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E34 Kurzstrecke

BMW 5er E34
Themenstarteram 26. November 2019 um 21:41

Guten Abend,

 

ich spiele momentan mit dem Gedanken mir einen e34 zuzulegen, Motor technisch wäre es 525, 530(v8) oder 535. Und nun zu meiner Frage, wie vertragen es die Motoren wenn man wirklich viel Kurzstrecke fährt? Heißt 3km zur Arbeit und wieder zurück und abends ab und zu mal einkaufen. Am Wochenende halt mal Ausflüge etc. Mit der richtigen Pflege ist das ja für einen Motor nicht unbedingt belastend. Wäre dankbar für ein paar Tipps, weil ich so ein Auto nicht absichtlich kaputt fahren möchte aber schon ein Sonntagsauto habe.

Mfg

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7 Antworten

Die Serviceintervalanzeige beruecksichtigt so etwas, also oefter mal Oelwechsel machen. Kilometerberechnung der SI (Service Interval) Anzeige bei BMW wie zum Beispiel E34, E30, E32, E23, E23, E28, E36 etc.

Hauptformel :

e = a * ( 1 + t + r )

Bestandteile :

e = insgesamt gefahrene Kilometer

a = aktuell gefahrene Kilometer

t = Variable die folgende Werte haben kann

0 = Fahrzeug hat Betriebstemperatur erreicht

1 = Fahrzeug hat Betriebstemperatur noch nicht erreicht

r = Variable die folgende Werte haben kann

0 = Motordrehzahl liegt unter 4500 U / min

½ = Motordrehzahl liegt über 4500 U / min

Beispiel :

Wenn man 5 Km mit einem noch nicht betriebswarmen Motor und einer Motordrehzahl größer 4500 U / min fährt wird der SI Rechner für die insgesamt gefahrenen Kilometer 12,5 Km berechnen. Obwohl man ja lediglich 5 Km gefahren ist.

a = 5 ( aktuell gefahrene Kilometer )

t = 1 ( noch nicht betriebswarmer Motor )

r = ½ ( die Motordrehzahl lag über 4500 U / min )

e = 5 * ( 1 + 1 + ½ ) = 12,5 Km

Ergebnisse für den Fahrer :

Wenn der Zähler ( e ) einen bestimmten Wert erreicht hat wird eine der SI LED’s aus gehen und der Termin für den nächsten Servicetermin rückt wieder etwas näher. Die genauen Werte sind Modell- und Baujahrabhängig

http://wp1016621.server-he.de/fotost/f01216/01.gif

Neuere Fahrzeuge: Aus dem net zitiere ich: Bei neueren Fahrzeugen gibt es dann Condition Based Service: Komfortabel und wirtschaftlich: Bei Condition Based Service (CBS) wird der Zustand der wichtigen Verschleissteile und Betriebsflüssigkeiten individuell gemessen, und zeit- bzw. km-abhängige Service-Umfänge werden im Automobil überwacht. Das Info Display im Cockpit informiert anhand der Messdaten automatisch vier Wochen im Voraus darüber, dass ein und welcher Service-Stopp eingelegt werden muss. Das Control Display von iDrive zeigt Ihnen jederzeit punktgenau an, wann der nächste Service für welche Fahrzeugkomponenten fällig ist. So lassen sich die Termine für Ihren BMW rechtzeitig planen und unnötige Service-Arbeiten vermeiden. Und in Verbindung mit BMW TeleServices, dem innovativen Telematikdienst von BMW Service, werden die per CBS gewonnenen Informationen automatisch an den BMW Service Partner übermittelt. CBS = Wartungssystem in den folgenden BMW Fahrzeugen: 1er Reihe, 3er Limousine und Touring, 5er Reihe, 6er Reihe, 7er Limousine und X5.

Themenstarteram 27. November 2019 um 1:37

Danke für die präzise Antwort, heißt wenn man sich daran hält und sich der Serviceintervall quasi automatisch verkürzt, sollte man keine Folgeschäden erwarten?

Eigentlich ja, aber Kurzstrecke ist fuer jeden Motor nicht gut auch fuer den Auspuff, das sieht man dann an den weissen Auspuffdaempfen, speziell im Winter, da rostet der Auspuff von innen durch, weil er nie das Kondenwasser ausblaest komplett. Aber wenn Du ab und an mal einen Wochenendausflug machst, wird das wohl reichen.

Bei Kurzstrecken kommt Benzin in das Motoroel. Aus wiki kopiert: Ölverdünnung

Ölverdünnung beschreibt das Einschleppen von Treibstoffen in das Schmieröl eines Verbrennungsmotors und das Ausbleiben der anschließenden Kraftstoffverdampfung im Öl, sodass das Öl ständig weiter verdünnt wird und die Schmierwirkung des Öls immer weiter nachlässt. Dies kann einen kapitalen Motorschaden nach sich ziehen. Ölverdünnung ist sowohl bei Otto- als auch Dieselmotoren möglich, bei letzteren insbesondere bei Ausführungen mit Dieselpartikelfilter (DPF).

Die Hauptursache der Ölverdünnung bei Ottomotoren ist Kraftstoff, der sich nach einem Kaltstart an den noch kalten Zylinderwänden niederschlägt und dann an den Kolbenringen vorbei in das Motoröl gelangt. Dies wird durch Kurzstreckenverkehr – insbesondere im Winter – oder einen defekten Thermostat im Kühlkreislauf noch verstärkt. Bei Ottomotoren mit elektronischer Einspritzanlage tritt dieser Effekt weniger stark auf als bei solchen mit Vergaser, da die Kraftstoffmenge beim Kaltstart genauer dosiert werden kann.

Bei Dieselmotoren spielt die Ölverdünnung nach einem Kaltstart nur eine geringe Rolle, da der Kraftstoff auch bei kaltem Motor kaum mit den Brennraumwänden in Berührung kommt. Schon kurz nach dem Start findet praktisch keine Wandbenetzung mehr statt. Die Hauptursache bei Dieselmotoren ist in der sogenannten Nacheinspritzung zu finden, welche zur Reinigung des Dieselpartikelfilters – hauptsächlich bei Kurzstreckenbetrieb – durchgeführt wird. Dabei gerät unverbrannter Kraftstoff durch den sogenannten Blowby in das Kurbelgehäuse.

Bei Fahrzeugen, die nicht ausschließlich auf Kurzstrecke gefahren werden und deren Motoren ansonsten auch gut gewartet sind, kann eine Ölverdünnung an schleichend steigendem Ölstand erkennbar werden. Der gezogene Ölpeilstab kann dann nach Kraftstoff riechen. Wenn dies beobachtet wird, ist eine Prüfung des Kühlsystems in der Werkstatt angebracht: Oft ist der Thermostat der Kühlung defekt, der Motor wird zu stark gekühlt und erreicht seine normale Arbeitstemperatur nicht. Die Kühlwasser-Temperaturanzeige ist oftmals zu ungenau und nicht genügend skaliert, als dass dieser Prozess von normalen Autofahrern erkannt werden könnte.

Bei allen Motoren kann im Mittel- und Langstreckenbetrieb in das Öl eingeschleppter Kraftstoff wieder ausdampfen, allerdings nie wieder vollständig. Dies gilt sowohl für Benzin als auch für Dieselkraftstoff. Das Motoröl erreicht maximale Temperaturen von etwa 120 bis 130 °Celsius, und dies nur an neuralgischen Punkten im Motor; meist liegen die Betriebstemperaturen des Öls bei etwa 80 bis 100 °C. Das bedeutet, dass von dem eingeschleppten Treibstoff nur die Fraktionen, deren Siedepunkte bei diesen Temperaturen oder darunter liegen, sich überhaupt aus dem Motoröl abscheiden; der Rest verbleibt im Öl. Im Falle von Benzin lassen sich so bis etwa 80 % des eingeschleppten Kraftstoffes wieder abscheiden; bei Dieselkraftstoff sind es maximal etwa 40 %.

Der Betrieb von Dieselfahrzeugen mit Biodiesel (RME) verschärft das Problem der Ölverdünnung noch weiter. Aufgrund des höheren Siedebereiches ist es bei Biodiesel nicht mehr möglich, dass dieser aus dem heißen Motoröl ausdampft; Fahrzeuge, die überwiegend oder ausschließlich mit Biodiesel betrieben werden, sollten die vorgeschriebenen Ölwechselintervalle deshalb unbedingt einhalten. Schließlich kann es bei Verwendung von Pflanzenölen als Treibstoff zur Polymerisation der eingeschleppten Pflanzenöle mit den im Motoröl enthaltenen Additiven kommen. Es entstehen mit der Zeit unlösliche Schwebstoffe und Klumpen, die Ölleitungen verstopfen und zum Ausfall der Schmierung führen können.

Dies hatte ich vor Jahren mal auf einer Shell Infoseite gefunden: Hintergrundinfos zu häufigen Motorenschäden

Kapitale Motorschäden bei Urlauber-Fahrzeugen kurz nach dem Start. Für gar nicht so wenige Urlauber, die in diesen Tagen in die schönsten Wochen des Jahres aufbrechen, ist die Reise nach wenigen Autobahn-Kilometern zu Ende. Der Grund: Tod des Motors. Die unliebsame Überraschung kann auch eintreten, wenn der Motor nach Vorschrift gewartet wurde oder vom Kilometerstand noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Das Motorenöl hat versagt - nicht weil es ihm an Qualität mangelt, sondern weil es durch Benzin so weit verdünnt ist, dass es grösseren Belastungen nicht mehr standhalten kann. Dieses Risiko kann durch einen zu tiefen Ölstand im Motor natürlich noch erhöht werden, da in diesem Fall das Verhältnis von Öl- und Benzingehalt weiter gesenkt wird. Warum wird das Öl im Motor durch Benzin verdünnt? Die Antwort ist relativ einfach zu erklären: Benzin, das sich im kalten Motor niederschlägt, nimmt nach einem Kaltstart nicht an der Verbrennung teil. Es sickert zwischen Kolben und Zylinder vorbei ins Öl, wo es mit jedem Tropfen Benzin ein Stück mehr verdünnt wird. Drei von vier Fahrten mit dem Personenwagen, hat der ADAC gemessen, sind kürzer als zehn Kilometer. Sie sind so kurz, dass die volle Betriebstemperatur erst ganz am Schluss erreicht wird - oder sogar nie. Das Öl im Motor bleibt also so kühl, dass das eingesickerte Benzin nicht wieder verdampfen kann. Die Folge: Langsam, aber stetig wird bei solchen Kurzstreckenfahrten das Öl verdünnt. Wer ab und zu den Ölmessstab an seinem Fahrzeug zieht, freut sich vielleicht sogar über den guten Motor, der anscheinend kein Öl verbraucht. Leider ist dies jedoch ein Trugschluss: in Wirklichkeit verbraucht er durchaus Öl, durch das einsickernde Benzin wird das aber verdeckt. In einer eigenen Untersuchung, hat Shell diesen Effekt mit mehreren Fahrzeugen gemessen. 15 Kilometer Stadtfahrt bei höchstens 50 Km/h und 2'500 U/min. Dies im Frühjahr bei moderaten Temperaturen. Die Ergebnisse führen einem vor Augen, dass eine Kontrolle und stetige Ölwechsel durchaus notwendig sind. Schon nach 2000 km erreichte der Sprit-Anteil im Öl zehn Prozent. Aus dem ursprünglich eingefüllten Öl der Viskosität 5 W-40 war ein Öl 5 W-30 geworden. Nach 5000 Kilometern und entsprechend fortgeschrittener Ölverdünnung lag die Heißviskosität nur noch bei 20.

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und noch etwas zur Kühlwasser-Temperaturanzeige, die sollte eigentlich immer auf 12 Uhr stehen und sich nicht bewegen. Das bedeutet aber nicht, dass die Temperatur teilweise hin und her geht, nur Du bemerkst es nicht, weil BMW eine sogenannte Tableauanzeige hat. Im Chip des Kombiinstruments sind motorspezifisch angelegte Temperaturgrenzwerte einprogrammiert, erst wenn diese ueberschritten werden, dann zuckt der Zeiger, das kann +/- 20 Grad C. sein, hier mal was dazu : das eingehende Temperatursignal vom Kuehlwassersensor im KI ist analog, wird im Kombiinstrument verarbeitet und mit den NV-RAM-Daten verglichen + ein entsprechendes Ansteuersignal zum Instrument ausgegeben. Es sind 5 Temperaturstuetzwerte im NV-RAM abgelegt, bedingt durch die Stuetzwerte wird eine thermostatunabhaengige Betriebstemperatur im KI angezeigt. Bei Kalt sind 2 Stuetzwerte, bei 12 Uhr = also ca, 85 Grad sind 2 und das kann bedeuten 85 +/- 10 Grad, und bei Heiss ist auch noch 1 Stuetzwert. Bei Ueberschreiten der im NV-RAM abgelegten Grenztemperatur wird zusaetzlich in der check control eine entsprechende Warninformation angezeigt.

Erich hat eigentlich alles erklärt.

Kurze Zusammenfassung, je kürzer die Strecken desto schlechter für´s Auto vor allem dem Motor.

Da helfen zwar verkürzte Ölservices ein wenig gegen aber die Belastungen immer bei kaltem Motor ist gar nicht gut.

Ich mach es leider auch gezwungener Maßen und sehe ja wie meine Karren leiden.

Themenstarteram 27. November 2019 um 11:52

Oh man, das ist dann halt ne schwere Entscheidung, so ein schönes altes Auto will man ja nicht dahinschinden, also die Problematik hab ich verstanden, aber wenn durch regelmäßige längere Fahrten, zum Beispiel eben einmal die Woche das eingesickerte Benzin im Öl bis zu 80% verdampfen kann und man auf einen peniblen Ölwechsel achtet, lieber einmal mehr als zu wenig könnte man dies doch als Kompromiss für den Motor bezeichnen und ihn trotzdem langfristig genießen.

Auch das hilft. Aber nur ein wenig.

Die größte Belastung ist die bis der Motor warm ist.

Öl kann man ja auch alle 5T tauschen.

Je kleiner der Motor desto schneller werden die richtig warm umso unschädlicher ist die Kurzstrecke.

Aber die 6ender haben schon über 6 Liter öl, das dauert bis das warm ist, vom Rest mal ganz abgesehen.

Wie gesagt, ich mache es auch aber gut ist das echt nicht.

Meine Beiden haben einer 230T und der andere im e36 hat 180T auf der Uhr.

Noch läuft alles.

Ich würde aber behaupten das ich deren Lebenszeit um mind. 1/4 verkürze.

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