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Diesel vs. Benzin

Themenstarteram 9. Oktober 2013 um 8:11

Hallo,

ich stehe gerade vor der Entscheidung, ob ich mir ein Diesel- oder Benzin betriebenes Auto zulegen soll. Eigentlich fahre ich seit jeher einen Benziner. Nachdem ich aber jetzt bei meiner Suche immer wieder auf den Verbrauch geschielt habe, wird mein ein Diesel immer sympathischer.

Mir geht es bei der Überlegung um finanzielle Einsparungen und weniger darum was ökologischer ist.

Mir sind folgende Vor- und nachteile bekannt:

Diesel

Pro: weniger Verbrauch - günstigerer Kraftstoffpreis, (im Durchschnitt) langlebiger Motor

Kontra: DPF notwendig (wenn voll, je nach Marke - teuer), höhere Kfz-Steuer, mehr PS für gleiche Leistung eines Benziners benötigt

Benzin

Pro: weniger PS für gleiche Leistung, kein DPF, weniger Steuer

Kontra: vergleichsweise mehr Verbrauch, teurer Kraftstoff

Fehlen da entscheidende Dinge?

 

Ich meine ich kann mir das ganz gut selbst ausrechnen - und im Moment komme ich auf das Ergebnis, dass es sich nichts nimmt, ganz egal ob ich einen Benziner oder Diesel nehme. Was ich an Kraftstoff ebim Diesel spare, lege ich mit Steuer und laufende Kosten (DPF) drauf.

Den Grundsatz "Ein Diesel lohnt sich erst bei 25.000/Jahr" ist mir bekannt - aber der sehr günstige Verbrauch reizt doch wirklich sehr...

Beste Antwort im Thema

"Im Verhältnis" .... könnte daran liegen, weil

(a) das Gewicht bei Langstrecke kaum eine Rolle spielt, da 1/2 Rho C2 A v^2 und nicht das Gewicht die Widerstandskräfte dominiert. Beim Thema "Cw*A" ein dreifaches "seid Ihr alle deppert" auf die Hochdachkombis, SUVs und Golf-Plus für Opa mit Hut. Aber Hauptsache der ist wenigstens auf dem Papier so schön sparsam.

(b) Diesel je Liter 13-14% schwerer ist als Benzin, es gibt also mehr Kraftstoff je Volumeneinheit.

(c) Diesel bei Kurzstrecken und Stadtverkehr - für die diese nicht gebaut sind - mangels Drosselverluste nennenswert weniger Verbrauchen als Benziner. Dafür gerade auf Kurzstrecken und damit in der Stadt ordentlich Stickoxide emittieren.

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Der Verbrauch ist aber nur ein kleiner Teil der gesamten Kosten, die ein Auto verursacht.

Themenstarteram 9. Oktober 2013 um 9:39

Zitat:

Original geschrieben von aero84

Der Verbrauch ist aber nur ein kleiner Teil der gesamten Kosten, die ein Auto verursacht.

Ich nehme an du meinst neben Verbrauch noch Steuern, Versicherung und Wartung sowie Verschleißteile?

Bei meinem o.g. Vergleich gehe ich auch immer von vergleichbaren Autos, gleicher Marke aus, die sich allein in der Motorisirung unterscheiden.

Aber auch da kann es dann eklatante Unterschiede geben. Oft sind Diesel in der Versicherung teurer, und wenn Du beispielsweise die Wahl zwischen einem modernen Diesel und einem Saugrohrbenziner hast, dann ist zumindest das Potential für teure Schäden beim Diesel deutlich größer.

Einmal neue Einspritzdüsen, ein neuer Lader, vielleicht auch ne Hochdruckpumpe... noch nen voller Partikelfilter und ne versiffte AGR, und der Benziner könnte jahrelang das doppelte des Diesels saufen und wäre immer noch billiger.

Die Entscheidung musst du selber treffen, allerdings gehören auch dein Fahrprofil dazu, denn wird ein Diesel nicht richtig gefahren (kurzstrecke) gehen die Wartungskosten auch in die Höhe. Somit ist es noch wichtiger das auch mit einzubeziehen.

Da hilft nur, dass du dir die Kosten selber ermittelst und ab wann sich ein Diesel lohnt.

Ich würde die Koalitionsverhandlungen abwarten.

(a) Wir haben einen Investitions-Stau bei Straßen auf Ebene der Länder und Kommunen. Letzte sind genau wie die Länder ziemlich pleite, wenn auch nicht so pleite wie noch vor 10 Jahren.

(b) Diesel wird zur Zeit mit 47 Cent/l versteuert, Benzin mit 65. Ein Liter Diesel emittiert 2.65 kg CO2, ein Liter Benzin 2.32.

Daraus folgt, dass das Kilo CO2 aus einem Ottomotor 28 Cent in die Staatskassen spült, aus einem Diesel nur 18 Cent. Würde diese Abgabe auf CO2 umgestellt und angeglichen, so wären das bei Diesel rund 27 Cent(!) Aufschlag je Liter. Netto. Also mit MWST 32 Cent. Die letzte Ökosteuer-Reform ist etwa 10 Jahre her, seit dieser Zeit wurde die Steuer nicht erhöht. 10 Jahre mal 2% wären ebenfalls 20% bzw. bei Ottomotoren 15 Cent/Diesel 10 Cent.

Wenn eine der beiden Anpassungen käme und du dir bereits heute nicht sicher bist, der Diesel hätte klar verloren. Denn so sparsam sind die in kg CO2 je km gerechnet gar nicht. 13-14% macht alleine der Dichteunterschied aus, bei Diesel bekommst du mehr Kilo Kraftstoff je Liter.

Ich tippe bei gleich welcher Koalition auf eine Erhöhung der Energiesteuern bei Kraftstoffen. Zu lange nichts dran gedreht und kein Finanzminister kann bei Mehreinnahmen "nein" sagen. Zudem müssen irgendwelche Wahlversprechen erfüllt werden, egal ob es eine Solidarrente oder eine ökologische Energiesteuerreform wäre. Alles kostet Geld.

am 9. Oktober 2013 um 19:29

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

..Würde diese Abgabe auf CO2 umgestellt und angeglichen...

Und so eine Umstellung wäre faktisch ja gar keine Steuererhöhung.;)

Zitat:

. Zudem müssen irgendwelche Wahlversprechen erfüllt werden, egal ob es eine Solidarrente oder eine ökologische Energiesteuerreform wäre. Alles kostet Geld.

Naja unsere bunte Kanzlerin hat dazu eine andere Meinung. Wahlversprechen müssen überhaupt nix.

Wohl aber Reparationszahlungen, Bankenrettungen und französische Rentner.

Aber BTT: Wenn Diesel, dann nur gut erhaltene Exemplare ohne DPF, sofern man auf dem Land lebt und den UZ entgehen kann. Das Risiko der politischen Begehrlichkeiten kann durch robustere Technik zumindest etwas kompensiert werden.

Natürlich ist das keine Steuererhöhung, das ist der überfällige Subventionsabbau - so liest sich das im Beamtendeutsch. Jede verringerte Steuer ist eine Subvention, genau so sieht das auch Greenpeace als ökologische Instanz und hat diese Logik konsequent bei der Berechnung der "Subvention von ATOM" angewendet.

So gesehen sollten wir alle wieder schwefelhaltigen Sprit einführen. Denn der hat die höchste Steuer je Liter, der Rest muss nach der selben Logik folglich subventioniert sein.

Spass bei Seite, die Kommunen sind wirklich ziemlich blank. Die Mehreinnahmen von etwa 8 Mrd in einen Fonds einzahlen, aus dem kommunale Sanierungsarbeiten bezuschusst werden würde tatsächlich Sinn ergeben. Noch mehr Sinn, wenn frühzeitige Sanierungsarbeiten vor Entstehen teurer Folgeschäden eine höhere Förderung ergäbe als das aktuelle "Dauerflickwerk bis zur teuren Totalsanierung".

Und wovon träumst Du nachts?

Sowas wäre doch sinnvoll...

am 12. Oktober 2013 um 14:56

Zitat:

Original geschrieben von Toxo316i

Diesel

Pro: weniger Verbrau ch - günstigerer Kraftstoffpreis, (im Durchschnitt) langlebiger Motor

Kontra: DPF notwendig (wenn voll, je nach Marke - teuer), höhere Kfz-Steuer, mehr PS für gleiche Leistung eines Benziners benötigt

Benzin

Pro: weniger PS für gleiche Leistung, kein DPF, weniger Steuer

Kontra: vergleichsweise mehr Verbrauch, teurer Kraftstoff

Nun wie immer werden hier die Übrigen alternativen (die sich auch kombinieren lassen) völlig außer acht gelassen.

Diesel:

DPF:

Bei zu viel Kurzstrecke ist dieser ZU und kann auch vom Fahrer nicht mehr freigebrannt werden.

Da die deutschen Hersteller den DPF über Anfettung freibrennen kommt mehr Diesel in das Motoröl und der Verbrauch geht in die Höhe.

Und wenn man Pech hat kann nur die Werkstatt den DPF ausbrennen.

Die Asche bleibt im DPF und wenn der Voll ist muss man einen neuen kaufen.

Dann den winter schon vergessen. es werden auch dieses Jahr wieder reihenweise die diesel liegen bleiben weil deren Sprit bei -17 grad zäh wie Honig ist. Jaja offiziell bis -21 und in der übergangszeit irgenwas. LOL

Also wenn dann immer V-Power diesel kaufn.

Warum kein Benziner + Autogas?

Mit 6600 Tankstellen hat selbst die Dorftanke LPG im angebot und mit zur zeit ca 70 cent pro liter ist das eine feine Sache.

Dazu die günstigen steuern eines benziners. und mit 70 cent ist der sprit viel billiger wie die 140 diesen cent.

Oder

Benzin+Elektro (=Hybrid)

Vorteil, man zahlt nur Steuer für den Verbrenner und hat dennoch eine gute Systemleistung.

Die Technik ist beim Marktführer ausgereift und auch in den Normalen Modellen zu finden.

Laufleistungen von 700.000 km kein problem (http://www.youtube.com/watch?v=wPbpURN00pk 400.000 meilen in prius)

weitere alternative

Benzin+Elektro+gas

aber wie dem auch sei. der TE wird sich eh einen diesel kaufen ;)

am 12. Oktober 2013 um 18:03

Also mein Diesel ist noch in keinem Winter liegen geblieben. Auch ist mein DPF trotz 18Km täglichem Weg völlig intakt, seit 220tkm. Mein Benzin Sauger säuft bei 1200Kg Lebendgewicht und 60 PS minder Leistung im Verhältnis mehr Sprit als mein Diesel der 1800Kg auf die Waage bringt.

Woher kommen immer diese Stammtisch Weisheiten?

Hybrid ist natürlich ne feine Sache. Sofern sie nett verpackt wird. Daran hapert es aber bis jetzt noch, leider.

"Im Verhältnis" .... könnte daran liegen, weil

(a) das Gewicht bei Langstrecke kaum eine Rolle spielt, da 1/2 Rho C2 A v^2 und nicht das Gewicht die Widerstandskräfte dominiert. Beim Thema "Cw*A" ein dreifaches "seid Ihr alle deppert" auf die Hochdachkombis, SUVs und Golf-Plus für Opa mit Hut. Aber Hauptsache der ist wenigstens auf dem Papier so schön sparsam.

(b) Diesel je Liter 13-14% schwerer ist als Benzin, es gibt also mehr Kraftstoff je Volumeneinheit.

(c) Diesel bei Kurzstrecken und Stadtverkehr - für die diese nicht gebaut sind - mangels Drosselverluste nennenswert weniger Verbrauchen als Benziner. Dafür gerade auf Kurzstrecken und damit in der Stadt ordentlich Stickoxide emittieren.

Zitat:

Original geschrieben von BossHoss82

Also mein Diesel ist noch in keinem Winter liegen geblieben. Auch ist mein DPF trotz 18Km täglichem Weg völlig intakt, seit 220tkm.

So ganz passen die Angaben nicht zusammen. Selbst wenn du 2x18km am Tag fährst braucht es 6112 Tage, um auf 220tkm zu kommen. Das sind fast 17 Jahre. Von wann war dein Auto doch gleich?

am 13. Oktober 2013 um 8:08

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

Zitat:

Original geschrieben von BossHoss82

Also mein Diesel ist noch in keinem Winter liegen geblieben. Auch ist mein DPF trotz 18Km täglichem Weg völlig intakt, seit 220tkm.

So ganz passen die Angaben nicht zusammen. Selbst wenn du 2x18km am Tag fährst braucht es 6112 Tage, um auf 220tkm zu kommen. Das sind fast 17 Jahre. Von wann war dein Auto doch gleich?

Vielleicht solltest du erstmal überlegen bevor du was schreibst.

Das Auto ist aus 2007 und wurde 2010 gebraucht erworben. Seit dem habe ich 90tkm drauf gefahren. 1 Jahr Langstrecke und seit 2 Jahren eben im genannten Zyklus.

Laut Elsa (bevor die Frage kommt) 1. Motor, Turbo, DPF, Injektoren. Ganz ohne Ultimate Diesel oder irgendwelche 2 Takt Öl gepannsche.

Und das Fahrzeug ist aus einem Firmenleasing Vertrag gekauft worden. Also kann Hinterhof Werkstätten gänzlich ausgeschlossen werden.

An Moderatoren setze ich eigentlich höhere Erwartungen aber außer blöd rum sperren haben einige hier wohl nicht viel zu bieten. MfG

Du hast geschrieben ''Auch ist mein DPF trotz 18Km täglichem Weg völlig intakt, seit 220tkm.''. Daraus kann man genauso gut rauslesen, dass seit 220tkm nur diese geringen KM gefahren werden und in dem Fall passen die Angaben einfach nicht zusammen. So. Mehr hab ich nicht geschrieben.

Du bist im letzten Jahr als nicht mal 9tkm gefahren. Wie will man da auf lange Sicht beurteilen, ob das Fahrprofil dem Partikelfilter schadet oder nicht?

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