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Anfängerwagen bis 5000€ ohne Schnickschnack

Themenstarteram 19. August 2014 um 17:33

Hallo,

zunächst zu mir - ich bin Thomas, 18, wohne in Eibenstock und fahre bis jetzt eine Husqvarna WR(E) 125, an der einiges gemacht wurde.

Da ich über dem Auto-Führerschein bin, suche ich ein Auto. Folgende Kriterien gibt es für mich:

- Budget: 5000€ für Auto & Zulassung

- deutsche Marke (außer ein paar Ausnahmen)

- Steuern bis 300€/Jahr

- Verbrauch kombiniert bis 12l/100km

- Länge um 4,50m, also Mittelklasse

- Limousine, Coupé oder Fließheck

- kein Golf bitte - ich hasse die Dinger

- Leistung ab 110PS bis 150PS

- kein Schicki-Micki-Schnickschnack wie Sitzheizung oder sowas

- grüne Schadstoffplakette

 

Folgende Fahrzeuge sagen mir zu:

- Audi A4 B5 1.8T, 1.8 Sauger oder 1.9 TDI

- Audi A4 B6 2.0 FSI

- MG ZR 1.8 (auch wenn der Kompaktklasse ist..)

- Skoda Octavia 1.8 Sauger 1.9 TDI oder 1.8T

- BMW E46 318i oder 320i

- Benz C208 CLK 200 Kompressor

- Benz W202 C200 oder C200 Kompressor

- Benz W203 C180 Kompressor

- Ford Mondeo '01 1.8 SCi, 2.0 Duratec oder 2.0 TDCi

- Volvo S60 2.0T

Ich will keinen VW-1.6-Sauger, wenn überhaupt 1.6, dann den FSI.

Eigentlich ist diese Autoauswahl eher gezwungen, da ich auf die grüne Plakette angewiesen bin. Ansonsten würden oben eher Konsorten wie Kadett E, Corrado oder B4 stehen.

Meine Frage ist nun, welcher der Wagen (oder ein anderer - wenn Ihr mir noch andere Wagen empfehlen könnt) am besten zu meinen Bedürfnissen passt. Versicherung ist kein Thema.

Grüße, Thomas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Eigentlich ist diese Autoauswahl eher gezwungen, da ich auf die grüne Plakette angewiesen bin. Ansonsten würden oben eher Konsorten wie Kadett E, Corrado oder B4 stehen.

wenn du beim kadett nicht gerade irgendne vergaserschlurre oder bei dem & dem audi keinen diesel nimmst,bekommen sie (fast) alle ne grüne plakette ;)

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Zitat:

Eigentlich ist diese Autoauswahl eher gezwungen, da ich auf die grüne Plakette angewiesen bin. Ansonsten würden oben eher Konsorten wie Kadett E, Corrado oder B4 stehen.

wenn du beim kadett nicht gerade irgendne vergaserschlurre oder bei dem & dem audi keinen diesel nimmst,bekommen sie (fast) alle ne grüne plakette ;)

Ich würde FSI und SCi Motoren von der Liste streichen ... .

Würde sich denn ein Diesel bei dir überhaupt lohnen?

So richtige Bedürfnisse hast du ja nicht wirklich geschrieben. Von daher kann ich nicht beurteilen welcher zu denen von dir am besten passt.

Der MG hätte natürlich etwas. Da solltest du dich aber mal über Ersatzteilversorgung und Unterhalt informieren. Weiß nicht ob der da teuerer ist.

Mein Favorit wäre wohl der 320i.

Als Ergänzung zum S60 ... wie wärs mit einem C70?

Themenstarteram 20. August 2014 um 13:54

Hallo,

Naja, ich wollte wenn dann einen E Kadett GSi 16V oder einen Corrado G60 oder 2.0 16V, bekomm ich bei denen auch grüne Plakette?

Ich muss im Moment noch wochentags 36km (2x 18) zur Schule fahren, ab 9/2015 aber etwa 65km täglich.

Ein C70 würde mir sogar noch lieber als ein S60 sein.

Warum kein FSI/SCi?

Grüße, Thomas

Beim Opel Kadett E GSi 16V oder dem VW Corrado G60 bzw. 16V sehe ich die Gefahr nicht darin, dass so was keine grüne Plakette bekommt (denn die bekommen diese Autos ab Werk - beim Kadett dürften bis 1988 ausgelieferte Vor-Kat-Modelle ausgestorben sein), sondern darin, dass man einfach kein schönes und ehrliches, vor allem original erhaltenes und gepflegtes Exemplar mehr bekommt oder ewig dafür suchen muss - und da solche Wagen im originalem und vertrauenserweckendem Zustand von Liebhabern begehrt werden, weil es kaum noch welche gibt, kosten sie dann auch gerne mal bis zu 10.000 Euronen, was Fans aber gern bezahlen.

FSI und SCi können eigentlich nichts viel besser als die Sauger, haben aber auf Grund ihrer Technik ein höheres Defektpotenzial, welches dann auch richtig ins Geld gehen kann.

Zitat:

- Ford Mondeo '01 1.8 SCi, 2.0 Duratec oder 2.0 TDCi

Der SCi, den ich hier detailliert beschreibe, ist nicht empfehlenswert: Er ist lahm und träge, legt im Grunde genau die selben Wesenszüge wie der GDI von Mitsubishi oder der HPi von Citroen an den Tag: Der Einspareffekt ist zwar vorhanden, aber geringer als die Werksangabe, und die Spitze von 210 Stundenkilometern ist eher ein theoretischer Wert - somit verkam der Mondeo 1.8 SCi im Grunde zum "Papiertiger". Ende Juni 2003 testete die Autobild den Neuling aus Köln und kam zum Ergebnis, dass das Auto harmonisch sei, aber die hohen Erwartungen an den SCi eigentlich nicht erfüllt wurden. Außerdem ist der Motor recht anfällig!

Wenn Mk3 - und der ist ein feines Auto - dann nur mit 1.8-Liter-Motor und 125 PS. Der Zweiliter mit 145 PS lohnt sich nur mit der (anfälligen) Viergang-Automatik, der Diesel ist mit diversen Problemen (Injektoren, Turbolader) behaftet.

Ich empfehle die Mk3-Mondeos ansonsten uneingeschränkt. Bestenfalls gibt es noch die gehobene Trend-Ausstattung mit "Kleinigkeiten" wie dem CD-Audiosystem 6000 RDS, elektrischen Fensterhebern vorn und hinten, Armlehne auch hinten und weiteren Feinheiten. So was gibt es häufig vom Erstbesitzer mit allen Stempeln im Scheckheft. Der bekannte Kantenrost wurde meist schon über die Lackgarantie behoben - und bei lückenlosem Serviceheft bei Ford greift noch heute die Zwölf-Jahres-Garantie gegen Durchrostung, gibt es hier Probleme (was beim Mondeo Mk3 praktisch nicht auftritt).

2003 und 2005 gab es Produktaufwertungen - aber auch die frühen Modelle (runde Nebelleuchten, rote Rückleuchten) sind ihr Geld wert und empfehlenswert, zumal sich technisch nicht viel änderte. Ich finde die frühen Mk3-Modelle im Innenraum sowieso hübscher (Schalthebelgestaltung, Radios, Materialanmutung) - da wirkte alles ein wenig massiver.

Der Ford Mondeo ist immer ein echter Preis-Leistungs-Sieger! Gerade beim Mondeo mit klassischem Stufenheck, der kaum nachgefragt wird, kriegt man viel Auto fürs Geld, zudem sind die Autos im Verhältnis immer günstiger als ein (auch sehr guter) Focus, der an die Fahrwerte des Mondeo nicht herankommt.

Idealerweise stammt ein solcher Ford Mondeo von Opa Heinz und Oma Anna aus erster Hand - und auf der Probefahrt erklingt das schöne Lied "Er schenkte mir den Eiffelturm, beim ersten Rendezvous" im Radio:) - ein gutes Zeichen!

Die Steuerkette sollte bei 220.000 Kilometern überprüft werden, zumindest empfiehlt Ford diese Maßnahme. Defekte an der Steuerkette sind beim Mondeo Mk3 mit Duratec-HE-Motor aber quasi nicht existent, und wenn, dann betrifft es den 1.8 SCi, der zu Steuerkettenschäden neigt.

Kleine Anmerkung am Rande: Die FSI-Modelle von VW besitzen keine E10-Freigabe. Mir wäre das bedeutungslos, weil ich sowieso nie E10 tanken würde, aber man sollte es wissen. Wer E10 tankt, für den sei das ein Ausschluss-Kriterium. Davon abgesehen, würde ich keinen FSI kaufen und generell keinen Benzin-Direkteinspritzer. Der GDI von Mitsubishi ist noch am besten (Galant, Carisma, SpaceStar), aber überzeugt auch nicht zu 100 Prozent.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

...

Idealerweise stammt ein solcher Ford Mondeo von Opa Heinz und Oma Anna aus erster Hand - und auf der Probefahrt erklingt das schöne Lied "Er schenkte mir den Eiffelturm, beim ersten Rendezvous" im Radio:) - ein gutes Zeichen!

Ein wirklich eigensinniger Tipp ,aber u.U. doch hilfreich. :D

Zitat:

Original geschrieben von Nebiru666

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

...

Idealerweise stammt ein solcher Ford Mondeo von Opa Heinz und Oma Anna aus erster Hand - und auf der Probefahrt erklingt das schöne Lied "Er schenkte mir den Eiffelturm, beim ersten Rendezvous" im Radio:) - ein gutes Zeichen!

Ein wirklich eigensinniger Tipp ,aber u.U. doch hilfreich. :D

Ihr kennt mich doch, Freunde:D!

Noch als Ergänzung: Der SCi verträgt auch kein E10.

Themenstarteram 21. August 2014 um 10:06

Hallo,

Was mir aufgefallen ist, ist, dass man beim Ford Mondeo für relativ wenig Geld sehr gute Ausstattung bekommt. Ich habe einen Titanium X 2.2 TDCi für 4,5k € gefunden und einen ST220 für 3,9k €..

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Wenn Mk3 - und der ist ein feines Auto - dann nur mit 1.8-Liter-Motor und 125 PS. Der Zweiliter mit 145 PS lohnt sich nur mit der (anfälligen) Viergang-Automatik,

Also das musst du mir jetzt mal genauer erklären....

am 21. August 2014 um 11:38

Zu den Ford-Motoren wurde eigentlich schon alles gesagt. Abgesehen vom SCi (und bei VW FSI) kannst du bedenkenlos zuschlagen. Sind feine Autos!

Wie gefällt dir denn der Focus? Die 2. Generation hat zwar etwas billige Materialien verbaut, fährt sich aber sehr knackig. Der Mondeo ist im direkten Vergleich eher ein bequemer Cruiser.

Wie viel fährst du denn im Jahr? Bis ca. 20.000 würde ich zum Saugbenziner raten. AUs dem einfachen Grund: Was nicht dran ist, kann nicht kaputt gehen! Verreckt so ein Turbo oder Injektor, dann hat sich das mit dem Sparen beim Diesel ganz schnell erledigt.

Bei BMW würde ich den 320i dem 318i vorziehen. Der Aufpreis ist überschaubar und du bekommst den schöneren Motor mit 6 Zylindern.

Der Skoda Octavia wird nicht ganz billig gehandelt. Technisch identische Alternativen sind Seat Leon und Audi A3.

Der Volvo S60 ist natürlich ein sehr tolles Auto! Ersatzteile sind aber teurer als bei Golf, Astra & Co.

am 21. August 2014 um 15:45

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Kleine Anmerkung am Rande: Die FSI-Modelle von VW besitzen keine E10-Freigabe. Mir wäre das bedeutungslos, weil ich sowieso nie E10 tanken würde, aber man sollte es wissen. Wer E10 tankt, für den sei das ein Ausschluss-Kriterium. Davon abgesehen, würde ich keinen FSI kaufen und generell keinen Benzin-Direkteinspritzer. Der GDI von Mitsubishi ist noch am besten (Galant, Carisma, SpaceStar), aber überzeugt auch nicht zu 100 Prozent.

Hatte ich auch gedacht, dass die FSI-Motoren von VW grundsätzlich kein E10 vertragen, stimmt aber nicht. Die im Golf V und Touran verbauten 1.4 FSI, 1.6 FSI und 2.0 FSI vetragen ab Modelljahr 2005 E10, da VW im Laufe des Jahres 2004 Änderungen im Kraftstoffsystem vorgenommen hat. Würde aber ansonsten italeri 1947 Recht geben.

Beim Skoda Octavia greift man besser zum älteren 2.0 mit Saugrohreinspritzung und 115 PS oder dem 1.8T Fünfventiler mit 150 PS. Speziell für Dich käme vielleicht das sportliche Sondermodell Octavia RS in Frage, bei dem dieser Motor auf 180 PS leistungsgesteigert wurde und viele sportliche Attribute aussen (Front- und Heckschürze, Heckspoiler, Sportfahrwerk) wie innen (Sportsitze) bereits serienmässig waren.

Zum MG ZR: Absoluter Exot. Der Hersteller existiert nicht mehr, ET-Versorgung daher vermutlich problematisch. Ausserdem sind alle MG nicht E10-tauglich.

Mercedes W202: Viele haben ein Rostproblem, und die passive Sicherheit ist nicht mehr auf der Höhe

(2 Sterne im NCAP-Test). Wenn's trotzdem einer werden soll, sind die Vierzylinder-Saugbenziner C200, C220 oder C230 eine gute Wahl. Der C200 Kompressor wurde erst am Ende der Bauzeit und nur für das T-Modell (Kombi) angeboten.

Den C230K hatte ich selbst mal zwei Jahre, war aber enttäuscht über fehlenden Sound, hohen Verbrauch, fadingempfindliche Bremsen und eine unharmonische Abstimmung von Fahrwerk und Lenkung.

Mercedes W203: Der 2000 vorgestellte Nachfolger des W202 war in den ersten Produktionsjahren nicht gerade eine Leuchte im Hinblick auf Korrosion und Qualität. Erst die Autos nach der Mopf April 2004 waren da besser, optimiert wurden auch Fahrwerk (breitere Spur, verstärkte Achsen ) und Lack (Nano-Technologie). Die Diesel bekamen den Partikelfilter serienmässig und sind sicher keine schlechte Wahl, haben aber meistens reichlich km auf dem Buckel.

Da der W203 mit ca. 1600 kg kein Leichtgewicht ist, würde ich den 180K mit 143 PS quasi als Basismotorisierung ansehen, hier kann es nicht schaden, nach einem 200K mit 163 PS Ausschau zu halten. Alle drei Kompressor-Triebwerke vom Typ M271 sind übrigens vom Hubraum her identisch (1798 ccm). Ach so: Keinen 200 CGI nehmen, der verträgt als Direkteinspritzer kein E10. Von dieser Baureihe der C-Klasse gibt es übrigens auch eine dreitürige Schrägheckvariante namens Sportcoupe, die als Einstiegsmodell und Konkurrenz zum BMW 3er compact gedacht war. Als Gebrauchter ist er aber leider nicht billiger als die viertürige Limousine, dafür punktet er mit einer grossen Heckklappe. Die schlechte Nachricht für dich: Die meisten dieser Facelift- Modelle liegen ausserhalb deines Budgets.

BMW 3er (E46): Wer Spass an agilen, kompakten Fahrzeugen hat und Kurven mehr liebt als Geraden, kommt an diesen Modellen nicht vorbei. Leider ist aber so ein E46 als Gebrauchter kein Rundum-Sorglos-Paket. Im einzelnen: Grosse Sorgen bereiteten gerissene Hintetachsaufnahmen, hier wurde werkseitig mit Karosserieverstärkungen im Laufe des Jahrrs 2001 Abhilfe geschaffen. Da eine optische Kontrolle dahingehend nicht möglich ist, keinen vor 2002 zugelassenen E46 kaufen! Nächste Schwachstelle: Vorderachse. Die Serienbauteile sind unterdimensioniert und oft schon nach 40.000 km 'fertig'. Abhilfe schaffen hier verstärkte Bauteile aus dem Fachhandel ( Stichwort:Meyle HD). Die Bremsen sind, besonders bei den leistungsstärkeren Varianten, häufig verschlissen. Die Handbremsseile längen sich und führen zu verschlechterter Wirkung der Feststellbremse. Und natürlich ein Dauerthema bei BMW: Die immer mal wieder zickende Elektronik in vielerlei Spielarten.

Der 318 i ist das perfekte Einsteigermodell mit um die 9 Liter Durchschnittsverbrauch, so richtig rund wird die Sache aber erst mit einem der grandiosen Reihensechszylinder. Ob du dich für den 320i mit 170PS oder den 325i mit 192 PS entscheidest, ist in erster Linie eine Frage des persönlichen Leistungsbedarfs. Natürlich konsumieren die Sechsender auch mehr als die Vierzylinder, mit ein bis zwei Litern mehr muss man da schon rechnen. Dafür sind aber Antriebskomfort und Sound erste Sahne, auch die V6 von Mercedes können da nicht mithalten.

Die zweitürigen Coupes sind etwas eleganter und teurer als die viertürigen Limousinen.

Mein Geheimtip lautet: 3er compact. Wenn du dich nicht an der etwas schrägen Optik des Dreitürers mit der grossen Heckklappe störst, bekommst du hier die gleiche Technik wie in den anderen 3er-Varianten zum günstigeren Preis, weil er schon als Neuwagen ein Ladenhüter war. Gerade als 325ti ist er fast immer wesentlich besser ausstaffiert als der 318ti, ohne sehr viel teurer zu sein. Das gewöhnungsbedürftige Design fällt m.E. am wenigsten ins Auge, wenn man einen blauen Farbton wählt.

Ein guter Rat zum Schluss: Wenn du einen 318i willst, fahre nicht noch einen Sechzylinder Probe -- danach willst du nämlich keinen 318i mehr...

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