Audi A4 fängt nach ca 20 Minuten bei 80 bis 110 km/h an stark zu vibrieren. Modell Audi A4 8E2, B6

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Hallo,

in der Hoffnung, dass vielleicht hier jemand eine Idee haben könnte, woran folgendes Verhalten bei dem Audi A4 liegen könnte.

Problem. Wenn der A4 so 3 bis 4 Tage nicht bewegt wird, fängt dieser nach ca 20 bis 30 Minuten für ca 10 Minuten im Geschwindigkeitsbereich zwischen 70 und 110 km/h stark an zu vibrieren.

Das Ganze ist jetzt schon öfters aufgetreten.

Man kann es relativ gut wie folgt reproduzieren.

Wagen mindestens ein paar Tage nicht nutzen. Dann auf die Autobahn fahren und gleichmäßig um die 95 km/h fahren. Nach ca 20 bis 30 Minuten fängt der Wagen an zu vibrieren.

Die Vibrationen sind jedenfalls so stark, dass man denken könnte, man fährt mit 80 km/h über eine harte Buckelpiste. Gesund für das Material kann das jedenfalls nicht sein.

Fakten:

Im Fehlerspeicher vom Auto steht nichts drin.

Kontrollleuchten vom Auto zeigen nichts an.

Mein Mechaniker des Vertrauens mit 50 Jahren Schraubererfahrung in einer Benz Werkstatt glaubt, dass es eine Einbildung von mir wäre. --> Ist es DEFINITIV nicht.

Um die Ursache einzugrenzen habe ich folgendes ausprobiert.

Kupplung ausgekuppelt --> kein Effekt. Vibriert weiter

Motor während der Fahrt bei 100 km/h abgeschaltet. --> Vibriert weiter. Es sei denn, er wird langsamer als 60 km/h

Bisherige Lösung. Langsamer als 60 km/h fahren. Danach wird die Vibration immer weniger. Das ca 10 bis 15 Minuten machen. Danach fährt der Wagen wieder ganz normal für Stunden weiter, als wenn nichts gewesen ist. Man kann auch einfach 15 Minuten mit massiven Geruckel weiter fahren mit 80 km/h und dann legt sich das auch wieder.

Ich hatte zuerst noch die These, dass es am Gefälle der Autobahn liegt, weil es immer an der selben Stelle auftritt. Aber letztens bin ich auf einer geraden Strecke gefahren und da kam das dann auch.

Man kann auch einfach Gas geben und auf über 140 km/h beschleunigen. Dann sind die Erschütterungen so schnell, dass sie sich gegen sich selbst aufheben. Ist natürlich auch keine Lösung.

Und jetzt neuerdings kam jetzt noch dazu, dass ich den Wagen einmal massiv beschleunigen wollte, als dieses Phänomen aufgetreten ist und der Drehzahlmesser nach oben geschnellt ist, ohne den Wagen zu schleunigen. Als wenn ich auf Eis fahren würde. Dann drehen die Reifen ja auch durch, obwohl man nicht schneller fährt. In dem Fall kam es mir aber so vor, dass zwar der Motor schneller dreht, aber die Leistung nicht mehr an die Ränder weitergeben konnte. Ob das was mit den Vibrationen zu tun hat, kann ich allerdings nicht sagen. Vielleicht ist das noch ein anderes Problem.

Gerade habe ich noch eine Testfahrt gemacht und alles ist wieder normal. Wagen reagiert ganz normal. Beschleunigt auch normal.

Bin mit meinem Latein am Ende. Hat irgendeiner eine Idee, was das sein könnte?

VG

[marvel_master]

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 13. Januar 2023 um 12:54:54 Uhr:

Video eventuell einfach auf Youtube stellen, hier den Link posten. Dann muss man keine zips abspeichern/auspacken.

Also für mich greift der Motor ins Leere, also Kupplung rutscht. Es wäre eventuell aussagekräftiger, den Tempomaten rauszunehmen und dann das Zusammenspiel aus Beschleunigung und Schubbetrieb beim Gaswegnehmen zu sehen.

Danke für das Feedback.

Der Wagen selber hat keinen Tempomaten.

> und dann das Zusammenspiel aus Beschleunigung und Schubbetrieb beim Gaswegnehmen zu sehen.

Beim Gaswegnehmen fällt wie im Video zu sehen der Drehzahlmesser auf den Ursprungszustand zurück.

Ich werde die Werkstatt dann mal bitten, sich die Kupplung anzuschauen bzw. auszutauschen. Die meinten allerdings schon, dass das ca 1500 Euro kosten würde. Der Wagen selber hat nur noch einen Restwert von 1000 Euro. Ist daher fraglich, ob sich das noch lohnt oder ob man einfach so weiter fährt. Man kann halt so nur keine Überholmanöver mehr auf der Landstraße starten... Beim letzten Versuch bin ich fast gegen einen LKW deswegen geknallt. War schon eine haarige Angelegenheit, wenn überhaupt keine Leistung kommt.

[a3Autofahrer]

Du hast völlig Recht! :eek: Das Grüne ist ja kein GRA-Symbol.

 

Ich brauche Urlaub oder eine Brille. ;) Ich schiebe es mal auf das Hochkantgucken. :D

Damit erübrigt sich natürlich mein "Guter Rat" von vorhin, mal das Zusammenspiel zwischen Schub und Vortrieb aufzuzeichnen.

Ergänzung: Der Restwert des Autos ist vermutlich höher. Ich würde an Deiner Stelle erstmal rechnen, wieviel Geld es kostet, dieses Auto durch ein Gleichwertiges zu ersetzen.

[GaryK]

Exakt. Weil das Verhältnis aus "Werkstattkosten" zu "Restwert" ist eigentlich irrelevant. Relevant ist, was es kostet was anständiges zu kaufen und die Summe aus "Abschreibung plus Instandhaltung" gegen die aktuellen Kosten zu rechnen.

Weil: Junge Autos haben Wertverlust, alte Autos eben Werkstatt. Der Erstbesitzer meines ehemaligen Audis hatte vermutlich knapp unter 40k€ als "Vorführfahrzeug" bezahlt und nach kaum 40.000 km diesen für maximal 20k€ an den Zweitbesitzer verkauft. Sind kaum 50 Cent/km Wertverlust. Der Zweitbesitzer hatte den für weitere 42.000 km und hat den für 10K an mich verkauft. Also etwa 25 cent/km. ich hab dann an Wertverlust für weitere rund 170.000 km nur noch rund 5 Cent an Wertverlust je km bezahlt. Aber quasi die selbe Summe von jenseits 10k€ über diese Kilometer nochmal in "Service/Werkstatt" gesteckt.

[85mz85]

Eigentlich ist die Frage, für wieviel Geld komme ich wieweit. BEISPIEL: Auto muß zum TÜV, eigentlich nichts mehr Wert. Braucht man 2000 Euro für neuen TÜV. Rest vom Auto läuft sonst. Wenn er die 2 Jahre durchhält, 1000 Euro pro Jahr. Risiko ist zusätzlicher Schaden mit Kosten oder Exidus. Neues Auto Wertverlust in 2 Jahren bei 40000 neu, normal ( vor 3 Jahren) 30 %, macht 12000 Euro. Wenn man ihn 12 Jahre fährt und linear Wertverlust rechnet, immer noch 6000 Euro für 2 Jahre bei 4000 Rest nach 12 Jahren. Könnte man also locker noch was in das alte Auto in den 2 Jahren stecken.