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Autokauf max 1500

Themenstarteram 24. Juli 2013 um 14:20

Ich will mal paar unabhängige Meinungen zu folgenden Auto hören. Ich bin mir noch nicht so sicher welche. Sind da welche dabei, die generell Schwierigkeiten machen und ihr mir davon so schon vom kauf abraten könnt?

Gefahren wird ca. fünf bis zehn tausend km pro Jahr.

Kurzstrecken 2-5 km und gelegentlich langstrecke

Alles Benziner

Mehrere Volvo V40 bj 1999 bis 2001. Motor 1,8i und 2,0 jeweils um 200-220K gelaufen.

Mazda 626 230K gelaufen. bj 99 85 kw

Opel Vectra 1,8 bj 96 190K gelaufen

Opel Vectra 1,8 bj 97Caravan 260K 116 PS

Opel Vectra 2,0 136PS bj 97 180.000 gelaufen

Ford Mondeo 16V bj 97 116 PS 220K

Nissan Almera 11,6 bj 97 124K km

Honda civic 1,3 75 PS bj 94 165K km

Toyota Corolla 1,4 88ps bj 95 185K km

Saab 9-5 2,0t s 150 PS 215K km

Opel Omega Caravan bj 95 175K km

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Mehrere Volvo V40 bj 1999 bis 2001. Motor 1,8i und 2,0 jeweils um 200-220K gelaufen.

Grundsätzlich gute und zuverlässige Autos, die weit unter Wert gehandelt werden, weil kaum jemand einen "kleinen Volvo" haben möchte. Der V40 (oder auch S40, wenn es kein Kombi sein muss) ist technisch recht unauffällig und bietet ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zitat:

Mazda 626 230K gelaufen. bj 99 85 kw

Der Mazda 626 ist auch ein im Ganzen brauchbares Fahrzeug - und 230.000 Kilometer sind kein Problem für diesen soliden und preiswerten Japaner; die Technik schafft noch mal so viel, eine gewisse Pflege vorausgesetzt. Auch Ausstattung, Platzangebot, Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit sind Talente des "sechs-zwo-sechs", wie er gern genannt wird, dafür aber kann er übel rosten; Mazdas dieser Baujahre haben ein echtes Rostproblem. Ansonsten aber durchaus empfehlenswert; das mit dem Rost ist auch eine Frage der Fahrzeugpflege durch den/die Halter.

Zitat:

Opel Vectra 1,8 bj 96 190K gelaufen

Der frühe Vectra B nahm in meiner Kaufberatung zu den "zehn schlechtesten Low-Budget-Käufen" eine unrühmliche Präsenz ein, und ohne Grund kommt dort kein Auto zu dieser fragwürdigen Ehre. Ich möchte mich selbst zitieren!

Zitat:

Opel hatte in den 90er-Jahren wirklich einige inzwischen legendäre Qualitätsprobleme, und ein Vertreter dieser Zunft ist leider auch der eigentlich von mir sehr geschätzte, vielseitige und praktikable Vectra B. Wie beim Corsa – aus guter Hand, scheckheftgepflegt und mit grundsätzlich erkennbar gutem Pflegezustand ist das eine glatte Empfehlung für verhältnismäßig wenig Kohle, aber leider gibt es auch weniger schöne Stücke und vor allem auch hier eine breite Qualitätsstreuung. Generell sei gesagt, dass der Vectra B im Ganzen ein harmonisches Auto mit sehr brauchbaren Eigenschaften ist und einen enormen Gegenwert für kleine Preise bietet, im Grunde auch technisch absolut sehr zuverlässig ist und eine komplette Sicherheits- und Komfortausstattung aufweist. Er hat nicht viele Fehler, aber zwei signifikante Probleme, die sein Vorgänger Vectra A nicht in dem Ausmaß oder gar nicht kennt: Zum einen ist das der Rost. Der Vectra B aus den Baujahren 1995 bis 1998 kann bitter rosten, und zwar meist so, dass man es von außen gar nicht so wirklich sieht – er gammelt von innen nach außen durch. Optisch schöne Autos können echte Ruinen sein. Ähnlich dramatisch ist auch sein Hang zu Elektroproblemen in den Jahren 1995 bis 1998: Selbst der einfache Anschluss eines nicht von Opel stammenden Zubehör-Radios kann ungeahnte Folgen bis hin zu Airbags, die einfach auslösen, haben (ich habe das mal an einem Omega B erlebt); Muss nicht sein, kann aber sein. Außerdem: Störungen der Motorelektronik, defekte Steuergeräte und Klimaanlagen oder auch Probleme mit Wegfahrsperre, Zentralverriegelung und Kombiinstrumenten sind überliefert und gar nicht so selten. Das sorgt im Zweifelsfall für hohe Reparaturrechnungen, die sich bei einem fünfzehn Jahre alten Fahrzeug eher nicht mehr lohnen – und das kann nicht der Sinn der Sache sein. Die grundsätzliche Mechanik des Rüsselsheimer Mittelklassewagens dagegen ist sorglos; wer hier regelmäßig den Zahnriemen wechselt und die üblichen Wartungsregeln einhält, wird keine Probleme haben – ein Vectra bleibt selten wirklich komplett stehen, auch die Automatikgetriebe sind empfehlenswert und sehr haltbar. Gepflegte Autos sind daher auch empfehlenswert und können gekauft werden, aber die ab der Modellpflege 1999 gebauten Typen sind die bessere Wahl; da stieg die Qualität sprunghaft an, auch Elektroprobleme und Rost gehören seitdem der Vergangenheit an. Fazit: Frühe Exemplare können nur dann gekauft werden, liegt eine komplette Servicehistorie vor und sollten auch dann noch kritisch geprüft werden, sind eher nicht empfehlenswert, aber späte Vectra B (ab 1999) sind eine sichere Bank und absolut empfehlenswert. Wer wenig Geld hat, sollte für maximal 1.500 Euro eher den zwischen 1988 und 1995 gebauten Vorgänger kaufen, von dem es noch viele schöne Stücke aus erster Hand gibt. Dann noch einen 2.0i mit 115 PS in einem rostarmen oder rostfreien Zustand, idealerweise nach der Modellpflege 1992 gebaut und mit ABS und Airbags – an dem hat man noch viel Freude, behält man den Rost im Auge, denn der ist das einzige signifikante Problem am Vectra A.

Zitat:

Opel Vectra 1,8 bj 97Caravan 260K 116 PS

Siehe oben!

Zitat:

Opel Vectra 2,0 136PS bj 97 180.000 gelaufen

Siehe oben!

Zitat:

Ford Mondeo 16V bj 97 116 PS 220K

Die Autos taugen was und sind alles in allem deutlich robuster als der frühe Vectra B. Rost ist nicht unbedingt dramatisch, auch wenn er vorkommt, dafür fehlen die Elektroprobleme fast gänzlich. Man kann ein solches Fahrzeug immer empfehlen, wenn der Pflegezustand stimmt, und das ist oft der Fall. Die typischen Schwachstellen des Mondeo Mk2 allesamt mit überschaubaren Kosten verbunden, als da sind eingerissene Stoßfänger, das leidige alte Ford-Thema mit Schlüsseln und Schlössern sowie der Zahnriemen, der regelmäßig zu wechseln sei. Die Automatikgetriebe sind nicht besonders langlebig und sollten nicht gekauft werden, wenn es nicht unbedingt sein muss. Das war es dann aber auch im Großen und Ganzen mit den Mondeo-Macken. Ihrem Alter entsprechend wären die Autos jetzt zwar in einem Alter, wo sie Probleme machen dürfen, aber selbst da kommt meistens nur Kleinkram. Der Mondeo ist sehr zuverlässig.

Zitat:

Nissan Almera 11,6 bj 97 124K km

Auch so einer, der eigentlich hier nicht viel zu suchen hat. In meiner Kaufberatung von Billigautos, die man lieber meiden soll, kam nämlich nicht nur der frühe Opel Vectra B, sondern auch der Almera vor. Ich möchte mich selbst zitieren!

Zitat:

Der nächste Kandidat kommt aus Japan und zwar von Nissan. Es handelt sich um den kompakten Almera, der in zwei Serien zwischen 1995 und 2006 gebaut wurde. Beide kriegt man schon auf dem Low-Budget-Markt; sie werden nicht hoch gehandelt und sind in der Regel ein gutes Stück preiswerter als ihre damaligen Konkurrenten. Was ist der Grund für diese Discountpreise? Sicherlich nicht die Zuverlässigkeit, denn die geriet Nissan-typisch sehr ordentlich. Auch nicht die Ausstattung, denn auch die ist in der Regel komplett. Nein, eher ist es die geringe Nachfrage – den Almera kennen viele gar nicht. Das ist auch eigentlich besser so, denn beide Generationen haben ein schonungsloses Rostproblem. Am Nissan Almera, einem konservativen, eigentlich konzeptionell gut gemachten und geräumigen Alltags-Kompaktwagen, den es als Dreitürer, Fünftürer und Stufenheck gibt, rostet schlicht alles – unabhängig vom Modelljahr und der Karosserie: Der Almera rostet einem praktisch unter dem Hintern weg. Er ist zwar äußerst zuverlässig und mechanisch sehr robust, verdaut bei Pflege höchste Kilometerlaufleistungen und das bei großer Anspruchslosigkeit, aber meist kommt er gar nicht dazu, weil die Karosserie rund um den Motor aufgefressen wird. Selbst gepflegte Rentnerexemplare sind keine Garantie für rostfreies Blech, denn gammeln tun alle Almeras. Mit den Jahren wird dieses schwerwiegende Problem immer offensichtlicher, und wer so einen Nissan kauft, der kann sich eigentlich sicher sein, dass der TÜV beim nächsten Mal bereits (oder schon wieder) Löcher in den Unterboden stochert und somit einiges zu machen wäre – das muss nicht sein. Die erste Serie, obwohl bis 2001 gefertigt und daher sogar jünger als viele Low-Budget-Gebrauchtwagen, ist im Grunde ausgestorben; die sind so gut wie alle weggerostet. Wenn ein Almera mehr als zehn Jahre überlebt, ist er damit schon wirklich alt – und hat auch dann eine begrenzte Lebenserwartung. Der Almera ist ein gutes Auto, aber er geht zu 100 Prozent am Rost kaputt, und angesichts der schon für relativ junge Exemplare niedrigen Gebrauchtwagenpreise schwinden die Restwerte immer weiter dahin – dann kommt die Rostreparatur eher relativ teuer und übersteigt im Regelfall den Wagenwert. Das Ende vom Lied ist dann, dass ein eigentlich noch fahrbereites und technisch gutes Auto, das noch viel mehr vertragen könnte, nach aus heutiger Sicht relativ kurzer Nutzungsdauer durch den Low-Budget-Käufer auf dem Schrottplatz landet, und das ist nicht der Sinn der Sache, denn wir wollen für wenig Geld möglichst lange Zeit und das bevorzugt recht sorgenfrei Auto fahren können. Mit dem Almera wäre das technisch locker drin, wenn nur der Rost nicht wäre. Daher auch hier: Nicht empfehlenswert.

Zitat:

Honda civic 1,3 75 PS bj 94 165K km

Könnte ganz gut sein, aber: Das Auto ist fast 20 Jahre alt und damit eine ganze Ecke älter als andere Fahrzeuge, um die es hier geht. Hat dieser Honda schon ABS und Airbags? Wie sieht es mit der Schadstoffklasse aus? 1994 war Euro 1 noch ein dickes Thema - die Folge sind, dass diese Autos zwar die grüne Plakette erhalten, dafür aber hohe Steuern in Anspruch nehmen. Wer sparen will, sollte so etwas meiden. Für den Honda spricht seine Zuverlässigkeit, weniger schön sind das geringe Platzangebot und die teilweise hohen Werkstattpreise.

Zitat:

Toyota Corolla 1,4 88ps bj 95 185K km

Der Corolla ist natürlich ein echter Klassiker und hat seinen Wert - er ist in aller Welt anerkannt und ein Sinnbild für robusten Automobilbau. So was hat selbstverständlich auch seinen Preis; der Corolla ist nie ohne Grund billig. Rein von den Eckdaten her passt dieser Toyota in das Raster, das ich kenne: Ein achtzehn Jahre alter, durchschnittlich viel gelaufener Wagen mit wohl auch eher durchschnittlichem, noch brauchbaren Pflegezustand scheint hier angeboten zu werden. Die Ausstattung ist wahrscheinlich sehr karg und wird außer einem Kassettenradio nicht viel bieten; Toyota hatte ab 1992 stark abgerüstet. Dafür ist so ein Corolla sehr robust - 185.000 Kilometer sind nicht das Ende der Fahnenstange; die Triebwerke sind extrem haltbar. Das sind zwar auch alle Teile, aber wenn was kaputt geht, wird's dafür richtig teuer.

Zitat:

Saab 9-5 2,0t s 150 PS 215K km

Das ist das einzige Auto, das ich hier neben den Vectras und den Almera sofort mir auf dem Kopf schlagen würde, wäre ich in deiner Lage. Damals war das eine Oberklasse-Limousine für den etwas anderen Geschmack, die locker auf 70.000 D-Mark Neupreis kam, ohne dass wirklich viel Ausstattung außer dem Klassenstandard dabei war. Entsprechend gut sind die meisten Besitzer zwar mit dem Saab umgegangen; 215.000 Kilometer sind auch nicht schlimm, aber die Fixkosten sind deutlich höher als bei den Kompakten oder auch bspw. Opel Vectra und Mazda 626. Ein gehobenes Preisniveau für Servicemaßnahmen und alle Dienstleistungen der Werkstätten ist bei Saab serienmäßig wie das Zündschloss auf der Mittelkonsole. Es sind wirklich sehr gute Autos mit toller Verarbeitungsqualität und langer Haltbarkeit, aber in diesem Falle gibt es bessere und sinnvollere Alternativen.

Zitat:

Opel Omega Caravan bj 95 175K km

In der 1.000-Euro-Klasse ist ein Opel Omega B unter gewissen Voraussetzungen eine sehr gute Option – und die Angebote sind billig, weil sie keiner haben will. Dem typischen Low-Budget-Interessenten ist er zu groß, der Oberklasse-Fahrer will keinen Opel haben. Schlecht sind die Omegas deswegen nicht, sie sind für die Masse einfach uninteressant. Abraten kann man eigentlich nur vom billigen Caravan, der meist fertig mit der Welt ist, sowie von den als problematischen V6-Benzinern und dem alten Diesel, der wegen der roten Plakette ausfällt und sowieso selten zu finden sein wird. Auch gewisse Sonderausstattungen wie die Klimaanlage sind nicht zwingend nötig. Frühe Baujahre sind mit Vorsicht zu genießen – aber, jetzt kommt’s: Die Spreu hat sich vom Weizen längst getrennt. Was es heute noch gibt, das sind in der Regel die Autos aus der ordentlich verarbeiteten Serie, teilweise schon durchrepariert, und ein Omega aus den 90er-Jahren, der heute noch lebt, ist in der Regel ein faires und für sein Alter sehr gutes Auto, mit dem man leben und fahren kann. Aber auch hier sehe ich wie beim Saab die Problematik, dass das Fahrzeug eigentlich zu groß und zu durstig für den Einsatzzweck ist.

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Zitat:

Chrysler Spratus 2.0 LX bj 97 150K Km

Kia Sephia GTC Sport mit 80PS (lol) 130K km, bj99

Das klingt schon sehr nach einer Auflistung der Neuzugänge am örtlichen Schrottplatz.

Will sagen: Diese Autos sind mit das Schlechteste, was es in den 90er-Jahren gab. Der Sephia ist zuverlässig und haltbar, aber dafür sind die Teile selten und teuer, wenn was kaputtgeht - auch wenn Mazda die Technikplattform bereitstellte: Hilft nix - sämtliche Mazda-Teile sind auch nicht gerade zum Sparpreis erhältlich.

Der Stratus kann gut sein, aber nicht in dieser Preisklasse - das ist für 3.000 Euro ein heißer Tipp für Leute, die einen kommenden Youngtimer-Schrulligkeitskönig suchen, den garantiert keiner kennt. Für 1.500 Euro kann der nur Schrott sein, die Teilesituation entspricht etwa der des Sephia. Helfen können nur Spezialisten, die zwar alle US-Teile beikriegen - aber zu Apothekerpreisen.

Zitat:

Schrulligkeitskönig

:):Das Wort passt genau zu dem Wagen

am 27. Juli 2013 um 19:29

Zitat:

Original geschrieben von CatalanoMafiusu

Genau.

Deswegen würde ich nach größeren Modellen als den 3er gar nicht Ausschau halten. Bei 1500 Euro ist da sowieso nichts brauchbares zu finden.

Brauchbar schon. Den E34 als 518i oder 520i gibt es oft erstaunlich günstig aus - auf den ersten Blick - seriösem Besitz. Wenn man darauf vorbereitet ist, dass der Wagen im Fall des Falles nicht ganz günstig ist, dann kann man sich den schon zulegen.

Zitat:

Brauchbar schon. Den E34 als 518i oder 520i gibt es oft erstaunlich günstig aus - auf den ersten Blick - seriösem Besitz. Wenn man darauf vorbereitet ist, dass der Wagen im Fall des Falles nicht ganz günstig ist, dann kann man sich den schon zulegen.

Das würde ich unterstreichen. Ein einigermaßen gepflegter E34 mit einer teilweise nachvollziehbaren Historie, aus der hervorgeht, dass zumindest eine gewisse Bereitschaft, den Wagen einigermaßen in Schuss zu halten, kann gut mit "kalkulierbarem Risiko" bezeichnet werden. Er muss gar nicht scheckheftgewartet sein; Neuteile und Nachweise darüber (Rechnungen) reichen aus.

Die Marktlage des E34 ist heute zweiseitig; er ist weder ein gefragtes Auto noch wirklich unbeliebt. Es gibt viele vergammelte Autos für niedere dreistellige Preise, die rein technisch noch kerngesund sein können – aber die bessere Wahl ist immer das bessere Auto. Es gibt drei Preisgruppen:

Für runde 1000 Euro (aufgepasst!) kann man eine E34-Limousine von etwa 1990/1991 (vor der großen Modellpflege) als 520i oder 525i erwarten. Um die 200.000 Kilometer sind hier eher die Regel, aber dennoch kann es gut gepflegte Autos aus langjähriger zweiter Hand mit Serviceheft und frischem TÜV geben. Die sind ihr Geld immer wert und speziell als 520i sehr empfehlenswert. Gebrauchsspuren sind natürlich serienmäßig wie wohl auch Schiebedach und Bavaria-Kassettenradio, aber dafür ist die Chance auf relativ solide BMWs gegeben. Plastik-Radkappen, Modellschriftzug auf dem Heckdeckel und schlichte Lackierungen sind immer ein gutes Zeichen für ordentlich gepflegte, vernünftige Autos. Einen touring für etwa 1000 Euro sollte man eher meiden; die Limousine steht hier immer durch die Bank besser da.

Für runde 2000 Euro sind auch gepflegte Rentner-Limousinen drin, aber auch Kombis in ernstzunehmender Verfassung kann es nun geben. Es sollten hier die Modelle nach 1992 überwiegen; was älter ist, befindet sich für 2000 Euro in einem sehr guten Zustand und kann teilweise noch fünfstellige Laufleistungen aufweisen! Auch Executive-Modelle sind nun drin. Der beste Kauf ist auch hier die Limousine.

Für 3000 Euro und mehr sind dann E34 der absoluten Spitzenliga zu erwarten, die auch deutlich mehr als 3000 Euro kosten können. Ein M5 kann durchaus noch 8000 Euro kosten, ist aber eher etwas für Fans, die diesem Klassiker die richtige Pflege schenken können: Für den Normalfahrer ist dieses Auto in jeder Hinsicht viel zu anspruchsvoll und zu teuer.

Zitat:

Den E34 als 518i oder 520i gibt es oft erstaunlich günstig aus - auf den ersten Blick - seriösem Besitz. Wenn man darauf vorbereitet ist, dass der Wagen im Fall des Falles nicht ganz günstig ist, dann kann man sich den schon zulegen.

Ja stimmt. Diese gibt es schon für wenig Geld zu kaufen.

Aber auch das sind langsam Dinosaurier. Ich glaube, das ist nichts für einen Jungen wie dem TE.

Apropos Dinosaurier: Dino Babys schlafen nie (kennt ihr den Cartoon noch?)

Es muss ja nicht immer der chronisch überteuerte Kleinwagen oder Golf sein.

Zitat:

Es muss ja nicht immer der chronisch überteuerte Kleinwagen oder Golf sein.

Das sagt ja auch keiner.

Man muss aber halt mal schauen, was zu einem passt. Schon allein aufgrund den Versicherungsbeiträgen, den Steuern, den Reparaturen, die bei jedem Wagen kommen werden.

Der TE ist ein junger Kerl. So ein Ur alter 5er ist nix für ihn.

 

Zitat:

Der TE ist ein junger Kerl. So ein Ur alter 5er ist nix für ihn.

Ich mag deine Beiträge, aber uns obliegt das nicht zu bestimmen. Wir kennen den Fragenden ja gar nicht. Am besten wird es sein, wir lassen ihn entscheiden, was er tun und kaufen möchte.

Zitat:

Ich mag deine Beiträge, aber uns obliegt das nicht zu bestimmen.

Bestimmen können wir gar nichts. Aber ich bin realistisch. Ich bin selber noch nicht so alt und kann mir vorstellen, was so ein junger, recht ahnungsloser Typ möchte.

und ein E34 muss ja mitunter nicht besonders alt aussehen, oder??

so sieht ein 518i Touring aus dem Jahr 1996 aus:

518i Touring aus meinem Blog

Ich möchte nicht sagen, was ich dafür bezahlt habe. Keinen einzigen Euro habe ich bisher bereut!

am 27. Juli 2013 um 20:02

bei dem budget müssen gewisse abstriche in kauf genommen werden.

und die sollten nicht qualitativer natur sein.

Themenstarteram 27. Juli 2013 um 20:11

Bin 25. Also nicht mehr so jung. Es wird mein drittes Auto nach dem Honda Accord und dem Hyundai Sonata. Es kann eigentlich nur eine Sache von paar Monaten sein, bis ich dann finanziell 500€ Netto mehr im Monat zur Verfügung habe als jetzt.

Gibs eine Kilometergrenze ab der man die BMWs meiden sollte?

Wenn du dir einen weiß Gott nicht eben billig zu unterhaltenden Hyundai Sonata und davor einen Honda Accord, also auch schon gestandene Mittelklasse, einrichten konntest und das mit deinem jetzigen Verdienst, kannst du dir auch eine schlichte Mercedes E-Klasse oder einen zivil motorisierten BMW 520i einrichten.

Zitat:

Gibs eine Kilometergrenze ab der man die BMWs meiden sollte?

Nicht direkt; technisch sind sie sehr haltbar. Es kommt viel eher auf den Pflegezustand an, das Scheckheft, die darin stempelnde Fachwerkstatt und den Halter. Idealerweise stammt ein BMW aus erster Hand von jemandem, der immer hintennach war, wenn es ums Investieren ging.

am 27. Juli 2013 um 20:15

unter 500.000km wäre schon gut.;)

ansonsten sind die km eher zweitrangig, denn es kommt neben der pflege auch immer drauf an wie die km zustande gekommen sind.

viele kaltstarts, kurzstrecken und ständiger stadtverkehr haben mehr verschleiß zur folge wie überwiegende langstreckenbenutzung.

Zitat:

Gibs eine Kilometergrenze ab der man die BMWs meiden sollte?

schwere Frage. Von Motor und Modell zu Motor und Modell unterschiedlich. Die gelten als langlebig, werden oft mit über 200 tkm angeboten. Größere Modelle oft mit mehr Laufleistung, als kleinere.

 

 

 

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