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Der XC90 T8 als Langstreckenfahrzeug (Fahrweise/Verbrauch/Tankgröße/Reichweite)

Volvo XC90 2 (L)
Themenstarteram 11. Dezember 2016 um 14:38

Ich mache zu dem Komplex XC90 T8 als Vielfahrerauto mal einen neuen Thread auf, da die Thematik im "normalen" T8 Thread öfter mal gefragt wurde, dort inzwischen aber etwas untergeht. Meinen habe ich nächsten Di. 4 Wochen und er wird dann 6.ooo km auf der Uhr haben, ich würde mich also als Heavy-Autobahnuser bezeichnen und ein paar meiner Gedanken zu dem Auto darstellen.

Eines schonmal vorweg: Möchte man den T8 als Langstreckenfahrzeug einsetzen muß man bereit sein Kompromisse einzugehen, ein perfektes Langstreckenfahrzeug wie der kleine Bruder V60 D6 Plug-In Hybrid ist er auf keinen Fall.

Der wichtigste Kompromiß, der wohl die meisten bei einem Fahrzeug mit Papierdaten von 400+PS und 230km/h TopSpeed etwas herausfordern wird ist der Verzicht auf hohe Geschwindigkeiten, um auf erträgliche Reichweiten zu kommen. Nur am Rande: Wer sich nicht vorstellen kann jemals im Leben den Tempomat auf unter 200 zu setzen braucht ab hier gar nicht mehr weiterlesen, denn für den ist der T8 schlicht ungeeignet.

Bei mir war die Abkehr von hohen Tempi ein eher schleichender Prozeß, der momentan mit dem T8 kulminiert. Meine Hauptpendelstrecke ist 396km lang, davon sind etwa 370km Autobahn. Als ich vor vielen Jahren mit der Pendelei anfing hatten wir noch eine erheblich geringere Verkehrsdichte und ich hatte mit Anfang 30 meinen ersten "250er" unter dem Hintern. Besonders wenn ich in der Nacht von So. auf Mo. ins Büro pendelte hieß es immer Pedal to the Metal. Oft fand sich dann auch ein anderer V8 und man war gemeinsam auf der Bahn unterwegs. Völlig egal ob ABM, die 250er respektierten sich gegenseitig, man machte sich abwechselnd mit den Bi-Xenons die linke Spur frei und hielt gern auch beim Tank-Stop noch ein Pläuschchen. Irgendwann erfolgte dann eine erste Temporeduzierung, da ich nun einen auf Autogas umgebauten V8 fuhr, bei dem die Gasanlage bei 250 ausstieg. Zudem fingen dann die 3L Vertreter-Diesel sich gegenseitig zu bekriegen. Aus dem Miteinander der V8 ABM wurde ein Gehacke der Audis vs. die BMW's und die Daimlers. Da hatte ich auch nicht wirklich Lust zu. Ich fuhr dann "nur noch" so um die 210 - 220 und stellte anfänglich überrascht fest, das sich meine Fahrzeiten praktisch gar nicht veränderten.

Ich griff dann erstmals zum Taschenrechner: Auf den 380km Autobahn waren So. Nachts unter Idealbedingungen (keine Baustellen) etwa 300km unbeschränkt. Mit konstant 250 würde man diese 300km also in 1,2h = 72min fahren können, mit 200 würde es 90min dauern. Theoretisch also ein Zeitgewinn von 18min. der in Realitas aber nie erfahrbar war, da es immer wieder langsamere Fahrzeuge/Elefantenrennen und ähnliches gab. Während man also hinter einem LKW/KloMo oder sonstigem Verkehrshindernis hängt ist es egal, ob man 200 oder 250 fahren möchte, ist die Bremse weg erfolgt ein Zeitgewinn nur noch während der Phase von 200-250, wobei man dabei noch berücksichigen müßte, das man bei 250 viel früher bremsen muß, wenn der nächste rollende Bremsklotz rauszieht.

Nach ein paar Jahren begann ich wochentags zu Pendeln (Mo. oder Di. vormittags hin, Do. oder Fr. nachmittags zurück). Da hatte ich es dann nicht nur mit elektronisschen Schilderbrücken und temporären (6h-20h) Geschwindigkeitsbegrenzungen zu tun, sondern es kamen auch immer mehr massiv beschränkte Baustellen hinzu. Aus den idealisierten 300km freie Fahrt wurden, wenn es hoch kommt 180km. Inzwischen hatte ich mein erstes Auto mit Abstandregeltempomaten, der aber "nur" bis 200 ging, also reduzierte ich meine 210-220 abermals auf nun 200 wo immer erlaubt. Auf meine Fahrzeiten wirkte sich das überhaupt nicht aus, der Verbrauch sank beim Diesel-V8 ML aber durchaus merkbar. Das wurde beim Benziner V8 ML nochmals mehr, als ich anfing mit Tempomat 180 unterwegs zu sein. Bei 180km unbegrenzter Autobahn macht eine Reduzierung von 200 auf 180 einen Zeitverlust von 6min, real (s.o.) noch viel weniger.

Ich blieb dann auch beim D6 bei den 180, selten legte ich mal eine "Alarmfahrt" mit 200 hin (Drüber fuhr ich fast nie, da ACC ja nur bei 200 geht). Der Zeitgewinn war immer völlig für die Füsse, aber es ergab sich meist ein Mehrverbrauch von etwa 1L (7,5L zu 8,5L).

Als ich begann mich etwas konkreter für den T8 zu interessieren und die ersten Verbrauchsangaben im T8-Thread sah wurde mir klar, das ich nochmals an der Temposchraube würde drehen müssen, wenn ich nicht 2x am Tag würde Tanken wollen ....

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Dezember 2016 um 14:38

Ich mache zu dem Komplex XC90 T8 als Vielfahrerauto mal einen neuen Thread auf, da die Thematik im "normalen" T8 Thread öfter mal gefragt wurde, dort inzwischen aber etwas untergeht. Meinen habe ich nächsten Di. 4 Wochen und er wird dann 6.ooo km auf der Uhr haben, ich würde mich also als Heavy-Autobahnuser bezeichnen und ein paar meiner Gedanken zu dem Auto darstellen.

Eines schonmal vorweg: Möchte man den T8 als Langstreckenfahrzeug einsetzen muß man bereit sein Kompromisse einzugehen, ein perfektes Langstreckenfahrzeug wie der kleine Bruder V60 D6 Plug-In Hybrid ist er auf keinen Fall.

Der wichtigste Kompromiß, der wohl die meisten bei einem Fahrzeug mit Papierdaten von 400+PS und 230km/h TopSpeed etwas herausfordern wird ist der Verzicht auf hohe Geschwindigkeiten, um auf erträgliche Reichweiten zu kommen. Nur am Rande: Wer sich nicht vorstellen kann jemals im Leben den Tempomat auf unter 200 zu setzen braucht ab hier gar nicht mehr weiterlesen, denn für den ist der T8 schlicht ungeeignet.

Bei mir war die Abkehr von hohen Tempi ein eher schleichender Prozeß, der momentan mit dem T8 kulminiert. Meine Hauptpendelstrecke ist 396km lang, davon sind etwa 370km Autobahn. Als ich vor vielen Jahren mit der Pendelei anfing hatten wir noch eine erheblich geringere Verkehrsdichte und ich hatte mit Anfang 30 meinen ersten "250er" unter dem Hintern. Besonders wenn ich in der Nacht von So. auf Mo. ins Büro pendelte hieß es immer Pedal to the Metal. Oft fand sich dann auch ein anderer V8 und man war gemeinsam auf der Bahn unterwegs. Völlig egal ob ABM, die 250er respektierten sich gegenseitig, man machte sich abwechselnd mit den Bi-Xenons die linke Spur frei und hielt gern auch beim Tank-Stop noch ein Pläuschchen. Irgendwann erfolgte dann eine erste Temporeduzierung, da ich nun einen auf Autogas umgebauten V8 fuhr, bei dem die Gasanlage bei 250 ausstieg. Zudem fingen dann die 3L Vertreter-Diesel sich gegenseitig zu bekriegen. Aus dem Miteinander der V8 ABM wurde ein Gehacke der Audis vs. die BMW's und die Daimlers. Da hatte ich auch nicht wirklich Lust zu. Ich fuhr dann "nur noch" so um die 210 - 220 und stellte anfänglich überrascht fest, das sich meine Fahrzeiten praktisch gar nicht veränderten.

Ich griff dann erstmals zum Taschenrechner: Auf den 380km Autobahn waren So. Nachts unter Idealbedingungen (keine Baustellen) etwa 300km unbeschränkt. Mit konstant 250 würde man diese 300km also in 1,2h = 72min fahren können, mit 200 würde es 90min dauern. Theoretisch also ein Zeitgewinn von 18min. der in Realitas aber nie erfahrbar war, da es immer wieder langsamere Fahrzeuge/Elefantenrennen und ähnliches gab. Während man also hinter einem LKW/KloMo oder sonstigem Verkehrshindernis hängt ist es egal, ob man 200 oder 250 fahren möchte, ist die Bremse weg erfolgt ein Zeitgewinn nur noch während der Phase von 200-250, wobei man dabei noch berücksichigen müßte, das man bei 250 viel früher bremsen muß, wenn der nächste rollende Bremsklotz rauszieht.

Nach ein paar Jahren begann ich wochentags zu Pendeln (Mo. oder Di. vormittags hin, Do. oder Fr. nachmittags zurück). Da hatte ich es dann nicht nur mit elektronisschen Schilderbrücken und temporären (6h-20h) Geschwindigkeitsbegrenzungen zu tun, sondern es kamen auch immer mehr massiv beschränkte Baustellen hinzu. Aus den idealisierten 300km freie Fahrt wurden, wenn es hoch kommt 180km. Inzwischen hatte ich mein erstes Auto mit Abstandregeltempomaten, der aber "nur" bis 200 ging, also reduzierte ich meine 210-220 abermals auf nun 200 wo immer erlaubt. Auf meine Fahrzeiten wirkte sich das überhaupt nicht aus, der Verbrauch sank beim Diesel-V8 ML aber durchaus merkbar. Das wurde beim Benziner V8 ML nochmals mehr, als ich anfing mit Tempomat 180 unterwegs zu sein. Bei 180km unbegrenzter Autobahn macht eine Reduzierung von 200 auf 180 einen Zeitverlust von 6min, real (s.o.) noch viel weniger.

Ich blieb dann auch beim D6 bei den 180, selten legte ich mal eine "Alarmfahrt" mit 200 hin (Drüber fuhr ich fast nie, da ACC ja nur bei 200 geht). Der Zeitgewinn war immer völlig für die Füsse, aber es ergab sich meist ein Mehrverbrauch von etwa 1L (7,5L zu 8,5L).

Als ich begann mich etwas konkreter für den T8 zu interessieren und die ersten Verbrauchsangaben im T8-Thread sah wurde mir klar, das ich nochmals an der Temposchraube würde drehen müssen, wenn ich nicht 2x am Tag würde Tanken wollen ....

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am 24. Dezember 2016 um 8:28

Zitat:

@stelen schrieb am 24. Dezember 2016 um 09:20:45 Uhr:

Ich hatte nie vor "Hybrid auf der Langstrecke" diskutieren zu wollen, sondern meine eigenen Erfahrungen hierbei zu schildern, damit andere, die dies auch machen wollen sich ein Bild machen können worauf sie sich einlassen. Jemand der so etwas ernsthaft erwägt will keinen Diesel, da hilft auch kein ständiges schönschreiben der Rappelbuden.

Zudem ist es wenig zielführend wenn hier Leute so tun, als wäre ihr eigenes Langstreckenverhalten das einzige gesetzlich in D zulässige.

Endgültig hanebüchen wird es dann, wenn von Leuten, die noch nie einen Hybriden ernsthaft bewegt haben und deren eigene "Erfahrungen" aus der eigenen Engstirnigkeit kommen, Verbrauchsvergleiche ziehen wollen.

 

Da das in dem OT-Gelaber inzwischen wohl untergeht, nochmal zur Klarstellung: Der T8 kann uneingeschränkt als Langstreckenfahrzeug eingestzt werden, wenn man bereit ist Kompromisse bei der Reisegeschwindigkeit einzugehen. Als Vorbereitung für einen Wechsel auf ein reines E-Auto für die Langstrecke ist er sogar perfekt, da er einem hilft eine stromergeeignete Fahrweise zu finden, ohne Reichweitenängste haben zu müssen.

Wer nicht bereit ist seine Fahrweise zu überdenken und anzupassen liegt mit dem T8 falsch.

Damit wird eines an dieser Stelle überdeutlich:

Wenn der Mensch sich nicht an die Besonderheiten dieses Fahrzeuges anpassen möchte, ist es die falsche Wahl.

Es wird nicht sehr viele geben, die ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Fahrzeug gegen eines eintauschen, an dessen Besonderheiten/Einschränkungen sie sich in doch recht hohem Maße anpassen müssen.

Wer das so offensichtlich kann wie Du, und dazu auch bereit ist, der mag zufrieden sein mit seiner Wahl.

Wünsche allzeit gute Fahrt.

&stelen: Abschließend möchte ich noch ergänzen: Das hier läuft unter "Thread". Für vorgenannte Fanberichtsabsichten ist ein "Blog" besser geeignet. Du hast doch sogar bereits einen?

Frohes Fest und allzeit Gute Fahrt mit dem T8 - auch auf Langstrecke ;)

Zitat:

Er wollte halt unbedingt einen XC90 Hybrid....und freut sich jetzt, dass der Verbrauch weniger hoch ist als zuvor befürchtet und er auf 880 km Strecke nur einmal tanken muss

So kann man das sagen und um nichts anderes ging es glaube ich. Der Verbrauch ist ernüchternd bis enttäuschend, was aber gar nicht sein Problem ist. Letztlich dreht sich alles um die Reichweite und DORT hat ausgerechnet der T8 ein Problem, was mit 20 Literchen mehr Tankinhalt nicht mal halb so gross wäre. Wenn der geringe Tankinhalt auch deshalb bewusst angesetzt oder in Kauf genommen wurde, WEIL es ja schliesslich ein PIH ist, dann liegt dort der folgenschwere Fehlansatz der Konstrukteure.

Nur nebenbei......Stelens Strecke von 880 km hätte ich mit Vmax bis 170-180 km/h, einem Verbrauch zwischen 8 und 9 Litern und mehr Restreichweite absolviert....... und gar nicht zwischengetankt. Finde ich unterm Strich irgendwie praktischer. Aber Stelen will keinen Diesel und dann geht das halt nicht. Muss man so akzeptieren, auch weil er den T8 definitiv nicht schöner redet als er ist. Das finde ich fair. Sein Fahrprofil passt so gerade noch zu dem was der T8 leisten kann.

Man kann es formulieren wie man möchte.

Der T8 rappelt mindestens genauao wie ein moderner 6Zylinder-Diesel, sobald der Verbrenner läuft.

Die Nachteile überwiegen.

Sehr teuer, kleine Reichweite, Bei Leistungsabforderung laut und durstig, Systemleistung bedingt nutzbar.

Das Ding, das Konzept ist nicht ausgereift, stellt den aktuellen Stand der Hybridtechnik dar, die eben nur einen zaghaften Zwischenschritt zum Elektroauto darstellt.

Sobald leistungsfähigere Akkus zur Verfügung stehen, sind die Hybriden tot.

Und ja, wenn Du die Meinung anderen nicht hören möchtes, dann schreib ein Buch.

Dann kann es kaufen, wer es lesen möchte.

In einem öffentlichen Forum aber, ist es ja klar, das andere User ihre Meinung dazu schreiben,

aber ich denke, damit rechnest Du sicher, sonst hättest Du diesen Thread nicht eröffnet und diese Überschrift, die ein Wiederspruch in sich selbst ist, gewählt.

Was soll denn der provokante Ton? Die Überschrift ist doch kein Widerspruch in sich. Sie zählt völlig wertfrei auf, um was es im Strang gehen soll. Auch hat Stelen niemals den Eindruck hinterlassen, dass er gegenteilige Meinungen nicht lesen will. Nur muss er immer wieder die gleichen Argumente auf die gleichen Einwände anführen und kann das folgerichtig nur auf sein ganz persönliches Fahrprofil widerspiegeln. Mag sein, dass es bei anderen nicht funktioniert. Die Diskussion hat gerade deshalb auch für letzere einen Mehrwert.

Ich würde mir den T8 nie kaufen, weil er das Gegenteil von dem verkörpert, was ich von einem Auto an Reichweite erwarte. Bei Stelen passt es und ich freue mich für ihn, dass die Entscheidung KEINE Fehlentscheidung war.

Ich glaube nicht, dass das Hybridkonzept generell tot ist. Wenn man (nur) 100 km minimale(!) elektrische Reichweite und dazu die übliche Tankgröße von um die 70 l hätte, wären die zumindest die glücklichen Privilegieren, die auf privatem Grund und/oder Ihrer Arbeitsstätte elektrisch laden könnten, bereits lokal(!) emissionsfrei unterwegs. Auf Urlaubsfahrten und Langstrecken wäre man zudem wie gewohnt unabhängig von noch unzureichender elektrische Infrastruktur und könnte dennoch einige % Sprit durch Rekuperation und die Anfangsladung sparen. Die Version "PIH 2.0" könnte das locker bringen, aber wenn es auch der Umwelt was bringen soll, müsste es auch noch massentauglich bepreist werden, damit nicht nur Bestverdiener sich so etwas leisten können.

Sorry, sollte nicht provokant sein.

Nur wenn ich lese, das er was von Rappelbuden schreibt, dann kann ich zu dem T8 auch nicht mehr schreiben , als das es ein unausgreiftes und auch bald überholtes Spielzeug für viel Geld ist.

Wenn er damit glücklich ist, gut! Ich wäre es ganz sicher nicht.

Da fahr ich lieber meine Rappelbuden, die eigendlich alles besser kann.

Nur sieht der XC90 T8 besser aus. Das wars aber auch schon.

Zum Thema "Rappelbude" bleibt noch anzumerken, dass der hier oft als Vergleich herangezogene 3.0 TDI in keinem Lastzustand nervige oder laute Geräusche von sich gibt (und im zu über 90% gefahrenen Drehzahlbereich von 1000 - 2000 U/min hört man ihn gar nicht - aber vielleicht habe ich ja auch einen selektiven Hörschaden ;)).

Als ich hingegen auf einer T8-Probefahrt die 407 PS mal testen wollte, dachte ich: "Da fliegt mir ja das Blech weg" :p. Wenn man also die Innengeräusch-dB auf einer Mittelstreckenfahrt (und die damit verbundene humane Stressbelastung) streng mathematisch (z.B. mit einem Messgerät in der Größe dBh) integrieren würde, sähe auch diesbezüglich der T8 kein Land ;).

Themenstarteram 24. Dezember 2016 um 10:12

Zitat:

@huckelbuck schrieb am 24. Dezember 2016 um 09:28:20 Uhr:

Es wird nicht sehr viele geben, die ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Fahrzeug gegen eines eintauschen, an dessen Besonderheiten/Einschränkungen sie sich in doch recht hohem Maße anpassen müssen.

Definiere Besonderheiten/Einschränkungen.

 

Nur zur Erinnerung: Ich komme vom V60 D6 Plug-In Hybrid. Der hatte für meine Zwecke einen viel zu kleinen Laderaum, keine E-Heckklappe, zu geringe Anhängelast, unzureichende Bodenfreiheit. Im Grunde war bei dem das Einzige, was zu meinem Fahrprofil paßte der Verbrauch/Reichweite.

Beim T8 ists genau andersherum, der hat ausreichend Bodenfreiheit, kann hinreichend ziehen, hat einen gut nutzbaren Laderaum und die geniale Kick-Heckklappe. Ich habe also nur genau eine Einschränkung, das ich nun etwas langsamer fahre. Das ich nun statt nach 800km (Ich hatte nach der D5 Probefahrt über 700km, bei sehr ähnlichem Profil wie vorgestern 8,8L im Schnitt verbraucht) nach 500km tanken muß ist bestimmt total schrecklich. Vielleicht aber auch nicht, denn bei den Anti-E-Auto-Debatten wird immer angeführt, das man die Tankstops beim Verbrenner verglichen mit dem E-Auto ja glatt vergessen könne.

Mit einem Q7 E-TRON, der nunmal die einzige echte Alternative gewesen wäre hätte ich als viel schlimmere Einschränkung den -für meine Zwecke- unbrauchbaren Laderaum gehabt. Ich hätte also viel öfter mit dem Anhänger fahren und damit im Overall-Temposchnitt wahrscheinlich sogar noch größere Abstriche hinnehmen müssen.

 

Um mal der auf nicht selbst erfahrenen: "Der Hybrid spart auf Langstrecken verglichen mit einem gleich motorisierten Modell nix" Behauptung mal ein paar reale Vergleichswerte entgegen zu setzen.

Der D6 hatte leider die unangenehme Angewohnheit Hin- und Wieder ohne ersichtlichen Grund das Habridsystem abzuschalten, er wurde dann zu einem ganz normalen aber übergewichtigen D5 Frontler. Auf diesen Strecken habe ich etwa 1L mehr verbraucht, als mit funktionierendem E-Motor. Ich hatte letztes Jahr zweimal länger Werkstattersatzwagen. Einmal einen V40 D2 GT (1,6L Diesel mit 115PS im viel kleineren Frontler) mit dem verbrauchte ich etwa 1/2 L mehr als mit dem doppelt so starken und erheblich schwereren D6. Dann war da noch ein Ford Focus Turnier mit 1,5L 150PS Benziner. Mit dem bin auch nur um die 150 gefahren, da er sich drüber doch arg quälte und kam auf etwa 1/2L weniger, als jetzt beim T8.

Wirtschaftlich rechnen wird sich der T8 nie, das war auch beim D6 schon unmöglich. Das er im Langstreckenbetrieb gar keine Vorteile bringt ist aber schlicht ein Vorurteil, dem die reale Fahrerfahrung nunmal entgegen steht.

am 24. Dezember 2016 um 10:24

Zitat:

@stelen schrieb am 24. Dezember 2016 um 11:12:00 Uhr:

Zitat:

@huckelbuck schrieb am 24. Dezember 2016 um 09:28:20 Uhr:

Es wird nicht sehr viele geben, die ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Fahrzeug gegen eines eintauschen, an dessen Besonderheiten/Einschränkungen sie sich in doch recht hohem Maße anpassen müssen.

Definiere Besonderheiten/Einschränkungen.

Gerne. ;)

Du hast im Grunde eine Fahrweise adaptiert, die Dir das Auto vorgibt. Du bist infolgedessen relativ langsam unterwegs, musst immer achtsam die Restreichweite im Blick haben, und die Quartiersuche unterwegs klappt nur mit Lademöglichkeit, zusätzliche Tankstops sind ebenfalls notwendig.

Das nenne ich schon Besonderheiten, die dem einen oder anderen (mir auch) den Spaß irgendwie reduzieren würden.

Da Du damit aber bestens auskommst, ist somit alles in schönster Ordnung.

Nur, dass hier Deine Sicht nicht immer geteilt wird, könntest/solltest Du von Fall zu Fall für mein Empfinden ruhig etwas besonnener und weniger missionarisch zur Kenntnis nehmen.

Zitat:

@Hoberger schrieb am 23. Dezember 2016 um 18:07:56 Uhr:

Die Modi iegen viel zunah zusammen, so dass och mich wie auch gseum öfter dabei erwische in Hybrid zu verbleiben, auch weil eben der Knopf dafür fehlt, wie beim D6

... da hast du irgendwas falsch verstanden. Ich fahre fast immer in "Individual" = Pure + Vollklima und leichter blind einzustellen mit dem Drive-Mode-Rad.

Und mich nervt die Besonderheit kleiner Tank nicht (mehr). Ich sag mir einfach: Egal, tanke ich halt.

Kauf Dir lieber einen XC90 D5 oder eben T6, wenn Dir der D5 zu rappelig ist.

Die gesparten 20.000€ kannst Du bei aral anlegen um den 1L. Mehrverbrauch des T6 zu

kompensieren. Beim D5 wirst Du noch etwas zusätzlich sparen.

Den Rest teilst Du am besten in 3 Teile und machst damit jedes Jahr eine schöne Reise Mit deiner Frau/ Familie.

Oder Du kaufst Dir einen 3L-6Zylinder Diesel und freust dich auf die ruhige und nervschonende Geräuschkulisse,

die absolut souveränen Fahrleistung, immer und dauerhaft abrufbar, nicht nur auf den ersten 20Kilometern.

Freue Dich über einen für das Gewicht, Größe und Fahleistungen, sehr angemessenen Verbrauch von 8-10L.

Wenn Du dich an dein neues Wohlfühltempo des T8 gewöhnt hast und Du auf den Geschwindigkeitsbereich

über 150km/h verzichten kannst, kann es sein, das Du hier und da noch den einen oder anderen L. Zusätzlich sparst,

den Du wiederum in Wein, Pasta und Steaks investieren kannst.

... vielleicht kann stelen sich Wein, Pasta, Steak und Urlaub auch so leisten? Und es gibt ja keinen 6-Zylinder, der vom Raum passt. Und der D5 ist ihm definitiv zu laut und zu lahm. Warum dann immer wieder diese Vorschläge?

Themenstarteram 24. Dezember 2016 um 10:54

Zitat:

@huckelbuck schrieb am 24. Dezember 2016 um 11:24:18 Uhr:

Zitat:

@stelen schrieb am 24. Dezember 2016 um 11:12:00 Uhr:

 

 

Definiere Besonderheiten/Einschränkungen.

Gerne. ;)

Du hast im Grunde eine Fahrweise adaptiert, die Dir das Auto vorgibt.

Stimmt und das ist, wie bereits mehrfach beschrieben, die einzige Änderung, die ich vornehmen mußte. Bei jedem anderen Fahrzeug hätte ich bei anderen Eigenschaften Kompromisse eingehen müssen. Da war es eine reine Abwägungssache welches für mich das kleinste Übel war.

Zitat:

@huckelbuck schrieb am 24. Dezember 2016 um 11:24:18 Uhr:

Nur, dass hier Deine Sicht nicht immer geteilt wird, könntest/solltest Du von Fall zu Fall für mein Empfinden ruhig etwas besonnener und weniger missionarisch zur Kenntnis nehmen.

Ich reagiere mit meinen Erläuterungen nur auf die missionarischen Diesel-Eiferer und versuche meine Erfahrungen so objektiv wie möglich darzustellen.

Allerdings gebe ich zu, daß mich das ständige: "Dann kauf einen 3.0TDi, denn der ist so viel besser" was für einige wenige vielleicht mit genug Selbstbetrug sogar stimmen mag, inzwischen reichlich nervt. Ich kann ja verstehen, daß die Diesel-Fahrer ob der bevorstehenden Fahrverbote -die IMHO so sicher kommen wie in der Christmette nachher das Amen- langsam Panik bekommen, aber was hat das in einem Thread zum T8 zu suchen?

Ihm reicht ein Vierzylinder, er benötigt Laderaum und 150 km/h reichen? Einen T6 gäbe es auch hier oder viel Platz auch hier...

Zur "Dieselpanik": Vielleicht werden dann ja auch die downgesizten Direkteinspritzerfeinstaubschleudern gleich mitverboten bzw. schaut Euch mal Euren T8-Auspuff an ;):eek:

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