Benzin verbrennen

Ich habe ein Problem. In Paris ist gerade Umwelt-Gipfel.
Da denke auch ich immer mehr über meine Lebensweise nach.
Was mich ausmacht, ist dass ich Benzin verbrenne.
Das hat mich schon als Junge interessiert, das Fahren.
Je schneller, weiter, länger, desto besser.
Theoretisch weiss ich, dass das Scheisse ist.
Autos und Motorräder sind ja eine tolle Sache, wenn nur ich eins hätte.
Leider haben aber alle welche, und verstopfen die Strassen damit.
A propos: Die ganzen Strassen existieren nur dafür, für die Fahrzeuge.
Wir sind das schon so gewohnt, wir können uns eine Welt ohne gar nicht mehr vorstellen.
Gestern nach der Arbeit stand ich zwei Stunden im Stau.
Selbst die Moppeds kamen nicht mehr durch.
Da fragt man sich doch...

Aber meine ganze Welt dreht sich nur um Fahrzeuge, Touren, meinen MC, meine
Tourenkumpels. Ein Dilemma.

Beste Antwort im Thema

Ich wollte heute eigentlich ein Hoverboard für meine Neffen kaufen. Aber einmal im Laden stand ich davor und konnte nicht...dieses glänzende Plastik, diese Batterien und Ladegeräte...ich schaffe es nicht mehr. Ganze Regale von Drohnen, um "Selfies" zu machen, E-Roller, Hoverboards, Kameras mit zig Pixeln. Diese chinesisschen Bedienungsanleitungen, in 35 Sprachen übersetzt...Arschlecken, ich bin von jetzt ab ein Anti-Konsument! habe mir gerade den neuen Kondensateur geholt, um meinen 27 Jahre alten Kompressor zu reparieren, anstatt einen neuen zu kaufen. Und wenn der nicht mehr laufen sollte, gehe ich zur Handpumpe über...ich habe es einfach satt, mit meiner Kaufkraft sinnlose Sachen zu kaufen, die irgendwann zu Müll werden.

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😁

Halse ist mit dem Heck durch den Wind.
Die sollte man besser kontrollieren können.
Ist doof, wenn plötzlich der Baum rum kommt, wenn er nicht soll.

Mit dem Seemannsgarn, das manche hier spinnen, könnte man einen Dreimaster voll bestücken. 🙄

Am Heck hängt die Heimatflagge.

Die Gastlandflagge wird unter der Steuerbordsaling gefahren. Bei Motorbooten an einem Flaggenstock am Bug oder auf der flybridge.

Eine Halse ist eine Kursänderung von einem Bug auf den anderen vor dem Wind und nicht gegen den Wind.
Regattasegler bevorzugen die Rollhalse.

Einen Segelschein benötigt man nur auf bestimmten Gewässern, wie z.B. auf dem Bodensee, ab 12 qm vermessene Segelfläche (Standardfock, keine Genua oder Blister/Spi) Auf See und in Küstengewässern benötigt man den Sportbootführerschein See, wenn der Kahn mit 5 PS oder mehr motorisiert ist, auf Binnengewässern den Sportbootführerschein Binnen. Für ein Segelboot auf dem Meer, das keinen Motor hat, benötigt man überhaupt nichts.

Nicht mal das Seepferdchen.

Nie und nimmer fährt man durch ein Regattafeld. Der Klabautermann soll denjenigen holen, der das macht.
Ein Regattafeld erkennt man u.a. daran, dass die Segler keine Heckflagge fahren.

Wer sich ohne ausreichende Kenntnisse als verantwortlicher Schiffsführer einbringt, gefährdet sich und seine Crew.

Auch wenn ich fünf verschiedene Bootsführerscheine besitze und seit 35 Jahren Wassersport betreibe, sowohl Fahrten- wie auch Regattasegeln und auch schnelle Motorboote der Polizei führen darf und kann, bin ich kein Freund des Scheinwahns, denn der DSV und der DMYV betreiben.

Aber gute Seemannschaft und nautische Kenntnisse sind Grundvoraussetzung. Wenn ich zuweilen beobachten durfte, was für Deppen sich auf Chartersegelyachten befanden, die kein einziges sauberes Hafen- oder Anlegemanöver hinbekommen haben, egal ob in Friedrichshafen oder auf Symi, habe ich mich oft gefragt, wie der Vercharterer denen sein Schiff anvertrauen konnte. Die kommen erst auf Höchstleistung, wenn der Pott mit vier Festmachern an sicheren Hafendalben hängt und der Kühlschrank geöffnet wird.

Was die veranstalten, wenn nur in der Bregenzer Bucht mal ein Föhn mit Stärke 9 kommt, den man vor Topp und Takel abreiten muss, will ich gar nicht erst wissen. Oder auf See, wenn einem auf raumen Kursen 3 -Meter-Wellen unter dem Rumpf durchlaufen und den Eimer zum Gieren bringen.

Da ist dann schnell Schluß mit lustig und Bierseligkeit.

Wer mal auf einer größeren Regattayacht mitgefahren ist, weiß, dass es so manches an Bord gibt, das einen umbringen kann.

Plattbodenschiffe, Ewer, Bojer, Tjalken oder Skutje sind fürs trockenfallen im Wattenmeer geeignet und waren ursprünglich reine Frachtschiffe, die auch auf den Kanälen getreidelt wurden. Meist Kohle oder Torf als Ladung. Merkmal sind Seitenschwerter, meist gaffelgetakelt, oder als Ketsch oder Yawl (Zweimaster). Starke Abdrift und kaum Höhe am Wind. Allerdings stäbig gebaut, daher schwer und bei Leichtwind zu träge. Wie die frühen Lädinen am Bodensee.

Ein Dreimast-Platt habe ich noch nie gesehen.

Zitat:

@muhmann schrieb am 16. Mai 2017 um 22:37:34 Uhr:



Ist doof, wenn plötzlich der Baum rum kommt, wenn er nicht soll.

Das nennt man "Patenthalse" 😛

Hab ich vor gut 15 Jahren mal auf nem Plattbodenschiff (Einmaster) mitbekommen. Der Skipper hat gepennt und der Wind hat plötzlich gedreht.
Zum Glück hat gerade keiner den Kopf oben gehabt.
Das scheppert ganz schön, wenn der Baum in Schwung gerät.

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Zitat:

@muhmann schrieb am 16. Mai 2017 um 22:50:02 Uhr:


Der Skipper hat gepennt und der Wind hat plötzlich gedreht.

So ein Skutje hat einen Holz oder Stahlbaum, oft auch noch ein Segel aus schwerem Tuch. Wer den Baum bei einer Patenthalse an den Kopf bekommt, hat Glück, wenn er das überlebt.

Deshalb gehören solche Dinge in die Hände erfahrener und kundiger Segler, die eben nicht pennen. Auf raumen Kursen reicht eine leichte Winddrehung oder -ablenkung oder eine Kursänderung z.B. durch Abdrift um einen halben Strich (die anwesenden Seemänner wissen sicher, wieviel Grad das sind 😉 ) für so ein Patentmanöver.

Das wusste ich sogar mal. Hatte irgendwas mit der klassischen Kompassrose zu tun.

Heute habe ich eher geflucht, gar keinen Kompass zu haben 🙂

Du hast es, Axel. 4 Strich = 45 Grad. 1 Strich = 11,25 Grad. Sind krumme Zahlen, wie bei der Lichterführung. 112,5 Grad stb/bb, 225 Dampferlicht und 135 für die Hecklaterne.

Dann lassen wir uns von den erfahrenen Seeleuten noch die Vorrangregeln unter Segeln auf unterschiedlichem und auf gleichem Bug erklären, wie man sie bei Match-Races sinnvoll für sich in Anspruch nimmt und was es bedeutet, wenn mir auf dem Rhein ein Frachter entgegenkommt, der an Steuerbord eine blaue Tafel mit Funkellicht gesetzt hat.

Dann erstellen wir zusammen eine Tabelle für die Schiffsmißweisung, machen ein paar Kreuzpeilungen und erläutern, was ein "obstn" in der Seekarte bedeutet und wie es auf See gekennzeichnet wird, wenn es denn gekennzeichnet ist. 😁

Zitat:

@muhmann schrieb am 16. Mai 2017 um 23:10:39 Uhr:


Das wusste ich sogar mal. Hatte irgendwas mit der klassischen Kompassrose zu tun.

Heute habe ich eher geflucht, gar keinen Kompass zu haben 🙂

Ich hätte noch einen alten Yachtkompass mit zwei Kompensationskugeln. So ein richtig fettes Teil. Funktioniert tadellos.
Nur habe ich kein Schiff mehr und ich werde mir auch keines mehr kaufen.

Funkellicht war irgendwas mit fährt auf der falschen Seite.

Bei allem anderen bin ich raus.
Das geht hier nach Gefühl.
Hier ist genug Platz und alle sind langsam genug 😉

Auch nicht schlecht. Tiefgangbehindertes Fahrzeug. An Steuerbord passieren.
bb-Bug vor stbBug
Lee vor Luv.
Beim Match lasse ich dem Gegner zu wenig Raum und fahre auf bbBug die Startline an. Entweder macht er einen Frühstart oder eine Kollision. Rote Flagge - Protest - Strafkringel um die Startboje.
Schiffsmissweisung wird duch ein schweres Eisenteil verursacht, das je nach Kurs den Kompass aufgrund seiner Masse magnetisch und unterschiedlich ablenkt. Es heißt Motor. Ist beim KüG nicht zu berücksichtigen, den lege ich auf der Karte fest, aber bei KdW (KK) muss ist das mit einrechnen.

Kreuzpeilungen sind Kindergarten und ein "obstn" ist ein Schifffahrtshindernis (obstruction) Es wird durch die Kombination von Dreiecken nach den 4 Himmelsrichtungen gekennzeichnet.

Segeln ist kinderleicht. Das kann jeder. 😉

Wenn ich das hier so lese, bin ich gar nicht so böse, dass ich schnell seekrank werde.
Klingt als müsste man zum Boot fahren eine neue Fremdsprache lernen. 😁

Jepp. Falsches Verhalten bei einer Panne kann zum Verlust des Fahrzeugs führen.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 16. Mai 2017 um 22:40:09 Uhr:


Mit dem Seemannsgarn, das manche hier spinnen, könnte man einen Dreimaster voll bestücken. 🙄

Nie und nimmer fährt man durch ein Regattafeld. Der Klabautermann soll denjenigen holen, der das macht.

Du kennst dich aber offensichtlich nicht auf dem Ijsselmeer aus, da werden viele Regatten gefahren, u.a. der NRW Cup. Und ich wüsste auch nicht warum so eine Regatta nicht auch kreuzen sollte. Dafür gibt es ja Regeln.

Man kann das zugegeben geschickt machen oder aber sich auch doof anstellen.🙂

Und ja, das ist eine Ketch, 2 Master, vorn mit Rollfock.

Heimatflagge. Ist immer ganz witzig da irgendwelche Steuerparadiese an den großen Pötten zu sehen, z.B. von "mein Schiff" ist es Malta. ^^

Aber freuen wir uns mal über die wichtigen Dinge. Meine Frau kommt heut wieder nach Hause, also könnt ich mal wieder eine Nacht durchschlafen. Ole.

Was diesen Wunder-Akku angeht:

Bisher ist es doch so das auch die Akkus mit die Bremse sind was die Ladezeiten angeht. Dauerndes Schnellladen geht, soweit mir bekannt ist, auch etwas auf die Lebensdauer. Daher ist es generell einfach einmal positiv wenn die Akkus zum einen das schnelle Laden mal aushalten. Das ist nicht nur für die Tanke gut sondern auch für die hohen Ströme bei der Rückgewinnung von Energie. Zum anderen ist es meines erachtens eine gute Sache wenn die Ladestation der begrenzende Faktor ist und nicht der Akku. Weil die Ladestation kann man ja auch noch weiter verbessern bzw. die Infrastruktur. Muss ja nicht von heute auf sofort geschehen. Aber wenn die Akkus dafür schon einmal fit sind, warum nicht?

BTT: Den neuen Ampera kann man erst mal nicht kaufen. http://www.spiegel.de/.../...aeuscht-elektroauto-kunden-a-1147734.html
Hier hats bereits 20 Grad, ich setze mich jetzt auf einen Verbrenner und mache mich auf den Weg in den Odenwald.

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