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BMW Modelle "Lesart"

Themenstarteram 5. April 2018 um 11:17

Hallo zusammen!

Nein, ich habe leider noch keinen Führerschein, entsprechend auch noch keine Maschine, allerdings arbeite ich immerhin derzeit darauf hin^^

Dazu gehört natürlich auch eine ordentliche Sichtung der angebotenen Gebraucht Maschinen am Markt.

Hier stosse ich auf das Problem, dass ich teilweise nicht wirklich "lesen" kann, was angeboten wird, speziell bei den BMW Moppeds bin ich teilweise etwas Ratlos, und hoffe, das ihr mir helfen könnt.

Es geht um genau zu sein, um die Bezeichnung, die Buchstaben verwirren mich. Klar soweit, der erste Buchstabe differenziert zwischen den Reihen, K, R, F, usw. Soweit grundsätzlich klar, aber, was genau steht dahinter?

Genau so die Buchstaben am Ende. Was sich hinter einer GS verbirgt ist soweit klar, aber RS und RT? Was macht den Unterschied?

Das Einzige, bei dem ich mir sicher bin, sind die Zahlen,wobei das bei alten MAschinen auch wieder so eine Sache sit ^^

Tja, irgendwann hat mal jeder angefangen! Besten Dank fürs Lesen^^

Gruß,

Hermann

P.S.: Ja, Google ist mir bekannt, aber ohne korrekten Suchbegriff bin ich da leider etwas aufgeschmissen ;)

Beste Antwort im Thema

R - Rentnerfahrzeug

RS - RentnerSportfahrzeug

RT - RentnerTourenfahrzeug

GS - GreisenSchmodderfahrzeug

:D

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Bei mir bisher 130.000km.

Zitat:

@wattsefakk schrieb am 13. April 2018 um 13:58:33 Uhr:

Was mir dabei noch einfällt, wieviele Kilometer verträgt denn so ein Boxermotor?

Die Maschinen, die in mein Budget passen würden kratzen halt alle schon deutlich an der 100.000km Marke, bzw sind teilweise schon deutlich darüber.

Mir ist durchaus bewusst, dass ein ordentlich gepflegter Motor "ewig" halten kann, und ein vernachlässigter eben entsprechend nicht so lang - gehen wir im Sinne der Frage mal von irgendwas dazwischen aus ^^

Über den Motor würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Es gibt viele von diesen Motorrädern und dementsprechend auch viele Gebrauchtmotoren. Meine R1100GS von 1998 hat jetzt 120 TKM auf der Uhr, und der Motor läuft wie immer.

Problematisch sind eher drei andere Themenfelder:

1. Die Kupplung hält nicht ewig, und der Austausch ist eine böse Schrauberei, rechne mit 900 Euro beim Schrauber.

2. Das ABS ist eine potenzielle Fehlerquelle. Das Integral-ABS, das BMW ab 2002 verbaut hat, erfordert erhöhten Pflegeaufwand und kann böse teuer werden beim Austausch.

3. das Getriebe der 1100er Serie ist scheiße und wurde während der Bauzeit mehrfach nachgebessert. das letzte Getriebe (M97) gilt aus dauerhaltbar (Disclaimer: Die größten Getriebeprobelme hat es wohl mit der R1100GS gegeben)

Wenn Geld ein richtig großes Problem ist, rate ich bei den Boxern zur BMW R1100RS oder zur BMW R1100R. Die R1100R gibt es auch in einer Version mit 850 Kubik, dann heißt sie R850R. Die beiden Motorräder sind bis auf den unterschiedlich großen Motor und eine geänderte Hinterachsübersetzung quasi baugleich. Vorsicht: Die R1100R wurde bis 1999 gebaut, die mit ihr baugleiche R850R auch. Danach wurde die R1100R durch die R1150R abgelöst, die unter anderem das umstrittene Intergral-ABS bekam, Dann gab es immer noch eine R850R, die aber auf der neuen R1150R basiert - und ggfs. teurer ist.

Die erste BMW mit Vierventil-Boxer war die R1100RS, ein vollverkleidetes Tourenmotorrad, aber eben nicht so fett und breit wie die R1100RT. Die wurde von 1994 bis 2001 gebaut. Die hatte 90 PS und lief deutlich über 200. Von den Maschinen der ersten beiden Jahre würde ich die Finger lassen. Erstens sind die inzwischen fast ein Vierteljahrhundert alt und zweitens hat BMW in den ersten beiden Jahren ziemlich viele Modellpflegemaßnahmen gemacht.

Die R1100R ist eine unverkleidete Maschine, wobei viele Maschinen mit einer Scheibe ausgestattet sind (die man ja runterbauen kann, wenn sie einen stört). Bei ihr hat der Motor - wie bei meiner R1100GS - 80 PS (bzw. 77 PS wegen der Versicherungseinstufung, aber das ist nur ein anderer Luftfilter). Für sie gilt dasselbe: Ich würde eher eine '98er mit 80.000 km als eine '94er mit 60.000 km nehmen. Die R850R hat offen 70 PS und ist auch auf 34 PS gedrosselt zu haben. Ich bin den Motor noch nie gefahren, aber er soll eine deutlich bessere Laufkultur als der 1100er haben. Viel weniger Punch hat er auch: Der 1100er Motor mit 80 PS stemmt 94 Nm, der 850er Motor stemmt nur 77 Nm. Das Angebot an gebrauchten R1100 übersteigt das Angebot an gebrauchten R850 deutlich.

Wenn du auf Mobile.de mal nach den beiden Maschinen suchst, wirst du eine ganze Reihe Angebote mit deutlich weniger als 100.000 km auf der Uhr für um die 2,5k finden. Da lohnt es sich dann auch auf das Zubehör zu gucken. ABS ist ein Muss, Koffer sind echt was wert, und bei der R1100R kostete der Drehzahlmesser Aufpreis.

Ich persönlich finde die R1100R hässlich, aber sie ist ein gutes Motorrad und vermutlich im Moment die günstigste Methode, einen BMW-Boxer zu fahren.

 

Themenstarteram 13. April 2018 um 13:06

Danke für diese ausführliche Antwort!

Wobei die Minderleistung der R850R nur im direkten Vergleich auffällt und man die auf der Landstraße locker dadurch ausgleicht, immer einen Gang tiefer zu fahren. Ich bin beide mal im Wechsel in den Alpen gefahren. Wenn Du nicht regelmäßig jemanden mitnehmen musst, ist die R850R eine echte Empfehlung.

Der Motor ist sanfter und drehfreudiger.

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