Diesel contra Benziner

Mercedes E-Klasse W211

Hallo ins Forum,
warum fahren hier die meisten eigentlich einen Diesel?
Aus Kostengründen bei Vielfahrern kann ich ja verstehen, aber aus welchen Gründen noch?
Mein erster Benz, vor ca. 28 Jahren, war ein E200 D. Den hatte ich so ca. 8 Monate. Danach kam ein E240 D mit 72 PS und den hatte ich 2 Jahre. Dann war Schluß mit Diesel!!
OK, diese Fahrzeuge kann man mit den heutigen nicht vergleichen. Aber auch nach einigen Probefahrten mit den jetzigen kann ich mich nicht für einen Diesel begeistern.
Also meine Frage: Warum fahren hier die meisten einen Diesel?

Beste Antwort im Thema

Was für eine Frage überhaupt....

Diesel od. Benziner

Die einen bevorzugen das eine , die anderen das andere.
Dabei hat jeder das ausgesucht was ihm am besten gefällt.

Fakt ist doch, daß es beide sehr schöne, harmonische Motoren sind.
Oder ?

JV

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Zitat:

Original geschrieben von Bartman


Diesel ist nicht steuerlich begünstigt. Er ist einfach nur nicht ganz so hoch steuerlich belastet. 😉

Ja, gut 😉

Zitat:

Zum Thema export von Sprit:
Frag die Wirtschaft (Geld verdienen durch An- und Verkauf). Dich macht das, und nicht der Autofahrer.

Offensichtlich haben wir in Europa mittlerweile zu viel Benzin und zu wenig Diesel. Das kann der Autofahrer sehr wohl beeinflussen.

Zitat:

Ich mag die Worte "Feinstaub" und "Auto" in einem Satz nicht.

Es spricht aber schon einiges dafür, dass zu berücksichtigen. Messstationen an stark befahrenen Straßen liefern doch deutlich andere Werte als auf der grünen Wiese...

Zitat:

Schienenfahrzeuge verursachen viel kleinere, gefährlichere Partikel.

Dieselpartikel sind extrem fein und lungengängig, das gilt natürlich auch für Diesel-Schienenfahrzeuge. Aber sonst?

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


.....
OK, einen Vorteil haben die Elektro-Fahrzeuge: in der Stadt/Ballungszentren wird der Feinstaubausstoß reduziert. Ansonsten gilt: Wind ist immer da. Saurer Regen (seit Jahren scheint es das Thema nicht mehr zu geben - sind die Alpen wieder gesund?). Ob ich nun lokal einen Schadstoffausstoß reduziere ist egal - Tschernobyl ist auch überall.
.....
Hyperbel

Der Feinstaub kommt nur zum geringen Teil aus den Auspuff. Der grösste Teil ist Reifen- und Bremsenabrieb, bei Bahnen (Strassenbahn oder Eisenbahn) ist es Metallabrieb vom Rad / Schiene und ebenfalls Bremsabrieb (der durch die Wirbelstrombremsen jedoch reduziert wird. Ein nicht unterheblicher Anteil des Feinstaubes in Städten kommt im Winter vom Hausbrand (aka Heizung) .

Dazu kommt ein nicht unerheblicher natürlicher Anteil, anfgefangen von Pollen bis Staubaufwirbelung durch Bodenbearbeiteung (in der Landwirtschaft und beim Bau) .

Und bei ca. 60 % des Feinstaubs weiss keiner worher er kommt, unter anderem von Meteoriten (hab ich das Richtig im Gedächtnis - ca. 150 T / Jahr weltweit ;-) )

Elektroautos tragen damit nicht wesentlich zur Reduktion der Staubbelastung bei. Trotz Leitungsverlust ist aufgrund des hohen Wirkungsgrades die Energiebilanz besser, als beim Verbrenner. Und dann fälltl das CO2 halt woanders an und ist damit aus den Augen aus dem Sinn. Aber das wäre ein anderer Thread.

Frage Benzin contra Diesel, was ist geeignet wofür ? Der Langstrechenvergleich von Mercedes in den USA hat gezeigt, dass ein Benziner mit Hybrid dem CDI nur in der Stadt überlegen ist. Mit Bluetec ist ein Diesel so sauber wie ein Benziner bei deutlich reduziertem Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoss. Er ist auch dann wirtschaftlicher, wenn die Dieselpreise sich den Bezinpreisen anpassen (wie in England) .

Mir gefällt die Charakteristik des Diesel, anderen missfällt seine Geräuschentwicklung. Wie schön, dass wir auswählen können !!

Gruss

Christoph

Chrisopth

Dann lass mal neben der grünen Wiese einen Bauern sein Feld mähen/ackern. Ich verspreche dir Werte, die eine normale Feinstaub-Messanlage nicht mehr anzeigen kann. 😉

Zum Export von Diesel:
Es könnte ja auch sein, dass wir in Deutschland einen Überschuss an Diesel haben, den Sie teuer ins Ausland verkaufen können, und "erneutes" Importieren für unsere Mineralölkonzerne günstiger sein wird.

Da steckst du (und ich) nicht drin. 😉

@ tobistenzel

Hallo, ich konnte diesen Thread jetzt nur mal kurz überfliegen, bin aber einigermaßen schockiert und verunsichert von Deiner (sehr interessanten!!!) "Berechnung":

Wenn ich mit meinem uralten 230 E angenommen 5 Liter/100km mehr als ein Prius brauche, verjuxe ich schon nach 10000 km mit den 500 Liter an Benzin mehr
soviel Energie, wie ein ganzer, neuer Prius für seine Produktion braucht !!!???

Das kann ich gefühlsmäßig einfach nicht glauben!
Ich hätte da den 10 fachen Aufwand geschätzt!

Die Gewinnung und der Transport der vielen nötigen "Rohstoffe", dann die Herstellung und wieder Transport der vielen Einzelteile daraus
(Zahnräder, Glasscheiben, IC`s; E-Motoren, Batterie..., Sitze usw.) und dann noch deren Montage in der Fabrik und wieder der Transport zum Autohändler usw.

Diese ganze "Kette" soll mit einem Kofferaum voll Benzin zu erledigen sein ???

Und nach ein paare Jahren ist dann seine tolle große Batterie auszutauschen . . .

Nein, ich kann das immer noch nicht glauben !
Werde mal verschärft darüber "nachdenken" . . .

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Zitat:

Original geschrieben von Bartman


Dann lass mal neben der grünen Wiese einen Bauern sein Feld mähen/ackern. Ich verspreche dir Werte, die eine normale Feinstaub-Messanlage nicht mehr anzeigen kann. 😉

Der problematische Partikelanteil liegt eben im Bereich der Rußpartikel, ich glaube kaum, dass beim Mähen so extrem feiner Staub entsteht. Auch der schon genannte Reifenabrieb dürfte wesentlich gröber sein. Straßenstaub ist weit darüber.

Gegen Bremsstaub hilft auch eine hier schon erwähnnte Technologie 😉

Zum Export von Diesel:
Es könnte ja auch sein, dass wir in Deutschland einen Überschuss an Diesel haben, den Sie teuer ins Ausland verkaufen können, und "erneutes" Importieren für unsere Mineralölkonzerne günstiger sein wird.In Deutschland haben wir tatsächlich einen Dieselüberschuss, ich meinte aber die Exporte/Importe der EU.

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Wenn ich mit meinem uralten 230 E angenommen 5 Liter/100km mehr als ein Prius brauche, verjuxe ich schon nach 10000 km mit den 500 Liter an Benzin mehr
soviel Energie, wie ein ganzer, neuer Prius für seine Produktion braucht !!!???

Das kann ich gefühlsmäßig einfach nicht glauben!
Ich hätte da den 10 fachen Aufwand geschätzt!

Hast eigentlich nicht schlecht geschätzt, der Energieaufwand von 120 GJ entspricht etwa 3700 Litern. Ich habe das etwas anders gemeint, schau die Rechnung nochmal an 😉 Es ging ja um die Frage, 2 Jahre weiterfahren und dann ersetzen oder sich gleich ein neues Auto kaufen (als ganz zufällig gewähltes Beispiel den Prius...). Deswegen habe ich den Herstellungsaufwand für gesamt 14 Jahre Nutzungsdauer auf 2 Jahre heruntergerechnet.

Feinstaub ist Feinstaub. Die Definition hiervon unterliegt nicht meiner Weisung. 😉 Auch den Kollegen der Agrartechnik ist eine Staublunge kein Fremdwort.

Ich habe auch nichts gegen den Partikelfilter. Im Gegenteil: Mir gefällt ein schönes Auspuffrohr am Heck eines Fahrzeugs. Und seit diesem Filter hat ein Diesel endlich auch was schönes, GERADES, verchromtes hinten dran, ohne hässlich schwarz zu werden. 😁

Wie du merkst, ist mir die Funktion von diesem sekundär.

Zitat: Feinstaub kommt nicht nur aus dem Auspuff

Stimmt!

Das zeigt die Unsinnigkeit der ganzen Feinstaubdiskussion ... wobei nur ein Bruchteil von den Autos kommt.

Die Aussage hinsichtlich staatlicher Regulierung ist nicht auf Import/Export gemünzt. Tatsache ist, der Staat greift hier ein durch Mineralölsteuer und durch Besteuerung von Fahrzeugen (Hubraum, Abgasvorschriften).

Es geht nur um das Beste von Euch: Das Geld. Der Staat will mit der Diskussion um Klima, Feinstaub etc. n icht die Leute schützen sondern Geld kassieren. Schön, wenn es Leute gibt die aufgrund der Feinstaubdiskussion das Geld dann bereitwillig geben.

Hyp.

Interessant ist allerdings der Aspekt, dass der Staat hier eingreift um unsere Autoindustrie für die Sicherung des Exports vorzubereiten.
Ressourcen werden knapper, sparsame Autos liegen im Trend. Das finde ich gut. Hoffentlich können wir auch morgen noch unsere Fahrzeuge exportieren. Da ist ein Eingriff m.E. OK.

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


Das zeigt die Unsinnigkeit der ganzen Feinstaubdiskussion ... wobei nur ein Bruchteil von den Autos kommt.

Aber dort, wo sich viele Menschen aufhalten (Städte) spielt dieser Anteil eine große Rolle. Deswegen verstehe ich nicht ganz, warum die Diskussion bei Autos unsinnig sein soll. Ich finde das sinnvoller als die um ein paar Gramm CO2 mehr oder weniger zu streiten.

Auch wenn der Anteil nicht sehr groß ist: Wenn man es reduzieren kann, warum nicht?

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


Das zeigt die Unsinnigkeit der ganzen Feinstaubdiskussion ... wobei nur ein Bruchteil von den Autos kommt.
Aber dort, wo sich viele Menschen aufhalten (Städte) spielt dieser Anteil eine große Rolle. Deswegen verstehe ich nicht ganz, warum die Diskussion bei Autos unsinnig sein soll. Ich finde das sinnvoller als die um ein paar Gramm CO2 mehr oder weniger zu streiten.
Auch wenn der Anteil nicht sehr groß ist: Wenn man es reduzieren kann, warum nicht?

Zu Feinstaub und CO2: Warum fängt man da an zu sparen, wo es den wenigsten Sinn macht? - Richtig! Hier kann sich Vater Staat noch richtig Geld holen. Eine Kuhherde auf der Weide bezahlt keine Öko- oder Mineralölsteuer (zumindest noch nicht). 😉

Zitat:

Original geschrieben von Bartman


Zu Feinstaub und CO2: Warum fängt man da an zu sparen, wo es den wenigsten Sinn macht? - Richtig! Hier kann sich Vater Staat noch richtig Geld holen. Eine Kuhherde auf der Weide bezahlt keine Öko- oder Mineralölsteuer (zumindest noch nicht). 😉

Beim CO2 ist das absolut richtig, die Vermeidungskosten sind viel höher als z.B. bei Häusern. Beim Feinstaub spricht recht viel dafür. Ich dachte aber eigentlich, dass die Feinstaub-Diskussion beim Diesel schon eher abgeschlossen ist. Die Neuen bekommen einen Filter und die Alten werden nachgerüstet oder zahlen eine winzige Strafsteuer. Der Staat verdient ja nicht sonderlich viel daran, sondern zahlt sogar noch eine Prämie für die Nachrüstung.

...schönes Mercedes-211-Thema: Ein Toyota-Fahrer und ein BMW-Fahrer und ein W124-Querulant streiten sich über Feinstaub und umweltschonenden Ressourceneinsatz. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie


...schönes Mercedes-211-Thema: Ein Toyota-Fahrer und ein BMW-Fahrer und ein W124-Querulant streiten sich über Feinstaub und umweltschonenden Ressourceneinsatz. 😁

Schon seltsam, aber im Toyota-Forum gibt es noch verrücktere Konstellationen... Mit dem Feinstaub hat aber hyperbel angefangen 😁

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie


...schönes Mercedes-211-Thema: Ein Toyota-Fahrer und ein BMW-Fahrer und ein W124-Querulant streiten sich über Feinstaub und umweltschonenden Ressourceneinsatz. 😁

Hi Richie,

ich habe damals deine persönliche Freigabe zum Posten hier im W211-Forum erhalten. Ich ziehe für mich auch, wenn ein neues E-Klasse Modell kommt, den Umstieg heran. Für mich zählt: Hauptsache deutsch, denn hier verdiene ich auch meine paar Kröten. 😁

@tobi
Prämie von Vater Staat. Das betrachte ich eher als Schnellschuss der Politik. Und so lange sich Umrüsten, welches ja sowieso aufgrund des schlechten Wirkungsgrades und des negativen Eingriffs in die Motorenmechanik, nicht finanziell rentiert, ist jeder, der es macht, selbst schuld. Draufzahlen für den Filter in Verbindung mit potentielle höherer Chance auf Motorschaden? - Nein danke!

Die Strafsteuer ist ja wirklich nur lächerlich, oder? (hoffentlich liest der Feind vom Staat nicht mit 😁)

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Bartman



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Hi Richie,

ich habe damals deine persönliche Freigabe zum Posten hier im W211-Forum erhalten.

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Gruß

Wusste gar nicht, dass man so eine Freigabe braucht 😉 . Da habe ich ja was versäumt 😁 .

Grüße
Peter

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