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Beschleunigung - Sprit sparen

Themenstarteram 19. Juli 2016 um 18:30

Eine Frage die mich schon lange beschäftigt ist die, wie man am spritsparensten Beschleunigt.

Dazu ein Szenario:

2 identische Autos. Beide Schlaten bei 2.000 RPM mit ihren Ottomotoren.

Der eine gibt allerdings Knallgas und der andere beschleunigt wie der Rentner von nebenan.

Nun denken sich die meisten sicherlich: "Ja klar, je langsamer, desto besser!" - aber ist das wirklich so?

Ich meine beide KFZ´s müssen das Drezhalspektrum vom 1. - 6. Gang abfahren, allerdings verweilt der langsame Kollege deutlich länger in den unteren, ineffizienteren Gängen als der schnelle und legt auch mehr Strecke in den unteren Gängen zurück!?

Über eine Lösung dieses "Problems" würde ich mich sehr freuen :D

Beste Antwort im Thema

Ich verstehe es auch nicht. Da wird über Zehntelliter gefeilscht, als ob der Weltfrieden davon abhänge, andererseits werden zwanzig Kilometer Umweg gefahren, weil der Sprit dort einen Cent billiger ist.

Das Ganze noch im finanzierten Neuwagen, der im ersten Jahr eh mehr Wertverlust hat, als ich in der Zeit tanken könnte und dem Kofferraum voll Ballast.

Achja: Die Kinder müssen ja auch unbedingt bis ins Klassenzimmer gefahren werden. :rolleyes:

 

mfg

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So, weiter gehts.

 

War heute mal etwas länger über Land unterwegs und habe mal diverse Tests gemacht.

Von 60 auf 90 dreimal 4.Gang, einmal 3.Gang, wobei ich das natürlich nicht bei jeweils einen Versuch belassen habe.

5.Gang

bei 90km/h Momentanverbrauch ca. 3,8L/100km

4.Gang

400m Beschleunigungsstrecke mit ca. 6L/100km Momentanverbrauch

300m Beschleunigungsstrecke mit ca. 8L/100km Momentanverbrauch

150m Beschleunigungsstrecke mit ca. 12L/100km Momentanverbrauch

 

3.Gang

100m Beschleunigungsstrecke mit ca. 15L/100km Momentanverbrauch

 

Und nun mal ausrechnen, vieviel Spritt für jede Variante auf 400m Strecke verbraucht wurde.

(Beschleunigungsstrecke in km / 100km x Momemtanverbrauch) + (Reststrecke x 3,8)

 

0.4 / 100 x 6 aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa= 0,024 Liter

(0.3 / 100 x 8 = 0,024 Liter) + ( 0.1 / 100 x 3,8 = 0,0038 Liter)aai= 0.0278 Liter

(0.15 / 100 x 12 = 0.018 Liter) + (0.15 /100 x 3,8 = 0,0057 Liter) = 0.0237 Liter

(0.1 / 100 x 15 = 0,015 Liter) + ( 0.3 / 100 x 3,8 = 0.0114 Liter)ai= 0,0264 Liter

 

Geht also auf und ab bei mir.

Ich selber bevorzuge ja die 300m-Variante, könnte also entweder noch langsamer oder etwas zügiger Beschleunigen. Aber wegen drei bis vier Tausenstel/Beschleunigung bei, vorausgesetzt, freier Fahrt meinen flüssigen, rollenden Fahrstil aufgeben? Nö. :rolleyes:

Da ich aber meistens schon zw. 80 und 85 hochschalte, bin ich sowieso eher an der 400m-Variante dran, weil ich vorm Schalten (geschätz 1 bis 1 1/2 Sekunden) schon das Gas sanft rausnehme und danach die letzten km/h mit nur noch wenig Gas (um die 5L/100km Momentanmverbrauch) aufhole.

 

Die Versuche im dritten Gang fühlten sich übrigens irgendwie verbissen triebgesteuert an. ;)

Nur sind zu viele zu sparsam für ein solches Gutachten das ja auch kein Schnäppchen ist.

Ein Cousin hat mal in grauer Vorzeit seinen Spider schätzen lassen weil es auf dem Markt fahrbare Kisten für damals unter 10000DM gab aber ein Guter kaum unter 20000 zu finden war und Seiner wurde auf knapp 30000DM geschätzt weil einfach in Topzustand. Ähnliche Fahrzeuge fand man fast nur in Sammlungen.

:D Bei den gelegentlichen 40-50l auf der Momentananzeige von meinem Vorigen würden Einige wohl in Ohnmacht fallen. Über 20L waren am Berg beim Beschleunigen auch nicht selten sondern eher die Regel. Aber so lange dann im Schnitt unter 8L rauskamen, egal.

:D Da kommt mein Jetztiger eh nicht mal mehr in die Nähe, geschenkt da vor dem Kauf gewusst das die Rechnungen steigen werden.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 23. Juli 2016 um 16:56:31 Uhr:

Zitat:

Eine Einheit g/PS/h ist physikalischer Quatsch. Ein Wirkungsgrad bei Motoren wird in g/kWh angegeben

Und wo ist da der Unterschied (außer die Umrechnung von kW in PS von 1,36)???

Okay, möglicherweise habe ich irrtümlich beim Lesen Klammern hinzugefügt:

g/(PS/h)

Du meinst aber wahrscheinlich (g/kW)/h. Dann nehme ich alles zurück.

Der Rest meines Beitrages hat aber Bestand.

am 24. Juli 2016 um 15:48

Ich denke, dass ihr die ganze Sache falsch angeht.

Es gibt Effizienzdiagramme wie hier im Anhang über die man den effizientesten Punkt herauslesen kann.

Das Bild ist übrigens von Wikipedia.

So, nun brauchst du nochmal so ein Diagramm, das dir an Stelle des spezifischen Kraftstoffverbrauches die dazugehörige Leistung für das Verhältnis von Ladedruck zur Drehzahl anzeigt.

Dann suchst du dir einen bestimmten Punkt und multiplizierst den spezifischen Verbrauch der einen Tabelle, mit der Leistung der anderen Tabelle. Erst jetzt hast du den realen Verbrauch pro Stunde in Abhängigkeit von Ladedruck zur Drehzahl.

 

 

Wenn ich nur nach der Effizienztabelle, aus deinem Beispiel gehe, also die Leistung nicht mit einbeziehe, dann hätte ja der Motor so zw. 1900 und 2500U/min bei ca. 4/5 Gaspedalstellung den geringsten Kraftstoffverbrauch pro Stunde.

Also auf gut deutsch:

Du fährst im höchsten Gang einen Berg hinauf, der so steil ist, das du bei fast Vollgas knapp über 2000U/min erreichst. Da ja der Motor unter diesem Bedingungen am effizientesten läuft, müsste er ja nach dieser einfachen Sichtweise auch den geringsten Kraftstoffverbrauch haben.

 

Ich tippe aber mal, das der Verbrauch mindestens drei mal so hoch ist, als wenn du im höchsten Gang mit 2000U/min auf waagerechter Strecke unterwegs bist. Und das, obwohl er doch jetzt mit deutlich weniger Effizienz betrieben wird.

Wenn man absolut und relativ nicht unterscheiden kann. Wenn die fixe Größe die Leistung ist dann ist im Bereich den spezifisch geringsten Verbrauches am sparsamsten. Wenn man aber nur ankommen als Ziel nimmt kommt man wohl auf was anders.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 24. Juli 2016 um 18:45:18 Uhr:

So, nun brauchst du nochmal so ein Diagramm, das dir an Stelle des spezifischen Kraftstoffverbrauches die dazugehörige Leistung für das Verhältnis von Ladedruck zur Drehzahl anzeigt.

Wieso Ladedruck? Weshalb eine Beschränkung auf aufgeladene Motoren?

Also lieber allgemeingültig bleiben.

Die von Dir gesuchten Größen sind bereits in dem Diagramm enthalten: Nämlich die Drehzahl auf der x-Achse und das Drehmoment (ausgedrückt als effektiver Mitteldruck) auf der y-Achse. Aus beiden kannst Du leicht die Leistung berechnen.

Zitat:

Dann suchst du dir einen bestimmten Punkt und multiplizierst den spezifischen Verbrauch der einen Tabelle, mit der Leistung der anderen Tabelle. Erst jetzt hast du den realen Verbrauch pro Stunde in Abhängigkeit von Ladedruck zur Drehzahl.

Genau das kannst Du in dem Diagramm machen. Der Einfachheit halber nehmen wir ein Beispiel mit identischer Leistung:

1. Punkt: 2000 1/min 15 bar

2. Punkt: 4000 1/min 7,5 bar

Halbes Drehmoment bei doppelter Drehzahl in Punkt 2 ergibt die gleiche Leistung wie in Punkt 1.

Spezifischer Verbrauch in Punkt 1: knapp 210 g/kWh

Spezifischer Verbrauch in Punkt 2: 265 g/kWh

Daraus erkennt man sofort die oft gehörte Empfehlung, früh hoch zu schalten und mit niedriger Drehzahl und hoher Last zu beschleunigen.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 22. Juli 2016 um 16:46:40 Uhr:

Zitat:

Wir bräuchten mal ein schönes mathematisches Modell von einem fahrenden Auto

mein Ford Fiesta 1.5 Liter Turbodiesel mit 75 PS

Fail, weil der keine Drosselkappe zu macht, der spritz einfach weniger ein.

Gruß Metalhead

Passt dir das Ergebnis nicht, weshalb du es mit "Fail" diskreditierst. ;)

Klingt ja wie ein Wahlverlierer, der behauptet, die Wahl trotzdem gewonnen zu haben, weil er, gegenüber den Prognosen, einen Prozent zugelegt hat. :D

 

Zitat:

weil der keine Drosselkappe zu macht, der spritz einfach weniger ein.

Sollte mich jetzt wundern, wenn ein Benziner, egal wie ich das Gaspedal traktiere, immer die selbe Menge einspritzt. ;)

 

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 25. Juli 2016 um 16:50:32 Uhr:

Passt dir das Ergebnis nicht, weshalb du es mit "Fail" diskreditierst. ;)

Klingt ja wie ein Wahlverlierer, der behauptet, die Wahl trotzdem gewonnen zu haben, weil er, gegenüber den Prognosen, einen Prozent zugelegt hat. :D

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 25. Juli 2016 um 16:50:32 Uhr:

Zitat:

weil der keine Drosselkappe zu macht, der spritz einfach weniger ein.

Sollte mich jetzt wundern, wenn ein Benziner, egal wie ich das Gaspedal traktiere, immer die selbe Menge einspritzt. ;)

OMG :rolleyes:

Google bitte selber wie ein Diesel im Vergleich zum Otto leistungsgeregelt wird.

Gruß Metalhead

Es wurde ja hier schon erwähnt, dass das von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich ausfallen kann.

Habe ja nicht umsonst angegeben, welches Fahrzeug, mit welchem Motor.

Wird dadurch mein Ergebnis falsch? Bestimmt nicht, es sei denn, du kannst mir Fehler des Berechnungsweges nachweisen.

Und ich habe ja nur mal ein Beispiel vorgegeben, wie man das selbst mit Hilfe des Bordkomputers so in etwa ermitteln kann, ob stärkeres Beschleunigen einen spürbaren Verbrauchsvorteil bringt.

Nun kann ja der ein oder andere das mal selbst ausprobieren und sein Resultat hier kundtun.

 

Ja, ich weiß wie sich beim Diesel die Einspritzung verändert (schon seit meinem 17. Lebensjahr ;) ).

Bei konstanter Gaspedalstellung mit zunehmender Drehzahl verringert sich die Einspritzmenge pro Arbeitstakt. Früher hat das ein mechanischer Fliehkraftregler gesteuert, heute macht dies die Elektronik.

Das kann man dann beim Beschleunigen sehr gut am Momentanverbrauch ablesen, wenn sich mit zunehmender Geschwindigkeit/Drehzahl der Verbrauch leicht verringert.

Da ich aber bei meinen Versuchen, sowohl beim sanften, als auch beim starken Beschleunigen das Gaspedal entsprechend nachgedrückt habe (mache das generell so, noch nie anders gemacht), blieb der Verbrauch wärend der Beschleunigung halbwegs konstant.

 

 

 

 

@Rainer

Bevor Du Dich jetzt völlig vergaloppiertst: Es geht hier um Ottomotoren, insbesondere um deren Drosselverluste in der Teillast.

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 25. Juli 2016 um 20:36:58 Uhr:

@Rainer

Bevor Du Dich jetzt völlig vergaloppiertst: Es geht hier um Ottomotoren, insbesondere um deren Drosselverluste in der Teillast.

Genau, danke.

@Rainer

Diesel macht keine Drosselklappe zu sondern nur weniger Kraftstoff.

Weniger Sprit macht der Otto natürlich auch, aber halt auch weniger Luft (Lambda ist daher "immer" um die 1.0). --> Drosselverluste daher nur beim Otto (weil er seine Luft gegen den Widerstand der teilgeschlossenen Drosselklappe pumpen muß), und daher waren deine Bemühungen diesbezüglich leider umsonst.

PS. Ja, ich weiß auch der Diesel hat ab Euro4 'ne Drosselklappe und macht die auch zu um die AGR zu befeuern.

Gruß Metalhead

Zitat:

Diesel macht keine Drosselklappe zu sondern nur weniger Kraftstoff.

Wo habe ich was von Drosselklappe geschrieben?

Ich weiß das ein Diesel keine Drosselklappe hat.

Zitat:

und daher waren deine Bemühungen diesbezüglich leider umsonst.

Nee, waren sie nicht.

Statt sich einfach nur an der labortechnisch ermittelten Effizienz festzunageln, habe ich schlichtweg einen praktischen Weg aufgezeigt, wie das jeder für sich selbst feststellen kann, welche Art des Beschleunigens einen brauchbaren, oder auch nur sichtbaren Spareffekt erbringt und ob sich das am Ende auch wirklich lohnt.

 

Und wenn das, solch Blödsinn sein soll, na dann bitteschön, versucht doch mal an Hand des von @Komumikinski reingestellten Effizienzndiagramms herauszurechnen, unter welchen Lastbedingungen (bezogen auf die Beschleunigungsstrecke) der Motor von 1500 bis 3000U/min am wenigsten Kraftstoff verbraucht und vergesst dabei bitte nicht, im Verhältnis dazu noch den Verbrauch für die hinzugewonne Strecke bei Reisegeschw. zu addieren.

 

 

 

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 25. Juli 2016 um 21:52:50 Uhr:

Ich weiß das ein Diesel keine Drosselklappe hat.

Praktisch jeder aktuelle Selbstzünder hat eine Drosselklappe, sie dient jedoch einem anderen Zweck als bei einem Ottomotor.

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