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Automatikgetriebe spülen oder nicht?

Citroën C5 2 (R)
Themenstarteram 2. Juli 2021 um 15:37

Werte Gemeinde.

Seit mittlerweile über 10 Jahren und rund 160 000 km fahre ich meinen C5-III HDI 165 mit Automatikgetriebe - und das immer noch zur vollsten Zufriedenheit!

Bei der letzten - wie auch schon vorletzten - Wartung/Inspektion legte mir "der freundliche" nahe, doch mal mein Getriebe spülen zu lassen - und das Öl zu wechseln.

Meiner Kenntnis nach sind diese Getriebe jedoch (in der Regel) wartungsfrei und "Lebensdauer geschmiert" - und wohl auch ein geschlossenes System.

Auch gibt es bei meinem Automaten keinerlei Auffälligkeiten. Soll heißen, es ist alles dicht und er schaltet wie am ersten Tag.

Nun die Frage:

Soll man sich an solch einem funktionierenden System vergreifen?

Und mal so nebenbei: was kostet denn der Spaß?

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21 Antworten

Durch die Scheerkräfte werden die Moleküle im öl geteilt und der Abrieb der Lager und Zahnräder ist auch im Öl. Warum machst du Ölwechsel am Motor? Ua. auch deswegen. Wenn das Öl gealtert ist verschlammen die Kanäle und Ventile der Mechatronik. Und es gibt noch mehr Abrieb an den Zahnräder. Wenn das getriebe nicht mehr sauber schaltet ist es schon geschädigt! Empfehlung nach derzeitigem Stand der Technik alle 60.000km wechseln. Schon mal nachgelesen bis wieviel km der Wagen halten soll, ohne Wechsel? VW hätte im Abgasskandal 150.000km angegeben. Danach ist deiner eigentlich schon verschrottet. Ja wechseln, aber das Getriebe auf keinen Fall zurücksetzen. Lieber das Getriebe bei der Fahrt neu an die neuen Bedingungen anlernen.

Zitat:

@Citroenista schrieb am 2. Juli 2021 um 17:37:15 Uhr:

Werte Gemeinde.

Seit mittlerweile über 10 Jahren und rund 160 000 km fahre ich meinen C5-III HDI 165 mit Automatikgetriebe - und das immer noch zur vollsten Zufriedenheit!

Bei der letzten - wie auch schon vorletzten - Wartung/Inspektion legte mir "der freundliche" nahe, doch mal mein Getriebe spülen zu lassen - und das Öl zu wechseln.

Meiner Kenntnis nach sind diese Getriebe jedoch (in der Regel) wartungsfrei und "Lebensdauer geschmiert" - und wohl auch ein geschlossenes System.

Auch gibt es bei meinem Automaten keinerlei Auffälligkeiten. Soll heißen, es ist alles dicht und er schaltet wie am ersten Tag.

Nun die Frage:

Soll man sich an solch einem funktionierenden System vergreifen?

Und mal so nebenbei: was kostet denn der Spaß?

Aufs Spülen würde ich verzichten, aber das Automatiköl sollte definitiv gewechselt werden.

Zitat:

@Citroenista schrieb am 2. Juli 2021 um 17:37:15 Uhr:

Meiner Kenntnis nach sind diese Getriebe jedoch (in der Regel) wartungsfrei und "Lebensdauer geschmiert" - und wohl auch ein geschlossenes System.

Auch gibt es bei meinem Automaten keinerlei Auffälligkeiten. Soll heißen, es ist alles dicht und er schaltet wie am ersten Tag.

Fahr einfach so weiter.

Hi, ich stand vor der gleichen Frage, allerdings bei 220tkm. Bin zum Getriebespezialisten gefahren. Der meinte so lassen. Jetzt ist es zu riskant zu wechseln. Auch unter der Betrachtung, dass die rein geschaut haben und das Getriebeöl nicht schwarz/ dunkel war und auch kein Abrieb in der Wanne zu finden war. Frühere Wechsel sind verpasst worden, da es von Citroen “lebenslang” heisst. Die haben im Leasing das einfach nicht rechtzeitig gemacht. Da mein Getriebe, ausser in 2/100 Fällen zufriedenstellend funktioniert lasse ich es auch so. Bei dr Frage nach dem Preis meinte er Kaffeekasse. Also 50er rein und weiter gehts… das für 1h Arbeit auf der Bühne und gemeinsame Probefahrt.

Zitat:

@CL500 Fahrer schrieb am 2. Juli 2021 um 19:25:13 Uhr:

Zitat:

@Citroenista schrieb am 2. Juli 2021 um 17:37:15 Uhr:

Meiner Kenntnis nach sind diese Getriebe jedoch (in der Regel) wartungsfrei und "Lebensdauer geschmiert" - und wohl auch ein geschlossenes System.

Auch gibt es bei meinem Automaten keinerlei Auffälligkeiten. Soll heißen, es ist alles dicht und er schaltet wie am ersten Tag.

Fahr einfach so weiter.

Toller Tip, noch dazu von einem "Mercedes-Fahrer", der alle 60' km sein Öl zu wechseln hat!

Bei 160' km und nach 10 Jahren ist das weiß Gott kein Luxus mehr.

Zieh mal den Ölstab, aber wische NICHT mit einem Lappen ab! Sicht- und Geruchsprobe durchführen, aber Wechsel in jedem Fall.

Themenstarteram 2. Juli 2021 um 21:19

Puh ... , ich hab's geahnt! ???? Ga...anz viele Meinungen - und alle nachvollziehbar.

Also vorweg - das Geld für'n Wechsel ist mir nicht am A... festgewachsen.

Und Danke an rene benz für die technischen/chemikalischen Hinweise.

Der Verweis auf den Motorölwechsel - der ist schon ganz gut. Jedoch ist die Belastung des Öl's bei Motoren doch etwas anders, denke ich.

Bei Dieseln viele Verbrennungsrückstände in Form von Ruß - bei Benzinern wohl eher Kondensat und sich eventuell bildende chemische Verbindungen (evtl. Säuren ?).

Dergleichen sollte sich im Getriebeöl eher nicht bilden oder sammeln - es fehlt ja die verursachende Verbrennung samt den starken termischen Wechselbelastungen.

Anders beim Abrieb - und sich bildendem Schlamm.

Das ist durchaus nachvollziehbar- und auch die Folgen in Form von versackten Kanälen und Ventilen. Von daher spricht das durchaus für eine Spülung mit anschließender Neubefüllung.

Jedoch habe ich von anderen Automatenfahrern doch gelegentlich - also nicht selten - gehört, das, nachdem jemand Hand an das gute Stück gelegt hat, die ersten Probleme auftraten, die vorher nicht da waren.

Deshalb auch mein Hinweis in der Anfrage, es schaltet wie am ersten Tag.

Ich sehe es nicht unbedingt als notwendig an - aber mir leuchten sowohl die Argumente der Befürworter - als auch die, der Gegner ein. ????????

Hab einfach etwas Bammel, das danach Irgendwas is, mit dem Ding.

Übrigens ein guter Tip ist auch, das Getriebe nicht zurückzusetzen, sondern im Betrieb neu einzulernen.

Na mal sehen, wie ich mich entscheide.

Wechsle ohne Spülen, ggf. kannst du nach weiteren 20' km nochmals wechseln, dann hast du so gut wie alles raus.

Zu den "Scheerkräften" wollte ich mich eher nicht äußern, genau wie zu den "geteilten Molekülen" - dann hast du leider nur noch Atömchen ;-)

Na ja, Ernst beiseite - wechsle dein Getriebeöl ohne weiteren Heckmeck, und gut isses ...du hast da weder Schlamm (woher denn bitte?), noch Effekte, die am Motoröl (z.B. Ölverdünnung etc.) für Ungemach sorgen können, aber Bremsbänder können für Überhitzung sorgen (riecht man!) etc. ...

Zitat:

@Avon35 schrieb am 2. Juli 2021 um 21:06:48 Uhr:

 

Toller Tip, noch dazu von einem "Mercedes-Fahrer", der alle 60' km sein Öl zu wechseln hat!

Bei 160' km und nach 10 Jahren ist das weiß Gott kein Luxus mehr.

Zieh mal den Ölstab, aber wische NICHT mit einem Lappen ab! Sicht- und Geruchsprobe durchführen, aber Wechsel in jedem Fall.

Wenn ein Aisin TF80-SC Getriebe Probleme macht, dann sind es die Schaltventile. Die in ihren Führungen "verkanten". Dann hilt nur ein Austausch des kompletten Schaltschiebers.

Und einen Ölstab hat dieses Getriebe nicht!

Zum Thema 5G und 7G Getriebe. Da sieht das anders aus. Und alle 60TKm ist auch ein sehr kurzes Intervall. Zudem das kein Muß ist.

Man hat es nicht wechseln zu müssen. Aber es macht Sinn.

Zudem kann hier, im Gegensatz zum Aisin Getriebe, der Filter getauscht werden. Der sitzt bei Aisin IM Getriebe und kann von aussen nicht gewechselt werden.

Zitat:

@Avon35 schrieb am 2. Juli 2021 um 23:31:01 Uhr:

Wechsle ohne Spülen, ggf. kannst du nach weiteren 20' km nochmals wechseln, dann hast du so gut wie alles raus.

Falsch. Er verdünnt die Suppe nur. Um das Altöl "fast" komplett zu wechseln, sind mind. 5 Teilölwechsel in Folge nötig. Es kommt pro Teilölwechsel weniger als die Hälfte raus.

Eine Spülung ist bei diesem Getriebe machbar, aber nur wenige Anbieter besitzen die nötigen Adapter dafür.

Aber schön das du hier Tips gibst, ohne das Getriebe zu kennen. Top!

Zitat:

@Citroenista schrieb am 2. Juli 2021 um 23:19:16 Uhr:

Jedoch habe ich von anderen Automatenfahrern doch gelegentlich - also nicht selten - gehört, das, nachdem jemand Hand an das gute Stück gelegt hat, die ersten Probleme auftraten, die vorher nicht da waren.

Hab einfach etwas Bammel, das danach Irgendwas is, mit dem Ding.

Übrigens ein guter Tip ist auch, das Getriebe nicht zurückzusetzen, sondern im Betrieb neu einzulernen.

Warum sollten nach einem Ölwechsel Probleme auftreten?

Warum Bammel? Wechseln und gut is.

Es lernt sich nicht neu ein. Wie auch? Es erkennt den Ölwechsel nicht.

Du kannst aber per Diagbox, nach dem Ölwechsel, den sog. Getriebezähler zurücksetzen. Allerdings konnte bis jetzt keiner eine Veränderung des Schaltverhaltens, nach Reset des Zählers, feststellen.

Einen Wechsel kann man sehr einfach selber durchführen. 20 Liter Gebinde ATF Öl gibt es um 150 Euro.

Zitat:

@Citroenista schrieb am 2. Juli 2021 um 17:37:15 Uhr:

 

Seit mittlerweile über 10 Jahren und rund 160 000 km fahre ich meinen C5-III HDI 165 mit Automatikgetriebe - und das immer noch zur vollsten Zufriedenheit!

Nun die Frage:

Soll man sich an solch einem funktionierenden System vergreifen?

Das deckt sich mit den Daten von meinem C5. Mein Händler sagte mir auf die Frage nach einem Ölwechsel, das sei wartungsfrei und ich soll einfach fahren.

Ich bin auch kein Freund davon, in ein funktionierendes System einzugreifen. Zumal hier ein einfacher Ölwechsel nur die Hälfte der Menge Öl erneuert. Deshalb laß ich es und fahre....

Zitat:

@Citroenista schrieb am 2. Juli 2021 um 17:37:15 Uhr:

...

Auch gibt es bei meinem Automaten keinerlei Auffälligkeiten. Soll heißen, es ist alles dicht und er schaltet wie am ersten Tag.

Nun die Frage:

Soll man sich an solch einem funktionierenden System vergreifen?

Und mal so nebenbei: was kostet denn der Spaß?

Es gab mal einen Test einer italienischen Autozeitschrift, in dem eine 1,4L Benzin-Maschine aus dem Hause PSA (Citroen Xantia oder so...) über 120.000 km ohne Motorölwechsel über die italienischen Alpen gejagt wurde. Da nach dieser Distanz immer noch nichts passiert war, brach man zufrieden den Versuch ab ...

Was Du gerade machst ist genau so ein Versuch, das Objekt der Begierde ist das TF80-SC. Mehr sage ich dazu nicht.

Die Kosten der Spülung bewegen sich zwischen 430 Euro (Tim Eckard Methode mit Lösungsmittel + Reinigungsfahrt, ca. 13 Liter Öl) und 230 euro (mein Freundlicher), wobei die zu tauschende Ölmenge sich bei 8 Liter einpendelt. Kein Einsatz von Reinigungsmitteln bei dem zweiten Verfahren. Bei einem nicht tauschbaren Filter halte ich aber den Einsatz solcher zertifizierten Reinigungsmittel für sinnvoll. Das aber nur am Rande, ist nicht kriegsentscheidend. Eine gute Werkstatt denkt auch an den Tausch der Gummidichtungen im Zu- und Ablauf, quasi da wo die "Spülmaschine" angeschlossen wird.

Die Diskussion über die Sinnhaftigkeit einer Getriebespülung bewegt sich für mich auf dem Niveau der Fragestellung - "ist Rauchen schädlich für die Gesundheit?"...

Gruss

am 2. August 2021 um 19:13

Habe meinen Citroenhändler (mein C5 kommt stets dorthin) neulich wg. fälliger Inspektion auch mal drauf angesprochen und er meinte, ATF-Wechsel ist alle paar Jahre schon empfehlenswert, aber von einer Spülung hat er abgeraten und sagte ganz direkt: Ist indirekt eine Einnahmequelle für Autowerkstätten, von der er als ehrlicher Techniker und Kaufmann vor allem bei älteren Modellen abrät. Früher ist es auch ohne gegangen und der Mann ist seit 45 Jahren Händler.

Gruß Harald

Zitat:

@manfredkrugfan schrieb am 2. August 2021 um 21:13:56 Uhr:

Habe meinen Citroenhändler (mein C5 kommt stets dorthin) neulich wg. fälliger Inspektion auch mal drauf angesprochen und er meinte, ATF-Wechsel ist alle paar Jahre schon empfehlenswert, aber von einer Spülung hat er abgeraten und sagte ganz direkt: Ist indirekt eine Einnahmequelle für Autowerkstätten, von der er als ehrlicher Techniker und Kaufmann vor allem bei älteren Modellen abrät. Früher ist es auch ohne gegangen und der Mann ist seit 45 Jahren Händler.

Gruß Harald

Vielleicht kenne ich ihn - bin (war) selbst seit 45 Jahren Citroen-Vertragshändler, und ich kann diese Aussage nur bestätigen, wie bereits erfolgt ;-)

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