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CO Wert zu hoch / Abgasuntersuchung

Themenstarteram 19. Januar 2024 um 14:46

Hallo zusammen,

ich habe ein ständiges Problem mit dem CO Wert bei unserem Auto (Benziner) und würde gerne einmal eure Meinung wissen.

Folgende Werte aus den HU Unterlagen (CO und Lamda Werte jeweils von links nach rechts)

CO Lamda

TüV Prüfung 1 0,12 0,999

TüV Prüfung 2 0,42 0,990

TüV Prüfung 2 Nachbesserung 0,17 1,000

TüV Prüfung 4 0,23 0,997

Grenzwert CO Wert = 0,2

Laufleistung Auto ca. 56T km

Vor Prüfung 1 & 2 gab keinen Ölwechsel, keinen Luftfilterwechsel, Fahrleistung ca. 3000km pro Jahr

Vor Prüfung 2 "Nachbesserung" wurde Ölwechsel, Zündkerze sowie Luftfiltertausch vollzogen. Entsprechend fiel der CO Wert. Temperatur im Motor jeweils hoch genug, also nicht der Grund für hohen Wert.

Nun ist wieder der CO Wert gestiegen, obwohl Laufleistung ca. 2500 km im pro Jahr gestiegen ist, also mehr als 5000km (auch einige Langstrecken dabei, vorher sehr viel Kurzstrecke).

Was könnte der Grund sein, dass der CO Wert bei "Nachbesserung" trotz vorgenannter Maßnahmen nicht auf Null zurückgegangen ist?

Vielmehr ist der Wert von 0,17 über den Grenzwert gestiegen.

Unser anderes Auto mit gerade mal 7000km Laufleistung p.a. und Benziner hat das in den TüV Berichten eben nicht, sondern einen Wert ganz nahe Null (glaube 0,002).

Prüfung 1 und Prüfung 2: was könnte den Anstieg des CO Wertes im Zeitverlauf erklären?

(Keine Ahnung, wie der CO Wert vor dem Wert von 0,12 war)

Bei Prüfung 2 ist auch noch folgendes aufgefallen: ich habe hier beim TüV zwei Messungen machen lassen, interessanterweise stieg mit der Motortemperatur der CO Wert.

Würdet ihr etwas aus den Lamda Werten interpretieren?

Ich sehe hier: je höher der CO Wert, desto niedriger der Lamda Wert.

Was könnte die Ursache sein?

Nach "Nachbesserung" war dieser 1,0.

Grüße

Jonas

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25 Antworten

Er stieg auch mit geringerer Kat Temperatur. Bei vielen Fahrzeugen reicht die Konditionierung, gerade bei kleinvolumigen Fahrzeugen und geringer Außentemperatur nicht und der Kat kühlt während der Prüfung so weit ab, das die Konvertierungsrate fällt.

Themenstarteram 20. Januar 2024 um 9:46

Die CO Werte sind generell deutlich größer Null und nahe an den Grenzwerten.

Ist es wirklich mit Motortemperatur und Außentemperatur erklärt?

Ggf macht es Sinn, zu wissen, um welches Fahrzeug / Motor es sich handelt. Wäre es z.B ein Astra H 1.6 105 Ps wären ggf verkokte AGR Kanäle ein bekanntes Problem, bei einem Dacia Logan 1.6 Mpi 87 Ps führt gern ein Riss im Krümmer zu Problem (fahre beide und bin mit beiden schon mit zuviel CO durch die AU gerauscht. Nicht immer sind Öl und Kerzen und Luffi wechseln das Nonplusultra.

Themenstarteram 21. Januar 2024 um 13:18

Zitat:

@Guaxel schrieb am 20. Januar 2024 um 20:21:06 Uhr:

Ggf macht es Sinn, zu wissen, um welches Fahrzeug / Motor es sich handelt. Wäre es z.B ein Astra H 1.6 105 Ps wären ggf verkokte AGR Kanäle ein bekanntes Problem, bei einem Dacia Logan 1.6 Mpi 87 Ps führt gern ein Riss im Krümmer zu Problem (fahre beide und bin mit beiden schon mit zuviel CO durch die AU gerauscht. Nicht immer sind Öl und Kerzen und Luffi wechseln das Nonplusultra.

1388 cm3

97 PS

71 kW

Ford Fiesta

Wie kommt es zu Verkokung? Was ist das?

Verkokungen sind Ablagerungen durch verbranntes Öl. Die verursachen - je nach Konstruktion und Motor bei der Abgasrückführung zeilweise einen Verschluss der AGR Kanäle im Ansaugtrakt und der Abgaswert ist außerhalb der Toleranzen. Eigentlich sollte da aber ein hoher Ölverbrauch (nicht Verlust!) dazugehören.

Wurde der Wagen vorm Tüv mal richtig Langstrecke gefahren, dass das Öl mal richtig warm wird? Also mal 2 oder 3 Stunden?

Dass die Lambdawerte mit höherem CO Wert sinken ist soweit OK, dann scheint die Lambdasonde zumindest in Ordnung zu sein.

Bei Lambda unter 1 herrscht Luftmangel, d.h. der Wagen läuft zu fett.

Bei Lambda 1 ist theoretisch die Verbrennung total. Heißt es bleibt außer Wasser und CO2 nichts vom Kraftstoff übrig. Das ist natürlich nicht der Fall, da auch Verbrennungsnebenprodukte bei der Verbrennung entstehen. Zu Nennen wäre unverbrannter Kraftstoff ( Kohlenwasserstoffe), CO, NOx, aber auch Restsauerstoff. Der Katalysator kann bei entsprechender Temperatur alle unerwünschten Nebenprodukte oxidieren bzw. reduzieren. Nachdem der Lambdawert eigentlich gut aussieht, kommt am Ende des Auspuffs zuviel CO an. Also arbeitet der Kat nicht richtig.

3 Möglichkeiten

1. KAT defekt ( eher unwahrscheinlich)

2. Temperatur des Kat zu niedrig

Abhilfe: vor der Prüfung warmfahren und sofort prüfen.

3. Konvertierung nicht hoch genug, z.B. wegen Ablagerungen im Kat, meist durch Kurzstrecke oder Oelverbrauch

Abhilfe: Fahrzeug richtig warmfahren, heißt Autobahn 1Stunde 120km/h oder mehr. Dann Oelstand prüfen. Danach kurz vor Vollast, Höchstgeschwindigkeit, Paßfahrt, längere Autobahnsteigung reichen 5min. Danach sollten die Ablagerungen Geschichte sein.

Themenstarteram 22. Januar 2024 um 23:27

Zitat:

@Guaxel schrieb am 22. Januar 2024 um 20:54:06 Uhr:

Verkokungen sind Ablagerungen durch verbranntes Öl. Die verursachen - je nach Konstruktion und Motor bei der Abgasrückführung zeilweise einen Verschluss der AGR Kanäle im Ansaugtrakt und der Abgaswert ist außerhalb der Toleranzen. Eigentlich sollte da aber ein hoher Ölverbrauch (nicht Verlust!) dazugehören.

Wurde der Wagen vorm Tüv mal richtig Langstrecke gefahren, dass das Öl mal richtig warm wird? Also mal 2 oder 3 Stunden?

Dass die Lambdawerte mit höherem CO Wert sinken ist soweit OK, dann scheint die Lambdasonde zumindest in Ordnung zu sein.

Bei Lambda unter 1 herrscht Luftmangel, d.h. der Wagen läuft zu fett.

2-3 Stunden nicht. Viel weniger…

Ist Fahrdauer relevant oder eher bspw 20km mit 4 tsd Umdrehungen zu fahren; wäre bei mir 4. Gang auf der Autobahn

Zu deinem anderen Punkt!

Im Rahmen des Ölwechsels bei der zweiten tüv Prüfung wurde aber festgestellt dass das beim Ölwechsel ein paar Jahre vorher getrickst wurde, sprich es wurde kein Ölwechsel von der Werkstatt durchgeführt.

Wie kann man sinnvoll den Motor sauber kriegen, wenn eine Verkokung vorliegt?,

Themenstarteram 22. Januar 2024 um 23:33

Zitat:

@85mz85 schrieb am 22. Januar 2024 um 21:05:35 Uhr:

Bei Lambda 1 ist theoretisch die Verbrennung total. Heißt es bleibt außer Wasser und CO2 nichts vom Kraftstoff übrig. Das ist natürlich nicht der Fall, da auch Verbrennungsnebenprodukte bei der Verbrennung entstehen. Zu Nennen wäre unverbrannter Kraftstoff ( Kohlenwasserstoffe), CO, NOx, aber auch Restsauerstoff. Der Katalysator kann bei entsprechender Temperatur alle unerwünschten Nebenprodukte oxidieren bzw. reduzieren. Nachdem der Lambdawert eigentlich gut aussieht, kommt am Ende des Auspuffs zuviel CO an. Also arbeitet der Kat nicht richtig.

3 Möglichkeiten

1. KAT defekt ( eher unwahrscheinlich)

2. Temperatur des Kat zu niedrig

Abhilfe: vor der Prüfung warmfahren und sofort prüfen.

3. Konvertierung nicht hoch genug, z.B. wegen Ablagerungen im Kat, meist durch Kurzstrecke oder Oelverbrauch

Abhilfe: Fahrzeug richtig warmfahren, heißt Autobahn 1Stunde 120km/h oder mehr. Dann Oelstand prüfen. Danach kurz vor Vollast, Höchstgeschwindigkeit, Paßfahrt, längere Autobahnsteigung reichen 5min. Danach sollten die Ablagerungen Geschichte sein.

Moin, habe oben was zum Pfusch beim Ölwechsel geschrieben.

Kann also der Kat schlicht versaut sein?

Volllast heißt 5 tsd Umdrehungen oder mehr?

Frage weil höchsttempo in Deutschland schwierig und steile Autobahnen hab ich nicht.

falls die AGA halbwegs dicht ist, kann man das Endrohr weitgehend verschließen und schauen, ob das CO weniger wird. ( Abgasgegendruck verhindert den Zutritt von Sauerstoff vor Kat )

oder Lambdasonde abstecken und Steuergerät resetieren. ( Vorsteuerung ab Werk ) auch dann geht das CO deutlichst zurück !

Zitat:

@jonasKeltabaum schrieb am 23. Januar 2024 um 00:27:03 Uhr:

Wie kann man sinnvoll den Motor sauber kriegen, wenn eine Verkokung vorliegt?

Vielleicht gibt´s hier was passendes?: https://www.mathy.de

Themenstarteram 26. Januar 2024 um 16:39

Zitat:

@Superbernie1966 schrieb am 23. Januar 2024 um 07:14:53 Uhr:

falls die AGA halbwegs dicht ist, kann man das Endrohr weitgehend verschließen und schauen, ob das CO weniger wird. ( Abgasgegendruck verhindert den Zutritt von Sauerstoff vor Kat )

oder Lambdasonde abstecken und Steuergerät resetieren. ( Vorsteuerung ab Werk ) auch dann geht das CO deutlichst zurück !

Danke für die Erläuterung, folgende Fragen:

1.) AGA steht für was genau?

2.) Sauerstoff Eintritt in den Kat ist also ein Treiber für CO Entstehung?

3.) Was sagt es mir, wenn ich das Endrohr verschließe und der CO Wert dann sinkt (und besagtes AGA dicht ist)? Wo wäre dann der Fehler?

4.) Lamdasonde abstecken und Reset vom Steuergerät: Lamdasonde dann einfach wieder dran stecken (oder auch reinigen?) wenn Reset durchgeführt? Was ist der Zweck des Absteckens?

5.) Der Fehlerspeicher hat beim hohen CO Wert nichts gezeigt, was bewirkt das Reset des Steuergeräts?

Finde deine Überlegungen nicht uninteressant, kann dem nur leider nicht in Gänze folgen

Abgasanlage

die Lambdasonde misst und das Steuergerät fettet an, wenn zuviel Sauerstoff / Luft an die Sonde kommt.

Fett macht CO und HC

er zieht "Falschluft" vor der Lambdasonde

vorgesteuert läuft der Motor auf dem Sollwert und der passt recht genau zu Lambda =1,00, CO geht gegen null

der Fehlerspeicher bezieht sich auf den Gesamt Lambdawert, woher soll das MSG wissen, wie das CO ist ?

ja

Hausaufgabe: das Loch vor der Lambdasonde im Krümmer suchen und verschließen !

Mir scheint, hier wurde einiges ein wenig verdreht bzw. falsch interpretiert. Wenn CO bei kleiner werdendem Lambdawert ansteigt, so bedeutet das nicht, daß die Lsambdasonde i.O. ist, vielmehr steigt CO grundsätzlich bei kleiner werdendem Lambda an (Sauerstoffmangel). Und hat ein Motor bei Teillast einen zu kleinen Lambdawert, wie hier anfangs in leichter Ausführung zu beobachten, so spricht dies eher für eine schlecht regelnde Sonde.

Auch ist die Verbrennung bei Lambda 1 keineswegs vollständig, vielmehr stellt Lambda 1 den Punkt dar, an welchem ein drei - Wege - Katalysator drei Schadstoffbestandteile (CO, HC und NOx) auf ihr jeweiliges Minimum bringen kann. Drum die Lambdasonde beim sog. "G-Kat", welche ein möglichst genaues Einhalten dieses Bereiches bewirken soll.

Daß CO bei steigender Öltemperatur ansteigt, könnte mit dem Ausgasen von Kraftstoffrückständen zusammenhängen. Du schreibst, das Fahrzeug kommt häufig auf Kurzstrecken zu Einsatz. Hierbei sammelt sich besonders bei Ottomotoren Kraftstoff im Motoröl an. Wird letzteres heißer, dampfen die "Leichtsieder" daraus aus, und werden über die Motorentlüftung dem Einlassbereich zugeführt = CO steigt, wenn die Lambdasonde ein wenig träge ist.

"AGA" =Abgasanlage. ;)

Das sollte die Lambdasonde ausregeln, genauso wie das belüften/regenerieren des Aktivkohlebehälters. Man sieht auch, das sämtliche Lambdawerte innerhalb der Toleranz liegen 0.990 bis 1.010. Also Lambda 1. Entsprechend sollte der Kat alle Werte einhalten können, welche die AU verlangt. Man sieht auch, das mit längerer Prüfdauer, 2. Messung, die Lambdawerte fast genauso bleiben, der CO Wert massiv ansteigt. Also funktioniert der Kat nicht. Er kann natürlich einen Schaden haben, würde ich fast zu 100% ausschließen. Bleibt Verstopfungen durch Ablagerungen, z.B. durch Kurzstrecke und häufigen Nichterreichen der Betriebstemperatur oder zu wenig Erhitzung des Katalysators durch die Konditionierung vor der Prüfung, und mangelnde Umsetzungsrate aufgrund weiterer Abkühlung im Leerlaufbetrieb, vor allem beim 2.Test die Ursache.

Kenne ich auch von Motoren mit kleinem Hubraum, die bei längerer Prüfdauer die Abgaswerte nicht mehr erreichen. CO und HC steigen an genau wie O2, der Lambdawert ist i.O.

Deshalb längere Autobahnfahrt auch mit höherer Last, dabei Oelstand beachten, da Wasser und Benzineintragungen aufgrund von Kurzstrecke bei der Autobahnfahrt ausdunsten und dadurch der Oelstand rapide fallen kann.

(Rekord bei mir 1.5 Liter auf 80km. Danach Oelverbrauch 0.5l auf 5000km.)

Danach ist der Katalysator auf alle Fälle von allen Ablagerungen befreit und kann die volle Fläche wieder nutzen.

2. Punkt

Fahrzeug vor der Prüfung richtig warm fahren, Oeltemperatur 80 Grad, und nicht wie meist bei der Prüfung 60 Grad und händisch 83 Grad eingegeben und Kondionierungszeit einfach verdoppeln, dann klappen auch die Prüfungen.

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