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Auto privat verkaufen - kein Zauberwerk, oder doch ?

Themenstarteram 10. Juni 2016 um 16:41

Hallo,

ich habe mir einen neuen Skoda Octavia bestellt, diesen bekomme ich Anfang Juli. Nun wollte ich mein altes Fahrzeug, einen Honda Civic verkaufen. Mein "alter" Händler hat mir für den Civic 5500€ geboten. Der "neue" Händler bei dem ich den Skoda gekauft hatte, würde ihn für 6000€ mit in Zahlung nehmen, der freundliche Händler von "wirkaufendeinAuto.de" würde mir sogar 6500€ geben. Ich denke privat kann ich doch noch paar € mehr raushandeln.

Mein 6 Jahre alter Civic ist ein 1. Handfahrzeug, Scheckheftgepflegt und die HU/AU sind auch neu, bis auf einen Ölwechsel sind vorerst keine Investitionen in Sicht. Nun habe ich das Auto bei Ebay Kleinanzeigen und Mobile inseriert und habe wenige Minuten nach dem das Auto online war, mehrere fragwürdige Mails oder Anrufe aus dem Ausland (Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn) beommen. Bei den Anrufen aus dem Ausland bin ich erst gar nicht rangegangen, in den Mails wurde auch deutlich das der Anfragen aus dem Ausland kamen, hier wurde gleich versucht ein Deal festzumachen "Ich zahlen 6200 und komme morgen sofort zum abholen und Geld geben in Bar" :). Insgesamt habe ich 12 derartige Nachrichten bekommen, bisher hat sich kein seriöser Interessent gezeigt.

Wie sind denn eure Erfahrungen mit den Privaten verkaufen von Fahrzeugen. Einige Freunde haben mich gewarnt, ich soll mir den Ärger ersparen und das Fahrzeug lieber (mit Verlust) bei einem Händler in Zahlung geben.

Ich hatte eigentlich gehofft einen seriösen "Privatmann" zu finden der Interesse an meinem Auto hat.

Beste Antwort im Thema

auto von privat verkaufen ist kein zauberwerk.

bilder:

- vernünftige bilder bei vernünftigem licht von innen und von aussen

- kennzeichen nicht vorher ab. dein fahrzeug ist ja keine abgemeldete händlerreuse sondern ein regelmäßig und bis zuletzt von privat gefahrenes fahrzeug. wenn das kennzeichen nicht zu sehen sein soll dann halt nachträglich auf dem bild schwärzen oder halt beim knipsen nen lappen über die zahlen hängen oder so

text

- hard facts wie: ez, leistung, kilometerstand, abgasnorm, hubraum, farbe, austattungslinie, anzahl der besitzer, gültigkeit von hu/au

- additional facts wie: unfallfrei, scheckheftgepflegt, nichtraucher, garagenwagen

- details: diverse austattungsmerkmale

- zubehör: winterräder, dachträger

- wenn irgendwas nicht zutrifft dann weglassen. sprich nicht schreiben scheckheft fehlt. sondern dieses eben nicht erwähnen. beim tüv das gleiche. wobei frischer tüv immer ein gutes verkaufsargument ist und wenn jemand 1500€ und mehr für ein auto ausgibt sollte der eigentlich immer neu sein. kost ja nicht die welt.

- ob du mängel erwähnst must du abwägen (die meisten machen es nicht und geben bestimmte mängel halt erst an, wenn der potentielle käufer vor ort ist und sie sowieso sieht. das kann natürlich bei weiter anreise böse sprüche geben also sei zu leuten die aus der ferne kommen am telefon ehrlich, während du welche aus der nähe halt einfach schauen läßt.

- spar dir überflüssigen text

->gründe warum du das auto verkaufst gehören nicht in die anzeige.

->ebenso gehört deine persönliche einstellung gegenüber teppichhändlern und kameltreibern nicht in die anzeige. das ist politisch unkorrekt wer möchte denn von so jmd ein auto kaufen....

schreib klar rein:

"bei interesse anrufen" , "wer sich das fahrzeug anschauen möchte bitte anrufen".

->wenn jmd ernsthaftes interesse am auto hat wird er ohnehin anrufen und hoffen dass das auto noch da ist. eben nicht nur 5 stunden warten wollen bis du deine emails beantwortest.

->sätze wie 'sms oder emails werde ich nicht beantworten' sind zwar eigentlich sehr klare ansagen aber sie klingen unfreundlich. lass das einfach weg.

->wer halbherzige rangeht und unfähig ist deine kurz aber präzise formulierte anzeige zu lesen schickt dir vielleicht trotzdem 'ne email. da kannst dir dann gleich anhand des textes in der email überlegen ob du antwortest oder nicht (wenn du antwortest dann freundlich um anruf bitten, bemüh dich nicht einen langen fragenkatalog abzuarbeiten).

rufnummer:

es nervt unheimlich, wenn die anrufe auf deine festnetznummer oder handynummer gehen. es nervt noch mehr, wenn die anzeige noch irgendwo im internet hängt und du selbst jahre später noch anrufe bekommst ob das auto noch da ist

->daher nimm entweder eine ausrangierte aber noch funktionierende handykarte (sowas hat ja fast jeder noch in seinem haushalt) oder kauf die im supermarkt halt schnell ne neue (prepaid. 10€ oder was das kostetet). ein altes handy was du für die zeit des autoverkaufs halt aufgeladen mit dir rumträgst wirst du oder irgend ein kumpel sicherlich auch übrig haben (falls nicht eben rufumleitung auf deins. ist aber blöd weil sms kriegst dann zb nicht)

besichtigung:

wenn du einen besichtigungstermin ausmachst, dann

-> frag den interessenten von wo er angefahren kommt und auch nach seinen namen (speicherst du beides nach dem telefonat in dein handy. dann weißt du wer da vor dir steht. das kann bei 10 anrufern in 5 stunden sonst unübersichtlich werden und prägt sich auf diese weise gut ein)

->adresse schickst du ihm möglichst per sms. dann gibt es keine verständigungsprobleme, du mußt nicht mühsam diktieren, hängst nicht unnötig lange am telefon um festzustellen dass er kurz vor dem losfahren seinen zettel verloren hat und dich nochmals fragt.

->und verlange von ihm, dass er sich meldet 'sobald er losfährt' , oder 'ne stunde vor eine kurze nachricht an dich'. es nervt nämlich unheimlich, wenn du deine freizeit nach einem besichtigungstermin planst und derjenige dann gar nicht erscheint. dann fängst du an ne halbe oder ganze stunde später (also sicherlich 2 stunden verschenkt) noch leuten hinterherzutelefonieren die nicht erschienen sind und noch schlimmer nichtmal abgesagt haben, solche leute gibt es leider zu hauf.

sag ihm auch er soll bitte absagen, falls er nicht erscheint.

probefahrt:

->lass dir nen führerschein zeigen!

->am besten ist du fährst erst ein paar meter und dann umsteigen und er macht den rückweg. dann gibts hoffentlich keine fahrfehler durch ortsunkenntnis

->hab am besten selbst eine zweite person dabei (aus sicherheitsgründen)(wenn die zu zweit sind sowieso dann sitzt ihr eben notfalls zu viert drin)

->sollte der potentielle käufer kein bargeld mithaben dann sollte ihr bei ner bank vorbei (die frage ob er welches dabeihat oder vor hat zu holen kannst du also vor der probefahrt mal stellen. dann erfährst du gleich ob er denn tatsächlich vor hat das auto heute mitzunehmen oder ob preisverhandlungen müßig sind weil er heute zwar fahren und verhandeln möchte aber vielleicht erst morgen oder in drei wochen mit bargeld erscheinen möchte)

verhandlungsspielraum:

schwieriges thema.

->lass dich nach möglichkeit am telefon nicht auf preisverhandlungen ein. wer am telefon schon über was verhandeln möchte was er noch gar nicht live gesehen hat der möchte vor ort natürlich nochmal handeln

->von leuten die aus der nähe kommen überhaupt nicht. die sollen gucken kommen und wenn sie dafür schon zu faul sind dann kann ihr interesse nicht groß sein oder sie betreiben handel und sind gar nicht wirklich konkret an deinem auto interessiert sondern an einem schnäppchen was für sie gewinn abwirft

->wenn natürlich jmd 200km oder mehr anreißt und zwingend deine schmerzgrenze wissen möchte dann kannst sie demjenigen auch nennen. solltest dann bei erscheinen dieser person aber nach möglichkeit auch hart bleiben (versuchen wird ers ja meist trotzdem nochmal das ist menschlich. aber dein trumpf ist ja nun dass er sicherlich nicht mit leeren händen nach hause möchte)

->in deinem preisbereich sind 500€ üblich. (mehr eigentlich nicht, es wäre dumm das inserat zu teuer zu gestallten dann meldet sich ja kaum wer).

zum preis an sich:

die karre ist noch halbwegs jung. da kann mach durchaus mal den dat händlereinkaufswert nachschlagen.

das geld solltest eigentlich in jedem fall beim verkauf an privat erzielen können. händler die so ein fahrzeug stehen haben müssen es ja 10-20% teurer verkaufen um irgendwie ihre kostet zu decken und noch etwas gewinn zu machen.

ob du von privat nun sogar 500 oder gar 1000€ über dat bekommst hängt sehr stark davon ab wie gesucht das fahrzeug ist.

natürlich kannst du dir auch bei mobile ein bild davon machen, was man dann ungefähr so verlangen kann. du solltest dich dort eher am unteren ende der preisskala bewegen als am oberen (die teuren ruft nämlich keiner an. da kann man gleich zum händler gehen und mit gewährleistung kaufen)

kaufvertrag:

->such dir im netz einen ordentlichen kaufvertag. adac website. mobile.de hat glaub auch einen. der schreibwarenladen um die ecke hat sowas manchmal auch.

wichtig für dich als privatperson ist ein vertrag von privat an privat. oder auch von privat an gewerblich. in jedem fall sollte ein vernünftiger gewährleistungsausschluss vorhanden sein

->von käufern aus dem ausland nach möglichkeit den perso abfotografieren. von käufern ausserhalb der eu erst recht. aber auch von deutschen käufer kann das nicht schaden

->wenn mängel da sind die ihr besprochen habt dann liste sie penibel im kaufvertrag. eben damit es nicht ne stunde oder auch zwei tage später heißt du hättest arglistig verschwiegen

abwicklung:

die möglichkeit bargeld zu prüfen hast du nicht.

->gut ist zb gemeinsam an den bankschalter und direkt bei dir einzahlen

->was sicherlich auch geht (sonntags hat die bank zb zu) ist in eine tankstelle und mal drum bitten dass sie die scheine prüfen. tankstellen sind videoüberwacht.

du kannst ein fahrzeug angemeldet übergeben.

->solltest dann aber eine vernünftige 'veräußerungsanzeige' unterschrieben bekommen und diese ans kba und an deine versicherung schicken (direkt per fax und dann auch nochmal in den briefkasten)

->besser ist es immer abgemeldet zu übergeben (bei leuten aus dem ausland quasi pflicht) oder wenigstens die schilder einzubehalten und selbst abzumelden

->wenn der käufer auf deinen schildern heimfahren möchte aber du diesen nicht für sehr vertrauenswürdig einstufst, dann biete ihm an die karre selbst zu ihm nach hause zu fahren und eben deine schilder mitzunehmen (das ist eigentlich eh der beste weg). ist immernoch besser als wenn der typ mit deinen schildern schindluder treibt oder du zwar deine schilder abgemacht hast aber er ganz dreist mit irgend ner fremden nummer (geklaut oder einfach altes ungültiges kennzeichen ) heimfährt (das auto ist ja dann nach wievor trotzdem noch auf dich angemeldet, daher auch möglichst schnell fax und brief abschicken und am nächsten werktag abmelden)

-----------

->mit irgendwelchen anzahlungen würd ich überhaupt nichts verkaufen - du steckst dann in einem vertrag (der irgendwo fernmündlich oder per email geschlossen wurde und nichtmal den gewährleistungsausschluss beinhaltet sondern nur den inhalt deines inserats) und weißt nicht wann die zweiten 90% deines geldes denn kommen. kommt aber wenn sie nicht kommen auch nicht so einfach aus dem vertrag

->überweisung gilt zwar als halbwegs sicher aber selbst da wäre ich sekptisch erst recht wenns von ausserhalb der eu kommt.

ausländische käufer:

->grundsätzlich halt ich aber russen, weißrussen, ukrainer, aber auch osteuropäer wie polen usw für sehr zuverlässige (erscheinen, sind pünktlich), korrekte (sind nicht frech oder dreist was preisverhandlung angeht sondern realistisch und vernünftig) und angenehme käufer.

->grundsätzlich ausländische käufer abzulehnen ist hochgradig dumm.

--->sehr viele gebrauchte fahrzeuge landen im export. im ausland ist die auswahl an jungen gebrauchten deutlich geringer als hier. die fahrzeuge sind dort teurer. mit etwas glück zahlt dir ein exporteur also ein richtig guten preis für dein auto. einen preis den dir ein deutscher nicht zahlen wird, weil er lieber 500€ mehr beim fähnchenhändler läßt (und sich dort ne unfall oder kilometerschummelgurke) andrehen läßt oder meint dein auto von privat müsse ja 2000€ günstiger sein als das gleiche beim hondahändler nebenan.

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Zitat:

@Tand0r schrieb am 11. Juni 2016 um 14:08:12 Uhr:

Ich verstehe halt nicht woher du wissen willst das die 6.500,- des AH fair sind.

Nach allem was man über wkdA.de hört, kann man ein Auto für das die 6700,- bieten selber locker für 8.000,- - 9.000 € verkaufen.

Ohne irgendwelche Daten zu dem Auto kann das aber niemand beurteilen.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die gewinnspannen, die ein Autohaus erzielt, liegen nicht nur im 4-Stelligen Bereich. Mein damaliger 523i hätte mir bei Inzahlungnahme etwa 5000 Euro gebracht, (nach Fehlerspeicher Auslesen ggf. noch weniger) Privat inseriert mit etwas Aufschlag und nach zähem Verhandeln über 8000 Euro bekommen. Wichtig ist, dass Du etwas unter dem Durchschnitt der gewerblichen Anbieter mit vergleichbaren Modellen liegst.

Ich habe bisher alle, meine und die Fzg. der Frau privat verkauft und war bisher recht zufrieden.

am 14. Juni 2016 um 17:48

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 14. Juni 2016 um 10:57:59 Uhr:

Unter Gewerbetreibenden kann man im Vertrag festlegen, das Recht welchen Landes gelten soll. Ansonsten geht es in der Regel danach, in welchem Land die Hauptleistungspflichten zu erfüllen sind (Warenübergabe und Bezahlung). Bei Angebot in D und Zahlung auf ein Konto in D und Abholung des Autos in D dürfte insofern deutsches Recht gelten, wenn nichts anderes vereinbart wurde.

Das bedeutet dann, wenn man sich auf das Angebot der Käufer einlässt ohne schriftl. Kaufvertrag zu verkaufen, man autom. 12 Monate Gewährleistung gibt?

(Es fehlt ja der Ausschluß der Gewährleistung)

Auch als Privatverkäufer?

@

Es gibt Fälle im Net, denen das so geschehen ist.

Der Käufer aus dem Ausland fuhr direkt zum Schwager auf die Bühne und stellte dem VK ein nette Rechnung.

am 14. Juni 2016 um 19:45

Ich verstehe nicht warum es gleich heist unseriös bei Anfragen aus dem AUSLAND???

Ich sage dir als Tipp und ich bin KFZ Händler. Die Anfragen aus dem Ausland sind diebesten, die Fragen nach dem letzen Preis kommen und handeln meist nicht mehr vor Ort, verstädnlich auch ein Platz auf dem Kfz Transporter kostet ca 400€ pro Wagen plus Papiere machen usw.

DIe leute halten ihr Wort zahlen, und du hast das Geld direkt bar. Verkauf geht bei angemessen Preis innerhalb 2 Tage und du hast deine Ruhe. Bei Privat ist es immer so eine Sache...

Zitat:

@Bananenbiker schrieb am 14. Juni 2016 um 19:48:58 Uhr:

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 14. Juni 2016 um 10:57:59 Uhr:

Unter Gewerbetreibenden kann man im Vertrag festlegen, das Recht welchen Landes gelten soll. Ansonsten geht es in der Regel danach, in welchem Land die Hauptleistungspflichten zu erfüllen sind (Warenübergabe und Bezahlung). Bei Angebot in D und Zahlung auf ein Konto in D und Abholung des Autos in D dürfte insofern deutsches Recht gelten, wenn nichts anderes vereinbart wurde.

Das bedeutet dann, wenn man sich auf das Angebot der Käufer einlässt ohne schriftl. Kaufvertrag zu verkaufen, man autom. 12 Monate Gewährleistung gibt?

(Es fehlt ja der Ausschluß der Gewährleistung)

Auch als Privatverkäufer?

...

Nee, sogar 24 Monate Gewährleistung, wenn es nicht wirksam im Vertrag beschränkt wird.

am 15. Juni 2016 um 5:50

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 14. Juni 2016 um 23:07:08 Uhr:

Zitat:

Nee, sogar 24 Monate Gewährleistung, wenn es nicht wirksam im Vertrag beschränkt wird.

Das sehe ich mitlerweile auch so.

 

@

Dann sollte man als VK darauf achten einen Vertrag zu machen.

Aber wie schon mal geschrieben.

Käufer ruft an, überweißt das Geld und Abschlepper (nicht Käufer) holt den Wagen.

Vertrag dann nicht wirklich möglich. Nur der Gesetzliche greift dann!

 

Im NEt häufen sich die Fälle indem der Käufer dann seine Rechnung aus dem Ausland aufmacht!

Deshalb ist es nicht richtig das Verkäufe ins Ausland so easy sind wie immer geschrieben.

 

am 15. Juni 2016 um 6:05

Warum nicht easy, aber es gelten eben die gleichen Regeln wie sonst auch.

Vertrag machen, hin schicken, Auto gibts erst wenn er unterschrieben zurück ist, das dauert insgesamt 3-4 Tage.

So lange brauch der Käufer in der Regel sowieso bis er ne Transportmöglichkeit gefunden hat.

am 15. Juni 2016 um 6:27

Das ist nicht easy, weil die alle keinen Vertrag brauchen.

Das war vor 30 Jahren so und ist auch heute so.

Nur das es damals diese nicht zuende gedachte Gewährleistungsrecht nicht gab.

gockel im Net, da haben sich einige als Händler ausgegeben, und waren keine.

Ich konnte meinen Aufkäufer gewerbl. nicht im Net finden.

Trotzdem gibt es ihn.

Per Fax sollte das aber mit dem Vertrag auch gehen.

am 15. Juni 2016 um 19:06

Die Ausländer handeln immer hart und unverschämt. Aber die nehmen die Kiste wenigstens ohne Murren mit. An einen Deutschen habe ich bis jetzt noch nie ein Auto verkauft. Es haben sich selten welche gemeldet, obwohl ich preislich immer sehr günstig war.

am 15. Juni 2016 um 19:13

Ja aber dann hast das Auto los und kein stress die müssen auch verdienen

Ca. 10 Fahrzeuge an Deutsche verkauft - und nie wieder was davon gehört. Also bitte nicht verallgemeinern.

am 15. Juni 2016 um 20:24

Zitat:

@Kawasaki2008heizer schrieb am 15. Juni 2016 um 21:13:02 Uhr:

Ja aber dann hast das Auto los und kein stress die müssen auch verdienen

Das war mir auch lieber. Einen Smart hatte ich mal 6 Monate inseriert (11 Jahre alt, 85000 km, 1700€). Alle waren teurer und keiner wollte den haben. Am Ende hab ich das Ding dann für 1050€ einem Albaner 3 Häuser weiter verkauft.

Zitat:

@newt3 schrieb am 14. Juni 2016 um 00:35:10 Uhr:

auto von privat verkaufen ist kein zauberwerk.

- wenn irgendwas nicht zutrifft dann weglassen. sprich nicht schreiben scheckheft fehlt. sondern dieses eben nicht erwähnen. beim tüv das gleiche. wobei frischer tüv immer ein gutes verkaufsargument ist und wenn jemand 1500€ und mehr für ein auto ausgibt sollte der eigentlich immer neu sein. kost ja nicht die welt.

- ob du mängel erwähnst must du abwägen (die meisten machen es nicht und geben bestimmte mängel halt erst an, wenn der potentielle käufer vor ort ist und sie sowieso sieht. das kann natürlich bei weiter anreise böse sprüche geben also sei zu leuten die aus der ferne kommen am telefon ehrlich, während du welche aus der nähe halt einfach schauen läßt.

Während das meiste aus deinem Post solide Infos sind, finde ich den Teil sehr bedenklich. Das zielt einfach auf das ausnutzen von Personen aus, die mit Autos ggf. nicht so versiert sind, nach dem Motto jeden Tag steht ein "Dummer" auf....

Ferner kannst du dir deinen Sachmängelhaftungsausschluss an den Hut stecken, wenn du arglistig bekannte Mängel verschweigst, bzw. die Leute erst mal kommen lässt, die Klappe hälst und hoffst, dass ihnen die Mängel nicht auffallen. Sobald dir der Käufer nachweisen kann, dass dir der Mangel bekannt war, bist du dran und zwar zu recht.

Wir haben gerade so einen Fall in der Familie, Fahrzeug gekauft von Privat, angeblich alles i.O., war noch beim Check vor Verkauf, keine Mängel bla bla. Fahrzeug auf dem Heimweg vom Kauf nach 300 KM mit Verdacht auf Zylinderkopfschaden liegen geblieben. Im nachhinein kam raus, dass der Verkäufer den Wagen zu letzt 2 Wochen vor Verkauf wegen Verdacht auf Motorschaden in der Werkstatt hatte. Die haben dann wohl einfach den Fehlerspeicher gelöscht und er die Karre dann verkauft. Da ist nichts mehr mit Ausschlussklausel, da bist du dran.

Insofern kann ich jedem nur empfehlen beim Autoverkauf ehrlich zu sein. Abgesehen davon, dass der Anstand das schon gebietet, macht man sich nur selber Ärger.

Ferner IMMER mit zwei Personen aufschlagen, und am besten nicht Frau/Mann sondern jemand neutraleren. So hat man immer einen Zeugen dabei. Denn wie in unserem Fall Lügt die Gegenseite dann gerne das sich die Balken biegen....

Des Weiteren versuch immer alle Unterlagen zum Fahrzeug mit dazu zu bekommen, also auch die ganze Historie der Wartungen/Reparaturen. Anhand derer, lässt sich oft viel nachvollziehen, z.B. wie mit dem Fahrzeug umgegangen wurde. Wurden die Bremsen nach 50.000 KM fällig oder erst nach 150.000KM?, wurden die Serviceintervalle eingehalten, oder sogar unterschritten (deutet auf jemand hin, der sein Material pflegt), wurden teure Wartungen wie Riemen, Dämpfer etc. gemacht. Falls nicht vorhanden, z.B. bei Händlern, Kopie vom Fahrzeugschein mitgeben lassen und den Vorbesitzer anrufen. Habe ich auch schon mehrmals gemacht, und die Leute sind meist sehr freundlich und auskunftsfreudig. Mir hat sogar mal ein ehemaliger Besitzer per Post alle Unterlagen zukommen lassen, so das ich die lückenlose Historie des Fahrzeuges hatte.

Last but not least, Kauf von Privat ist immer mit einem Risiko verbunden. Vom Händler zwar auch, aber da hat man einfach eine bessere rechtliche Handhabe im Falle des Falles. Im Zweifel lieber auf das Bauchgefühl hören und das vermeintliche Schnäppchen liegen lassen, bzw. mit etwas Meschenkenntnis an die Sache rangehen. Ich habe schon mehrere Fahrzeug Privat im Umkreis verkauft und hatte nie Probleme. War aber eben auch ehrlich zu den Käufern und habe mir auch "meinen" Käufer ausgesucht. Ich muss nicht an jeden Verkaufen, und wenn ich schon beim Gespräch ein schlechtes Gefühl habe und der Typ nur potentiellen Ärger ausstrahlt, warte ich halt auf den nächsten.

Ich verkaufe am liebsten Autos ins Ausland, ganz weit weg.

Einmal eines nach RE verkauft und gleich Post vom Anwalt bekommen...

Habe gestern meinen 1er an ein solides Ehepaar verkauft. Freundliche, angenehme Leute, haben sehr genau hingeschaut und eine lange Probefahrt gemacht und dann ein wirklich realistisches, faires Angebot gemacht.

Ansonsten 30-40 Anrufe mit "was ist letzter Preis", dabei ein Deutscher, der richtig unverschämt wurde, als ich ihm nicht 30% Nachlaß geben wollte.

am 19. Juni 2016 um 12:12

ich habe mittlerweile die erfahrung gemacht dass ich mit typen die im ERSTEN satz nach dem preis fragen überhaupt nicht weiter verhandle !

in der regel hat ein RICHTIGER interessent ein paar fragen zum fahrzeug, daran kann man eigentlich schon erkennen wie ernst es dem anderen ist.

ich hatte schon typen dran die mir erklärt haben für das geld wo ich meinen drin hab kann er einen neuen kaufen :-) :-) :-) da frage ich mich schon warum so einer überhaupt anruft...

ist manchmal schon recht lustig was man da für volldeppen am telefon hat...

meinen letzten x3 hatte ich kaum inseriert da rief auch schon jemand an wo man gleich merkte es handelte sich um einen "seriösen" anrufer. der kam dann mit frau und sohn 200 km weit angefahren hat eine probefahrt gemacht und danach ging es ans handeln... so einem geb ich "freiwillig" lieber einen größeren rabatt als bei einem der es von anfang an nur auf den preis absieht...

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