E 350 CDI-TModell 4Matik oder Hinterradantrieb?

Mercedes E-Klasse W212

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum und möchte die Gelegenheit nutzen mich kurz vorzustellen.
Mein Name ist Daniel, ich bin 35 Jahre und komme aus dem Ruhrgebiet.

Ein neues Auto steht an.
Ich habe mich für die neue E-Klasse als T-Modell mit dem neuen, 265PS starken Dieselmotor entschieden.
Da die Wahl des Motors abgeschlossen ist, bleibt noch die Frage: Allrad oder nicht.

Eigentlich einfach zu beantworten, Allradantrieb!

Aber der Allradantrieb wird nicht nur mit 2737,00€ Listenpreis erkauft ( mit diesem finanziellen Schaden könnte ich gut leben ), sondern schmälert die Höchstgeschwindigkeit um 15 km/h, erhöht den Verbrauch um 1,2 Liter auf 100 Km, senkt den Beschleunigungswert 0-100 km/h von 6,7 auf 7,5 s und setzt das unglaubliche Drehmoment von 620 Nm auf ca 100 Nm runter.

Bis jetzt fahren wir nicht in den Winterurlaub, wollen dies aber zukünftig, mit dem neuen Auto.

Wie sind Eure Erfahrungswerte zu den zwei Antriebsarten? Was würdet Ihr nehmen und warum?

Ich bedanke mich im Voraus für mögliche Antworten und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Daniel.

Beste Antwort im Thema

An diding: eine lange und "romanhafte" Schilderung, die auch noch Inhalt hat sind mir jedenfalls viel lieber als so kurze, dämliche und inhaltsleere Kommentare wie deiner.

Es darf doch nicht wahr sein, dass man für lange und lesenswerte Beiträge doof hingestellt wird. Mich hat der Beitrag jedenfalls zum Nachdenken gebracht. Aber das wird dir vermutlich eher schwer fallen.

Ich tendiere nun wieder ein Stück zur Hinterrad-Version. Komme allerdings vom Audi quattro. Wobei ich mir sicher bin, dass ich vom Gesamtrisiko her mit einem (zu) schnell gefahrenen Vierradantrieb schlechter liege als mit einem "normal" bewegten Hinterrad. Und zum Thema "Fahrspaß": da fand ich bei meinen Testfahrten einen Vorder- oder Hinterrad bei weitem sportlicher. Zumindest ein quattro macht immer den Eindruck, auf Schienen zu laufen. Null nervös, kein ziehen, schieben oder rupfen. Halt "perfekt". Und ehrlich gesagt im Grenzbereich "kastig" und wenig gefühlvoll. Also "einschätzbarer" und agiler ist für mich ein Vorder- oder Hinterrad-Antrieb.

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49 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von jaegerb



Zitat:

Original geschrieben von dreizackstern


Einmal 4MATIC immer 4MATIC! Nicht nur im Schnee sondern bei allen Wetterbedingungen.
Kann ich so nicht unterschreiben,
Ich hatte früher auch einen Audi Quattro und jetzt einen S212 mit Heckantrieb. Bei trockener Fahrbahn bringt der Allrad Antrieb nichts, Kostet ab Sprit und Fahrspass, weil die Lenkung nicht so direkt ist.
Bei Nässe ist der Vorteil auch nur mariginal, denn wer tritt schon mit Kickdown ständig voll auf's Gas.

Einzig bei Schnee ist der Allrad nicht zu toppen.
Da kommtbes schon daraufban, wo man lebt.

Also ich würde den Neuen Motor mit Heckanfrieb nehmen.

Genauso ist es, hier im nördlichen Flachland ist Allrad garnicht so besonders vorteilhaft, siehe oben.

Zitat (Bei trockener Fahrbahn bringt der Allrad Antrieb nichts, Kostet ab Sprit und Fahrspass, weil die Lenkung nicht so direkt ist.
Bei Nässe ist der Vorteil auch nur mariginal, denn wer tritt schon mit Kickdown ständig voll auf's Gas.)

Wenn ich in den Bergen wohnen würde, oder dort immer zum Winterurlaub fahren würde, dann käme nur Allrad in Frage. Ansonsten zu teuer und diverse Einbußen.

mfg

diding

Habe den 350 CDI als 4 Matic. Denke das der Allrad nicht nur bei Schnee sonder vor allem bei Regen einen Sicherheitsgewinn bringt.
Bezüglich der V-max mag es sein das gemäß den Kriterien zur Ermittlung der V-max diese niedriger ist aber letztendlich laufen sie alle ihre 250 km/h (GPS bei meinem) bzw. Tachoanschlag 260 km/h. Der Weg dahin mag länger sein.

Zitat:

Original geschrieben von DanielDOB


....sondern schmälert die Höchstgeschwindigkeit um 15 km/h, erhöht den Verbrauch um 1,2 Liter auf 100 Km, ...

Wie sind Eure Erfahrungswerte zu den zwei Antriebsarten? Was würdet Ihr nehmen und warum?

Ich bedanke mich im Voraus für mögliche Antworten und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Daniel.

Zitat:

Original geschrieben von Nisse2005


Denke das der Allrad nicht nur bei Schnee sonder vor allem bei Regen einen Sicherheitsgewinn bringt.

diese werbeaussage von audi ist in unzähligen tests widerlegt worden. zuletzt stellte sich in einem fahrdynamiktest bei nässe in ams das mercedes e-klasse coupe als kreisbahnsieger vor allen allradfahrzeugen heraus. allrad bringt nur bessere traktion beim beschleunigen, fahren und bremsen ist gleich im abs/esp zeitalter. vielmehr spielt neben den reifen die gewichtsverteilung des jeweiligen fahrzeugs die entscheidende rolle beim kampf gegen die stoppuhr.

trotzdem kann man, wenn man will, ruhig den 265ps-motor mit allradantrieb ordern, weil genug leistung vorhanden ist. die fahrleistungen auf der homepage stimmen nicht. der wagen dürfte kaum schlechter gehen als der heckangetriebene.

die werbeaussagen von audi kenne ich nicht. meine aussage beruht aus erfahrungen.
fahre im jahr zwischen 60.000 und 100.000 km. bei starken regen ist ein hecktriebler in den kasslerbergen kein geschenk zumal durch die schweren motoren in der klasse die autos recht kopflastig sind.

ok, meine erfahrung bezieht sich noch auf den "alten" E und fünfer BMW, vll. sind die technischen helfer an board besser geworden und kaschieren die kopflastigkeit und den heckantrieb.

ich als amateurfahrer hatte oft genug situationen wo ich den heckantrieb verflucht habe. im büro ist es auch manchmal bei schnee "lustig" mit anzusehen wie die anderen vom hof "sliden". solche "probleme" habe ich nicht.

denke für den normalen fahrer ist allrad ein sicherheitsgewinn. kommt vll. jedoch auch darauf an welchen nutzen das auto erfüllt. wenn ich in der stadt wohnen würde und eh nie rausfahre oder es so planen könnte da die straßen wieder fei sind würde wohl ein hecktriebler reichen. leider muss ich dann los fahren wenn ein auftrag kommt, egal welches wetter.

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Welche Probleme hattest du denn in Kasseler Bergen mit dem Heckantrieb? Ich fahr die Strecke in beide Richtungen ziemlich regelmäßig und selbst im letzten Winter hatte ich mit meinem alten 5er keine Probleme. Ab 100 ist bei Schnee und Eis auch in den Kasseler Bergen nicht mehr die Antriebsform so wichtig sondern der Reifen.... Wobei 100 bei Schnee und Eis schon sehr fraglich sind... Beim Bremsen und in den Kurven bei > 100 hilft dir Allrad nicht mehr viel. Irgendwann sind die Reifen am Ende.

Wenn man wie du aber in schneesicheren Lagen lebt, dann würde ich auch Allrad bevorzugen. Ich komme aus einer Region wo es doch recht lang kalt ist (letztes Jahr von Dezember bis April Schnee) aber nicht hügelig ist. Da bin ich überall angekommen...

irgendwie kommt man immer überall hin. halt ne frage des sicherheitsgefühls sei es auch subjektiv.
was man nicht kennt vermisst man auch nicht. denke wer tatsächlich lange strecken bei wiedriger witterung gefahren ist mit allrad wird diesen nicht missen wollen. der unterschied bei schnee oder starken regen ist schon zu merken. klar wenn man vernünftig fährt kommt man mit jedem modernen auto an, keine frage.

wenn man lange zeit allrad gefahren ist und dann mal einen front oder hecktriebler weis man auf einmal wieder wie rutschig es bei schnee sein kann oder was aquaplaning eigentlich bedeutet. eine trügerische sicherheit im allrad, weil wie schon richtig bemerkt bleibt der bremsweg der gleiche. wobei das auch nicht richtig ist, wenn man beim allrad die kontrolle verliert wird man schneller sein als mit einem hecktiebler und dementsprechend der bremsweg dann sogar länger.

Wenn ich im Winter auf Polnischen Landstrassen zwischen den Spurrillen hin und her springe, da hat mir der Allrad Antrieb schon die eine oder andere Schrecksekunde erspart. Da es doch von grossen Vorteil ist , wenn man noch beschleunigen kann in manch kritischer Situation. Ich erinnere mich, dass mir mal ein LKW mit auf einem Berghang entgegengerutsch ist. Es war April und eigentlich nicht mehr mit Schnee zu rechnen. Ohne Allrad hätte ich nur noch Rückwärts rollend vor dem LKW flüchten können. Da dieser anfing sich quer zu stellen. Alles ganz langsam , aber man konnte am Gesicht des Fahrers erkennen, dass er keine Kontrolle mehr hatte. Ich konnte aber noch Gas geben (Eis + Schnee leichte Steigung) und so rechts am LKW vorbei fahren, bevor dieser die ganze Strasse versperrte.
Oder ich musste im meinem damaligen 3er Kombi meinen Kumpel mit 100 KG in den Kofferraum packen und dannohne TSC den Berg hochprügeln (komplett quer) da ich sonst nicht angekommen wäre.
Also ich nutze den Allrad und für mich , erstmal nicht mehr ohne.
Wenn in 10 Jahren die Wetterverhältnisse so sind das auch wir Palmen und Melonen anpflanzen können, dann brauche ich auch keinen Allrad mehr.

Gruss Manni

Zitat:

Original geschrieben von Nisse2005


irgendwie kommt man immer überall hin. halt ne frage des sicherheitsgefühls sei es auch subjektiv.
was man nicht kennt vermisst man auch nicht. denke wer tatsächlich lange strecken bei wiedriger witterung gefahren ist mit allrad wird diesen nicht missen wollen. der unterschied bei schnee oder starken regen ist schon zu merken. klar wenn man vernünftig fährt kommt man mit jedem modernen auto an, keine frage.

wenn man lange zeit allrad gefahren ist und dann mal einen front oder hecktriebler weis man auf einmal wieder wie rutschig es bei schnee sein kann oder was aquaplaning eigentlich bedeutet. eine trügerische sicherheit im allrad, weil wie schon richtig bemerkt bleibt der bremsweg der gleiche. wobei das auch nicht richtig ist, wenn man beim allrad die kontrolle verliert wird man schneller sein als mit einem hecktiebler und dementsprechend der bremsweg dann sogar länger.

Wie hilft denn Allrad gegen Aquaplaning? Das Mehrgewicht drückt auf die Räder und deswegen verlieren sie später an Haftung???

Zitat:

Original geschrieben von Nisse2005


ok, meine erfahrung bezieht sich noch auf den "alten" E und fünfer BMW, vll. sind die technischen helfer an board besser geworden und kaschieren die kopflastigkeit und den heckantrieb.

ähh....kopflastigkeit? woran machst du die fest? heckantrieb - warum sollte man den in den kasseler bergen kaschieren?

Hallo Zusammen,

ich habe einige Jahre A6 quattro gefahren, danach auf einen A6 2.5TDI ohne Allrad gewechselt, dann 5 Jahre später auf W163 und 3 Jahre später W164. Zwischenzeitlich ist es jetzt ein S212 mit 265PS ohne Allrad.

Allrad ist wirklich eine nette Sache und der (eingebildete) Sicherheitsgewinn ist nicht zu verachten. Klar, Allrad zieht auf Schnee ohne Ende und es macht einen tierischen Spaß, mit Allrad auf geschlossener Schneedecke zu beschleunigen bzw. sich über die armen Menschen ohne Allrad lustig zu machen, die an der kleinsten Steigung wieder aufgeben müssen. Nicht so lustig ist allerdings dann der Bremsweg, der dummerweise keinen Meter kürzer ist. Ganz übel ist dann der Drang des Fahrzeuges (war zumindest bei W163 und W164 so), im Kreisverkehr oder in Kurven mit der kompletten Breitseite in Richtung Strassenrand zu schieben. Wenn man das nicht weiß, dann sieht es düster aus. Liegt aber bestimmt auch daran, dass man mit Allrad unter Umständen manche Situation falsch einschätzt.

Zum Thema Skiurlaub kann ich nur soviel sagen, dass ich bisher nur einmal einen Vorteil im Skigebiet hatte. Ich habe meine M-Klasse beim Parken einfach an einen Hügel "geklebt" und hatte somit einen echten Vorteil vor den Front- oder Hecktrieblern. Ansonsten waren alle Strassen geräumt bzw. schneefrei und ich hatte bisher nie das Problem, dass ich ein Skigebiet ohne Allrad nicht hätte erreichen können (habe jetzt aber auch nicht versucht, auf den Gletscher der Zugspitze zu fahren).

Zum Thema "ich komme bei Schnee überall ohne Probleme hin" kann ich nur sagen, dass ich bei Schnee auch nicht weiter komme als derjenige, der mit Sommerreifen am nächsten Berg quer steht und ohnehin den Verkehr blockiert. Ich gebe zu, dass man denjenigen dann mit Allrad überholen kann, aber ich habe es bisher eigentlich immer so erlebt, dass bei Schnee entweder der Verkehr läuft oder so total zusammenbricht, dass mir der Allradantrieb auch nicht geholfen hat.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich finde Allrad toll und es war mir auch immer jeden Tropfen Sprit wert, schliesslich reicht im Autoleben eine einzige Situation aus, die den Allrad unbezahlbar macht. Der minimale Mehrverbrauch beim Audi für den Allrad habe ich zum großen Teil durch die Ersparnis bei den Reifen wieder "wettgemacht". Alles in allem eine super Sache und Kurvenräubern mit Allrad ist schon eine feine Sache bzw. macht echt Laune.

Ich für meinen Teil habe jetzt nach einiger Überlegung einen Hecktriebler genommen. Ich bin in dem Alter, in dem ich es mir auf Schnee nicht mehr besorgen oder mir etwas beweisen muss (nein, ich bin keine 80 Jahre alt, aber auch mit knapp 40 kann man es etwas ruhiger angehen lassen). Wenn das totale Schneechaos ausbricht, dann gehe ich später oder gar nicht ins Büro (an diesem einen Tag wird die Welt ohne meine Arbeitskraft auch nicht untergehen bzw. das deutsche Bruttosozialprodukt wird dadurch auch nicht einbrechen). Und die Hoffnung, dass ich an den zwei oder drei Tagen mit viel Schnee und noch nicht geräumten Strassen der Held bin, der überall hinkommt und nicht dummerweise am nächsten Hügel hinter genau den 20 Autofahrern in Deutschland steht, die noch Sommerreifen haben, habe ich aufgegeben. Ich bete jetzt einfach mal, dass beim nächsten Neuschnee Wochenende ist (war es nicht so in den letzten Jahren, dass der große Schneefall pünktlich am Wochenende kam?) und dass mich die sonstigen elektronischen Helferlein in meiner Heckschleuder trotzdem den nächsten Hügel bezwingen lassen 🙂 Und sollte alles nichts helfen, dann stelle ich mich halt mit den 98% der deutschen Autofahrern, die keinen Allrad haben, in den Stau und warte auf den nächsten Frühling 😉

Gruss
GPX8888

Zitat:

Original geschrieben von GPX8888


Hallo Zusammen,

ich habe einige Jahre A6 quattro gefahren, danach auf einen A6 2.5TDI ohne Allrad gewechselt, dann 5 Jahre später auf W163 und 3 Jahre später W164. Zwischenzeitlich ist es jetzt ein S212 mit 265PS ohne Allrad.

Allrad ist wirklich eine nette Sache und der (eingebildete) Sicherheitsgewinn ist nicht zu verachten. Klar, Allrad zieht auf Schnee ohne Ende und es macht einen tierischen Spaß, mit Allrad auf geschlossener Schneedecke zu beschleunigen bzw. sich über die armen Menschen ohne Allrad lustig zu machen, die an der kleinsten Steigung wieder aufgeben müssen. Nicht so lustig ist allerdings dann der Bremsweg, der dummerweise keinen Meter kürzer ist. Ganz übel ist dann der Drang des Fahrzeuges (war zumindest bei W163 und W164 so), im Kreisverkehr oder in Kurven mit der kompletten Breitseite in Richtung Strassenrand zu schieben. Wenn man das nicht weiß, dann sieht es düster aus. Liegt aber bestimmt auch daran, dass man mit Allrad unter Umständen manche Situation falsch einschätzt.

Zum Thema Skiurlaub kann ich nur soviel sagen, dass ich bisher nur einmal einen Vorteil im Skigebiet hatte. Ich habe meine M-Klasse beim Parken einfach an einen Hügel "geklebt" und hatte somit einen echten Vorteil vor den Front- oder Hecktrieblern. Ansonsten waren alle Strassen geräumt bzw. schneefrei und ich hatte bisher nie das Problem, dass ich ein Skigebiet ohne Allrad nicht hätte erreichen können (habe jetzt aber auch nicht versucht, auf den Gletscher der Zugspitze zu fahren).

Zum Thema "ich komme bei Schnee überall ohne Probleme hin" kann ich nur sagen, dass ich bei Schnee auch nicht weiter komme als derjenige, der mit Sommerreifen am nächsten Berg quer steht und ohnehin den Verkehr blockiert. Ich gebe zu, dass man denjenigen dann mit Allrad überholen kann, aber ich habe es bisher eigentlich immer so erlebt, dass bei Schnee entweder der Verkehr läuft oder so total zusammenbricht, dass mir der Allradantrieb auch nicht geholfen hat.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich finde Allrad toll und es war mir auch immer jeden Tropfen Sprit wert, schliesslich reicht im Autoleben eine einzige Situation aus, die den Allrad unbezahlbar macht. Der minimale Mehrverbrauch beim Audi für den Allrad habe ich zum großen Teil durch die Ersparnis bei den Reifen wieder "wettgemacht". Alles in allem eine super Sache und Kurvenräubern mit Allrad ist schon eine feine Sache bzw. macht echt Laune.

Ich für meinen Teil habe jetzt nach einiger Überlegung einen Hecktriebler genommen. Ich bin in dem Alter, in dem ich es mir auf Schnee nicht mehr besorgen oder mir etwas beweisen muss (nein, ich bin keine 80 Jahre alt, aber auch mit knapp 40 kann man es etwas ruhiger angehen lassen). Wenn das totale Schneechaos ausbricht, dann gehe ich später oder gar nicht ins Büro (an diesem einen Tag wird die Welt ohne meine Arbeitskraft auch nicht untergehen bzw. das deutsche Bruttosozialprodukt wird dadurch auch nicht einbrechen). Und die Hoffnung, dass ich an den zwei oder drei Tagen mit viel Schnee und noch nicht geräumten Strassen der Held bin, der überall hinkommt und nicht dummerweise am nächsten Hügel hinter genau den 20 Autofahrern in Deutschland steht, die noch Sommerreifen haben, habe ich aufgegeben. Ich bete jetzt einfach mal, dass beim nächsten Neuschnee Wochenende ist (war es nicht so in den letzten Jahren, dass der große Schneefall pünktlich am Wochenende kam?) und dass mich die sonstigen elektronischen Helferlein in meiner Heckschleuder trotzdem den nächsten Hügel bezwingen lassen 🙂 Und sollte alles nichts helfen, dann stelle ich mich halt mit den 98% der deutschen Autofahrern, die keinen Allrad haben, in den Stau und warte auf den nächsten Frühling 😉

Gruss
GPX8888

Eine eigentlich kurze Tatsache mit sehr, sehr viel Worten Romanhaft dargestellt.😕

An diding: eine lange und "romanhafte" Schilderung, die auch noch Inhalt hat sind mir jedenfalls viel lieber als so kurze, dämliche und inhaltsleere Kommentare wie deiner.

Es darf doch nicht wahr sein, dass man für lange und lesenswerte Beiträge doof hingestellt wird. Mich hat der Beitrag jedenfalls zum Nachdenken gebracht. Aber das wird dir vermutlich eher schwer fallen.

Ich tendiere nun wieder ein Stück zur Hinterrad-Version. Komme allerdings vom Audi quattro. Wobei ich mir sicher bin, dass ich vom Gesamtrisiko her mit einem (zu) schnell gefahrenen Vierradantrieb schlechter liege als mit einem "normal" bewegten Hinterrad. Und zum Thema "Fahrspaß": da fand ich bei meinen Testfahrten einen Vorder- oder Hinterrad bei weitem sportlicher. Zumindest ein quattro macht immer den Eindruck, auf Schienen zu laufen. Null nervös, kein ziehen, schieben oder rupfen. Halt "perfekt". Und ehrlich gesagt im Grenzbereich "kastig" und wenig gefühlvoll. Also "einschätzbarer" und agiler ist für mich ein Vorder- oder Hinterrad-Antrieb.

@ Matt1982 und mehrzehdes

beim mercedes E ohne allrad habe ich schon oft aquaplaning bemerkt mit allrad quasi noch nie. kann ja vll. zufall sein.

kopflastigkeit hatte ich ebenfalls beim "alten" E ohne allrad bemerkt bei schnee und eis. die front steht wie ne eins mit dem schweren motor am heck geht er zur seite weg und das bei einem kaum messbaren tempo. mit allrad passiert mir das nicht.

zu den kasslerbergen. fünfer bmw starker regen... ab auf die rechte spur. mit allrad entspanntes fahren ohne das gefühl zu haben der wagen bricht aus.

wie schon gesagt was man nicht kennt misst man auch nicht. die meißten leute die ich kenne die langstrecke fahren quer durch dir bundesrepublik und einen allrad haben wollen diesen auch nicht mehr hergeben. kenne aber auch min. genau so viele die sagen so ein quatsch, braucht man nicht.

jeder so wie er meint. denke mit meinen 60.000 nis 100.000 km im jahr aund das seit vielen jahren habe ich für mich (!!!) ganz gute vergleiche ziehen können.

Hallo,
ich fahre seit 13 Monaten und 50.000km zum ersten mal einen Allradler. BMW 525D Touring Xdrive. Vorher fuhr ich C-Klasse und 3er BMW, alles Fahrzeuge mit Heckantrieb.
Über das Fahren im Schnee brauchen wir wohl keine Worte verlieren. Ich bin vor 2 Wochen schon in Süddeustchland einen Tag durch den Schnee gekurvt.
Ich fühle mich aber auch bei Nässe sicherer. Früher schwamm das Auto schonmal auf, es verlor kurz den Fahrbahnkontakt. Das habe ich mit dem Allradler noch nie bemerkt. Evtl. ist es nur eine gefühlte Sicherheit. Weniger Vmax stört mich nicht, da ich eh fast 6 Monate mit Winterreifen fahre, die mich auf 210 km/h limitieren. Das Fahrzeug benötigt im Durchschnitt 8ltr. Damit kann ich gut leben.

Beim nächsten Wagen in 2 Jahren werde ich sicherlich ebenso ins Grübeln kommen, ob Allrad oder nicht.

Bei deinem pers. "Fall" würe ich auch versuchen den neuen Motor zu bekommen.

@GPX8888

Danke für Deine interessante Betrachtung. Da stecken für mich neue Perspektiven drin, die eigentlich ganz nahe liegen, die ich bisher aber noch gar nicht gesehen habe. Im Übrigen wurde beim 212er Standardantrieb offenbar eine Menge für bessere Wintertauglichkeit getan. Ich habe mich bei winterlichen Verhältnissen in noch keiner E-Klasse so sicher gefühlt, wie in dieser.

Gruß, Norman

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