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Bremssattel demontieren und seine tücken

Themenstarteram 1. April 2009 um 19:48

Hallo Leute,

ich wollte heute meine hinteren Bremsklötze und Bremsscheiben erneuern. Nachdem ich es letzten Sommer schon bei meiner Vorderachse gemacht habe.

Also, los ging es...

Auto mit Rangierwagenheber hochgepumpt und nen Bock unter die Hinterachse gestellt.

Die Spange vom Bremssattel sowie die kleine Halteschraube der Bremsscheibe entfernt und die beiden Schrauben am Bremssattel entfernt um das obere Teil abzunehmen.

Nun konnte ich die beiden Bremsklötze mit ein bissl Kraft rausnehmen um anschließend die Bremsscheibe von der Narbe zu nehmen. Jedoch ging dies nicht, weil der Bremszylinderhalter noch im weg ist. Um diesen zu entfernen muss man 2 Schrauben lösen! M12 x 1,75 ca. 30mm lang. Das gemeine ist, es ist keine normale Stecknuss nötig, sondern ein Außentorx (Größe 18). In einer gut ausgerüsteten Garage ist natürlich auch sowas vorhanden, also Ratsche raus, die Außentorxnuss drauf und ab an die Schraube.

Und nun geht es los mit dem Problem. Die Schraube bewegt sich keinen Millimeter. Mein Kollege der mir geholfen hat, hat sich mit seinen 130Kilo auf die Ratsche gestemmt, und die Schraube bewegte sich keinen Millimeter. Also hochwertigen Rostlöser auf die Schraube in der hoffnung das es sich durch die Kapilarwirkung in das Gewinde zieht. Nach 30min bewegt sich die Schraube keinen Millimeter. Also, Stecknuss mit Ratsche auf die Schraube, und mit nem 1000g Hammer auf das Ende der Ratsche gehauen, nach dem 25 - 30. Schlag macht es knack, und die Schraube hat sich minimalst bewegt.

Der Kollege sich wieder darauf gesützt und gerüttelt, aber fehlanzeige, nix hat sich getan! Also wieder mit dem Hammer drauf, und die Schraube ist langsam immer weiter gekommen! Nach unzähligen Schlägen war die Schraube dann zu 1/3 draußen und der Kollege konnte mit viel Kraftaufwand die Schraube nun Stück für Stück rausdrehen.

Das Problem ist einfach, das die Schraube ca. 30mm Lang ist, jedoch nur ca. 27mm im Material steckt, und die vordersten 3mm rausgucken und durch Salz und Dreck und Rost voll sind. Absolute Fehlkonstruktion der Ingineure. Als ich mit einem Außengewindeschneider das Gewinde nachgeschnitten habe, merkte ich, das nur die ersten 5mm sehr schwer zu scheiden waren, der rest war ganz einfach.

Dazu kam jedoch noch, das Loctite Blau (Schraubensicherung) auf das Gewinde geschmiert wurde.

Nachdem bis zu diesem Punkt sagenhafte 3Stunden vergangen sind, und die zweite Schraube nicht raus war weil die mind. genauso fest war, haben wir alles wieder zusammen gebaut mit den alten Klötzen und der alten Scheibe.

Nun meine Frage, gibt es einen Trick wie man diese verdammte Schraube raus bekommt? Oder geht es nur mit Kraft und einem RIEEEEESEN Hebel? Weil dann werde ich den Wagen morgen auf die Bühne stellen und es mit einem großen Drehmomentschlüssel versuchen, das Problem ist jedoch, das im Radkasten nicht viel Platz ist.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Denn ich bin echt K.O. will es jedoch selber machen :)

Mit dem Schlagschrauber komme ich leider aus Platzmangel nicht dran!

Gruß Benny

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16 Antworten

Moin Moin!

Na das hört sich nich so dolle an, habe am Samstag das gleiche vor!

mal gucken was kommt...

chris

Themenstarteram 2. April 2009 um 11:06

Ich werde da am Samstag mit nem Schlagschrauber dran gehen.

Hoffe nur das ich da gut dran komme! Aber die hinteren Federn sind auch schnell draußen.

Werde mir heute bei Opel auf jedenfall 4 neue Schrauben kaufen, muss nämlich eh wegen der Handbremsenfehlerabhilfe hin. Und direkt mal Fragen ob es die auch als normale 6Kantschrauben gibt.

Gruß Benny

Da würd ich dann aber bei den neuen Schrauben gleich schauen ob die auch bis zum Anschlag vernünftig rein gehen. Loctite würde ich aber auch drauf machen. Ich weiß jetzt nicht was der stärkste ist, ob Blau oder Rot, Aber einen mittelfesten würd ich draufmachen. Sind schließlich die Bremssättel und die sollten doch fest sitzen 

Schraubensicherung sollte von Haus aus auf den neuen Schrauben drauf sein, war zumindest bei meinen letzten Schrauben beim Corsa so.....

Einen gescheiten Rostlöser...diesen und keinen anderen...

Schlagschrauber ist auch ein super Werkzeug ;)

Originale schrauben verwenden und keine anderen mit Außensechskant oder dergleichen. Mit Torx lässt sich die meiste Kraft übertragen.

Schraubensicherung verwenden bzw haben originale Schrauben i.d.r. schon was drauf

MfG

W!ldsau

Themenstarteram 2. April 2009 um 16:39

Danke für eure Antworten.

Nehme selbstverständlich originale Schrauben, da man nie weiß ob es spezielle Ausdehnungsschrauben o.Ä. sind.

Wir hatten einen gescheiten Rostlöser, zwar nicht diesen, aber ebenfalls einen sehr guten, der beim Bosch-Service eingesetzt wird wenn nichts mehr geht.

Auf der Bühne ist das arbeiten jedoch besser, und da kann man auch um einiges leichter dann von unten am Hebel ziehen! Ansonsten soll der Schlagschrauber es richten :)

Gruß Benny

Ich habe mir die Originalschrauben vor einiger Zeit gekauft,da war aber keine Schraubensicherung dran.Dafür waren die echt teuer,müßte die Rechnung mal raussuchen.

Gruß

Thomas

Themenstarteram 2. April 2009 um 20:35

Was ist für dich teuer?

Ich habe für die 4 Schrauben 7,68€ bezahlt!

Finde ich für 4Schrauben jetzt nicht teuer.

Gruß Benny

Ich habe fast 30€ bezahlt,es waren allerdings noch die vier Schrauben und Muttern für die Federbeine vorne und die sechs Domlagerschrauben dabei.Leider finde ich gerade die Rechnung nicht,aber ich dachte eigentlich die Schrauben für den Bremsträger(Opel Nr.5 43 103)wären die teuersten gewesen,kann aber auch sein das ich mich irre.

habs auch mal probiert hab nach gut einer stunde die zwei schrauben losbekommen mit einem drehemoment schlüssel etwa ein meter lang

bei mir war auch ein haufen schrauben sicherung drauf

 

leider habe ich es aber nicht geschaft den bremszylinder zurück zu drücken um die belege raus zu nehmen

also wieder alles zusammen geschraubt und nächste woche mach ich ein termin beim foh

 

zum glück hatte ich vorne keine probleme mit dem wechsel aber hinten da kommt man auch sehr schlecht ran:(

Hallo,

Beim hinteren Bremszylinder musst Du zusätzlich zum drücken noch drehen. Die Richtung weiss ich grad nicht aus dem Kopf aber ohne drehen geht da nix rein. An den vorderen Bremsen geht das ohne drehen. versuch das mal.

Mfg Gersch84

am 3. April 2009 um 16:17

also habe es gestern die bremsen hinten gewechselt. mein kollege ist einer von der groben art und er hat die schrauben los bekommen. So nen kleiner tipp für die garage. Rückstellwerkezeug 30€ universell für jedes fahrzeug. Damit bekommt man jeden Kolben zurück gedreht. Wenn man so ne Ausßentorxx nuss nicht hat dann geht auch ne 14 nuss. aber wenn die schrauben so fest sind dann lieber nicht. Haben 1,5 std gebraucht ging recht einfach und zügig.

Grüße Benny

Themenstarteram 3. April 2009 um 16:24

Die Drehrichtung ist im Uhrzeigersinn.

Werkzeug habe ich selbstverständlich selber um es zurück zu stellen.

Leider wollten die Schrauben nicht, da sie 6Jahre Zeit hatten zum Festgammeln und mit dem normalen Rangierwagenheber ich max. einen Hebel von 30cm zur verfügung hatte!

Morgen auf der Bühne kommt entweder ein großer Drehmomentschlüssel oder der Schlagschrauber, dann ist es eine Sache von 30 - 45minuten für beide Seiten.

Gruß Benny

Themenstarteram 4. April 2009 um 13:22

So, es gibt neues...

Hatte das Auto gerade auf der Bühne, und bin dann mit nem großen Drehmomentschlüssel an die Schrauben gegangen (ca. 80cm Hebelarm :) ). Es ging zwar immernoch schwer, aber man hat die Schrauben sehr gut gelöst bekommen und ich konnte meine Bremsscheiben wechseln. Ein großer Hebel und eine Bühne das man von unten Arbeiten kann ist doch schon was feines.

Bremsscheibenwechsel, Bremsbelaghalter säubern und Führungen fetten, Anschrauben, Bremssattelrückstellen und alles fertig machen hat summa sumaro 45minuten gedauert :)

Die Schrauben habe ich nicht mit Schraubensicherung gemacht, da auch keine dran war, sondern wie mir der Werkstattmeister von Opel sagte mit 10kilo / 100Nm angezogen.

Gruß Benny

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