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Diesel, eine Alternative?

Themenstarteram 4. März 2007 um 12:35

Moin,

momentan fahre ich noch einen Benziner, und obwohl er nun doch beinahe 2 Jahrzehnte auf dem buckel hat, halte ich ihn bei einem Verbrauch von ca. 6 - 6,5L/100km. Da die Politiker allerdings immer lauter darüber nachdenken und es wohl auch durchziehen, wird mein alter Stinker wahrscheinlich künftig steuerlich zu teuer werden.

Daher bin ich am überlegen, ob ich nicht auf Diesel umsteige. Nun ist es aber so, dass mir dabei immer noch die Aussagen von "damals" im Kopf rumschwirren, wo es hieß, dass sich ein Diesel erst ab einer Fahrleistung von ca. 20k km im Jahr lohnt und natürlich nur, wenn man täglich einige Kilometer zurücklegt (bedingt dadurch, dass der Diesel ja erst warmlaufen muß etc etc).

Momentan fahre ich allerdings nur ca. 40km am Tag und zusätlich ab und an Kurzstrecken unter 5km.

Daher meine Frage, lohnt sich für mich überhaupt ein Umstieg auf Diesel? Mir ist schon klar, dass ich beim Diesel höhere Anschaffungskosten habe, dennoch dürfte es in Punkto Verbrauch und Spritkosten ein Gewinn sein. (Sofern sich der Dieselpreis hält...)

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26 Antworten

Da wird dir keiner helfen können, rechnen musst du alleine ;)

Mach einfach mal eine komplette Rechnung von Anschaffung, Verbrauch, Steuer, Versicherung, Wartung - ALLES! Und das mal auf deine Fahrleistung hochgerechnet und du weisst was billiger ist.

Kann man auch nicht pauschal sagen, das ist von Auto zu Auto unterschiedlich. Bei einigen Marken kosten Diesel und Benziner fast gleich viel, bei einigen sind Diesel deutlich teurer in der Versicherung, was brauchen die, ....

Wobei je nachdem wie lange du das Auto fahren willst erkundige dich VOR dem Kauf ob es Nachrüstrussfilter gibt. Nicht dass du in 5 Jahren auf einmal nicht mehr in die Umweltzonen darfst.

Gruß Meik

am 4. März 2007 um 12:59

Vorteile Diesel:

-niedriger Verbrauch

->weniger Spritkosten = Benziner

->weniger CO²-Ausstoß

...die technischen und fahreigenschaftlichen Vorteile / Nachteile lass ich mal außen vor. Der eine mag lieber nen Diesel, der andere lieber Benziner...

 

Nachteile eines Dieselfahrzeuges:

-höherer Anschaffungspreis

-höhere Versicherungskosten

-höhere KFZ-Steuern

Das klingt vielleicht jetzt 1:3 für gegen den Diesel, aber das kannst Du so nicht sehen, sondern musst das tatsächlich für Dich zugeschnitten ausrechnen, was sich für Dich lohnt.

Anschaffungspreis Diesel vs. Preis Benziner

Versicherungskosten pro Jahr Diesel vs. Benziner

KFZ-Steuer Diesel vs. Benziner

Deine km und dessen Spritkosten pro Jahr Diesel vs. Benziner

Wenn man es extrem sehen will, kannst noch versuchen die laufenden Kosten für Service usw mit einrechnen...

Wenn Du das alles ausgerechnet hast, kannst ja noch mal drüber rechnen und mal aurechnen, was ein Benziner mit ner Autgasanlage für DIch bringen würde.

 

Aber abschließend gesagt, denke ich, daß Dein derzeitiger Benziner mit dem Verbrauch im Verhältnis Deiner jährlichen Laufleistung gegenüber einem neuen oder gebrauchten Dieselfahrzeug, die bessere Wahl ist.

Zitat:

Original geschrieben von BS-Toni

Aber abschließend gesagt, denke ich, daß Dein derzeitiger Benziner mit dem Verbrauch im Verhältnis Deiner jährlichen Laufleistung gegenüber einem neuen oder gebrauchten Dieselfahrzeug, die bessere Wahl ist.

Das sehe ich auch so.

Man sollte auch bedenken, dass bei den meisten Jahreswägen und Gebrauchten noch keine Diesel-Partikelfilter angeboten werden. Hinsichtlich der Besteuerung und der möglichen Fahrverbote ist dies auch ein wichtiges Kriterium. Bei Neuwagen gib es auch noch einige Modelle, bei denen der DPF Aufpreis kostet...

am 4. März 2007 um 23:36

Zitat:

Original geschrieben von Siebzigfahrer

Man sollte auch bedenken, dass bei den meisten Jahreswägen und Gebrauchten noch keine Diesel-Partikelfilter angeboten werden. Hinsichtlich der Besteuerung und der möglichen Fahrverbote ist dies auch ein wichtiges Kriterium. Bei Neuwagen gib es auch noch einige Modelle, bei denen der DPF Aufpreis kostet...

Stimmt, dieser Fakt spricht auch noch bei Deinen Überlegungen mit rein. Allerdigs wird auch der Partikelfilter zu 330,- €ulo vom Staat gefördert, wenn für das Modell einen Nachrüstfilter gibt.

am 6. März 2007 um 18:12

Die Frage ist, welches Auto ist die jetzige Vergleichsbasis (leider nicht erwähnt) , bzw läßt sich dein jetziges Auto durch irgendwelche Maßnahmen auf D3- Abgasnorm bringen.

In den meisten Fällen lohnt sich ein Ersatz wegen geringerer Betriebskosten nicht, da die kalkulatorischen Kosten (Wertverlust, Verzinsung usw) und die Fixkosten beim Altfahrzeug sehr gering sind und es wirtschaftlicher ist , das Auto bis zum "Nimmergehtnichtmehr" zu fahren.

Außer es wird durch "Umweltzonen" zum erzwungenen "Stehzeug".

Diesel fahren lohnt sich!

Erst wenn die Wähler, durchgeknallte Politiker und deren Partei wählen, wird Diesel fahren unbezahlbar. Seit 1.1.2011 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland E5 haben. Dieselfahrzeuge müssen einen Russfilter besitzen. Aufpreis ca. 700 Euro. Durch die Winterreifenpflicht fallen noch einmal ca. 700 bis 1000 Euro an.

Der Autofahrer / Wähler in Deutschland bekommt das was er verdient hat. Das passiert immer dann, wenn der Wähler bei der Wahl sein Hirn nicht einschaltet.

Meinen Citroen Berlingo Diesel habe ich im Kurzstreckenverkehr und Langstreckenverkehr benutzt. Der Berlingo Diesel wurde im Kurzstreckenbetrieb sehr schnell warm und im Winter war die Heizung ausgezeichnet - kein Grund zur Klage. In Nordschweden fallen die Temperaturen nachts im Winter bis auf minus 35 Grad Celsius. In Schweden kann der Diesel bis ca. minus 38 Grad Celsius verwendet werden.

Diesel, eine Alternative?

Irgendwie eine komische Frage.

Natürlich ist Diesel eine Alternative zum Benziner, aber das schon seit 30 Jahren.

Seit es die modernen Turbo-Direkteinspritzer gibt (seit ca. 1990) gibt es auch in Sachen Leistung und Fahrkomfort kaum mehr etwas zu meckern. Dieselfahren war vor einigen Jahren noch deutlich günstiger als heute, aber dennoch ist für Vielfahrer (ab 20 tkm), die ein unkompliziertes, zuverlässiges und ein Fahrzeug mit großer Reichweite suchen, der Diesel derzeit noch die interessanteste Alternative aus meiner Sicht. Natürlich muß man schauen, welchen Diesel man sich anschafft, auch da gibt's große Qualitäts- und Preisunterschiede.

Ich hoffe, daß sich die Alternativen, vor allem Elektroantrieb, in den nächsten 10 Jahren so entwickeln, daß wir dann nicht mehr über Benzin oder Diesel diskutieren müssen.

P.S. Ich sehe gerade das hier ein Uralt-Thread von 2007 rausgekramt wurde.

am 4. Juni 2011 um 9:56

Servus!

Ein Diesel rechnet sich fast nie. Hab schon öfter gerechnet als ein Autokauf anstand. Selbst bei 40.000 km im Jahr war ich erst bei plusminus Null. Erst danach hätte sich ein Diesel gerechnet.

Steuer ist teurer, Versicherung meistens auch, die Wartung sowieso.

Desweiteren Probleme mit Turboladern, Injektoren, Partikelfiltern und Hochdruckpumpem die an der Zuverlässigkeit des Diesels ernome Zweifel aufkommen lassen und für äußerst teure Reparaturen sorgen können.

Ein Benziner ist, Direkteinspritzer mal außen vor gelassen, deutlich günstiger am Leben zu erhalten weil die Technik viel simpler ist.

Der Verbrauchsvorteil ist marginal: Ich hatte damals ´nen Honda Civic mit 90 PS. Ein Freund ´nen Golf TDI mit 90 PS. Er brauchte auf der Landstrasse 5 Liter und ich 5,5, bei gleicher Fahrweise.

Auf der Autobahn bei Vmax [so um die 190 - 200 laut Tacho] brauchte seiner 10 Liter und meiner 11.

 

Und dann habe ich Winter erlebt wo die Diesel, trotz Winterdiesel, bei - 25° keinen Muckser mehr machten. Der Anlasser drehte zwar aber der Kraftstoff kam nicht durch die Filter [Parafinausscheidung].

Auch da ist der Benziner klar im Vorteil, bis -45° laufen die problemlos. Danach braucht man Spezialbenzin.

Ich rate daher jedem: Genau rechnen und die Vor- und Nachteile für sich persönlich abwägen. Dann eine Entscheidung treffen.

 

Greetz

Der Gaswart

Zitat:

Original geschrieben von Gaswart

Ein Benziner ist, Direkteinspritzer mal außen vor gelassen, deutlich günstiger am Leben zu erhalten weil die Technik viel simpler ist.

So eine Aussage gehört ins letzte Jahrhundert. Heute gibt es immer mehr Benziner mit Direkteinspritzung und Aufladung.

am 5. Juni 2011 um 10:44

Servus 206Driver!

Ich ging natürlich vom guten alten Saugrohreinspritzer ohne Aufladung aus.

Das das ganze Downsizing Geraffel natürlich technisch hoch komplex ist leuchtet ein.

Würde es auch nicht kaufen zumal die Dinger nur auf dem Prüfstand sparsam sind. In der Praxis gilt immer noch: Turbo läuft - Turbo säuft!

 

Greetz

Der Gaswart

@Gastwirt

Bei Nissan haben alle Neufahrzeuge 3 Jahre Garantie oder 100000 Km. Auf Wunsch kann man auch noch eine 2 jährige Anschlussgarantie beantragen.

Steuerlich werden die Benziner günstiger eingestuft.

Z. B. ein Nissan 90 dci 1,5 Liter Dieselmotor. Co2: 139 Gramm.

Steuer Diesel: ca. 180 Euro, als Benziner ca. 68 Euro.

Natürlich waren auch die alten Saugerdiesel die unproblematischeren Dauerläufer, aber selbst die modernen direkteinspritzenden aufgeladenen und nachgereinigten Dieselmotoren funktionieren zum Großteil problemlos und zuverlässig. Ausnahmen gibt's immer und man sollte sich für den richtigen Hersteller entscheiden.

Wichtig: Ein großer Unterschied zwischen Neu- und Gebrauchtwagen. Mit Garantie und Anschlußgarantie kann man jeden neuen Diesel weitestgehend bedenkenlos kaufen/fahren. Will man einen 5-10 Jahre alten Gebrauchten haben, dann sollte man vorsichtig sein und genau hinsehen. Verglichen mit modernen Benzinmotoren sind Verschleiß und Wartung kaum unterschiedlich. Man sollte hier von aktuellen Fahrzeugen sprechen, denn nicht Jeder interessiert sich für ältere Fahrzeuge, weil man neben Garantie, auch aktuelle Sicherheits- und Ausstattungsfeatures, sowie unverbrauchten Federungs- und Sitzkomfort geniessen möchte.

Pauschal Diesel zu verdammen ist Blödsinn und das Gegenteil belegen auch aktuelle Zulassungszahlen, sowie die zahlreichen Wiederholungstäter.

Zitat:

Original geschrieben von Gaswart

Servus!

Ein Diesel rechnet sich fast nie. Hab schon öfter gerechnet als ein Autokauf anstand. Selbst bei 40.000 km im Jahr war ich erst bei plusminus Null. Erst danach hätte sich ein Diesel gerechnet.

Steuer ist teurer, Versicherung meistens auch, die Wartung sowieso.

Desweiteren Probleme mit Turboladern, Injektoren, Partikelfiltern und Hochdruckpumpem die an der Zuverlässigkeit des Diesels ernome Zweifel aufkommen lassen und für äußerst teure Reparaturen sorgen können.

Da würde mich mal interessieren mit welchen Zahlen du gerechnet hast. Das mag vielleicht auf nen 6 Zylindermotor zutreffen, kleine Dieselfahrzeuge lohnen sich aber schon bei deutlich geringeren Laufleistungen.

Turbolader hast du bei neueren Benzinern auch, Hochdruckpumpen ebenso.

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