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Drittnutzung des SI4-Motors (Jag F-Type)

Land Rover Range Rover Evoque L538
Themenstarteram 11. April 2014 um 7:35

Lächerlich:

Ich gehöre bestimmt nicht zu den Leuten die immer rumnölen, weil ein Hersteller irgend ein Auto baut, das ich selber nie fahren würde. Zu oft habe ich schon dagesessen und mich gefragt: "Wer kauft so'n Scheiß?" - und siehe da, es fanden sich jede Menge Käufer für Autos bei denen ich nur mit den Augen rollen kann (freundliche Variante).

Aber jetzt kommt Jaguar auf die seltsame Idee, den SI4-Motor aus dem Evoque (Ford Focus) in den F-Type einzubauen. Auch wenn sie den Motor sicherlich noch etwas chippen werden, die Fahrleistungen werden wohl kaum viel besser als im Evoque. Wahrscheinlich gibt's auch dafür wieder einen Markt, aber ich checke es eben nicht: Wenn ich nicht das Geld für einen standesgemäß motorisierten Jag habe, dann kaufe ich mir doch lieber sowas wie einen Honda S2000 (wenn's ihn noch geben würde), habe einen vergleichbaren Motor (mit passenderem 6-Gang-Schaltgetriebe), aber ein Auto das dann auch so schnell geht wie es aussieht (u.a. weil viel weniger Gewicht)...

Es stellt sich allerorten bei der Autovermarktung (offensichtlich nachfragegetrieben) ein Trend zu "mehr Schein als Sein" ein. Erbärmlich, finde ich das...

Beste Antwort im Thema

Übertreibst Du da nicht ein wenig?

Schon wie Du herausstreichst, dass der Basismotor bereits im Ford Focus Dienst getan hätte, zeigt, dass Du die Werte "Image" und "Qualität" gerne in Deinem Sinne vermischen möchtest.

Der Basismotor im alten SAAB 900 arbeitet schon im Rover Montego, der nicht das beste Image hatte. Und die Turbo-Motoren von Saab haben sicher Geschichte geschrieben.

Einzig die Tatsache, dass die Entwickler es schwer haben werden, dem Kernmotor si4, die Euro 6 Qualifikation zu verschaffen, sehe ich da noch als einen Punkt, den man im Auge behalten sollte.

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Was meinst Du, wie vielen Leuten der Motor egal ist, Hauptsache sieht schick aus auf dem Parkplatz vom Tennisclub. Und die 5 km Strecke dahin...

Und die meisten verstehen sowieso nicht den Sinn von "Hubraum" oder "Zylinderanzahl". Solange da genug PS in der Werbung stehen, könnte das auch ein Zweizylinder sein.

Zitat:

Original geschrieben von tplus

Was meinst Du, wie vielen Leuten der Motor egal ist, Hauptsache sieht schick aus auf dem Parkplatz vom Tennisclub. Und die 5 km Strecke dahin...

Und die meisten verstehen sowieso nicht den Sinn von "Hubraum" oder "Zylinderanzahl". Solange da genug PS in der Werbung stehen, könnte das auch ein Zweizylinder sein.

Schreibt der 4-Zylinder-Fahrer :D

Tata bzw. LR/Jaguar muss auf Porsche reagieren. Die wollen im Boxster ebenfalls einen aufgeladenen 4-Zylinder bringen. Und da der F-Type ja sowohl mit dem Carrera als auch dem Boxster/Cayman konkurrieren soll, ist es ziemlich logisch, dem F-Type noch einen 4-Zylinder zu verpassen...zumal unterhalb der aktuellen Einstiegsversion mit 340 PS wohl noch Luft ist.

Da LR den 4-Zylinder im Evoque nun als Dynamic-Modell mit 285 PS versehen hat, wird Jag wohl ins Regal greifen und den F-Type mit dieser Maschine plus 15 PS mehr ausstatten.

Die Fahrleistungen werden deutlich über denen des Evoque liegen, da der F-Type durch den kleinen Motor nochmals leichter wird, keinen Allrad braucht/hat und einen deutlich besseren CW-Wert. Ich denke dass der F-Type die prestigeträchtige Abregelung bei 250 km/h auch erreichen und den Sprint von 0-100 unter 7 sec. bewältigen wird.

 

Übertreibst Du da nicht ein wenig?

Schon wie Du herausstreichst, dass der Basismotor bereits im Ford Focus Dienst getan hätte, zeigt, dass Du die Werte "Image" und "Qualität" gerne in Deinem Sinne vermischen möchtest.

Der Basismotor im alten SAAB 900 arbeitet schon im Rover Montego, der nicht das beste Image hatte. Und die Turbo-Motoren von Saab haben sicher Geschichte geschrieben.

Einzig die Tatsache, dass die Entwickler es schwer haben werden, dem Kernmotor si4, die Euro 6 Qualifikation zu verschaffen, sehe ich da noch als einen Punkt, den man im Auge behalten sollte.

Themenstarteram 11. April 2014 um 9:01

Zitat:

Original geschrieben von knolfi

 

Tata bzw. LR/Jaguar muss auf Porsche reagieren. Die wollen im Boxster ebenfalls einen aufgeladenen 4-Zylinder bringen. Und da der F-Type ja sowohl mit dem Carrera als auch dem Boxster/Cayman konkurrieren soll, ist es ziemlich logisch, dem F-Type noch einen 4-Zylinder zu verpassen...zumal unterhalb der aktuellen Einstiegsversion mit 340 PS wohl noch Luft ist.

Da hat er wohl recht. Ich tue mir trotzdem schwer damit (es zu verstehen). Beim Autokauf (insbesondere bei Fahrzeugen bei denen der Nutzwert nicht ganz oben auf der Prio-Liste steht), geht es doch oftmals um Emotionen. Dazu gehört für mich auch der Sound. Deshalb habe ich mich ja seinerzeit auch blind für den SI4 entschieden, u.a. weil ich glaubte, dass er sich besser anhören würde. Jetzt stellt Euch mal vor, Ihr kauft für 50 Kracher einen F-Type, der in der Erwachsenen-Version höllegeil klingt, und dann drückt der nur so nen hyper-angestrengtes 4-Zylinder-Kreischen raus wie mein Evoque.... Mir gruselts jetzt schon bei dem Gedanken daran. Bleibt - so peinlich das jetzt auch ist - nur zu hoffen, dass die bei JLR das Soundengineering endlich in den Griff bekommen und mit Lautsprechern im Auspuff a la Audi V6 Diesel wenigstens die Geräuschkulisse auf etwas für den Connaisseur Annehmbares pimpen...

Für mich wär's trotzdem nichts, allein schon weil ich mir extremst doof vorkommen würde, wenn mich in meinem Jaguar-Sportwagen jeder dahergelaufene Seat Leon an der Ampel nassmachen könnte...

 

-> auf der anderen Seite:

Wer, wie ich, Angst davor hat bei einem spätpubertierenden Verhalten wie Ampelrennen gegen die getunten Seats der Landbevölkerung zu verlieren, hat sehr offensichtlich irgendwelche Komplexe und sollte lieber mal zum Psychiater gehen... (ich werde dann ggf. von den Erfahrungen auf Couch berichten)

Das Thema ist doch nicht neu: BMW hat das im Z4 genauso gemacht. Zuerst gab es den aktuellen Z4 auch nur mit R6-Motoren, dann wurden die R4 nachgeschoben, mit dem Ergebnis, dass es einen R6 im Z4 nur mit mehr als 300 PS gibt. Jaguar, Porsche usw. haben einfach alle die gleichen Probleme: sie müssen sich an die Umweltauflagen halten und wollen natürlich auch möglichst preiswert produzieren. Gerade das Thema Umweltauflagen ist ein ganz kritisches Thema: Hersteller, die weniger als x-Fahrzeuge im Jahr verkaufen, müssen sich an die Regeln in der EU nicht halten, der Flottenverbrauch darf also auf einem Niveau liegen, dass die Kunden akzeptieren. Bringst Du nun auf einmal ein Produkt auf den Markt, mit dem du einen riesen Erfolg hat und plötzlich mehr als x-Fahrzeuge im Jahr verkaufst, musst Du Dich an die Verbrauchsvorschriften halten.

Die BMW M GmbH (eigenständiger Hersteller) hat genau dieses Problem: Sie würden gerne mehr Modelle anbieten und mehr Fahrzeuge verkaufen. Dank der neuen Baureihen der BMW-Mutter wäre das auch gar kein Problem. Nur würden sie dann sehr schnell mehr als x Fahrzeuge im Jahr verkaufen und könnten dann nicht mehr die Autos bauen, die sie gerne möchten. Daher wird es auf absehbare Zeit für die 1er und 2er Reihe auch keine "echten" M-Modelle geben (also einen "M1" und einen M2). Der M135i und auch der M235i werden offiziell nicht von der M GmbH hergestellt und verkauft, sondern von BMW selbst, auch wenn sie das M im Namen tragen.

Das ist im übrigen auch einer der Gründe, warum es den Evoque als Einsteigs-Range gibt und warum dieser auch nur mit "verbrauchsarmen" 4-Zylinder-Motoren angeboten wird. 40-50% der verkauften LR sind der Evoque. Dieses "Massenprodukt" ermöglicht LR das überleben, da sie endlich vernünftige, werksauslastende Stückzahlen produzieren, es bringt für LR aber auch die oben genannten Probleme ...

Und noch eine abschließende Bemerkung zum Motorsound: Der Motorsound kommt bei den meisten Fahrzeugen nicht vom Motor sondern aus dem Auspuff (ja und auch aus den neuen Soundgeneratoren). Auch hier ist BMW wieder ein gutes Beispiel: Die Motoren aus dem Z4 werden u.a. auch im 3er und 5er angeboten und hören sich da sehr zivil an. Jaguar wird es auch im F-Type schaffen, einen vernüftigen Motorsound zu erzeugen.

Und ja, auch ich könnte mir durchaus vorstellen, einen wunderschönen F-Type zu fahren, auch mit 4-Zylinder-Motor und weniger als 300 PS. Ein heutiger F-Type mit meiner Wunschausstattung würde mich locker mehr als 100k€ (Liste) kosten, das ist mir einfach zu viel und liegt weit über meinem privat gesetzten Budget (ich kaufe meine Fahrzeuge, immer). Für die Rennstecke sind die F-Type-Motoren bestimmt toll, aber Landstraße und deutsche Autobahn, die machen auch mit einem direkt am Gas hängenden 4-Zylinder mit 250 PS viel Spaß ...

Meine 5cent zum Thema:

Mein Frau fährt den Evoque mit Si4. Sie wird sehr häufig angesprochen, was das für ein Auto ist, wer das baut (der Schriftzug Rangerover auf der Heckklappe sollte eigentlich für jeden gut lesbar sein) und dass es sehr schön ist. Ob Sie zufrieden ist. Dann kommt noch was zu: Schöne Farbe. Mehr nicht. Kein Wort zum Verbrauch, Leistung Geschwindigkeit.

Ich fahre ein Auto mit 8 Zylinder. Mich hat noch nie einer angesprochen... Alle denken ist halt ein Audi A6 (und bei mir steht S6 auf der Heckklappe)

Das zeigt eindrucksvoll wie desinteressiert 99% der Menschen zum Thema Auto sind und das einfach nur das äußere entscheidend ist und die inneren Werte meistens nicht interessieren. Wie so oft im Leben.

Oder warum kaufen alle Fleisch beim Discounter statt im Fachgeschäft, dagegen aber Kosmetik im Douglas, statt beim Discounter?

am 11. April 2014 um 10:27

Ich versehe nicht, warum Leute die Wert auf ein schönes Auto legen unbedingt >300 PS und und ne laute Kistste kaufen sollen. Dann müßten ja alle die nicht so viel Leistung wollen nen VW oder Ford etc fahren.

Der Trend geht eindeutig weg von übermotoresierten Autos, hin zu Autos mit weniger Leistung, Abgasausstoß und Lärm. Die jüngere Generation so zwischen 18 und 30 will gar kein Auto mehr haben. Die Verkehrs- und Umwelterziehungen in Schulen und Medien zeigen Ihre Wirkungen. Das merkt man schon am Fahrverhalten vieler Verkehrsteilnehmer. Wurde ich früher mit Tempo 60 innerorts noch angehupt, fährt heute ein Großteil nur zwischen 40 und 50 kmh.

Will man die junge Generation zum Autokauf bewegen müßen die Hersteller nun mal Autos anbieten die in diese Lücke stoßen. Warum dann nicht auf altbewährte, neu modifizierte Motoren zurückgreifen?

....ganz zu schweigen von den EU-Vorgaben bezüglich der Flottenverbräuche....

am 11. April 2014 um 11:09

Zitat:

 

Und die meisten verstehen sowieso nicht den Sinn von "Hubraum" oder "Zylinderanzahl". Solange da genug PS in der Werbung stehen, könnte das auch ein Zweizylinder sein.

Ich lach mich tot... Ich denke mal, ein komplettes Motorrad Imperium basiert auf 2 Zylinder. Rot und aus Italien und das wird wohl immer so bleiben....

Die Zylinderzahl hat doch nichts mit Qualität und Fahrfreude zu tun?

am 11. April 2014 um 11:16

Zitat:

 

Tata bzw. LR/Jaguar muss auf Porsche reagieren. Die wollen im Boxster ebenfalls einen aufgeladenen 4-Zylinder bringen. Und da der F-Type ja sowohl mit dem Carrera als auch dem Boxster/Cayman konkurrieren soll, ist es ziemlich logisch, dem F-Type noch einen 4-Zylinder zu verpassen...zumal unterhalb der aktuellen Einstiegsversion mit 340 PS wohl noch Luft ist.

Reagieren können sie aber nur wie? Das geplante Porsche Aggregat von dem du schreibst wird wohl in der Oberklasse angesiedelt werden. Porsche schreibt von einen 4 Zylinder Boxer Motor mit perfekt ausgeglichener Massenverteilung mit einer Leistung nicht unter 400PS. Der 4 Zylinder Boxer "turbo" wird On Top auf die 9x1 Serie gestellt und ist vergleichbar mit dem geplanten 991 GT3 RS.

Bitte die Kirche im Dorf lassen, 4 Zylinder sind nicht 4 Zylinder. Wo der alte BMW 1.5 Reihenvierer in den 80'gern schon mal locker 1200PS auf die Kurbewelle gewuchtet hat.

Themenstarteram 11. April 2014 um 12:11

Zitat:

Original geschrieben von MaS4

 

Das zeigt eindrucksvoll wie desinteressiert 99% der Menschen zum Thema Auto sind und das einfach nur das äußere entscheidend ist und die inneren Werte meistens nicht interessieren. Wie so oft im Leben.

Oder warum kaufen alle Fleisch beim Discounter statt im Fachgeschäft, dagegen aber Kosmetik im Douglas, statt beim Discounter?

Ein sehr, sehr geiler Vergleich! Ich würde sogar sagen: Supergeil! Danke dafür!

Zitat:

Original geschrieben von DocUnity

 

Ich versehe nicht, warum Leute die Wert auf ein schönes Auto legen unbedingt >300 PS und und ne laute Kistste kaufen sollen. Dann müßten ja alle die nicht so viel Leistung wollen nen VW oder Ford etc fahren.

...

Will man die junge Generation zum Autokauf bewegen müßen die Hersteller nun mal Autos anbieten die in diese Lücke stoßen. Warum dann nicht auf altbewährte, neu modifizierte Motoren zurückgreifen?

Warum die HERSTELLER so ein Auto bauen, verstehe ich voll und ganz. Es sind Unternehmer und keine Unterlasser, und wenn sie einen Markt für so ein Auto sehen, dann müssen sie's ja förmlich bauen...

Aber ich verstehe die Kunden nicht. Natürlich dürfen sich die Leute auch FWD ED4s kaufen. Und meinetwegen auch 4-Zylinder F-Types. Und wenn sie das machen, haben sie schon deshalb recht, weil sie die Kohle auf den Tisch legen (oder eben finanzieren) und damit die Wirtschaft ankurbeln. Und wenn die einfach nur ein "schönes Auto" wollen, dann sei es ihnen doch auch vergönnt. Nur ich kann es halt nicht nachvollziehen. Weil wenn ich mir ein Auto kaufen, wo auf der Motorhaube RANGE ROVER oder noch besser JAGUAR steht und ich somit ja schon ein bisschen auf dicke Hose mache, sich dann aber bei genauer Betrachtung herausstellt, das in der dicken Hose leider gar nichts Dickes drin ist, dann käm' ich mir ziemlich bescheuert vor.

Aber ich bin anscheinend irgendwie anders. Mein zweites Auto ist ein W123. In 70er Jahre Orange, mit süßen 205er Reifen auf Stahlfelge (15"), lackierten Radkappen, feststehender Hängerkupplung, Klorolle mit buntem Häkeldeckchen und Hansi Hinterseer Fanschal auf der Hutablage. Alles so wie sich das gehört, mit den guten alten Kurbelfenstern, dem obligatorischen Hufeisen im Grill und einem originalen 220D Schriftzug auf dem Kofferraumdeckel. H-Kennzeichen ist eh klar. Und vorne, unter der Haube, ist ein 5Liter V8 von AMG. Da ist halt mehr SEIN als SCHEIN....

Themenstarteram 11. April 2014 um 12:18

Im Übrigen ist es natürlich richtig, dass 4Zylinder nicht gleich 4Zylinder ist. Aber bei allem Respekt, aus dem SI4 Motor werden sie bei ALLEN Maßnahmen die sie ergreifen kein Aggregat zaubern können, wie es AMG mit dem 45er Motor gemacht hat. Und man muss immer noch sehen, wo man so einen Motor einbaut. Die bei Mercedes gehen ja auch nicht hin und bauen diesen - für sich betrachtet - tollen 4Zylinder in einen SL ein...

Zitat:

 

Reagieren können sie aber nur wie? Das geplante Porsche Aggregat von dem du schreibst wird wohl in der Oberklasse angesiedelt werden. Porsche schreibt von einen 4 Zylinder Boxer Motor mit perfekt ausgeglichener Massenverteilung mit einer Leistung nicht unter 400PS. Der 4 Zylinder Boxer "turbo" wird On Top auf die 9x1 Serie gestellt und ist vergleichbar mit dem geplanten 991 GT3 RS.

Bitte die Kirche im Dorf lassen, 4 Zylinder sind nicht 4 Zylinder. Wo der alte BMW 1.5 Reihenvierer in den 80'gern schon mal locker 1200PS auf die Kurbewelle gewuchtet hat.

Ist dem so?

m. W. plant(e) Porsche noch eine Modellreihe unter dem Boxster, ob die nun kommt oder verworfen wurde, habe ich weiter nicht verfolgt. Dennoch haben sie den Motor dank VW schon im Portfolio und auch der Boxster lässt mit seinen 6-Zyl-Boxern noch Luft nach unten.

Wenn schon MB, BMW und Audi mit ihren 6-Zyl.-Roadstern im Revier des Boxster wildern, wollen die auch was vom vom 4-Zyl.-Kuchen abhaben...und es muss ja nicht mal ein Boxer-Motor werden (verbaut man beim Macan/Cayenne auch nicht).

Warum soll Jaguar nicht auch diesen Weg gehen? Das Rumpfaggregat ist bereits aus der Konzernschwester vorhanden und man muss keinen Motor von Grund auf neu entwickeln, wie bereits andere Hersteller eindrucksvoll bewiesen haben.

Und keine Angst, ich aber kein Interesse daran, ein religiöses Gebäude wegzutragen. ;)

Zitat:

Original geschrieben von G560

 

Warum die HERSTELLER so ein Auto bauen, verstehe ich voll und ganz. Es sind Unternehmer und keine Unterlasser, und wenn sie einen Markt für so ein Auto sehen, dann müssen sie's ja förmlich bauen...

Aber ich verstehe die Kunden nicht. Natürlich dürfen sich die Leute auch FWD ED4s kaufen. Und meinetwegen auch 4-Zylinder F-Types. Und wenn sie das machen, haben sie schon deshalb recht, weil sie die Kohle auf den Tisch legen (oder eben finanzieren) und damit die Wirtschaft ankurbeln. Und wenn die einfach nur ein "schönes Auto" wollen, dann sei es ihnen doch auch vergönnt. Nur ich kann es halt nicht nachvollziehen. Weil wenn ich mir ein Auto kaufen, wo auf der Motorhaube RANGE ROVER oder noch besser JAGUAR steht und ich somit ja schon ein bisschen auf dicke Hose mache, sich dann aber bei genauer Betrachtung herausstellt, das in der dicken Hose leider gar nichts Dickes drin ist, dann käm' ich mir ziemlich bescheuert vor.

Aber ich bin anscheinend irgendwie anders. Mein zweites Auto ist ein W123. In 70er Jahre Orange, mit süßen 205er Reifen auf Stahlfelge (15"), lackierten Radkappen, feststehender Hängerkupplung, Klorolle mit buntem Häkeldeckchen und Hansi Hinterseer Fanschal auf der Hutablage. Alles so wie sich das gehört, mit den guten alten Kurbelfenstern, dem obligatorischen Hufeisen im Grill und einem originalen 220D Schriftzug auf dem Kofferraumdeckel. H-Kennzeichen ist eh klar. Und vorne, unter der Haube, ist ein 5Liter V8 von AMG. Da ist halt mehr SEIN als SCHEIN....

Aber mal ehrlich: wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen.

Du fährst ein SUV der oberen Mittelklasse, dessen Breitenmaße so manchen Fullsize-SUV zur Ehre gereichen würden und der optisch mit hoher Gürtelline und kleinen Fensterfronten martialisch einen auf Panzerspähwagen macht , aber unter der Haube werkelt nur ein 4-Zylinder-Motörchen. Der Evoque wirkt doch optisch ebenfalls deutlich leistungspotenter, als er tatsächlich ist.

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