es sehr günstige Wohnungen sind (aber sehr gut in Schuss) , ist mir sowas viel lieber als die Kohle im Auto zu verbrennen.

Bar rumliegen haben ist Käse. Aber man sollte doch Werte, die den Wert des oder der Fahrzeuge übersteigen kurzfristig verfügbar haben. Mit kurzfristig verfügbar meine ich, dass man diese Werte innerhalb weniger Tage ohne Verluste zu Geld machen kann, also keine Immos usw..

Ansonsten eine Frage der Prios und auch des Lebensabschnitts. In der Aufbauphase steckt man das Geld lieber in eine Wohnung um weitere Einnahmen zu generieren. Aber in späteren Lebensabschnitten, nimmt der Investitionsgedanke eher ab und Lebensqualität gewinnt an Bedeutung.

XF-Coupe

Angesichts dessen, dass gerade in der Kategorie Geschäftsführers Liebling (A4, A6, 5er) die gewerblichen Zulassungen bei ca 90% liegen, lässt sich m.E. kein Zusammenhang zwischen Anzahl der hochpreisigen Fahrzeuge und Anteil der besonders einkommensstarken Bevölkerung herstellen. Zumindest nicht in dem Sinne, dass diese sich ihr Fahrzeug auch privat angeschafft haben.

Zudem schrieb der TE von "recht neuen" Autos im Bekanntenkreis. Das können also auch gut und gerne 3-4 jährige Leasing Rückläufer mit hohen Laufleistungen sein. Da kriegt man dann 'nen A4 problemlos für unter 15T€ und kann den dann dank Ballonfinanzierung 3 Jahre lang für 100-150€ Rate pro Monat fahren. Über die in ferner Zukunft liegende Schlussrate macht man sich doch als Jungspund keine Gedanken.

Und die allerwenigsten dürften auf die Schnelle den Unterschied zwischen einem 3 jährigen Basismodell (für 15T€) und einem gut ausgestatteten Neuwagen mit Topmotorisierung (für 70T€) des gleichen Modells erkennen. Dafür muss man sich das Fahrzeug schon genauer angucken und Detailwissen haben.

Zitat:

Bar rumliegen haben ist Käse. Aber man sollte doch Werte, die den Wert des oder der Fahrzeuge übersteigen kurzfristig verfügbar haben

Selbst verständlich meine ich damit kein direktes Barvermögen auf dem Giro, sondern schon eher kurzfristig auflösbare Fonds, als Beispiel.

Mit der Lebensqualität hast du sicher Recht, in dem Lebensabschnitt bin ich allerdings noch lange nicht 🙂.

Auch wurde ja darüber philosophiert, ob es in jungen Jahren Sinn macht soviel Geld in ein Auto zu stecken.

Übrigens kann ich aus Erfahrung sagen, dass die wenigsten Anträge einer Privatinso daher kommen, dass ein zu teures Auto gekauft wurde. Wenn man in die Akten schaut, knackt es da an ganz anderen Punkten. Die wenigsten werden sich mit zu teuren Autos das Leben komplett ruinieren. Selbst wenn das Auto zu teuer wird, aufgrund Lebenssituationswechsel, wird es halt , wenn auch mit Verlust, verkauft.

Klar ein Auto ist im seltensten Fall der Auslöser für eine Privatinsolvenz.

Aber entscheidend ist immer das Gesamtpaket. Wenn neben der Hausfinanzierung noch ein teures Auto finanziert wird, geht das bei vielen dann auch noch problemlos, solange keine unvorhergesehenen Schicksalsschläge eintreten, die man ja zum Teil über Versicherungen abdecken kann. Schwierig wird es dann, wenn die Angetraute sich in einen anderen verliebt und sich scheiden lassen will. Dann fällt so manches ansich solide Finanzierungskonstrukt wie ein Kartenhaus zusammen.

Wenn ich mich in meiner Altersklasse so umsehe, dann sehe ich doch etliche Paare, die nicht mehr zusammen wären, wenn es nicht für beide gravierende Nachteile finanzieller Natur mit sich bringen würde.

XF-Coupe

Dem stimme ich vollkommen zu. Veränderungen privater Natur in Sachen Liebe und unzureichender Versicherungsschutz sind vermutlich mit die gefährlichsten Risiken.

Nichts desto trotz denke ich auch oft nach, wieviel Investment sein muss und wieviel Geld für Lebensqualität sein kann. Das letzte Hemd hat ja bekanntlich keine Taschen.

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