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BMW Z3 1,8 87KW, milchig-weiß-graue Ablagerungen um den Auspuff?

BMW Z3 E36/7 Roadster
Themenstarteram 15. Mai 2020 um 4:48

Hallo Gemeinde

Mir ist in dieser Coronazeit, bedingt durch eine gewisse Langeweile, ein Z3 Bj 99 mit 1,8l und 87 Kw, quasi zugelaufen.

Der Wagen war über 20 Jahre in erster Hand, hat 199.140 Km auf der Uhr (gekauft mit 197.800)

Preis 3300€....da musste ich einfach zuschlagen, vor Allem, weil meine Frau mit deutlichem "ach wie süüüßß, der sieht ja schick aus" und so weiter, ihr Einverständnis gab.

Die vorläufig geschätzten Gesamtkosten von unter 5000€ taten ihr Übriges.

So was gibt es, für diesen Preis, natürlich nicht in perfektem Zustand.

-Kopfdichtung durch

-Kühlprobleme und überdruck im System (..klar, Kopfdichtung)

-Künstlerisch wertvolle Auspuffbefestigung

-Rostschäden an den Kotflügeln und Schwellerblechen außen

-Jaulendes Differenzial (Am Öl lag es nicht, war keines mehr drin:-))

-Wackelsitze (Typisch Z3)

-....und noch einige weitere Kleinigkeiten wie Dreck im Innenraum, vermoostes Verdeck usw usw...

Jetzt, nach etwa 4 Wochen Coronapause, habe ich aus diesem Häufchen Elend, wieder ein richtig nettes Auto gemacht.

Zylinderkopfdichtung und Co. erneuert, Wasserpumpe, Thermostat und Kühler neu, Lackschäden und Rost beseitigt und Kotflügel gebraucht erneuert (100€ in passender Farbe und super Zustand, Glück gehabt), viel geputzt und poliert, ....und gefahren :-)))))

Das Differenzial ist wieder Relativ ruhig, das Motörchen schnurrt wie es soll und hat mich durch seine "Leistung" doch überrascht, hätte ich ihm gar nicht zugetraut.

Nun zu diesem Problem, wo bei ich noch nicht genau weiß, ob es überhaupt eines ist.

Nach einer gewissen Fahrtdauer, (je länger um so mehr) bildet sich hinten an der Stoßstange und am Heck allgemein, eine Milchige, schlierige Ablagerung.

Diese kommt eindeutig von den Abgasen, da sie sich ausgehend vom Auspuff bilden.

Die Ablagerung ist staubig-trocken und hinterlässt auf einem weißen Tuch eine beige Färbung, da muss man aber schon die halbe Stoßstange abwischen um das zu sehen.

Klar: Verdacht auf Kühlwasser im Abgas..isses aber nicht, fehlt ja nichts, er baut auch keinen ungewöhnlichen Druck auf, wird nicht zu heiß, Lüfter läuft bei entsprechender Temperatur auch, Blasenfreier Rücklauf ..usw usw

Also dann kann es ja nur Öl sein....nö, isses auch nicht, fehlt auch nix, der Ölstand (Max) hat sich die 1200Km Probefahrt nicht geändert. Das Öl und Filter ist natürlich neu gekommen.

Jaaa daannn, kann es ja nur noch unverbrannter Sprit sein,....bei einem Verbrauch von etwa 8 Liter? was bleibt da noch für ein Rest, für eine Ablagerung übrig?

Es gibt auch keine sichtbare Dampf oder Rauchentwicklung am Auspuff, der Motor Läuft und hört sich an, als hätte er gerade erst das Werk verlassen, die Abgase riechen nach....nix....und ich stehe mit meinem Lappen an der Stoßstange und komme ins Grübeln....

Also...ich weiß wirklich nicht was das ist, ich weiß nur, das gehört da nicht hin, das ist ja kein DTM Wagen mit Flammenauswurf bei jedem Schaltvorgang,

Hat jemand eine Idee... vielleicht Abgasrückführung oder so?...oder so etwas schon mal gesehen oder gehört?

Bis zur Lösung des "Problemchens" fahre und putze ich einfach weiter und grüße in die Runde....

Thomas

 

 

 

 

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22 Antworten

Hi.

Hast du denn auch den Wärmetauscher für die Heizung getauscht?

Der ist doch mit ziemlicher Sicherheit auf mit dem Dichtmittel verklebt.

Gruß m_driver

Zitat:

@Swarzfinger schrieb am 18. Mai 2020 um 06:36:58 Uhr:

...Ich habe das Kühlsystem mal Abgedrückt, da war alles ok, der Druck steht, alles dicht.

Ich hatte mal zu meinen frühen BMW Jahren, bei einem 2002 Baujahr 1972 ein ähnliches Problem, Trotz neuer Kopfdichtung, sporadischer Wasserverlust und Luft im System.

Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, aber da gab es einen Haarriss im Bereich eines Auslassventiles, so dass das Wasser direkt im Auspuff verschwand.....aber wie gesagt, ist schon eine Weile her.

Da ich den Z3 ja mehr als Hobby und Spaßauto sehe, und ich wirklich Lust habe, den Wagen wieder richtig gut zu machen, werde ich den Zylinderkopf gegen einen überarbeiteten (Planen, Abdrücken, Schaftdichtungen usw) ersetzen.

Den Tipp mit dem Dichtmittel würde ich anwenden, wenn ich z.B Irgendwo im Urlaub wäre und müsste wieder nach Hause kommen.

Ich vermute aber mal, dass der Vorbesitzer diese Lösung versucht hat, vielleicht sogar mehrmals, da ich ja auch den Kühler wegen "akuter Verstopfung" ersetzt habe. Das ging so weit, dass der Durchfluss nicht ein mal genug war, um den Lüfterschalter mit genug Wärme zu versorgen.

Also reime ich mir das so zusammen:

-Vorbesitzer keinen Bock mehr auf das Auto,

-Temperaturprobleme und Wasserverlust

-Mindestens ein mal Dichtmittel (Vermutlich öfter)

-noch Mehr Kühlprobleme wegen defekter Kopfdichtung UND verstopftem Kühler. Er hat dann das Thermostat ausgebaut und mit Kabelbrücke den Lüfer auf Dauerbetrieb gestellt, habe ich aber erst beim auseinander bauen bemerkt.

-Neue Kopfdichtung und Erneuerung des Kühlsystem meinerseits, da war auch erstmal alles ok, der Vermutliche Riss war ja noch schön vom Dichtmittel verklebt.

- die ersten Fahrten noch gut, dann vermutlich ein langsames "Freispülen" des Verklebten Risses...und so weiter

-Abdrücken zeigt keinen Druckverlust, klar, Dichtung ist ja neu, und der Riss wird sich vermutlich erst bei Wärme bemerkbar machen...

So weit die Theorie, der neue Kopf wird etwa Mittwoch fertig und dann werde ich mir das noch mal genauer ansehen....

Das kenne ich! Der Vorbesitzer(?) hat, möglicherweise sogar öfters, ein Motordichtmittel-PULVER eingefüllt, da hast du genau diesen Effekt! Passiert definitiv mit dem von mir beschriebenen flüssigen Motordichtmittel nicht.

Manchmal kommen die Überhitzungen ursächlich von "ausgelöteten" alten Kühlern (Kühllamellen!), bei welchen viel zu wenig Wärme abgeleitet werden kann - Motordichtpulver verschließt dann wie von dir beschrieben zusätzlich die filigranen Rohre und verklebt Thermostat, Wasserleitungen, insbesondere dünne Schläuche, Heizkühler, Regulierventile usw. ..

Das hatte ich genau so vor einem Jahr bei einem gebraucht gekauften Bagger mit Lombardini-Motor (der war wegen Überhitzung - defekter Kühler!) kaputt und wurde generalüberholt - den Dreck ließ man aber drin (wir haben im Arbeitsbetrieb gerade noch rechtzeitig diesen Umstand bemerkt) - der Aufwand war riesig!

Alles, was du getauscht hast, läßt tatsächlich auf das identische Problem schließen, da war einfach ein Idiot am Werk!

Aber nochmals, sofern alles perfekt gespült ist, was laut deiner Beschreibung der Fall sein dürfte, erzielst du mit dem flüssigen Radweld (oder ich glaube, das war Wondarweld, Radweld ist wohl das Kühlerdichtmittel) ein 100%iges Ergebnis und kannst dir den "neuen" Zylinderkopf sparen.

Genau diese Risse zwischen den Ventilsitzen waren früher insbesondere bei den BMW-Aluköpfen an der Tagesordnung.

Themenstarteram 18. Mai 2020 um 10:02

Du meinst, dass diese Risse sich, auch auf Dauer, mit dem Wondarweld verschließen?

....und ja, der VORBESITZER....möchte ich noch mal in aller Deutlichkeit darauf hinweisen :-)

Zitat:

@Swarzfinger schrieb am 18. Mai 2020 um 12:02:16 Uhr:

Du meinst, dass diese Risse sich, auch auf Dauer, mit dem Wondarweld verschließen?

....und ja, der VORBESITZER....möchte ich noch mal in aller Deutlichkeit darauf hinweisen :-)

JA! Aus 50-jähriger Erfahrung ;):D

Themenstarteram 18. Mai 2020 um 10:07

@ m_driver

Wärmetauscher (Heizung) habe ich erstmal so belassen, da mir die Warmluft quasi die Füße Wegbrennt. Scheint also noch genug Durchfluss zu sein.

Themenstarteram 18. Mai 2020 um 10:12

@ Avon

ok, dann werde ich das mal versuchen. Den neuen Kopf bekomme ich trotzdem, den kann ich ja immer noch verbauen. Das macht mich aber jetzt mal neugierig.

Laut Beschreibung, muss das Mittel ja nach der Anwendung wieder entfernt werden.

Welchen Zeitraum schlägst du da (Aus 50-jähriger Erfahrung) vor?

...und danke schon mal

Themenstarteram 20. Mai 2020 um 14:22

Update:

Kopf ist runter, ist mir doch sicherer.

So wie es aussieht, ist ein Riss im Bereich Auslassventil Zylinder 3

...nur für Alle, die es interessiert...

Zitat:

@Swarzfinger schrieb am 18. Mai 2020 um 12:12:21 Uhr:

@ Avon

ok, dann werde ich das mal versuchen. Den neuen Kopf bekomme ich trotzdem, den kann ich ja immer noch verbauen. Das macht mich aber jetzt mal neugierig.

Laut Beschreibung, muss das Mittel ja nach der Anwendung wieder entfernt werden.

Welchen Zeitraum schlägst du da (Aus 50-jähriger Erfahrung) vor?

...und danke schon mal

Leider gerade erst deinen Beitrag gesehen ... Hat sich ja dann wohl erledigt, da du den Kopf demontiert hast ;)

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