Automatik Getriebeölwechsel und Additiv?
Ich hoffe ich trete jetzt keine große Diskussion aus! Ich weiß es gibt Gegner und Befürworter!
Ich habe durchaus positive Erfahrungen mit Additiven. Jedoch sind nicht in allen Fällen Additive gut und deshalb wollte ich Mal Fragen, ob jemand schon das Liqui Moly ATF Additiv ins Getriebeöl gemacht hat und berichten kann?
Mein Getriebe schaltet nach Lust und Laune mal hart mal weich. Ich konnte bisher kein Muster feststellen. Auch wenn ich beschleunige und vom Gas runtergehe ruckt es manchmal beim schalten.
Aber nichtsdestotrotz ist ja ein Additiv auch ein Verschleißhemmended Mittel.
In der Servo übrigens habe ich nur positives gelesen aber in Verbindung mit dem Getriebe nutzen wohl eine Lube Guard.
Aber ich hoffe jemand kann seine Erfahrungen teilen.
Danke und Gruß aus dem Taunus
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28 Antworten
Nimm doch ein teures Marken Öl
Hat bei mir Wunder gebracht
Ebenso Ölwechsel nach 30tkm
Ich hab das Fuchs Titanium 4000 aufgrund von vielen positiven Rückmeldungen.
Aber dennoch ist halt die Frage ob ich nicht was gutes tue wenn ich da was bei mische...?
wie lange ist denn der letzte Getriebeölwechsel her?
Ich würde da NICHTS reinmischen...
Das Fuchs ATF 4000 ist gut und fertig.
Wenn das Getriebe nicht zufrieden stellend schaltet, muss man erst einmal dahinter schauen, was an Hardyscheiben, Differential, etc. so an Verschleiß drin ist, wenn da viel Spiel drin ist dann tritt einem das Automatikgetriebe natürlich beim Lastwechsel ins Kreuz.
Die Schaltpunkte lassen sich über den Steuerdruckzug einstellen und die Härte der Schaltungen über den Modulierdruck. Der Motor muss dafür natürlich auch richtig laufen und das Gestänge richtig eingestellt sein, hat der Motor zu wenig Leistung bekommt das Getriebe das nicht mit und tritt einem ins Kreuz.
Wenn du es natürlich schaffst, grade in dem Moment wo das Getriebe schaltet vom Gas zu gehen, dann ruckt es leicht, wenn hinterm Getriebe alles ausgebombt ist, ruckt es mehr, es ist ne Mercedes Automatik und keine ZF. Bis zu einem Gewissen Punkt ist das "Stand der Technik" und da hilft auch kein Additiv, sondern dann musst du dir ein neueres Auto kaufen.
Hallo Mark,
Dein Wort hat Gewicht bei mir :)
Ich werde erst Mal den Wechsel machen und dann werde ich sehen was der Unterschied ist.
Aber meinst du nicht so ein Additiv könnte das Leben des Getriebes verlängern? Weniger Reibung, weniger Verschleiß?
Danke Dir !
Zitat:
@BayerMUC schrieb am 5. Juni 2023 um 11:27:44 Uhr:
wie lange ist denn der letzte Getriebeölwechsel her?
Ich hab das Auto neu und der Vorbesitzer hatte das Auto 6 Jahre (davor 25 Jahre lang in erster Hand) und hat es nicht gewechselt. Also von Alter her muss es raus! Ob der Erstbesitzer schon was gewechselt hat. Jedoch sieht das Öl an Messstaab noch etwas rot aus.
By the way, was für ein Tuch benutzt ihr zum abwischen des Öls? Es darf nicht "Fusseln"
Ich hab keinen blassen Schimmer was nicht Fusselt!
Hi,
wie die Vorredner schon sagten, gutes Öl rein und neuen Filter und erstmal schauen, was sich am Schaltverhalten verbessert. Wirst du merken. Und dann alle paar Jahre mal wechseln, halte ich für sinnvoller als Additive, genau wie bei Motoröl.
Zum Abwischen habe ich mir ein Leder besorgt (ganz normales neues Autoledertuch aus dem Baumarkt), das fusselt nicht.
Viele Grüße
Wenn man den Peilstab mit Bremsenreiniger sauber macht, erkennt man sehr viel besser den Ölstand.
Und als positiver Nebeneffekt fusselt Bremsenreiniger nicht.
Zitat:
@kevdiablo schrieb am 5. Juni 2023 um 20:50:20 Uhr:
By the way, was für ein Tuch benutzt ihr zum abwischen des Öls? Es darf nicht "Fusseln"
Ich hab keinen blassen Schimmer was nicht Fusselt!
Bremsenreiniger und ein Papiertuch.
Ölstand bei warmem Motor/Getriebe und bei laufendem Motor prüfen.
Zitat:
Aber meinst du nicht so ein Additiv könnte das Leben des Getriebes verlängern? Weniger Reibung, weniger Verschleiß?
Danke Dir !
Ne, ich glaube nicht.
Was soll ein Additiv noch besser können als gutes Öl?
Reibung / Verschleiß haben die Getriebe so gut wie gar nicht, die haben nur normalen Abrieb der Kupplungslamellen und der muss regelmäßig alle 60tkm mit dem Öl raus.
Ich würde da nichts ins Öl pantschen... Es passiert in der Regel auch so nichts, außer das irgendwann halt ne Kupplung runter ist (und wenn du n Additiv rein kippst, was die Reibung reduzieren würde, dann würde die Kupplung ja rutschen) oder n Rückwärtsgangkolben bricht oder Öl rausläuft.
Bei den meisten fahrleistungen hält das Getriebe wahrscheinlich ewig lange.
Die erste 20 Jahre sind anstrengend für das Auto danach wirds Exportiert oder kommt zu Liebhabern.
Aufjedenfall eine originale Mercedes Dichtung verbauen sonst kann es zu undichtigkeiten kommen.
Für ne lange Lebensdauer hat es sich bewährt, die Getriebe ruhig etwas straff schalten zu lassen, statt zu weich mit schleifenden Kupplungen. Bei meinem 300TE (und der hats nicht leicht bei mir) waren alle Kupplungsscheiben noch top, die hätte ich -wenn ich nicht schon neue bestellt hätte- nach 489.000km wieder eingebaut. Leider ist der Rückwärtsgangkolben damals gebrochen, sonst hätte ich es nie ausgebaut :D
Allerdings kann man nach den Jahrzehnten oft mal den Modulierdruck nachstellen, im Alter werden die Schaltvorgänge härter...
Bei den Autos die untenrum viel Drehmoment haben, V8, 280er, 320er, 6 Zylinder Diesel sind die K1 Kupplungen aber irgendwann eh verschlissen...
Ein Additiv welches die "Reibung" reduziert wird in einem Automatikgetriebe mit nassen Kupplungen wohl nicht funktionieren, das würde dann rutschen. Ich denke, bestenfalls macht so ein Additiv in den Getrieben gar nichts außer den der es bezahlt ärmer...
Neben Schäden am Rückwärtsgang grade bei den späteren Baujahren kommt es sonst bei den Erstserien mal zu gebrochenen Bremsbändern hinten, zu defekten Druckstücken vom hinteren Bremsband (Brechen durch, fallen raus) und regelmäßig bis 10/88 zu Undichtigkeiten an Primärpumpe und manchmal auch der Sekundärölpumpe. Danach ist der Dichtring der Primärölpumpe geändert worden und die Sekundärölpumpe entfallen.
Einmal hatte ich nen kaputten Freilauf, aber an mehr Schäden an den Getrieben außer diverse "Einbauschäden" von Werkstätten kann ich mich nicht erinnern... (Anbauteile wie abgerissene Steuerdruckzüge, defekte Modulierdruckdosen, defekte Kolbendeckeldichtungen oder undichte Getriebeüberlastschalter (Bei Autos über 190PS) mal außen vor gelassen)
Hallo Leute,
habe folgendes Problem!
Ich habe das Getriebeöl gewechselt aber ich schaffe es nicht gescheit den Ölstand zu messen!
Motor schön warmgefahren und dann während laufenden Motor gemessen. Messstaab mit Bremsenreiniger sauber gemacht, jedoch ist der Staab beim rausziehen immer bis oben verschmiert oder wenn ich es nur paar Sekunden drin hab, nur ganz wenig zu sehen.
Ich habe nachdem Wechsel (Wandler auch geleert) 6 Liter eingefüllt. Damit müsste ich doch sicher sein?
Danke
Hallo,
in der Tat ist es schwer, den Ölstand korrekt abzulesen, da braucht man ggf. ein paar Anläufe. Man kann es aber sehen und zur Not misst man bei stehendem / kalten Motor. Ein Strich unter MIN bei kaltem Motor sollte ungefähr passen, denn ATF dehnt sich bei Erwärmung um ca. 5% aus und die Differenz zwischen MIN und MAX am Peilstab beträgt nur 300ml. Also bei ca. 6 Litern genau diese 5%.
Woher hast Du die Angabe, 6 Liter einzufüllen - welches Getriebe hast Du denn verbaut, ein 722.4?
Viele Grüße