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Aygo BJ2010 Gangschaltung hakelig

Toyota Aygo 1 (AB1)
Themenstarteram 16. Dezember 2020 um 15:57

Hallo Allerseits,

habe einen Aygo zum Pendeln (ca. 40km pro Strecke, das meiste Autobahn cruisen bei 100-120km/h), BJ2010, jetzt ca. 135.000km runter.

Vor dem Lockdown im März liess er sich eigentlich relativ normal fahren. Dann stand das Auto bis September (ca 5-6 Monate) komplett ohne bewegt zu werden. Seit September fahre ich ihn 1x pro Woche zum Einkaufen, bin also seit September nicht viel, vielleicht so 300km gefahren, 2x davon etwas länger (~40km).

Seit September ist die Gangschaltung nun aber sehr hakelig. Es ist echt ein Krampf die Gänge reinzubekommen, v.a. die niedrigeren (1.-3.). Kann das vom langen Stehen kommen? Kann sich das durch mehr Fahren (v.a. auch Langstrecke) wieder ändern? Ist evtl. die Kupplung runter? (ist noch die 1. Kupplung drin) Vielleicht ist es ja nur Zufall, dass es jetzt nach dem Lockdown hakelig geworden ist...

Viele Grüße,

Andre

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10 Antworten

Hi,

wer rastet der Rostet, durchaus möglich das die Schaltzüge da etwas eingerostet sind, sollte sich aber wieder etwas bessern wenn du den Wagen häufiger bewegst.

Vielleicht auch mal ein bisschen Rostlöser einsetzen.

Wenn die Kupplung nicht mehr trennt dann kracht es eher beim schalten, wobei man beim Aygo die Kupplung wirklich manuell nachstellen muss. Falls noch nie geschehen solltest du das mal prüfen lassen, ne neue Kupplung ist teuer.

Themenstarteram 16. Dezember 2020 um 17:48

Rostlöser auf die Schaltzüge? Kommt man da auch als Laie einfach dran?

Schaltzüge sind wartungsfrei und mit Tefloninnenseele, keine mineralôlhaltigen Schmiermittel verwenden.Verschleiß der Kupplung ohne Nachstellen wirkt sich auf das schließen, nicht öffnen, schalten aus.

Ein Getriebeölwechsel und vorher Kontrolle auf Dichtheit würde ich empfehlen.

Themenstarteram 16. Dezember 2020 um 20:31

Zitat:

@micha23mori schrieb am 16. Dezember 2020 um 19:06:41 Uhr:

Verschleiß der Kupplung ohne Nachstellen wirkt sich auf das schließen, nicht öffnen, schalten aus.

Leider weiss ich nicht genau, was Du damit meinst. Es geht beides schwer: Den Gang rausnehmen (in die Neutralstellung) und den Gang einlegen.

Verschleiß der Kupplung äußert sich indem das Pedal höher kommt und irgendwann kein Kraftschluß mehr zwischen Motor und Getriebe ist.

Gib das Auto in kundige Hânde.

Bei dem Fehlerbild würde ich einen Getriebeölwechsel durchführen. Das ist eine relativ kostengünstige Maßnahme, und wenn es bei einem 10-jährigen Auto noch nicht gemacht wurde, ist es so oder so nicht verkehrt, das zu machen, auch für den (nicht so wahrscheinlichen) Fall, dass es den Fehler nicht beheben sollte.

Ins Aygo-Getriebe gehen ziemlich genau 2 Liter rein. Ich habe Castrol Syntrans Transaxle verwendet (das früher mal Castrol TAF-X hieß), damit habe ich schon mal sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei einer alten hakeligen VW-Kiste dachte ich danach, ich hätte ein neues Getriebe, so gut flutschten die Gänge plötzlich rein.

Bei dem Aygo, bei dem ich es letztens eingefüllt habe, kann ich den Effekt nicht quantifizieren, weil das ein MMT-Aygo war. Beim automatisierten Schaltgetriebe spürt man selber nicht, wie leicht die Gänge reingehen.

Also alle meine Vorschreiber haben das meiste schon gesagt und ich finde einen Getriebeölwechsel auch nicht verkehrt.

Du bist die meiste Zeit über Kurzstrecke gefahren und das Getriebe wird bei kaltem oder nassen Wetter durch den Motor aufgewärmt. Ist das Getriebe kalt gehen die Gänge immer etwas schwerer rein. Viele Aygo Fahrer dürften bereits bemerkt haben, das sich beim Schalten etwas verändert hat. Das ist normal. Auch mit besserem Öl ist da kaum was zu spüren aber den Getriebebauteilen wird es auf jedenfall besser gehen.

Das liegt daran, dass auch das Getriebegehäuse aus Alu-Guss ist und bei der kompakten Größe dehnt es sich oder zieht sich zusammen. Bei Kälte zieht sich das ganze Getriebe etwas zusammen und alles wird etwas hakelig, da es wenig Spielraum gibt. Bei langer Standzeit setzt sich das Getriebeöl unten ab und alle Bauteile sind womöglich fast trocken. Wenn dann das Öl wieder umher gewälzt wird, während der Fahrt, verteilt es sich zwar wieder, muss aber eventuelle Ablagerungen bekämpfen. Und diese Ablagerungen machen dir vermutlich das Schalten ziemlich schwer. Der Aygo ist ja nun ein Kleinstwagen und dessen Bauteile sind auch ziemlich klein. Da machen Schmutz und Ablagerungen viele Probleme, ist eben alles etwas enger da drin.

Ich bin da auch für ein Getriebeölwechsel aber auch für ein Durchspülen des Getriebes. Eine Fachwerkstatt weiß wie es geht aber du musst denen das explizit sagen was du möchtest. Die meisten wechseln nur das Öl aber dann bleiben Ablagerungen und Schmutzpartikel zurück und die sind ja das Problem. Das ist auch keine große Sache und teuer sollte es auch nicht werden.

Themenstarteram 17. Dezember 2020 um 11:49

Vielen Dank an alle, dann werde ich erstmal Getriebeölwechsel probieren, evtl. auch Getrieben spülen lassen, und ein wenig abwarten ob es mit mehr Fahren dann wieder besser wird.

Das schlechtere Schaltverhalten ist im Winter auf die höhere Viskositât des Öls zurückzuführen, nicht auf das Wärmeverhalten der inneren Bauteile.

Abrieb kommt da hauptsächlich von der Synchrineinrichtung und Stahlabrieb wird von Magneten im Inneren festgehalten.Normaler Ölwechsel mit z.B.Castrol Syntrans 75W-90 API GL4 genügt, Spülung nicht erforderlich.Kann man selbst machen, Schaltmechanik unter dem Schalthebel mit Silikonsprühfett würde ich noch machen.

Kurz zum Getriebeölwechsel:

Die Ablassschraube ist (logischerweise :-) ) ganz unten und leicht zu finden.

Die Einfüllschraube ist vorne am Getriebe, so grob auf halber Höhe.

Füllstandsbestimmung erfolgt, indem man dort so lange einfüllt, bis es überläuft. Spezifikation laut Hersteller sind, glaube ich, 1,9 oder 2,0 Liter. Jedenfalls reichen zwei 1-Liter-Flaschen genau aus. Praktischerweise kommen (zumindest bei Castrol) die Getriebeölflaschen mit einem ausziehbaren Schlauch. Den zwischen Kühler und Getriebe ins Einfüllloch zu bringen, ist gut machbar, allerdings muss man die Flasche ziemlich brutal zusammenquetschen, um die letzten paar hundert Milliliter rauszupressen.

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