ForumMotoren & Antriebe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Motoren & Antriebe
  6. Beschleunigung - Sprit sparen

Beschleunigung - Sprit sparen

Themenstarteram 19. Juli 2016 um 18:30

Eine Frage die mich schon lange beschäftigt ist die, wie man am spritsparensten Beschleunigt.

Dazu ein Szenario:

2 identische Autos. Beide Schlaten bei 2.000 RPM mit ihren Ottomotoren.

Der eine gibt allerdings Knallgas und der andere beschleunigt wie der Rentner von nebenan.

Nun denken sich die meisten sicherlich: "Ja klar, je langsamer, desto besser!" - aber ist das wirklich so?

Ich meine beide KFZ´s müssen das Drezhalspektrum vom 1. - 6. Gang abfahren, allerdings verweilt der langsame Kollege deutlich länger in den unteren, ineffizienteren Gängen als der schnelle und legt auch mehr Strecke in den unteren Gängen zurück!?

Über eine Lösung dieses "Problems" würde ich mich sehr freuen :D

Beste Antwort im Thema

Ich verstehe es auch nicht. Da wird über Zehntelliter gefeilscht, als ob der Weltfrieden davon abhänge, andererseits werden zwanzig Kilometer Umweg gefahren, weil der Sprit dort einen Cent billiger ist.

Das Ganze noch im finanzierten Neuwagen, der im ersten Jahr eh mehr Wertverlust hat, als ich in der Zeit tanken könnte und dem Kofferraum voll Ballast.

Achja: Die Kinder müssen ja auch unbedingt bis ins Klassenzimmer gefahren werden. :rolleyes:

 

mfg

114 weitere Antworten
Ähnliche Themen
114 Antworten

Die Frage ist nicht gut definiert.

Von welcher bis zu welcher Geschwindigkeit? Innerhalb einer bestimmten Zeit oder Strecke?

In der Gegenueberstellung ist die Strecke offensichtlich unterschiedlich daher auch der Verbrauch.

Am besten sollte die Strecke gleich sein denn Verbrauch ist per Strecke (L/100km) gemessen, dabei ist allerdings die Zeit unterschiedlich. Schnellfahren kostet bekanntlich Zuschlag.

Der eigentliche Verbrauch des Motors ist in g/kWh definiert. Man muesste also den Verbrauch messen in g Kraftstoff und die abgegebene Arbeit. Arbeit is Kraft mal Weg. Kraft ist Drehmoment am Rad das sich mit jedem Gang und Drehzahl aendert.

Eine Messung oder Vergleich innerhalb eines Ganges ist einfacher und sollte die gesuchte Antwort geben. Die Antwort ist natuerlich fuer jeden Gang unterschiedlich aber die Relation sollte aehnlich sein.

Man braucht Anfangs- und Enddrehzahl ueber den Messbereich vom Motor, das dazugehoerige Drehmoment bei Volllast und bei Teillast bei dem Rentner. Woher soll man das Teillastdrehmoment wissen ohne es zu messen? Die Teilllast ist ausserdem nicht definiert.

Ausprobieren ?

Von der Ueberlegung her ist der Wirkungsgrad des Motors schlechter bei Teillast als bei Volllast, folglich ist schnell beschleunigen besser? Aber nach Erreichen der Reisegeschwindigkeit bei Volllastfahren wird dann mit Teillast weiter gefahren deren Strecke dann anteilmaessig laenger ist. So was will man wissen? Verbrauch per Strecke, Erreichen einer Endgeschwindigkeit oder ueber eine Zeit? Die Antwort faellt jedesmal anders aus und aendert sich auch im letzten Fall mit der Strecke Die Werte sind auch nicht direct vergleichbar da Verbrauch nur per Strecke gemessen wird, nicht in g/Zeit oder g/Geschwindigkeit.

Also, was war die Frage? :-)

Zitat:

@Floram schrieb am 19. Juli 2016 um 21:06:21 Uhr:

Die Frage ist nicht gut definiert.

Von welcher bis zu welcher Geschwindigkeit? Innerhalb einer bestimmten Zeit oder Strecke?

In der Gegenueberstellung ist die Strecke offensichtlich unterschiedlich daher auch der Verbrauch.

Am besten sollte die Strecke gleich sein denn Verbrauch ist per Strecke (L/100km) gemessen, dabei ist allerdings die Zeit unterschiedlich. Schnellfahren kostet bekanntlich Zuschlag.

Der eigentliche Verbrauch des Motors ist in g/kWh definiert. Man muesste also den Verbrauch messen in g Kraftstoff und die abgegebene Arbeit. Arbeit is Kraft mal Weg. Kraft ist Drehmoment am Rad das sich mit jedem Gang und Drehzahl aendert.

Eine Messung oder Vergleich innerhalb eines Ganges ist einfacher und sollte die gesuchte Antwort geben. Die Antwort ist natuerlich fuer jeden Gang unterschiedlich aber die Relation sollte aehnlich sein.

Man braucht Anfangs- und Enddrehzahl ueber den Messbereich vom Motor, das dazugehoerige Drehmoment bei Volllast und bei Teillast bei dem Rentner. Woher soll man das Teillastdrehmoment wissen ohne es zu messen? Die Teilllast ist ausserdem nicht definiert.

Ausprobieren ?

Von der Ueberlegung her ist der Wirkungsgrad des Motors schlechter bei Teillast als bei Volllast, folglich ist schnell beschleunigen besser? Aber nach Erreichen der Reisegeschwindigkeit bei Volllastfahren wird dann mit Teillast weiter gefahren deren Strecke dann anteilmaessig laenger ist. So was will man wissen? Verbrauch per Strecke, Erreichen einer Endgeschwindigkeit oder ueber eine Zeit? Die Antwort faellt jedesmal anders aus und aendert sich auch im letzten Fall mit der Strecke Die Werte sind auch nicht direct vergleichbar da Verbrauch nur per Strecke gemessen wird, nicht in g/Zeit oder g/Geschwindigkeit.

Also, wie war die Frage? :-)

@floram, alle deine Fragen sind doch in seinem Szenario beantwortet und entsprechenden deinen angedeuteten Voraussetzungen.

 

Und einfach nur aus der Tatsache, das bei Vollast der Motor einen effizienteren Verbrauch als bei Teillast hat, ist noch lange kein Indiz dafür, das der Verbrauch bei Vollast tatsächlich geringer als bei Teillast ist.

 

Mal ein theoretisches Beispiel

Teillast bei 2000U/min:

spez. Verbrauch = 250g/PS/h

Vollast bei 2000U/min:

spez. Verbrauch = 200g/PS/h

Die bessere Effizienz ist eindeutig. Mit Vollast bei 2000U/min verbraucht der Motor pro PS, gegenüber Teillast bei 2000U/min, 20% weniger Kraftstoff.

Aaaaaaaaaber

bei Teillast leistet der Motor bei 2000/Umin 15PS

bei Vollast leistet er bei 2000U/min 30PS

das macht dann real 3,75kg/h bei Teillast gegen 6kg/h bei Vollast.

Der reale Verbrauch wäre also bei Vollast für diese Drehzahl um ca 40% höher.

Sparsame Beschleunigung erfolgt beim Saugmotor mit viel Last und wenig Drehzahl. Beim aufgeladenen Motor kann es u.U. günstiger sein, eher weniger Last, dafür etwas (!) mehr Drehzahl anliegen zu lassen.

Rainer,

Du sagst der Verbrauch ist bei Vollast ~ 40% hoeher. Das ist der absolute Verbrauch. Mehr Leistung mehr Verbrauch, klaro.

Bei deinem Beispiel:

Verbrauch = 6,0 / 3,75 is 1,6 also 60 % hoeher wuerde ich sagen bei Volllast.

Die Leistung is aber doppelt. 30 PS / 15 PS. Dann 1,6 / 2 = 0,80 also 20 % weniger Verbrauch per Leistung bei Volllast als bei Teillast.

Ich hoffe du siehst das auch so.

Viel Last aber nicht in die Vollastanfettung.

Also nicht Vollgas, sondern knapp davor.

Gruß Metalhead

Zitat:

@Floram schrieb am 20. Juli 2016 um 07:29:58 Uhr:

Rainer,

Du sagst der Verbrauch ist bei Vollast ~ 40% hoeher. Das ist der absolute Verbrauch. Mehr Leistung mehr Verbrauch, klaro.

Bei deinem Beispiel:

Verbrauch = 6,0 / 3,75 is 1,6 also 60 % hoeher wuerde ich sagen bei Volllast.

Die Leistung is aber doppelt. 30 PS / 15 PS. Dann 1,6 / 2 = 0,80 also 20 % weniger Verbrauch per Leistung bei Volllast als bei Teillast.

Ich hoffe du siehst das auch so.

Die Leistung ist verdoppelt, dafür ist die Zeitspanne, in welcher diese überhaupt abgerufen wird, kleiner. Bleibt ein Verbrauchsvorteil, weil die hierfür verbrauchte Kraftstoffmenge pro Kilowattstunde aufgrund des besseren Wirkungsgrades geringer ist.

Metalhead,

Guter Punkt. Nur, hat man das als Fahrer im Griff?

Nur 70-80 % das Gaspedal durchtreten, nicht 90 - 100% ? Ab wann wird (in der Regel) mehr Kraftstoff zugesteuert? Das kommt wahrscheinlich auf die Marke und auch den Hubraum an?

Das kannst so nicht beantworten.

Früher zu Sprungsondenzeiten ab einer gewissen Gaspedalstellung (zur Sicherheit daß kein Magerlauf passiert).

Im Breitbandsondenzeitalter hat das nachgelassen und es wird nur noch der Lambdawert etwas nach unten geregelt.

Bei Pseudosportmotoren geht der Lambdawert sofort auf 0,8 sobald du etwas Gas gibts.

--> Müsstest du mit 'nem OBD-Tester mal selber probieren.

Gruß Metalhead

Wenn man bei 2000U/min schaltet, hat man bei normalen Autos eh kaum Beschleunigung. Der Vergleich ist auch mit den wenigen Angaben eigentlich unmöglich.

Im Allgemeinen ist bei modernen Autos der langsamere Fahrer verbrauchsmäßig immer besser, weil er eben länger langsamer ist und so im Schnitt weniger Leistung verwendet. Nur bei unrealistisch langsamer Beschleunigung (z.B. 1 km/h pro Sekunde) oder relativ alten Autos kann der schnellere Fahrer etwas sparsamer sein aber eben nur bis zu einer gewissen Geschwindigkeit.

Da die Drehzahl hier auf 2000U/min begrenzt ist, wird bei einer gewissen Geschwindigkeit genug Last benötigt damit der Motor relativ effizient läuft und dann ist der langsame Fahrer wieder effizienter.

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 20. Juli 2016 um 11:28:17 Uhr:

Im Allgemeinen ist bei modernen Autos der langsamere Fahrer verbrauchsmäßig immer besser, weil er eben länger langsamer ist und so im Schnitt weniger Leistung verwendet.

Aber nicht der, der langsamer beschleunigt.

Daß man bei 80km/h weniger verbraucht wie bei 200km/h dürfte klar sein.

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 20. Juli 2016 um 11:45:26 Uhr:

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 20. Juli 2016 um 11:28:17 Uhr:

Im Allgemeinen ist bei modernen Autos der langsamere Fahrer verbrauchsmäßig immer besser, weil er eben länger langsamer ist und so im Schnitt weniger Leistung verwendet.

Aber nicht der, der langsamer beschleunigt.

Daß man bei 80km/h weniger verbraucht wie bei 200km/h dürfte klar sein.

Gruß Metalhead

Bei ganz niedrigen Geschwindigkeiten wird der schnellere Fahrer einen winzigen Verbrauchsvorteil rausfahren aber spätestens ab 50km/h wird stärkeres Beschleunigen zu einem höheren Verbrauch führen. Das liegt daran, dass die Fahrwiderstände unverhältnismäßig schnell ansteigen und das nicht mehr durch den höheren Wirkungsgrad kompensiert werden kann. Außerdem ist der langsame Fahrer dann schon in einen ordentlichen Lastbereich, weil er eben auch in den hohen Gängen fährt.

So weit die Theorie. In der Praxis wird man es selbst ausprobieren müssen. Denn was beim einen Motor in einem bestimmten Modell die sparsamste Lösung kann beim gleichen Motor in einem anderen Modell wieder suboptimal sein.

In der Praxis wird der mit der Rentnerbeschleunigung noch am Beschleunigen sein wo der Knallgaskollege langst wieder im hohen Gang bei niedrigen Drehzahlen vor sich hintuckert. Wobei Knallgas eher Kontraproduktiv ist, so 3/4 Gas dürfte deutlich Sparsamer sein ohne wirklich Langsamer zu beschleunigen als der Kollege mit der Delle im Bodenblech. Denn sein das Gaspedal nur noch Wünsche an das Steuergerät melden darf sagt die Motorsteuerung wie stark der Motor beschleunigen kann und teilt entsprechend den Kraftstoff zu.

Einfach mal bei niedrigsten Drehzahlen im hohen Gang Vollgas geben und dann etwas mit dem Pedal spielen, so zwischen gut Halb und Bodenblech wird sich gar nichts ändern weil der Motor mit Vollgas nichts anfangen kann und halt so gut wie möglich hochdreht.

Und da es noch so schöne Sachen wie Volllastanreicherung gibt ist Pedal to the Metal eher nicht sparsam, 3/4 Gas reicht locker.

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 20. Juli 2016 um 12:32:06 Uhr:

Das liegt daran, dass die Fahrwiderstände unverhältnismäßig schnell ansteigen und das nicht mehr durch den höheren Wirkungsgrad kompensiert werden kann.

Quatch, solange die Endgeschwindigkeit bei beiden gleich ist, gewinnt immer der, der mit höherer Last beschleunigt.

Zitat:

Außerdem ist der langsame Fahrer dann schon in einen ordentlichen Lastbereich, weil er eben auch in den hohen Gängen fährt.

Aber nicht wenn er die Drosselklappe nicht auf macht.

Gruß Metalhead

Deine Antwort
Ähnliche Themen